Steuerreform

In Singapur sind sie STOLZ darauf dass 13,5% der Bevölkerung mehr als eine mill $ besitzt. Wir haben Swiss bereits abgehängt, so ist die offizielle Verlautbarung. Swiss ist erst bei 9,5%.
Der Unterschied zu uns ist vor allem der überbordende Beamtenstaat. Wurden die rund 600 Sparvorschläge unseres Rechnungshofes umgesetzt?
Warum machen wir nicht eine Politik zum generieren von mehr Millionären?
 
die erbschafts/schenkungssteur ist zweifellos sofort wieder einzuführen. und zwar zum lohnsteuertarif, mit der möglichtkeit auf aufteilung über 10 jahre, freibeträge sind zu diskutieren, würd ich aber unter 130k€ sehen. -nicht irgendwelche lustigen 0,05% über die schon gejammert werden.

warum vom rechnungshof nichts umgesetzt wird? weil der österreicher so dämlich ist permanent schmarotzerpartein zu wählen, die primär ins eigene säckl wirtschaften, und selbst aus haarsträubenden vorfällen KEINERLEI änderungsbedarf sieht.
 
Androsch war und ist ein Ausnahmepolitiker, einer der letzten mit Handschlagqualität der auch das Amt des Finanzministeriums sehr gut vertreten hat.

Ausnahmepolitiker?

Der turbulente Werdegang des SPÖ-Mannes ist oft be*schrieben worden. 1970, damals 32 Jahre alt, wird Androsch Finanzminister, später Vizekanzler und Kronprinz von Bruno Kreisky. Es kommt immer häufiger zu Reibereien mit dem politischen Zieh*vater. 1981 scheidet Androsch wegen einer Affäre um seine Wiener Villa aus der Regierung aus. Er wird roter General der schwarzen CA. Nach einer Verurteilung wegen falscher Zeugenaussage in einem U-Ausschuss tritt er 1988 zurück. 1991 folgt auch eine rechtskräftige Verurteilung wegen Steuerhinterziehung. 1994 steigt Androsch bei der damals verstaatlichten AT&S ein. Einer der Partner ist Willi Dörflinger, mit dem er bis heute fast alle seine Deals macht. Das Geld kommt von Ludwig Scharinger, dem Boss von Raiffeisen Oberösterreich. 6,5 Millionen Euro beträgt der Kaufpreis, heute ist AT&S rund 40-mal so viel wert – trotz einer Halbierung des Aktienkurses.

Ein guter Geschäftsmann, das sicher. aber Ausnahmepolitiker? :fragezeichen:

"Club 45": Österreichs "roter Adel" im Demel

An den "Club 45" erinnert sich heute keiner mehr gern. Eine österreichi sche Seilschaft, ein rotes Netzwerk, 1973 von Udo Proksch gegründet. Der Vor-, Nach- und Mitdenker Heinz Fischers, Bruno Aigner, qualifizierte den Klub einmal öffentlich als "Eiterbeule" - und bekam daher im Laufe seiner gesamten Karriere nie ein SPÖ-Nationalratsmandat.

Der "Club 45" war ein linker "Herrenklub" nach dem Vorbild der geheimnisumwitterten italienischen geheimen Loge P2 (Propaganda Due), dem die Spitzen der österreichischen Politik (SPÖ) und Wirtschaft der Siebzigerjahre angehörten. Am Höhepunkt, in der Zeit der absoluten Mehrheit der SPÖ, sah sich der Klub als Treffpunkt der politischen und wirtschaftlichen Elite Österreichs. Während die P2 sich auf mehr als tausend Mitglieder stützen konnte, hatte der Wiener Klub in seinen besten Tagen 300: "Lauter hochanständige, honorige Persönlichkeiten", wie Bruno Kreisky anfangs betonte. Er persönlich vermied aber peinlich jeden Kontakt oder gar Besuch.

Dem Klub gehörten unter anderem die damaligen Minister Karl Blecha, Helmut Zilk, Karl Sekanina, Günther Haiden, Herbert Salcher, Franz Kreuzer, Willibald Paar, Gerhard Weißenberg, Karl Lausecker, Erwin Lanc, Leopold Gratz und Karl (Freiherr von) Lütgendorf an. Heinz Fischer, Hannes Androsch und Franz Vranitzky waren eine Zeit lang Mitglieder.

1992 wurde der "Club 45" endgültig vereinsrechtlich aufgelöst - zeitgleich mit der Verurteilung des Udo Proksch zu lebenslanger Haft wegen sechsfachen Mordes. Der "Klubbetrieb" war schon vorher eingestellt worden. Wegen zahlreicher Austritte.
 
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War das nicht jener Finanzminister, der den Wählern erzählt hat, die Pensionen der Österreicher seien für alle Zeiten sicher? :hmm:
 
Damals haben wir halt noch alles geglaubt. :haha: Und jetzt ist es für Reklamationen zu spät.

Er hat seine Schäfchen ja im Trockenen.
 
Lieber Bulsare!

Warum soll in Österreich ein SUPER REICHER seine Wertpapiere nach Singapur verlagern! Ist auch noch aus heutiger Rechtslage totaler Unfug. Du kannst auch 100 mill € komplett steuerfrei vererben, schon nach der alten Rechtslage vor dem Fall der Erbschaftssteuer.
Zur näheren Erläuterung.
Die Summe der Kest+ der von dem Unternehmen anteilig bezahlte Körperschaftssteuer war höher als der Höchstsatz der Einkommenssteuer etwa um 3%. Um dies zu rechtfertigen hat die Finanz die Überzahlung als Vorabgeltung der Erbschaftssteuer deklariert. Im Endeffekt kassierte die Finanz stetig Jahr für Jahr statt einmalig selten, im Endeffekt wesentlich mehr als bei fallweiser einmaligen Erhebung.
Mit der Gleichstellung auch von Auslanddividenden unter Grasser, ich glaub 2003 ist die auch für alle anderen Aktien gültig, angefangen von USA, rund um den Globus.
Interessanterweise hätte ja mit dem Fall der Erbschaftssteuer der Satz von 25 auf 22% erfolgen müssen. Dies wurde nicht gemacht. Seither zahlen Aktionäre einen höheren Satz als den Höchstsatz der Einkommenssteuer, in Summe, ist klar.
So noch was zum Nachdenken.
Wenn ich Div’s aus den USA bekomme ist dort der KEST Satz 35% und wird für mich als deklarierter Ausländer auf 15% gemäß Doppelbesteuerungsabkommen reduziert. 10% gehen an unseren Fiskus, also 25%. In den USA fallen für ausgeschüttete Gewinne bei der Firma 0 Steuern an.
Du zahlst also 25% für US Aktien, bei uns 25% KEST+ der Körperschaftssteuer in der Firma. Damit war auch bis zum Fall der Erbschaftssteuer diese mit abgegolten.

Meiner Meinung nach ist jeder Aktionär blöd wenn er seine Aktien vor dem Fiskus versteckt, derzeitige Rechtslage.
 
Warum soll in Österreich ein SUPER REICHER seine Wertpapiere nach Singapur verlagern! Ist auch noch aus heutiger Rechtslage totaler Unfug. Du kannst auch 100 mill € komplett steuerfrei vererben, schon nach der alten Rechtslage vor dem Fall der Erbschaftssteuer.

Was meine Erben zahlen ist mir wurscht. Die Kest - von der Dividende und dem Wertzuwachs! - ist mir allerdings nicht egal. ;)
 
Lieber Bulsare!
Die Wert Zuwachs Steuer ist auch für einen ehrlichen Anleger 0 Problem. Man muss halt Firmenanteile kaufen die nicht davon betroffen sind. Ich mach das seit Anfangt 2011. Der Finanzminister bekommt halt weniger in Summe, die setzen voll auf die Trägheit und Unverständnis der Masse. Einfach ein lachhaftes Gesetz.
Für echte und ehrliche Spekulanten, die es aber kaum in Österreich gibt stellt die Wertzuwachssteuer mit 25% eine echte Steuerreduktion dar Die breite Masse wird rasiert, klar. Nach der alten Gesetzeslage hat man mehr bezahlt.
 
War das nicht jener Finanzminister, der den Wählern erzählt hat, die Pensionen der Österreicher seien für alle Zeiten sicher?

zu den jüngsten "expertenvorschlägen" zur pensionsreform fand ich folgenden leserbrief in der heutigen kleinen zeitung:

...eine penionsreform schaut für mich so aus:
höchstpension für alle staatsbürger 2400 euro, für arbeiter mit 45 arbeitsjahren 1600 euro, mindestpension 840 euro für jene, die wenig arbeitsjahre haben. h.w. köflach

an der feinabstimmung könnte man ja noch feilen aber damit wären unsere pensionen, wie von androsch prophezeit, gesichert.
 
kleine ztg. v. 18. okt. 2012:

vor sozialen und volkswirtschaftlichen auswirkungen der immer größer werdenden schere zwischen arm und reich warnte gestern die armutskonferenz. in östereich leben schon 511.000 menschen unter der armutsgrenze. ursache sei unter anderem die steigende zahl von menschen mit prekären jobs, die von ihrem gehalt nicht mehr leben können.

dazu auch:
http://www.misik.at/sonstige/vermogenssteuern-da-ist-noch-etwas-luft-nach-oben.php
http://derstandard.at/1348286017156/Das-wichtigste-Argument-fuer-Vermoegenssteuern

die politik ist gefordert, der immer grösser werdenden schere zwischen arm und reich entgegenzuwirken. das es zu einer neuen wesentlich stärkeren besteuerung von vermögen kommen muss ist klar aber in welcher form sollte das geschehen?
 
Die Vermögenssteueraufstellung ist nicht AUSSAGEKRÄFTIG. In USA, UK und in vielen anderen Ländern wird die Grundsteuer als Vermögenssteuer gesehen und auch so verbucht.
Es wird eine Aufstellung gezeigt wo die Staaten unterschiedliche Kriterien haben.

Wenn man bei uns die Grundsteuer auf US Niveau erhöhen würde hätte Rot-Schwarz Ihre Wahlschlappe des Jahrhunderts.

Das Entscheidende ist daß Österreich massiv eine ENTSCHLACKUNG der Verwaltung durchführen muss. Die Skandinavier waren so vor 20 Jahren PLEITE dass sogar unter den Sozialisten ca 2/3 der Staatsbediensteten kleinweise nicht nachbesetzt und entsorgt wurden. Heute hat Schweden eine Verschuldung von etwa 42% des Bruttosozialproduktes (waren weit über 100) und heuer wieder einen Budgetüberschuss.

Übrigens wie Streicher Minister war hat er sein Ministerium von einer internationalen Beratungsfirma untersuchen lasse, ca. 60% des Personals wäre bei der Änderung der Verwaltungsabläufe einspar bar gewesen.

Noch etwas zu unserer Steuerhöhe des Einkommens. Ab so 60k€ ist der Höchstsatz von 50% erreicht.
Deutschland erreicht den Höchstsatz von 42% bei 250000€.
Swiss erreicht den Höchstsatz von 35% bei 800000SFR, ca. 650000€.

Könnte Euch noch weitere Kriterien nennen worin man das Unvermögen der Politik sieht. Es ist halt für diese Herren einfacher viele gutbezahlte aber unnötige Jobs mit Parteigängern zu besetzen.
 
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