Der Besuch bei einer SW kann so ablaufen, dass man Zeit und Programm gegen Geld vereinbart, zahlt, den Sex herunterspult, vielleicht mit Zusatzhäppchen, hoffentlich so etwas wie Befriedigung erreicht, und dann wieder geht. Das ist für den Moment vielleicht ganz gut, aber für einen sehr kurzen Moment. Der Besuch kann auch eine kunstvolle Inszenierung sein, von vorne bis hinten, das von mir zitierte Theaterstück; das ist sehr viel besser, wenn die Beteiligten in ihren Rollen voll und ganz aufgehen. Wenn es nicht gut gespielt ist, ist es allerdings eher erbärmlich. Es kann aber auch ganz ganz anders sein, es kann so sein wie mit Susi
Also war ich das zweite Mal bei ihr, das kritische zweite Mal. Doch jede Sorge diesbezüglich: Weggelächelt und weggelacht. Pünktlich bei den Eisblumen eingetroffen, Susi mit ihrem so vereinnehmenden Strahlen im Gesicht öffnet; Begrüßung als ob wir uns nur Stunden nicht gesehen hätten. Chemie? Passt, mein ich mal
Und ich hab' lang gesucht, was Susi so einzigartig macht: Die Unvermitteltheit, die Direktheit, die Authentizität. Da ist keine Zwischenschicht, kein Filter zwischen uns, das sind wir beide, wie wir sind. Und offenbar genauso, wie es auch harmonisiert. Auf in ein neues Zimmer. Aus dem Gewand, kurz rüber in die Dusche. Und das alles umrahmt von einer völlig ungezwungenen Plauderei wie unter Freunden. Eine Plauderei, schnell angereichert von Zweideutigkeiten, Anspielungen, einschlägigen Späßchen. Diejenige Art von Plauderei, die es so Spaß macht, in Realität umzusetzen. Und die Worte werden von einem Tun ergänzt, wir landen auf dem Bett, schau'n mal, ob die kleinen gegenseitigen Anspielungen auch in Wirklichkeit so fein sind. Sind sie es? Testen, ausloten, schmunzeln; ja, sind sind
Phantasiechen werden ausgetauscht, verbale Kommunikation ergänzt sich 1:1 mit Körpersprache.
Und dazu kommt etwas, was unendlich kostbar ist. Und etwas, was nur funktioniert, wenn es authentisch ist, aus dem Inneren kommt. Es sind die kleinen Reaktionen,
auch verbale Reaktionen,
auch jenseits der klassischen körperlichen Zeichen entsprechenden Lustempfindens. Diese Häppchen kommen von Susi, in der richtigen Dosis, im richtigen Zeitpunkt. Und bei ihr kann ich mir alles vorstellen, nur nicht, dass sie Dinge macht, sagt, empfindet, formuliert, die nicht ehrlich gemeint sind. Das ist eine ganz außerordentliche Luststeigerungskomponente
So entdecken wir einander weiter. Das «übliche» Plain Vanilla-Programm sowieso. Orale Vergnügungen beiderseits, facettenreich durchaus; und im eigentlichen Sinne sexelnde sowieso. Spannend, aufregend; zugleich in der Ehrlichkeit, Offenheit sehr intim und nahe. Und heiß. Hatte ich schon durchaus Erfahrungen mit SWs, wo der Orgasmus jetzt nicht ganz ohne echte Anstrengung herbeischlich (oder herangezogen wurde), flog er bei Susi wieder nur so unabwendbar herbei. Huch. Das hat etwas. Sie hat etwas. Jaaaa, das trifft es: Susi hat einfach das gewisse Etwas. Es ist da oder nicht. Und bei ihr ist es einfach da; wenigstens für mich spürbar, denn was als das gewisse Etwas empfunden wird, ist sicher äußerst unterschiedlich und individuell. Ja, und so verwöhnen wir einander, genießen die Zeit und das, was uns die Zeit bringt. Sex wiederum als ganz unkomplizierte und zugleich erfüllende Komponente der Stunde zu zweit; eine Stunde, die umrahmt wird von einer ganz freundschaftlichen Plauderei. Es ist schon so viel gesagt, aber es ist noch viel mehr offen für die Zukunft
Am Ende werf' ich einen Blick auf die Uhr: 55 Minuten; und wie das passt. Ganz gemütlich, zwanglos das Setting wieder Richtung Alltag wandern lassen, nochmals duschen, und beim Verlassen der Eisblumen noch ein paar Scherzchen mit Manon gewechselt
Sooooo ist Zweisamkeit, «einschlägige Zweisamkeit» einfach nur prima