hallo grisu,
freut mich, dass ihr hier neues ausprobieren wollt. werde mal versuchen, meine 10cent dazu beizutragen - in der hoffnung, dass auch alles stimmt (falls nicht, werd ich vermutlich von den profis hier ohnehin gleich korrigiert *g*).
stimmt. ideal sind meines wissens kerzen mit einem hohen ölanteil, da diese einen niedrigen schmelzpunkt aufweisen.
handelsüblich kerzen (besonders gefärbte oder kerzen aus bienenwachs) können zu brandblasen führen;
bei einem vorsichtigen umgang kann man schon mal mit den weiße haushaltskerzen oder grablichter ausprobieren.
- stearinkerzen (weisse haushaltskerzen oder teelichte) haben eine auftropftemperatur von etwa 50-60°c
- die handelsüblichen durchgefärbten kerzen liegen meist so bei 70°c
- kerzen mit einem farbüberzug (der ist meist aus kunststoff) sind etwas heiße, um die 80°c
- gelkerzen um die 90°C
- bienenwachs-kerzen kommen schon mal auf oder über die 100°c - also bitte nicht verwenden!
ab 75°C können brandverletzungen entstehen; darunter auch, wenn es einen dauernden kontakt zur haut gibt.
also ein "stehengelassenes" teelicht kann mit der erhitzten aluschale auch zu einer verbrennung führen!
generell gilt natürlich auch: je weiter der abstand, desto geringer die temperatur beim auftreffen; sprich weniger schmerz. so 50,60cm für den anfang ist sicher nicht zu verkehrt
dünnere kerzen liefern kleinere tropfen, werden somit manchmal also auch etwas "angenehmer" empfunden. aber das kann natürlich von person zu person verschieden sein (siehe posting von lady katarina unten).
günstig ist es auch, die kerzen bereits längere zeit vorher anzuzünden (eine stunde oder je nachdem), damit sich auch genügend wachs bilden kann. macht ja beim vorspiel auch schon eine nett stimmung mit kerzenlicht..
auch hier ist das natürlich mit vorsicht zu geniessen, da man natürlich dann gleich mit einer größeren menge wachs operiert, was schon etwas erfahrung erfordert.
manchmal liest man, dass man babyöl oder ähnliches auf die haut bringen soll. ist aus meiner sicht auch nicht das ideale, da das öl u.U. die wärme noch besser leitet oder die haut an sich schon erwärmt (massageöl) und eher zu rötungen führt.
sehr zu empfehlen ist natürlich, wenn der "ausführende part" das vorher schon auch mal prinzipiell testet (auch wenn schmerzempfindung bei jedem anders ist). zeitlassen und vorsichtig herangehen ist in jedem fall wichtig und von vorteil. jeder mensch reagiert anders (und verfassungsmäßige unterschied von tag zu tag gibt es ja auch noch).
dann gibt es natürlich auch noch die gegend zu berücksichtigen, an der man wachs verwenden will. selbstverständlich nur äußerlich und nie in gesichtnähe (na-no-ned...) aber bitte auch nicht auf schleimhäuten (neben verbrennungen besteht da auch die möglichkeit von infektionen). gut sind natürlich zB der rücken, hintern, brustbereich. profis verwenden wachs natürlich auch im genitalbereich (aber eben immer alles vorsichtig und kontrolliert!).
und will man eine dickere schicht an wachs erzeugen, sollte man das in mehreren schritten bzw. dünneren aufeinanderliegenden schichten tun, da das wachs "innen" sonst nicht ganz auskühlt.
von vorteil (wie auch schon erwähnt) ist natürlich, wenn die entsprechende zone bereits enthaart ist und man das nicht erst mit dem wachs erledigt
und sollte es wirklich zu einer verbrennung kommen: kühlen, kühlen, kühlen!
und zwar bitte lange und nicht einmal kurz, bis es nicht mehr weh tut. oft wirkt eine verbrennung noch unter der haut weiter, wenn die oberfläche schon abgekühlt erscheint. lange kühlen ist imho nicht verkehrt.