Bdsm als switcher ausprobieren

Meiner Erfahrung nach switchen 90 Prozent aller BDSM Menschen abhängig von der Situation, dem Lebensabschnitt, dem Partner/der Partnerin. Ich hab schon den dommigsten Dom plötzlich ganz subbig werden sehen und die mäuschenhafte Sub ganz dommig. Switchen ist also der Normalzustand ...

Ich könnte es nicht in Prozentsätzen ausdrücken, aber genau diese Fähigkeit habe ich gemeint, um situationsbedingt immer der Neigung uneingeschränkt nachgehen zu können, die einem gerade in den Sinn kommt. Eine Einschränkung durch Fixierung auf eine "Schublade" finde ich persönlich beklemmend und nicht erstrebenswert. Aber dass Neigungen eine Zeit lang bevorzugt werden, muss dem nicht widersprechen.
 
Eine Einschränkung durch Fixierung auf eine "Schublade" finde ich persönlich beklemmend und nicht erstrebenswert.
Eine tief empfundene Neigung muss doch nichts Einschränkendes sein - selbst wenn sie sich nur auf eine Seite beschränkt. Entweder man hat das Bedürfnis beide Seiten auszuleben oder nicht... keines von beiden schränkt meiner Meinung nach in der Kreativität oder den Möglichkeiten ein.
Ist doch schön, wenn jeder sich so entfalten kann, wie er es persönlich für erfüllend empfindet.
 
Deshalb schrieb ich ja "abhängig vom Partner/der Partnerin, dem Lebensabschnitt". Lebensumstände ändern sich, Vorlieben ändern sich.

Was haben sich verändernde Lebensumstände, ein anderer Partner, oder ein neuer Lebensabschnitt mit einer vorhandenen, ausgeprägten sexuellen Neigung/Vorliebe zu tun?
Absolut nichts!!!

Wenn das bei dir und einigen deiner Bekannten der Fall ist, heißt das noch lange nicht, dass es sich dabei um eine allgemein gültige Wahrheit noch um den Normalzustand handelt.

Nicht jede/jeder ist eine Wetterfahne!
 
Ich könnte es nicht in Prozentsätzen ausdrücken, aber genau diese Fähigkeit habe ich gemeint, um situationsbedingt immer der Neigung uneingeschränkt nachgehen zu können, die einem gerade in den Sinn kommt. Eine Einschränkung durch Fixierung auf eine "Schublade" finde ich persönlich beklemmend und nicht erstrebenswert. Aber dass Neigungen eine Zeit lang bevorzugt werden, muss dem nicht widersprechen.

Bist du BDSM' ler mit realer Neigung und Erfahrung oder nur TastaturBDSM' ler?
 
Eine tief empfundene Neigung muss doch nichts Einschränkendes sein - selbst wenn sie sich nur auf eine Seite beschränkt. Entweder man hat das Bedürfnis beide Seiten auszuleben oder nicht... keines von beiden schränkt meiner Meinung nach in der Kreativität oder den Möglichkeiten ein.
Ist doch schön, wenn jeder sich so entfalten kann, wie er es persönlich für erfüllend empfindet.

Als einschränkend könnte man die geringere Bandbreite des "Spielraums" sehen. Ich wollte damit nicht aussagen, dass man nicht auch Erfüllung in seiner Vorliebe finden kann. Deutlicher wird es, wenn man sich eine extreme Fokussierung auf eine bestimmte Neigung vorstellt. Natürlich kann einen das Ausleben dieser Neigung erfüllen... wenn man dann noch genug Möglichkeiten findet, sie auszuleben...

Ich finde es halt auch schöner, wenn ich mich an mehreren Dingen/Tätigkeiten erfreuen kann als immer nur einer Sache zu fröhnen. Das betrifft alle lebensbereiche (Hobbies, Kultur, ... und eben auch sexuelle Vorlieben)
 
Als einschränkend könnte man die geringere Bandbreite des "Spielraums" sehen. Ich wollte damit nicht aussagen, dass man nicht auch Erfüllung in seiner Vorliebe finden kann. Deutlicher wird es, wenn man sich eine extreme Fokussierung auf eine bestimmte Neigung vorstellt. Natürlich kann einen das Ausleben dieser Neigung erfüllen... wenn man dann noch genug Möglichkeiten findet, sie auszuleben...

Ich finde es halt auch schöner, wenn ich mich an mehreren Dingen/Tätigkeiten erfreuen kann als immer nur einer Sache zu fröhnen. Das betrifft alle lebensbereiche (Hobbies, Kultur, ... und eben auch sexuelle Vorlieben)
Ich denke du verkennst, dass „nicht Switcher“ sich genau an der Sache erfreuen der sie sich hingeben ohne dies als Einschränkung zu empfinden.
Der Facettenreichtum und die Möglichkeiten sind so unfassbar weitreichend, dass einem hier nichts fehlen muss.
Und einmal abgesehen davon:
Was sexuell nicht erregt, werde ich nicht erleben wollen. Ich könnte mich zB keinem Mann hingeben der ein devotes Potential in sich hat, da sich hier der Blickwinkel auf ihn derart verschieben würde, dass ich mich nicht mehr in die devote Rolle begeben wollen würde, da ich ihn nicht mehr „anerkenne“. Und fehlt einem die dominante Neigung, dann wird das sexuell nicht erfüllend sein.
 
Switcher sind mir unheimlich...


Und warum? Ist es diese alles durchziehende Normierung, die auch vor der "SM-Szene" nicht haltmacht (manchmal denke ich mir dazu: gerade auch in dieser festgefügten, ritualisierten "SM-Szene") ?
Oder die fremde Ungezwungenheit, die die eigenen -möglicherweise ziemlich engen- Grenzen so locker umgeht, die man vielleicht insgeheim bewundert und darum umso heftiger ablehnt?
 
Warum fühlen sich scheinbar die Switcher hier veranlasst denen die dominant oder devot sind vorzuwerfen dass sie begrenzt sind?
Jeder nach seiner Facon und man ist nicht begrenzt wenn man etwas nicht mag, man ist nur begrenzt wenn man etwas mag, aber nicht ausleben darf.
 
Warum fühlen sich scheinbar die Switcher hier veranlasst denen die dominant oder devot sind vorzuwerfen dass sie begrenzt sind?
Jeder nach seiner Facon und man ist nicht begrenzt wenn man etwas nicht mag, man ist nur begrenzt wenn man etwas mag, aber nicht ausleben darf.


Ganz einfach deswegen, weil alle , die sich als Bi bezeichnen und die switcher (also in ihrern Vorlieben offener sind) prinzipiell von dieser selbsternannten Szene diffamiert werden. Ich sage nicht, dass solche erweiterten Vorlieben ein Muss sind, aber offensichtlich stellen sie für viele hier ein Problem dar. Welches das sein soll, frage ich mich, weil eine Frage war es.
ich könnte aber soweit gehen und vielleicht nicht danebenliegen, hinter dem Bi-Bashing Sexismus od. eine subtile Form der Homophobie (die es ja auch hier gigt) zu sehehn und hinter der abschätzigen Einstufung von Switchen, als etwas angeblich undifferenziertes von Leuten, die sich nicht sicher sind, wie sie ticken, zu vermuten, die ressentiments würden in eig. stammtischfixierter Rückständigkeit liegen.
 
Und warum? Ist es diese alles durchziehende Normierung, die auch vor der "SM-Szene" nicht haltmacht (manchmal denke ich mir dazu: gerade auch in dieser festgefügten, ritualisierten "SM-Szene")?

In der realen Szene kommt so ein Bashing eh nicht vor. Weil die meisten eben wissen, wie schnell der "Seitenwechsel" gehen kann. Ich lese diese Switcher Paranoia eigentlich immer nur im Netz. Und muß immer sehr schmunzeln drüber.
 
Switchen macht Spass, und sorgt für so schöne verwirrte Blicke.

Kommt immer gut, wenn das Halsband tragende Ropbunny nach der Suspension die Riggerin, während sie am Boden die Seile zusammensammelt, mit Wasser anschüttet. Neulich in Wien passiert. :D

LG
Triske
 
Hallo

Ich will gerne mal bdsm luft schnuppern. Ich könnte mir vorstellen als switcher zu aggieren, da ich gerne mal sage wo durch es geht aber ich könnte es mir auch vorstellen hinzuhalten und auf die zähne zu beissen.
Habt ihr tipps wie man sich praktisch in das thema einleben könnte oder wie man frauen findet die sich auch frisch mit dem thema besfassen?
Oder würdet ihr mir raten mit einer professionellen zu beginnen da ich einiges lernen könnte?
Geh auf www.bdsm-test.de vielleicht kannst dich dann besser einordnen.

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