Unendliche Weiten

Es stammt aus dem Computer, der es aus einem 3D Modell berechnet hat.
Wir können unsere eigene Milchstraße nicht selber fotografieren. Der Durchmesser ist in etwa 100000 Lichtjahre.

:unsure: Sehr ungewiss das noch ist und die hunderttausend Lj nur das Mindestmaß ist, es könnten genausogut 150.000 Lj sein, tatsächlich gibt es noch immer keine sichere Beweislage, wie groß unsere Galaxie wirklich ist und wie sie tatsächlich aussieht, man kann da nur schätzen, Fakt ist, sie unterscheidet sich sehr von unseren beiden Nachbarn Andromeda und M33, sie ist eine der ältesten Galaxien im Universum ( Mindestalter 13,5 Mrd Jahre, also 200 Mio J. nach Urknall ) , dürfte wesentlich mehr an dunkle Materie haben als Andormeda, auch mehr an Staub und Gaswolken haben, weil mit mehr anderen Galaxien in Wechselwirkung sie ist und diese praktisch aussaugt, beherbergt noch immer gleich mindestens zehn Zwerggalaxien in ihrem Inneren, welche sich noch gar nicht aufgelöst haben und mind. zwölf solche kreisen und zerren knapp außerhalb an ihr rum. Und das nur an der Seite die wir einsehen können, werden also gegenüber genausoviel sein etwa.
Fakt ist auch, daß unsere Milchstrasse noch vor ca. 6 Millionen Jahren ein aktiver Quasar war, mit riesigen Jets aus ihren Zentrum heraus......

Jedenfalls, ein Bild einer so schönen symetrischen Balkenspirale, kann niemals stimmen, weil unsere Milchstrasse eher zerfleddert daherkommt und sich allerhand tut in und um ihr, mit etlichen Satelitengalaxien und direkten Ströme aus Sterne und Gas aus diesen, auch "fällt" gerade noch eine ungefähr eine Million sonnenmassengroße Wasserstoffwolke auf die Scheibe zurück, welche quasi erst unlängst von den Jets ausgestossen wurde.
Schaut also eher aus wie ein Fischerboot mit einer Wolke Möwen drumherum und keiner weiß wieviele "Möwen" da herumkreisen und wieviele Spiralen wir überhaupt haben, selbst die Anzahl der Kugelsternhaufen ist noch sehr ungewiß, auch ist die Scheibe von der Kante aus gesehen, nicht schön gleichmäßig, wo die Sterne alle geordnet herumtreiben, sondern eher ziemlich wellig, mit sehr chaotischen Bahnen ihrer Sterne ........

Die meisten Schätzungen derzeit, gehen von einer unregelmäßigen Balkenspirale mit 400 Milliarden Sternen aus, Gesamtmasse ungefähr und gecirkat inklusive dunkler Materie ~ 2 Billionen Sonnenmassen, ähnlich massenreich wie Andromeda, welche zwar mehr Sterne hat, aber weniger Wolken und weniger dunkle Materie und eine perfekt geformte Spiralgalaxie ist, also sehr ruhig dahinlebt, mit fast keinen Sateliten und wo sich daher nur wenig tut.
 
Zuletzt bearbeitet:
Jedenfalls, ein Bild einer so schönen symetrischen Balkenspirale, kann niemals stimmen, weil unsere Milchstrasse eher zerfleddert daherkommt und sich allerhand tut in und um ihr, mit etlichen Satelitengalaxien
1735205306704.png
Wer sehen trotzdem einen großen Teil unser Galaxie und kennen auch schon sehr viele Entfernungen zu einzelnen Sternen. Sogar die Geschwindigkeit mit der sie sich ums galaktische Zentrum bewegen kann ermittelt werden.
Mit Hilfe von mathematischen Modellen lässt sich im Computer sehr viel rekonstruieren.
Allein schon durch Simulation kann überprüft werden inwieweit das 3D Modell stimmt.
Ein großes Rätsel bleibt allerdings die dunkle Materie die einen erheblichen Einfluss auf das Aussehen unserer Milchstraße hat.
Die dunkle Materie wird jedoch mit eingerechnet, die Parameter stammen von anderen Galaxien und werden analog übertragen.
Edit: wir haben im Grunde schon ein 4D Modell unserer Milchstraße, die Zeit ist die 4. Dimension. Zukunft und Vergangenheit kann simuliert werden.
 
Wer sehen trotzdem einen großen Teil unser Galaxie

Nicht wirklich, auch dein Bild zeigt nur den Blick ins Innere und vielleicht gerademal 50 % der Galaxie, was auf der anderen Seite ist, sehen wir nicht.

und kennen auch schon sehr viele Entfernungen zu einzelnen Sternen.

Entfernungen zu anderen Sterne ist tatsächlich zeimlich schwierig und kann nur geschätzt werden, messen können wir nur die in der Nähe, mittles Verschiebung vor dem Hintergrund, im Laufe eines Jahres.
Also gemessen gibt es vielleicht um die hundert Sterne, Schätzungen der Entfernung gibt es ungefähr zwei Millionen.
Typisches Beispiel, der brühmte Betelgeuse, Entfernung zwischen 560 und 650 LJ, genaues weiß keiner, somit wird auch seine Masse zwischen 14 und 22 Sonnenmassen angeben, abhängig von seiner tatsächlichen Entfernung, aber die weiß noch immer niemand genau.

Es gibt also geschätzte Entfernungen und Sterngrößen von nicht mal einem fünfhundertsel Promille der Sterne unserer Galaxie! ;) Also nein, wir kennen da fast nichts in Wirklichkeit, von unserer eigene Galaxie.
Wir wissen noch nicht mal wirklich, wie groß unser Sonnensystem eigentlich tatsächlich ist und es ist noch immer sehr leicht möglich, dass wir in einem Mehrfachsystem wir uns befinden, ohne das zu wissen, weil ein roter Zwerg, in Ebene des Kuipergürtels, in 0,1 oder 0,5 LJ Entfernung, ist nicht zu beobachten von der Erde aus.
Wir wissen noch nicht einmal ganz sicher, wieviele Planeten unser System hat und ob es die Oortsche Wolke auch tatsächlich gibt, diese wird nur angenommen, durch indirekte Beobachtung und Schätzung.

Fakt ist, nach den Bewegungen der Kuiperobjekte, müßte es noch was großes jenseits von diesem herumkreisen, sonst hätte er auch keine Gürtelform, auch wieder abhängig von seiner Entfernung, entweder eine Supererde, ein weiterer Gasriese oder ein brauner oder ein roter Zwerg......aber irgendwas wirkt auf den Kuiper ein und muß ihn von außen her auch formen. Nur was, wissen wir nicht.

Wir wissen also nicht, wie unser eigenes Sonnensystem wirklich aussieht, wir wissen nicht, wie unsere eigene Galxie wirklich aussieht, geschweige von ihren Größen.
Wir können nur schätzen und vermuten und von Schätzungen ausgehend weitere Objekte dann schätzen......
 
Nicht wirklich, auch dein Bild zeigt nur den Blick ins Innere und vielleicht gerademal 50 % der Galaxie, was auf der anderen Seite ist, sehen wir nicht.



Entfernungen zu anderen Sterne ist tatsächlich zeimlich schwierig und kann nur geschätzt werden, messen können wir nur die in der Nähe, mittles Verschiebung vor dem Hintergrund, im Laufe eines Jahres.
Also gemessen gibt es vielleicht um die hundert Sterne, Schätzungen der Entfernung gibt es ungefähr zwei Millionen.
Typisches Beispiel, der brühmte Betelgeuse, Entfernung zwischen 560 und 650 LJ, genaues weiß keiner, somit wird auch seine Masse zwischen 14 und 22 Sonnenmassen angeben, abhängig von seiner tatsächlichen Entfernung, aber die weiß noch immer niemand genau.

Es gibt also geschätzte Entfernungen und Sterngrößen von nicht mal einem fünfhundertsel Promille der Sterne unserer Galaxie! ;) Also nein, wir kennen da fast nichts in Wirklichkeit, von unserer eigene Galaxie.
Wir wissen noch nicht mal wirklich, wie groß unser Sonnensystem eigentlich tatsächlich ist und es ist noch immer sehr leicht möglich, dass wir in einem Mehrfachsystem wir uns befinden, ohne das zu wissen, weil ein roter Zwerg, in Ebene des Kuipergürtels, in 0,1 oder 0,5 LJ Entfernung, ist nicht zu beobachten von der Erde aus.
Wir wissen noch nicht einmal ganz sicher, wieviele Planeten unser System hat und ob es die Oortsche Wolke auch tatsächlich gibt, diese wird nur angenommen, durch indirekte Beobachtung und Schätzung.

Fakt ist, nach den Bewegungen der Kuiperobjekte, müßte es noch was großes jenseits von diesem herumkreisen, sonst hätte er auch keine Gürtelform, auch wieder abhängig von seiner Entfernung, entweder eine Supererde, ein weiterer Gasriese oder ein brauner oder ein roter Zwerg......aber irgendwas wirkt auf den Kuiper ein und muß ihn von außen her auch formen.

Wir wissen also nicht, wie unser eigenes Sonnensystem wirklich aussieht, wir wissen nicht, wie unsere eigene Galxie wirklich aussieht, geschweige von ihren Größen.
Im Detail können wir es nicht exakt wissen. Das ist klar. Alles ist im Grunde nur eine Schätzung.
Wir kennen auch nicht von jeder einzelnen Körperzelle die Größe, geschweige den die exakte Anzahl unser Zellen im Körper.
Und trotzdem haben wir ein Bild von uns. Gleiches gilt analog für die Wetter Klima Beziehung.
Jede Messung die wir machen ist mit einer Unsicherheit behaftet. Doch mit einem Modell kann man solche Fehler durch die Gesammtheit veringern. Über das einzelne Objekt weiß man dann jedoch nicht viel mehr.
Beispiel: Ist eine Messung mit eine weißen Rauschen behaftet, dann kann man die Messgenauigkeit durch wiederholtes messen verbessern.
ErrorN = Wurzel( Anzahl ). 4 Mal gemessen ist der Fehler dann halb so groß.
Verändert sich die Messgröße zwischen den Messvorgängen, dann kann mit eine Model auch der Fehler veringert werden.
Wir haben Gravitationsgesetzte und die Relativitätstheorie damit kann man ein wunderbare Modell unsere Milchstraße zimmern.
 
Mit Hilfe von mathematischen Modellen lässt sich im Computer sehr viel rekonstruieren.
Allein schon durch Simulation kann überprüft werden inwieweit das 3D Modell stimmt.

:unsure: Naja, wir kennen nur das Ergebnis und können nur darstellen wie es dazu kommen hätte können, daher programmieren wir unsere Computer darauf, dass sie zu diesem Ergebnis kommen müssen.......

Ein großes Rätsel bleibt allerdings die dunkle Materie die einen erheblichen Einfluss auf das Aussehen unserer Milchstraße hat.
Die dunkle Materie wird jedoch mit eingerechnet, die Parameter stammen von anderen Galaxien und werden analog übertragen.

Problem ist: Dunkle Materie ist erst eine angenommene Sache und wieder nur eine Vermutung, quasi, wenn es sie gäbe, dann liese sich das und das erklären.
Noch ist offen, ob es sie tatsächlich gibt, weil wenn nicht, stimmen unsere Denkmodelle nicht und wir müssen unsere Thesen und Theorien umdenken wieder.
Mit der dunklen Energie verhält sich ebenso, keiner weiß, ob es sie auch wirklich gibt, es wäre halt schön und es liese sich alles einfach erklären, wenn es sie gäbe.
Irgendwie kommen mir die dunklen Sachen noch eher wie Wuschdenken der Astrophysiker vor :shy::joyful:
Im Prinzip wurde dunkle Materie und Energie "erfunden", damit Eintseins Theorien weiter gültig bleiben können, weil wenn nicht, stehen wir da wieder bei null und physikalscher Stand von 1910.

:lalala: Meine Frage, wenn dunkle Materie Schwerkraft generiert, auch dieser unterliegt muß sie auch darauf reagieren und ebenfalls quasi "dunkle Sterne" ja bilden, konnte mir, bis dato, noch keiner beantworten, daran und soweit weiter will keiner denken noch anscheinend......
 
Zuletzt bearbeitet:
Wir haben Gravitationsgesetzte und die Relativitätstheorie damit kann man ein wunderbare Modell unsere Milchstraße zimmern.


:up: Richtig, wir haben Theorien und Gedankenmodelle, keine unumstößlichen Fakten in der Astronomie und per Ausschlußverfahren, werden Theorien und Thesen augesiebt, bis nur noch eine überbleibt und die muß dann stimmen.
Daher wird seit 110 Jahren versucht, Einstein zu widerlegen.

Aber selbst der konnte nicht alles erklären in seinen Theorien, nur die Welt im Großen, bei der Quantenphysik versagen seine Theorien ja völlig.
 
Wir kennen auch nicht von jeder einzelnen Körperzelle die Größe, geschweige den die exakte Anzahl unser Zellen im Körper.


:lalala: Angeblich schon und die menschliche DNA völlig entschlüsselt, umfasst vier Terabyt an Daten

Und oh Wunder, wir bestehen aus 56% nichtmenschlicher Zellen, aus Bakterien und Viren, die machen den Großteil unseres Körpers aus, die sind da nicht dabei, bei den 4 TB. :joyful: Der Rest ist aus 60 % Wasser, bleiben also eh nur noch ein paar Kilo "reiner Mensch" dann über.....

:shy: Aber man fand nun so nebenbei, neue Organe und Drüsen im menschlichen Kopf, die bis jetzt noch keiner kannte und keiner weiß, wofür die da sind eigentlich!!!
Ah net schlecht und die Überaschung groß, man dachte man kennt da eh schon alles und es schaute 200 Jahre lang keiner mehr nach.
 
:up: Richtig, wir haben Theorien und Gedankenmodelle, keine unumstößlichen Fakten in der Astronomie und per Ausschlußverfahren, werden Theorien und Thesen augesiebt, bis nur noch eine überbleibt und die muß dann stimmen.
Daher wird seit 110 Jahren versucht, Einstein zu widerlegen.

Aber selbst der konnte nicht alles erklären in seinen Theorien, nur die Welt im Großen, bei der Quantenphysik versagen seine Theorien ja völlig.
Richtig! Niemand kann alles erklären. Modelle können falsch sein. Es ist immer auch eine Frage der Wahrscheinlichkeit und er Präzision, die wir verlangen. Unsere Erde gleicht einer Kugel, nein es ist eher einem Ellipsoid, nee doch nicht, es ist viel komplizierter, es ist eben ein Geoid den keiner beschreiben kann.
Nur weil wir etwas nicht exakt beschreiben können, sollten wir dann auf gute Näherungen verzichten?
Unser Bild der Milchstrasse ist eine gute Näherung, mehr auch nicht. Doch sie wird aus einer Entfernung von 10 Millionen Lichtjahre so aussehen.
Natürlich schwingt da auch eine Irrtumswahrscheinlichkeit mit.
Willkommen in der Welt der Quantenphysik.
 
Zurück
Oben