Wenn einem der Partner emotional entgleitet.

@Mitglied #539268 hat mit vielen Ausführungen recht.
Das Entgleiten findet bei einer Langzeitbeziehung (28 Jahre) immer wieder statt aber gibt sich ganz schnell wenn ein „äusserer“ Feind (Krankheit, Tod, Probleme mit den Kindern etc) die Familieneinheit bedroht.
Seit 6 Jahren leben wir aus gesundheitlichen Gründen wie Bruder und Schwester zusammen. Aber Sex und sexuelle Treue war für uns nie ein muss.
 
Dass man sich immer mehr entfremdet
...bis man das Gefühl hat,es sind Gräben.
Ich kann im Nachhinein sagen,es hat vor 3 Jahren angefangen...dann dachte ich immer..das wird schon wieder von alleine...aber es wurde schlimmer.
Denke wir sind am guten Weg, doch der ist sehr steinig. Heute denke ich hätte schon in den Anfängen viel mehr auf die Barrikaden gehen sollen...

Nun, wenn man gemeinsam Ziele verwirklicht, beide in die selbe Richtung blicken und immer um den anderen bemüht ist, dann läuft es.

Wenn man mehr mit sich selbst und seinem Leben beschäftigt ist. Dann ist einem der Andere offensichtlich nicht mehr wichtig genug.

Ist soch auch ein Zeichen.
 
Das empfindest du so, @Mitglied #427136, weil deine/eure Beziehung anders ist als unsere. Mein Mann und ich wollen keine Scheidung, darin sind wir uns einig.

Es ist für mich erstaunlich, wie wenige Menschen es verstehen können oder wollen: Wenn eine Beziehung rein auf sexueller Anziehugn beruht, ist das ein fragiles Fundament. Looks fade. Niemand ist mit 65 so hot wie mit 28.
Die Einstellung "Was, ihr habt keinen Sex? Dann seid ihr doch unglücklich! Lasst euch scheiden!", die man oft hört, finde ich engstirnig.

Das schönste, was man sich wünschen kann, ist aus meiner Sicht ein Mensch, der nichts andres will, als für immer an deiner Seite zu sein. Mit oder ohne Sex. Wie man einen ggf. fehlenden Sex substituiert, ist dann doch Privatsache. Ob durch SW, eine Affaire oder halt reines hands-on. Alles möglich, alles denkbar.
 
Na sowas, dich gibt es hier noch, @Mitglied #240867... das freut mich. Dein Nick kam mir gleich bekannt vor, also hab ich mal paar Jahre zurückgestöbert. Ich hoffe, es geht dir gut? :)
 
Es ist für mich erstaunlich, wie wenige Menschen es verstehen können oder wollen: Wenn eine Beziehung rein auf sexueller Anziehugn beruht, ist das ein fragiles Fundament. Looks fade. Niemand ist mit 65 so hot wie mit 28.
Die Einstellung "Was, ihr habt keinen Sex? Dann seid ihr doch unglücklich! Lasst euch scheiden!", die man oft hört, finde ich engstirnig.

Das schönste, was man sich wünschen kann, ist aus meiner Sicht ein Mensch, der nichts andres will, als für immer an deiner Seite zu sein. Mit oder ohne Sex. Wie man einen ggf. fehlenden Sex substituiert, ist dann doch Privatsache. Ob durch SW, eine Affaire oder halt reines hands-on. Alles möglich, alles denkbar.
Keine langzeitbeziehung wird nur auf sexueller anziehungskraft aufbauen und halten?
 
Es ist für mich erstaunlich, wie wenige Menschen es verstehen können oder wollen: Wenn eine Beziehung rein auf sexueller Anziehugn beruht, ist das ein fragiles Fundament. Looks fade. Niemand ist mit 65 so hot wie mit 28.
Die Einstellung "Was, ihr habt keinen Sex? Dann seid ihr doch unglücklich! Lasst euch scheiden!", die man oft hört, finde ich engstirnig.

Das schönste, was man sich wünschen kann, ist aus meiner Sicht ein Mensch, der nichts andres will, als für immer an deiner Seite zu sein. Mit oder ohne Sex. Wie man einen ggf. fehlenden Sex substituiert, ist dann doch Privatsache. Ob durch SW, eine Affaire oder halt reines hands-on. Alles möglich, alles denkbar.

Meine Frau meinte ja im Thread, dass ich was dazu sagen könnte, wenn ich möchte. Habe ich bisher nicht gemacht, weil mir das "texten" nicht so leicht fällt (reden kann ich zum Leidwesen meiner Frau allerdings ziemlich viel ;) ).

Ich würde also jetzt gerne sagen, dass ich das nicht besser hätte schreiben können, das wäre allerdings gelogen - ich hätte das nicht annähernd so treffend schreiben können.

Danke. :)
 
Es ist für mich erstaunlich, wie wenige Menschen es verstehen können oder wollen: Wenn eine Beziehung rein auf sexueller Anziehugn beruht, ist das ein fragiles Fundament. Looks fade. Niemand ist mit 65 so hot wie mit 28.
Die Einstellung "Was, ihr habt keinen Sex? Dann seid ihr doch unglücklich! Lasst euch scheiden!", die man oft hört, finde ich engstirnig.

Das schönste, was man sich wünschen kann, ist aus meiner Sicht ein Mensch, der nichts andres will, als für immer an deiner Seite zu sein. Mit oder ohne Sex. Wie man einen ggf. fehlenden Sex substituiert, ist dann doch Privatsache. Ob durch SW, eine Affaire oder halt reines hands-on. Alles möglich, alles denkbar.

Ich vermute, dass die wenigsten Ehen und Beziehungen rein auf Sex beruhen. Wie kommst du auf sowas?
Und warum soll man mit 65 nicht sogar noch attraktiver sein als mit 28? Es gibt einen Haufen Männer, die ich alt wesentlich anziehender finde als mit 30.

Abgesehen davon ist es meiner Meinung nach nicht das Ziel einer Beziehung, ein platonisches Paar zu sein.
Das würde ich nie wieder wollen. Romantische Liebe (die, die halt normal sein sollte in einer Beziehung) gibt es mMn nicht ohne Sex.
Das schönste ist ein Mensch, der immer an meiner Seite sein will, der mich liebt, der mich als Frau sieht, mich anziehend findet und Sex mit mir will.
 
Ich vermute, dass die wenigsten Ehen und Beziehungen rein auf Sex beruhen. Wie kommst du auf sowas?
Sag ich ja nicht. Mein Punkt war, dass es bei manchen mehr im Vordergrund steht als bei anderen.

Und warum soll man mit 65 nicht sogar noch attraktiver sein als mit 28? Es gibt einen Haufen Männer, die ich alt wesentlich anziehender finde als mit 30.
Natürlich. Auch das war plakativ.

Abgesehen davon ist es meiner Meinung nach nicht das Ziel einer Beziehung, ein platonisches Paar zu sein.
Hier sind wir beim springenden Punkt. Ich habe nicht gesagt, dass es das von Anfang an sein muss. Aber auf einer gewissen Ebene muss es das Ziel sein, als platonisches Paar leben zu können - denn spätestens ab einem gewissen Alter (vielleicht um die 80 oder so) wird es in den meisten Fällen "nur" noch platonisch sein. Dann zeigt sich halt die Liebe ganz anders.

Das würde ich nie wieder wollen. Romantische Liebe (die, die halt normal sein sollte in einer Beziehung) gibt es mMn nicht ohne Sex.
That's where we disagree. Ich glaube schon, dass es das gibt und geben kann. Ich erlebe das immer wieder im Umfeld oder selbst.
Liebe zeigt sich mAn dadurch, dass Sex nicht konstitutiv ist, sondern als Ergänzung wunderschön sein kann - aber dass es eben auch ohne geht.

Das schönste ist ein Mensch, der immer an meiner Seite sein will, der mich liebt, der mich als Frau sieht, mich anziehend findet und Sex mit mir will.
Wir stimmen darin überein, dass das einfach etwas wundervolles ist, was du beschreibst. Und ja, "in der Regel" sollte das wohl auch so sein.
Gleichzeitig finde ich es noch schöner, jemanden zu haben, der sagt "Ich liebe dich wie du bist, mit all deinen Stärken, aber auch mit all deinen Schwächen, und ich will keinen Tag ohne dich verbringen, auch wenn wir keinen Sex haben."
Verstehst du das?
 
"Ich liebe dich wie du bist, mit all deinen Stärken, aber auch mit all deinen Schwächen, und ich will keinen Tag ohne dich verbringen, auch wenn wir keinen Sex haben."
;)
Guten morgen, ich werf' noch ein paar Gedanken rein, für alle Interessierten. Nicht vergessen, sind ja eh nur Gedanken:lalala:

Sex ist nicht intimer als jede andere menschliche Begegnung auch.
Kann es denn sein, dass wir verlernt haben, was menschliche Begegnung wirklich ist...
Wenn wir Intimität in ganz normalen menschlichen Begegnungen nicht fühlen können, können wir sie dann beim Sex wahrnehmen?

Ist es nicht so, dass wir jetzt intimer werden, weil wir "körperlich werden" und Sex haben.
Sex ist "nur" eine Begegnung und, wie jede andere Begegnung auch, eine Begegnung auf allerhöchster Ebene.

jemanden zu haben,
Wer soll dieser "jemand" sein, wenn nicht wir selber...:fies:
 
Sex ist nicht intimer als jede andere menschliche Begegnung auch.
Kann es denn sein, dass wir verlernt haben, was menschliche Begegnung wirklich ist...
Wenn wir Intimität in ganz normalen menschlichen Begegnungen nicht fühlen können, können wir sie dann beim Sex wahrnehmen?
Mit einem großen Unterschied. Direkt zu schöpfen und sich zu vermehren. Wenn man denn möchte. Für mich ist es ein Höchstmaß an Intimität wobei ich auf anderen Ebenen auch dieses Maß auch öfter erreichen durfte. Und dann noch dieser Schlüssel das Leben weiterzugeben . Ja und nein.
Natürlich gibt es auch Flachen, rein lustvollen Begegnungen ( flach soll keine Abwertung sein, sondern nur weniger Nähe symbolisieren)...spannendes Thema...
 
;)
Sex ist nicht intimer als jede andere menschliche Begegnung auch.
Kann es denn sein, dass wir verlernt haben, was menschliche Begegnung wirklich ist...
Wenn wir Intimität in ganz normalen menschlichen Begegnungen nicht fühlen können, können wir sie dann beim Sex wahrnehmen?


Diesen Gedanken kann ich nicht nachvollziehen, aber vielleicht mißverstehe ich deinen Beitrag ja auch.

Ja, es gibt Intimität, die weit über's Körperliche hinausgeht. Oder gehen kann, diese - ich nenn's mal mentale - Ebene kann ich mit sehr viel weniger Menschen teilen, als ich's körperlich könnte.

Und stimmt auch: ich kann mit Menschen körperlich "intim" werden, auch wenn sie mir auf der geistigen/emotionalen Ebene nicht nahe stehen. Intimität hat nun mal diese Doppelbedeutung und kann mißverständlich aufgefaßt werden.

Intimität begreife ich in erster Linie als sehr exklusiv, als besonders, als etwas, das ich nur selten teilen will.

Ganz "normalen" menschlichen Begegnungen gehe ich nicht aus dem Weg, sind fast alltäglich, können flüchtig oder auch nervig sein. Aber intim? Sind die meisten zum Glück nicht.
 
beide in die selbe Richtung blicken
wie kann ich mir das vorstellen: wie einen Tunnelblick, wie bei den Pferden, die Scheuklappen tragen:hmm:
und wie ist es ihnen dann möglich, die vielen kleinen Wunder auf dem Weg zu erkennen?
und immer um den anderen bemüht ist,
den höchsten Anspruch, an wen soll ich den stellen, außer an mich selbst...
wenn man gemeinsam Ziele verwirklicht,
wundervoll! was aber wenn kein Ziel als Wunsch vorhanden ist...
:undweg:
 
Kann ich den Thread wieder etwas beleben?! Da es ein wahnsinnig spannendes Thema ist.. Und doch auch immer wieder beschäftigt, denn dieses Entgleiten vom Partner ist so vielseitig und kann langsam sowie auch schnell gehen.

Für mich persönlich findet eine Entgleitung nicht unbedingt in Zusammenhang mit dem Wandel der Zeit (von der Person an sich) statt. Wir verändern uns doch stetig und auch unser Umfeld in gewisser Weise, sprich - gibt es andauernd Hürden, wo der eine oder andere entgleitet oder gar entgleisen kann.

Diese eine Verbindung zueinander, darf nicht abhanden kommen, dieses Interesse aneinander. Dieses Wissen wollen, wie es dem anderen geht, was ihn beschäftigt, dieser stetige Austausch an Gedanken, Nähe, Intimität.

Sobald da mal ein "is ma wurscht" drinnen ist, kannst as wohl Kübeln. Sobald der eine den anderen für Ideen und Träume belächelt, nicht mehr nachfragt, nicht mehr hin hört, nicht mehr geistig präsent ist... Dann ist wohl jemand entglitten, warum auch immer. Oder war der doch gar nie richtig da?!

Wie gesagt, spannendes Thema.
 
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