Einfamilienhaus am Lande VS Wohnung in der Stadt

Ich habe ein kleines Reihenhaus am Stadtrand. Viel Grün, ein großer Garten (400qm).

Billa Spar Apotheke 2 Busstationen weit weg. Der Bus fährt alle 10 Min in die Innenstadt, 60 m muss ich zu ihm laufen.

Mein Schwager hat das Haus uns billigst verkauft, weil er ein Haus mit Ausblick haben wollte. Ich würde nicht tauschen wollen.

Ich denke, ich hab das Besten von Beiden. Und naja, ich liebe das Haus 🥰
bin Grossteils bei dir, nur wärn mir die Nachbarn zu nah an der Pelle in einem Reihenhaus.
 
I hab 6 Jahre in so an Mehrparteienhaus mit glaub ich 28 Wohnungen gewohnt..
Aufgewachsen bin i in an Einfamilienhaus in ländlicher Siedlungslage..
Es war am Anfang klass, quasi endlich amoi a Ruah ham und ohne dem Spruch "solangst deine Haxn unter mein Tisch hast..."

Das i in so an Bau ned oid werden will hab i owa schnell gwusst und bin schon kurz vor meinem 30er in mein neues, schmuckes Eigenheim gezogen...
 
bin Grossteils bei dir, nur wärn mir die Nachbarn zu nah an der Pelle in einem Reihenhaus.
Reihenendhaus -dh nur ein Nachbar, die kennen meinen Mann seit 50 Jahren. Klar gibt es da manchmal jeweils andere Prioritäten, aber bislang haben wir alles lösen können. Man ist ja erwachsen. Sollte man meinen.
 
Manchmal wünsch ich mir einen Selbstversorgerhof im Nirgendwo. Weit weg von Menschen.
Ruhe und Frieden.
 
Es hat beides seine Vor und Nachteile .
Für mich ein klarer vorteil der Wohnung (Wien 19 Bezirk nähe Nussdorfer Platz ) ist sicher das Benutzung des Nahverkehr möglich ist , medizinische Versorgung (Ärzte , Krankenhäuser z.b) in der Stadt sicher besser erreichbar . Das man mit Nachbarn sich nicht beschäftigen muss wenn man nicht möchte .
Denke wenn ich eingewisses Alter erreicht habe werde ich meinen Lebenmittelpunkt in eine Wohnung in der Stadt verlagen .
 
Ich kenne die Großstadt, die Kleinstadt, das Dorf und liebe das Alleinsein. Somit lebe ich in meiner Waldheimat in einem alten, 100qm großen Haus auf einem halben Hektar Grund. Was Wien früher interessant gemacht hat, interessiert mich jetzt nicht mehr. Mag sein, dass ich in 30 Jahen wieder anders denke, aber derzeit könnte ich mir ein Leben mit Nachbarn genau garnicht vorstellen.
Dass ich in der Früh genau in die Gegenrichtung, also noch weiter weg von der Stadt zur Arbeit fahre, hat auch viele Annehmlichkeiten.
 
gut die realität beschrieben! was 2023 ein toller neubau ist, ist 2063 eine stark sanierungsbedürftiger altbau, den man nur mit schlechtem gewissen weiter vererben kann.

die absurdität heutiger tage sind auch grösse und kosten der bauwerke, da ziehen paare mit 2 kindern in 250qm grosse bauwerke ein welche um die 400k kosten.
So a Hütte um den Preis bekommst ned mal mehr in der steirischen/burgenländischen Pampa.
 
So a Hütte um den Preis bekommst ned mal mehr in der steirischen/burgenländischen Pampa.

doch, junge leute haben um unter 400k erst vor kurzem gebaut. 500 qm meter grund um 50 euro / meter weil von der gemeinde gefördert, der rest für's haus mit viel eigenleistung. kann man hingegen selbst nichts ausser singen und klatschen , na dann löhnt man halt entsprechend.
 
Ich lebe lieber in der Stadt. Die Infrastruktur ist wunderbar und man braucht kein Auto, alle Ärzte sind verfügbar. Dazu ist das Kulturleben herrlich Vielseitig. Man kann gut auch krank und älter in der Stadt lange selbständig leben.
 
Sowas mag‘s geben, aber nicht jedes Einfamilienhaus steht in einer Satelitensiedlung. Meines steht unweit des Ortskern, Leben in Hülle und Fülle rundherum, trotzdem nicht der hektische Trubel wie in Wien.
gut die realität beschrieben! was 2023 ein toller neubau ist, ist 2063 eine stark sanierungsbedürftiger altbau, den man nur mit schlechtem gewissen weiter vererben kann.

die absurdität heutiger tage sind auch grösse und kosten der bauwerke, da ziehen paare mit 2 kindern in 250qm grosse bauwerke ein welche um die 400k kosten.



Spannend dieser Artikel .
Ich lebe in der Nähe , aber nicht in der Bezirkshauptstadt , sondern in einem winzigen Kaff mit 600 Einwohnern .
Die alte Dame , von der die Rede ist , kenne ich persönlich .
Uns verbinden gemeinsame Hobbies .
Was da so beschrieben ist , ist leider traurige beschriebene Realität.
Ich lebe dort am A.....der Welt , weil ich vor 37 Jahren dorthin gekommen bin und eine Arbeit dort gefunden habe ( als " Gastarbeiter " sozusagen ) , aber wahrscheinlich wäre ich damals bis ans Ende der Welt gegangen , um eine Arbeit zu finden .
Dort müsste man wohnhaft werden, um diesen Job 24 Stunden am Tag ausüben zu können .
Dann doch dort nolens volens ein Haus gebaut , da durch die Kinderzahl sonst nirgends was zum Wohnen gewesen wäre ....
Nach all dem Einsatz für die Gemeinde und deren Einwohner bin ich immer noch " die Fremde " .
Als " zuagraster " wirst du niemals integriert , du bist und bleibst " Ausländer " , dem man nicht Mal im Falle von Überschwemmung hilft .
Nun sind alle Kinder weg , den großen Garten haben wir auf die Kinder aufgeteilt .
Interesse dafür haben sie keines .
Die Bearbeitung überlassen sie ihrem Vater und mir , obwohl ich durch meine Erkrankung große Probleme dabei habe.
Die Einsamkeit dort und die Ausgrenzung dort lassen mich nach Wien flüchten, obwohl ich durch und durch ein Mensch bin , der die Naturverbundenheit total schätzt , auch alles was man naturnah produzieren kann, als Gärtnerin , Biobäuerin und Landschaftspflegerin...
Ich schätze es als unglaubliches Privileg , Gemüse und Obst anzupflanzen , zu ernten , zu verarbeiten und somit Lebensmittel für mich und andere produzieren zu dürfen .
Dieses Privileg haben nicht alle .
Und in Wien schätze ich das Kunst und Kulturangebot und die Vielfalt an Möglichkeiten , Menschen kennenzulernen , die sovieles andere besser können als ich und von denen zu lernen .
Somit bin ich irgendwie in beiden Welten Zu Hause und eigentlich in keiner .
Bin irgendwie gespalten , was wo besser wäre .
Aber was unser Haus betrifft , so würde ich es schade finden , wenn nicht zumindest eines der Kinder zuruckfände, um die vorhandenen Ressourcen zu nutzen .
Aber für mich wird mit zunehmendem Alter die Großstadt mehr Lebensgrundlage zu bieten imstande sein, denn das Hilfsangebot ist hier besser .
Tatsächlich ist es in unterschiedlichen Lebensphasen und Lebensumständen sehr unterschiedlich , wo zu leben besser ist .
Solange wir frei wählen können, wie wann und wo , geht es uns eh bestens .
 
Bin in Niederösterreich am Stadtrand zu Wien in einem Haus aufgewachsen. Wir haben unser Haus im großen und ganzen selbst gebaut, weil es aus finanziellen Gründen nicht anders möglich war. Das hat mich sehr bodenständig entwickeln lassen. Glaub die Schulen bis zur 8. Klasse sind am Land besser. Wollt als junger immer nach Wien um etwas zu erleben. Hab dann in Wohnungen in Wien mit unterschiedlichen Sozialschichten gelebt. In Wien hab ich die Vorteile der Stadt sehr genossen und die Nachteile haben für Fernweh nach NÖ gesorgt. Irgendwie fühle ich mich da und dort wohl. Nachdem ich beruflich sehr eingespannt bin, ist es eigentlich egal wo ich zum schlafen bin. Aber je älter das Haus wird, desto mehr muss gemacht werden. Es ist ständig irgendwas zu tun. Und es nervt wenn die Infrastruktur schlecht ist. Am besten kennt beides 😊
 
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