Massagen Tantra & more

Laster, Fleischeslust und Läuterung – Pilgerreise, Teil 5

Von diesen Unziemlichkeiten erlösten uns schließlich zwei venezolanische Studentinnen. Mit ihrer gewinnenden Anmut eroberten sie unsere Herzen im Sturm. Kein Wunder, dass die Töchter dieses Landes weltweit als Models geschätzt werden! Wir bereuten die begangenen Schandtaten, gelobten Besserung und setzten die Reise in Begleitung dieser ebenso klugen wie charmanten und hübschen señoritas fort. Es war aber auch höchste Zeit für Einkehr und Buße, denn die Tore unseres Pilgerzieles waren nicht mehr fern.

Dank unseres würdevollen Auftretens erwies sich auch der Empfang durch die Domherren als sehr entgegenkommed. Wohl in Erwartung einer klingenden Spende entboten sie uns unaufgefordert eine komfortable Loge, abgehoben vom gemeinen Volk, welches bekanntlich stets zu ebener Erde beten musste.

Anders als im Tantra ist die Frau im Katholizismus keine göttliche Shakti, sondern sündige Verführerin. Deswegen blieb unseren Begleiterinnen die Loge verwehrt. Als der Messzelebrant über igualdad predigte, sahen wir Ritter uns bedeutungsvoll an. Wortlos erhoben wir uns, zogen an den hochwürdigen Herren vorbei, suchten unsere Latinas im gemeinen Sektor auf und setzten uns zu ihnen.
Dies war eine wunderbare Pilgeroffenbarung! Plötzlich verstand ich den tieferen Sinn der tantrischen „Verehrung der Shakti“.

Im Hostal Reyes Católicos vis-à-vis der Kathedrale praktizierten wir anschließend das tantrische Maithuna-Ritual.
Ein Hochgefühl!

Nach ein paar Tagen der Rast folgten wunderbare 70 km bis zum Finisterre, dem „Ende der Welt“. Größerer Gleichklang unter Menschen ist kaum vorstellbar. Als wir unsere malträtierten Füße endlich in den Atlantik tauchten, war die Harmonie überbordend. Am menschenleeren Strand verschmolzen wir regelrecht miteinander. Die Heimat unserer señoritas jenseits des Ozeans schien so unendlich fern, dass sie von einem Studium in Wien träumten...
 
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Laster, Fleischeslust und Läuterung – Pilgerreise, Teil 6

In den nächsten Tagen schlug nicht nur das Wetter um, sondern es folgte das Ei der Daus. Die Märchenreise war zu Ende!
Uns allen wurde gewahr, dass die glorreiche Ritterwelt reine Maskerade ist. Weder gab es einen hofhaltenden Herzog, noch seinen Paladin, der sich großmundig als Rey de armas vorstellte. Selbst das Banner des goldenen Löwen verlor jäh sein Siegerimage. Brabant? Längst von den Nachbarn zerstückelt, verblichen sein alter Glanz! Wir wachten im 21. Jahrhundert auf!

Meinem Herzblatt wurde bewusst, dass die silbermelierten Schläfen ihres Liebhabers mehrere Lenze aufweisen als die schwarzen ihres Vaters. Und der Herold musste seiner llama gestehen, dass sein Studentenzimmer keinen Platz für ein zweites Bett bietet. Da ließen selbst die feurigen Andalusierhengste ihre Köpfe hängen.
Was nun?

Nicht nur die romantische Minne zerbrach, auch die treue Männerfreundschaft fiel in Trümmer. Wir legten die mittelalterliche Kleidung ab und – trennten uns.
Jeder nahm für sich allein den Heimweg unter die Füße.

Nach etwa zehn Tagen begegnete ich meinem „Herold“ wieder. Gesenkten Hauptes bekannte er, dass ihn ein gewerblich tätiges Zigeunermädl all seines Bargeldes beraubt hatte. Ich nahm ihn zurück unter meinen „Schutz“. Nun beschlossen wir, die Tafel endgültig aufzuheben und unsere Reise unspektakulär ausklingen zu lassen. Enthaltsamkeit kann wahrlich eine Wonne sein! Dem Körper wird Nachsicht zuteil, die Säfte werden regeneriert und auch der Geist kann sich entkrampfen.

Während das Christentum die Fleischeslust verdammt, wirkt der tantrische Gott ausgerechnet im Sex. Andererseits nimmt gerade die aufdringliche Allgegenwart des Göttlichen dem tantrischen Eros seinen sündhaften Reiz. Denn seien wir uns ehrlich: Der Teufel hat ja nur deswegen seine Anziehung, weil er so gar nicht brav ist...

Die erstaunlichste Quintessenz dieser Pilgerreise ist, wie rasch Menschen in eine Rolle hineinwachsen, mag sie noch so entrückt sein. Kleider machen Leute! Noch verblüffender ist es jedoch, wie bereitwillig die Umwelt mitspielt und sich einfügt. Der „Hauptmann von Köpenick“ ist alltägliche Realität...
 
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Bevor sich jemand zu einer neuerlichen Elegie gegen meinen Spanien-Hymnus ereifert: Mehr kommt nicht...

Im übrigen gilt für jeden Kritikaster die beeindruckend weise Feststellung:
zu deinen kritikern kann ich nur sagen, wem diese berichte nicht gefallen, der braucht sie ja nicht zu lesen .........

Treffender hätte es auch ein Herzmanovsky-Orlando nicht formulieren können! :verneigung:
 
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Lieber Helikon!

Würdest Du jetzt sagen, dass ein ausfühlicher und detailgenauerer Bericht als Buch herrauskommt, dann wären diese Kurzberichte die beste Werbung:daumen::daumen:

Mit lieben Grüßen

Schneckerl55

PS: Bitte noch mehr über Tantra & more
 
Hallo Schneckerl!

Danke für dein nettes posting! Du bist ein kluger Kopf.
Aber das Buch erscheint zum einen auf Französisch (vielleicht gibt es eine Übersetzung?). Ich nehme nicht an, dass sich viele Französischsprachige hier im EF herumtreiben.
Zum anderen sind sowohl dessen Themenstellung als auch Gewichtung der Inhalte anders strukturiert als meine hier geposteten Streiflichter. Sie werden ins Buch zwar auch aufgenommen, aber es überwiegt anderes.
Man könnte es auch so sagen: Sie erfüllen einen ähnlichen Zweck wie seinerzeit die Mutzenbacherin, die Schnitzler anonym geschrieben hat.

Selbstverständlich kehre ich zur bereits standardisierten Berichterstattung über die heimischen Tantramasseurinnen zurück. Da folgen noch viele "Testberichte".
Allerdings stehen jetzt 5 stressige Wochen bevor. Deswegen wird meine Schreibaktivität im EF erstmal eingeschränkt sein.

Lg
Helikon
 
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Ich würde mich über weitere Berichte sehr freuen. Ganz besonders einen Erfahrungsbericht über Nina (Tantra Wien) würde mich sehr interessieren.
Du hattest sie ja schon vorher einmal erwähnt, vielleicht läßt sich da was machen ;)

Grüße aus Wien
 
Hi Surprise!

Ich werde auch über Nina ausführlich berichten. Sie gehört in Wien zur Oberliga.
Allerdings sind bei ihr einige Dinge unbedingt zu beachten oder besser gesagt, man sollte gewisse "Fehler" vermeiden.
Sonst wird sie ungehalten :hau:

Im Moment lässt es meine Zeit nicht zu, Berichte in der gewohnten Ausführlichkeit zu schreiben.
Immerhin habe ich aber meinen Avatar geändert: Die klassische Tantrastellung - ohne die aufdringliche Allgegenwart des Göttlichen, wie sie im Fernen Osten dem tantrischen Eros innewohnt.
Für uns Wessis soll Sex ja auch etwas "Sündhaftes" haben, damit ein so richtig frivoles und geiles feeling aufkommt...

Lg
Helikon
 
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Hallo Helikon,

wenn du mir etwas über die Fehler erzählen könntest die man nicht machen darf, wäre ich dir sehr verbunden, da mich diese Dame sehr interessiert.
Vielleicht findest du ja doch ein paar ruhige Minuten, um über sie zu berichten :)

LG
surprise77
 
übe ja keine kritik an nina!

So schlimm?????
Aber na ja,hab ja erst kürzlich erleben müssen,wie es um die Meinungsfreiheit hier im Forum steht,wenn man die Wahrheit über eine Person schreibt,die Kontakte nach ganz "oben" hier hat:roll:

Aber nun zur Nina! Was gäbe es denn Schlechtes über Sie zu schreiben?? Ich kenne sie schon lange,sie ist eine ganz tolle einfühlsame Person:daumen: Ihre massagen sind super und sie wirbt mit echten Fotos:daumen:
Tantramässig wohl die Nummer 1 in Wien(ist natürlich meine Meinung,aber auch die Meinung einiger meiner Bekannten).
Wiewohl ich die Hoffnung habe,nun auch noch eine gleichwertige Konkurrentin auf diesem Gebiet gefunden zu haben!
 
Das Wesen eines Forums besteht AUCH darin, Kritik zu üben!
Freilich sollte sie entsprechend begründet und nachvollziehbar sein.

Im übrigen sind Tantramassagen ein kommerziell betriebenes Gewerbe. Es ist im ureigendsten Interesse einer jeden Masseurin, das Marktgeschehen zu beobachten, um sich entsprechend einordnen zu können. Dies ist eine notwendige Voraussetzung für ihre Preisgestaltung und die konstante Überprüfung der angebotenen Leistungungen.
Jeder Freiberufler, der solche checks und Rückkoppelungen zur Realität vernachlässigt oder gar unterlässt, wird bald über leere Wartezimmer klagen.
Wohlmeinende Kritik nützt daher in erster Linie der Tantramasseurin selbst. Freilich ist im obrigkeitshörigen Österreich der Servicegedanke noch stark unterentwickelt. Wer unaufgefordert den Mund aufmacht, ist von vornherein verdächtig.

Die vorgebrachte Kritik sollte natürlich KONSTRUKTIV und begründet sein. Undifferenziertes und haltloses Gerede richtet sich von selbst.
Böswillige Unterstellungen verurteile ich entschieden und weise sie zurück.

Nina massiert, wie bereits => hier ausgeführt, in der Premier League. Überdies ist sie eine sehr belesene, empfindsame und engagierte Masseurin.
Ich werde in diesem thread schon bald einen entsprechenden Bericht über sie posten.
 
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... wenn du mir etwas über die Fehler erzählen könntest die man nicht machen darf, wäre ich dir sehr verbunden...

Surprise, du scheinst ein Netter zu sein!
Ich schicke dir eine PN...
 
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Naja, einen Fehler, den du bei Nina nicht machen darfst, ist sie am Telefon nach Preis und Service zu fragen. Sie verweist dann ziemlich schroff auf ihre Homepage. Mein Hinweis, dass ich diese ziemlich unübersichtlich und zeitraubend finde wurde mit den Worten gekontert, wenn ich nicht die Zeit habe, die Homepage zu studieren, wie hätte ich dann die Zeit ihrer Kunst respektvoll gegenüber zu treten. Damit hatte ich verloren.
Hatte mich vorher an der Homepage versucht, aber nachdem ich mehrere veraltete Infos/Links über andere Masseurinnen geöffnet hatte, dachte ich ein nettes Telefonat ist zeitsparender....Falsch gedacht!

Am Freitag freue ich mich auf Barbara :winner:
 
...Damit hatte ich verloren
Nana, zu defensiv darf man als zahlender Kunde keinesfalls sein!
Aber dass den qualifizierten Damen entsprechende Anerkennung gebührt, stimmt sehr wohl. Man sollte sich so verhalten, wie bei jedem professionellen Geschäftskontakt.
Raunzen öffnet keine Türen...
Und nicht vergessen: Unser allseits geschätzter Schmäh muss nicht den ausländischen Touristen vorbehalten bleiben ;)

Am Freitag freue ich mich auf Barbara :winner:
Schreib uns doch einen kurzen Bericht...!
 
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Meine PN-box läuft über!
Bitte keine Anfragen mehr zu Verhaltens- und Vorgehensweisen gegenüber Tantramasseurinnen.

Sobald es mir die Zeit zulässt, werde ich hier im EF quick tips (eine Art FAQ) posten.
 
Danke für deine guten Tipps, Helikon :) Freue mich schon auf weitere Berichte.
LG
surprise77
 
ich finde, die art von nina ist nicht besonders sympathisch. sie ist meiner meinung sehr aufs geld fixiert. kommt bei mir keine wärme rüber.
 
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