Switchen

Aha... das heißt, für Dich ist Rollenspiel, Switchen = BDSM?

Nein, ich meinte nur damit, daß es ja nur ein "Spiel" sein kann, weil, wenn es "echt" wäre, dann wären wir bei den Krankheiten Sadismus und Masochismus.

Aber eigentlich liegt genau dort der casus knacksus. Wie grenzt sich jemand, der "echt devot veranlagt ist", oder dem "die Dominanz angeboren ist", gegen die Krankheiten gem. ICD 10 ab?

Ich werd mein Unterbewußtsein in der Nacht mit dieser Fragestellung beschäftigen ...

LG
Rubberinchen, die solche Dischkurse sehr spannend findet
 
90 Prozent aller Leute, die BDSM praktizieren, switchen, abhängig von Situation bzw. jeweiligen Partner. Nur gibt es viele, die das nicht zugeben, offenbar gibts da irgenwelche Tabus.

:mrgreen:das isses....wie man ja auch bei der anschliessenden Diskussion hier sieht....
 
Ich mach Dir einen Vorschlag: wir gehen in Wien auf eine Party, und ich erzähl Dir, wer von den Superdoms oder Supersubs auch gerne auf "die andere Seite" wechselt.
Das könn ma mal machen sobald ich wieder fit bin. ;)
Völlig unsinnig finde ich hingegen die Auffassungen, dass nur ein Switcher die wahre Erfahrung und und korrekte Ausführung des BDSM kennen soll.
Das behauptet doch keiner oder doch?
Ich bewundere Menschen, die sich in verschiedenen Rollen zurecht finden :daumen: und glaubhaft den Part verkörpern, den sie inne haben. Die Bewertung ihrer Güte und Glaubhaftigkeit, obliegt - wenn überhaupt - allein dem Partner und nicht den Außenstehenden.
Ich liebe das unvorhersehbare das geheimnisvolle und der Perspektivenwechsel gehört für mich einfach dazu.
In solchen Momenten kann ich mich, vorausgesetzt man hat den passenden Partner, richtig fallen lassen.
Und das ist für manche Aussenstehende vielleicht deswegen nicht nachvollziehbar.
 
dass gerade bdsm sehr viel beidseitiges einfühlungsvermögen benötigt ist in diesem thread schon erwähnt worden und meiner meinung klar. das meiner meinung nach in vielen lebenssituationen zutreffende motto "you always need to hear both sides of a story" trifft insofern denke ich auch hier zu: erst wenn ich mich in die situation des anderen hineinveretzen kann, kann ich mein gegenüber einschätzen und die situation richtig interpretieren. das trifft für mich z.b. auf gesprächssituationen genauso zu, wie auf bdsm.
außerdem glaube ich, dass man gewisse situationen einfach erlebt haben muss, um sie richtig beurteilen zu können. deshalb möchte ich auch selbst beide seiten kennen (obgleich ich dominanten situationen ebenfalls einiges abgewinnen kann, haben sich meine bisherigen erfahrungen allerdings zwar nicht ausschließlich, aber doch eher auf die devotere seite bezogen). ab und zu mal zu switchen kann sicherlich sehr spannend sein!
selbstverständlich verstehe ich aber auch lady andra, die meint, dass ihr die devote rolle nicht viel gibt.

abschließend bleibt mir zu sagen, dass ich solche diskurse ebenfalls spannend finde - btw glaube ich, dass lady andra und rubberinchen tw aneinander vorbeigeredet haben, obwohl ihre meinungen garnicht soweit voneinander entfernt liegen...
 

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