Verkehrskonzepte

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Gerade auf orf.at gelesen:
http://wien.orf.at/news/stories/2574021/

"Aufhorchen ließ die Forderung eines Verkehrsexperten nach einem neuen Tarifsystem, bei dem für jeden Kilometer gezahlt werden soll."

Meiner Meinung nach ein durchaus interessanter Gedanke!


Allgemein meine ich, daß "Verkehr" - nein, ich mein jetzt nicht eine genüßliche Puderei - in Zukunft immer mehr zum Thema werden wird.
Nicht nur in der Stadt, sondern auch am Land.

Ein neuer thread, weil das Thema ja z.B. nicht nur mit dem "Radl" zu tun hat (drum nicht dort), oder weil der "allgemeine Wien-Thread" (rot-grün) a.) zu ist und b.) die "Verkehrsproblematik" weit drüber hinaus geht.

Fröhliches & konstruktives diskutieren wünsche ich!
:)
 
dazu brauchts kein kompliziertes tarifsystem, da reicht ne simple spritpreiserhöhung auch...;)
 
dazu brauchts kein kompliziertes tarifsystem, da reicht ne simple spritpreiserhöhung auch...

So kompliziert stell ich mir das gar nicht vor.
Aber fair auf jeden Fall. Klar macht's nämlich einen Unterschied, ob wer täglich nur 2-3 Stationen hin- und herfährt, oder aber ganze Linien lang.
 
es wär a umkehrschluss auch möglich:

je mehr km jemand mit den öffis fährt, umso billiger wird das fahren damit für ihn
 
äh, du meinst aber schon den individualverkehr, oder?

Ja eh! Um die Wr. Linien geht's da (siehe link).


je mehr km jemand mit den öffis fährt, umso billiger wird das fahren damit für ihn

Ja, eh!
Aber klar fragt sich etwa der, der etwa vom Karlsplatz mit der U4 zum Margaretengürtel fährt, warum er für den Einzelfahrschein genauso €2.- berappen muß, wie der, der mit der U4 von Heiligenstadt bis Hütteldorf fährt.

Kostet ja das Bahnticket Wien-Linz auch nicht gleich wie Wien-Innsbruck.
 
ah, schurke

und ich hab glaubt, du meinst den autoverkehr...;)


Har Har Har, reingelegt! :haha:

Wie g'sagt auf orf.at diesen meiner Meinung nach recht interessanten Ansatz gefunden und überlegt, wo ich ihn da reinstelle.

Aber ich mein eh auch, daß wir uns in dem thread hier allgemein über "Verkehrskonzepte der Zukunft" den Kopf zerbrechen sollen, denn die Problematik nimmt ja laufend zu.
Weltweit!

Und nicht nur individual, sondern klar auch öffentlich.

Könnt (bei gutem Willen) eine ganz spannende Diskussion werden!
 
und gibts da an "winterfahrplan" auch schon????,
für den fall, dass es zwei zentimeter schneit in wien...
und der patscherte individuallverkehr dann auch auf den "öffentlichen" umsteigen wird...
 
Grundsätzlich wäre das eine völlige Abkehr vom eingeschlagenen Weg. Ich halt nicht allzu viel davon. Beim bestehenden Tarifmodell ist doch ein gewisser Anreiz gegeben, das Auto stehen zu lassen. Außer, die Frau Maria erfindet noch ein Modell, wo das Parkpickerl umso teurer wird, je länger es geparkt ist.
 
Beim bestehenden Tarifmodell ist doch ein gewisser Anreiz gegeben, das Auto stehen zu lassen.

Warum?
Grad bei (unnötigen) kurzen Autofahrten würde dann doch der Anreiz steigen das Auto stehen zu lassen, weil eben kürzere Wege billiger sind, als lange.
 
Zumindest beim Schilift hat sich die Punktekarte nicht durchgesetzt. Da fahren auch die meisten pauschal den Berg hinauf. Ob man Pistenkilometer sammelt oder Promille in der Hütte macht dann keinen Preisunterschied bei der Liftkarte.

Ich hätte einen anderen Ansatz: Wir geben für das Fass ohne Boden namens ÖBB annähernd doppelt so viel aus wie z.B. für die Landesverteidigung. Bei den Wiener Linien weiß ich nicht, wie die in Bezug auf Flexibilität und Effizienz unterwegs sind?
 
Warum?
Grad bei (unnötigen) kurzen Autofahrten würde dann doch der Anreiz steigen das Auto stehen zu lassen, weil eben kürzere Wege billiger sind, als lange.

Naja, ich geh da immer von meinem eigenen Verhalten aus. Das sehen andere möglicherweise anders. Für kurze Wege lasse ich (Ausnahme: ich hab viel zu schleppen) sowohl meinen Kübel wie auch die Bim links liegen. Und "kurzer Weg" definiere ich mit 3 bis 4 Stationen.
 
Wie stellt man sich das technisch vor? Fahrkarten mit GPS-Empfänger/Sender? Oder wieder Kurzstreckenfahrscheine, wobei dann noch mehr kontrolliert werden müsste? Wer soll das alles bezahlen? :hmm:
 
Wie stellt man sich das technisch vor? Fahrkarten mit GPS-Empfänger/Sender? Oder wieder Kurzstreckenfahrscheine, wobei dann noch mehr kontrolliert werden müsste? Wer soll das alles bezahlen? :hmm:

aus einem Wirtschaftsblatt-Artikel:
"Für die Umsetzung seines Vorschlags bräuchte es allerdings ein elektronisches Ticketsystem. „Wir könnten in der U-Bahn mit Torbögen arbeiten. Die Technologie gibt es. Es ist nur eine Frage des Geldes“, sagt Kummer. Die Umrüstung der U-Bahnen, Busse und Straßenbahnen würde Kummers Berechnungen zufolge weniger als 100 Millionen € kosten."
 
aus einem Wirtschaftsblatt-Artikel:
"Für die Umsetzung seines Vorschlags bräuchte es allerdings ein elektronisches Ticketsystem. „Wir könnten in der U-Bahn mit Torbögen arbeiten. Die Technologie gibt es. Es ist nur eine Frage des Geldes“, sagt Kummer. Die Umrüstung der U-Bahnen, Busse und Straßenbahnen würde Kummers Berechnungen zufolge weniger als 100 Millionen € kosten."
Ja, natürlich, jeder bekommt ein Pickerl aufs Hirn und dann kommt am Jahresende die Abrechnung!
Da werden dann die uralten Garnituren noch schnell aufgerüstet, anstatt Instandgehalten,.....funktioniert doch prima!:mauer:
 
Also in manchen Städten gibt es das. Man kauft sich quasi eine Wertkarte, die beim Eingang der einen Station und beim Ausgang der anderen Station durch ein Lesegerät geschoben wird, und der Fahrpreis wird abgebucht.
Dass der freie Zugang zu den Bahnsteigen der U-Bahn, wie wir ihn in Wien haben, nicht überall normal ist, kennt man ja zumindest aus Filmen, oder?

Im Prinzip spricht nichts dagegen. Es wäre allerdings in Wien mit einer aufwändigen Umstellung verbunden und es stellt sich die Frage, ob es das wert wäre.
 
Im Prinzip spricht nichts dagegen. Es wäre allerdings in Wien mit einer aufwändigen Umstellung verbunden und es stellt sich die Frage, ob es das wert wäre.

Dem Lieferanten der erforderlichen Einrichtungen ganz bestimmt. Ist ähnlich wie bei der kilometerabhängigen Autobahnmaut, das Beförderungsentgelt erhöht sich jedenfalls. Wollen wir das?

kennt man ja zumindest aus Filmen
Oder aus BKK :mrgreen:
 
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