Da es aktuell ein sehr breites Angebot bei "der Pille" gibt wäre noch der Hersteller und der genaue Typ der Pille interessant.
Ohne gleich am Produkt zu zweifeln würde ich auch eine fehlerhafte Anwendung oder eventuelle Wechselwirkung beachten.
Reales Beispiel, ich habe eine Schwägerin die quasi das Produkt von Chili ist. Chili con carne, Pille, Diarrhoe, neue Tochter.
Mein pauschaler Tipp wäre aber eine hormonfreie Spirale. Keine hormonellen Nebenwirkungen, hohe Wirkung. Korrekt angebracht (nicht jeder Gynäkologe ist gut) auch keine Horrorgeschichten wie im Netz oft zu finden.
Bei einem Schwangerschaftsabbruch würde ich aber doch die übliche Kette von Gynäkologe und wenn nötig "Abtreibungsklinik" empfehlen. Ich bin zwar kein Freund von Abtreibung als Instrument der Achtlosigkeit, aber bei "Unfällen" wird man verständlicherweise kaum eine andere Option haben.
Die
Pille danach war bei meiner Freundin kaum nennenswert, wurde aber auch noch im empfohlenen Zeitraum eingenommen.
Kondom gerissen. Hormonelle Verhütung wegen gesundheitlichen Problemen abgesetzt.
Eine Verwandte musste ich hingegen nach Wien zu ProFamilia begleiten. Termin gemacht. Die Jehova und Katholiken am Eingang ignorieren, am besten mit der Security eintreten. Danach war sie etwas benommen, erbrach sich auf der Heimfahrt an der Autobahn und hatte soweit mir bekannt zwei Tage einige Nachwirkungen.
Das ganze psychisch zu verarbeiten ist wohl eine andere Geschichte. Treibt man von einem "Fremden" ab wird es wohl kaum das Gewissen belasten, in einer Beziehung könnte es aber belastend sein. Den Schritt sollte man also gut überlegen.
Dazu besteht natürlich auch das Risiko durch die Abtreibung dauerhaft unfruchtbar zu werden. Die Ärztin bei ProFamilia war in dem beschriebenen Fall aus Afrika und ging sehr rüpelhaft mit den Patienten um. Von der Nachuntersuchung durch den Gynäkologen ist mir bekannt das die Ausschabung zu einigen Verletzungen führte die laut Ansicht des Gynäkologen auf unsachgemäße Anwendung zurückzuführen sei.
Persönlich denke ich mir das sich nicht viele Ärzte um den Job reißen werden und man eventuell nicht gerade die Creme de la Creme der Gynäkologie bei Abtreibungen bekommen wird. Was natürlich auch an der immer größer werdenden Protestbewegung liegt. Sollte also ein medikamentöser Abbruch möglich sein würde ich die Option schnell nutzen.
Das zwei
Verhütungsmethoden versagen ist natürlich ein extrem unwahrscheinliches Pech. Aber ich finde da sollte man sich keine großen Vorwürfe machen. Man hat getan was möglich war.
Trotzdem würde ich mich noch damit beschäftigen warum die Pille versagt haben könnte. Die angebrochene Packung würde ich auf jedenfall ersetzen und vielleicht sollte man den Vorfall mit Chargennummer an den Hersteller weiterleiten. Dieser wird natürlich keine Schuld auf sich nehmen, könnte aber zumindest intern die betroffenen Produkte prüfen.