Ein erster Schritt in die richtige Richtung wäre, eine schwanger, drogensüchtige Dame vom Strassenstrich nicht als gewissenlose Täterin zu sehen, sondern als Opfer von sicher tragischen Umständen/Ereignissen...
was war wohl zuerst da? Der Strich oder die Drogen? Hat der Beschaffungsdruck der Drogensucht den Weg auf den Strich geebnet oder hat das tägliche arbeiten (freiwillig??) auf dem Strich erst die Drogen notwendig gemacht?
Leider kann man einem Menschen immer nur soweit helfen, wie er bereit ist Hilfe anzunehmen... wenn jemand (noch) keine Hilfe annehmen will, was soll man dann anderes tun als die Risiken denen er sich aussetzt zu minimieren (kostenlose Spritzen, Kondome und ärztliche Versorgung)? Wegschauen, nochmal drauftreten, ignorieren, todschweigen
??
Und ja, ganz bestimmt hat sie eines schönes Morgens als sie in ihrem sauberen Bett in ihrer schönen Wohnung aufgewacht ist gesagt - ach Gott, das Leben ist so schön, ich kriege jetzt ein Baby
... das Baby wird passiert sein, weil wahrscheinlich unter dem Druck "wo kriege ich das Geld für die nächste Ration Drogen her" so Dinge wie "Schwangerschaftsverhütung" zur absoluten Nebensache werden.
Aber ja, das Baby tut mir auch leid. Die Mutter aber mindestens genauso.
Angie