Ich habe gefragt, ob eine geringe Menge an Vorlieben ein Problem sein könnte. Ich habe nicht bereits im Voraus gesagt, daß ich ein Problemfall *bin*.
Und wieder machst du den Fehler, zu glauben, daß ich nur Trost und Schönes hören will. Ich habe es bereits einmal erwähnt: andere in diesem Thread haben ähnliche Aussagen getroffen wie du, aber ich hatte kein Problem mit denen. Im Gegenteil, ich hab denen sogar zugestimmt. Mein Hauptproblem bei dir ist deine unterschwellige passiv-aggressive Art, die suggeriert, daß man "pervers" ist, und daß man es eben hinnehmen muß, daß man als "Perverser" mieser lebt. Sowas ist teuflisch, weil es viel effektiver wirkt als direkte Wörter.
Ich weiß jetzt auch nicht, ob du überhaupt merkst, wie du rüberkommst. Vielleicht fällt es dir gar nicht auf. Das passiert Menschen gar nicht so selten.
Wenn du selber einen extrem stark ausgeprägten Fetisch hattest, der deine Lebensqualität beeinträchtigt hat, dann verstehe ich schon, daß du bei diesen Themen sehr kritisch bist. Aber ich denke, du tendierst dazu, da irgendwas über Fetische zu lesen, und sofort das Schlimmste anzunehmen. Das ist so, wie wenn ein Ex-Alkoholiker, der wirklich die Hölle durchgemacht hat, gleich aufschreit, wenn jemand bei einem Fest einmal ein Bier trinkt.
Siehe außerdem meine Antwort auf fritzie, die ebenfalls auf die Gefahr von zu stark ausgeprägten Fetischen hingewiesen hat (aber ohne Unterton wie bei dir). Da hab ich ja auch zugestimmt.
Wenn dein Fetisch es dir erschwert oder unmöglich macht, ein erfülltes Leben zu führen, dann wäre es ratsam, was dagegen zu unternehmen, das ist klar. ZB ist Sexsucht eine klare Belastung, bei der Therapie helfen kann. Das aber ist kein Grund, wieso man Leute, die gerne Sex haben, als krank bezeichnen sollte.