okayyy......
bevor ich auf dieverse Punkte eingehe, noch mal eine kurze klarstellung:
Ich habe hier eine einfache frage versucht zu stellen - wie geht ihr mit dem Verlust eines Embryos oder ungeborenen Kindes um?
und nicht - heyy, leute, mir gehts scheisse, wer hat lust mich noch fertiger zu machen4
und genau das tut ihr gerade mit euren kommentaren.
ich kann euch gern jede einzelne aufzaehlen - tag, ursache, hergang, etc ..... vll denkt ihr dann noch mal darueber nach, was ihr mir da grad an psychoproblemen und wichtigtun in die schuhe schieben wollt:
1. Ja ich bin Borderlinerin und ja ich bin in behandlung. - mein Wunsch nach einer grossfamilie hat sich durch diese erkrankung und (!!!!) der verluste mittlerweile zu einem gewissen zwang entwickelt. aber ich vermute mal, dass das sogar der normale hausverstand verstehen kann, dass man immer verzweifelter und aengstlicher wird, je oefter etwas nicht klappt (allgemein gesehen und nicht auf kinder bezogen)
2. mittelpunkt - ich weiss diesen vorwurf ab:
Sie lügt sich einfach selber an.
Trotz Verhütung 10 Mal schwanger - never.
Genauso wie der Job und die Umzugskartons eigentlich keine Gründe sind....es ist einfach ein typisches Verhalten -> der angestrebte Mittelpunkt.
Ich kenne zwar tatsächlich einige Frauen, die schon mehr als 10 FG hatten und das kaum erwähnen, weil ihnen nicht geglaubt wird - aber ich kenne auch Frauen, die mit Absicht (vll auch um sich selbst anzulügen) statt Schwangerschaftstests, LH Tests machen um zumindest eine kurze Zeit (bis zur Mens) auf einer Wolke der Vorfreude zu schweben, um dann am harten Boden der Realität aufzuprallen.
Eh wurscht was war, wichtig wäre adäquate Hilfe, in Form von psychologischer Betreuung + angemessener Verhütung.
interessant finde ich aber, dass du frauen mit solchen verlusten kennst .... aber wie war das? "das kaum erwaehnen, weil man ihnen nicht glaubt"???? - wie unterscheide ich mich jetzt da davon? - soll ich meine krankenakte offen legen und alle schwangerschaften nachweisen? - das zu verlangen ginge meiner meinung jetzt aber wirklich zu weit.
3.
hab ich gesehen, aber für meinen geschmack warst du viel zu nachgiebig.
da ich selbst erfahrungen habe mit borderline, kenne ich exakt so ein verhalten und denken nur zu gut.
einer ex meines besten freundes wurden 3 kinder weg genommen vom jugendamt und sie wurde in einer kurzen phase der trennung von einem anderen wieder schwanger.(nicht von mir ... wer böses denkt. ich hab sie gehasst, weil sie ihm nicht gut tat.)
aber schuld waren auch immer nur andere ... meist fehlt, genau wie auch hier klar erkennbar, der sinn für die realität und man erzeugt sich seine eigene.
borderline ist eine sehr ernstzunehmende krankheit, aber sie ist kein freifahrtschein für alles und schon gar nicht bei kindern, ob geboren oder ungeboren.
und jeder gesunde mensch würde doch SPÄTESTENS nach der dritten fehlgeburt ein extrem sensibles bewusstsein entwickeln für dieses thema und den eigenen körper. wenn man dann aber tatsächlich noch mit ausreden kommt wie "der umzugskarton war wohl zu schwer und mein sohn war so hippelig ..."
dann hilft einfach definitiv kein verständnis mehr. dann muss man solchen leuten den spiegel vorhalten und sie fallen lassen, wenn sie trotzdem in ihrer falschen welt bleiben.
denn borderliner brauchen auch immer aufmerksamkeit.
und manchmal ist der einzige schritt, ihnen diese zu entziehen.
na ja, es ist nicht meine absicht, einfach auf sie einzuprügeln mit unterstellungen von plattem, asozialem alltagsverhalten.
aber wie gesagt, ich kenne das denken und verhalten von borderlinern und nicht nur durch das oben genannte beispiel.
und ich weiß aus erfahrung, dass man meist gar nicht an diese personen heran kommt, eben weil sie ihre eigene pseudo-realität leben.
in solchen fällen liegt es am umfeld, sie dazu zu bewegen, eine langjährige begleitende therapie zu machen.
bei 10 abbrüchen sollte in meinen augen auch mal das jugendamt nachhaken.
ach du kennst borderline??? - dann ist dir sicher auch bewusst, dass das komplizierte an borderline ist, dass man EBEN NICHT jeden in die gleiche schublade stecken kann - dass jedes borderline sehr verschieden sein kann - wieso wirfst du mich dann jetzt in einen topf????
ich weiss, dass borderline keine ausrede ist - ich habe es nur erwaehnt, weil es meinem ex sehr in die haende gespielt hat.....
4.
Ich geb nachher meine persönliche Einschätzung zum Schwangerschaftsabbruch ab, vorher aber noch ein paar Dinge:
Ganz ehrlich, von sowas hab ich noch nie gehört. Ich kenn zwar die einzelnen Hintergründe net genau, aber es hört sich wirklich an als bräuchte man dich nur zu erschrecken und wäre Schuld an einer Fehlgeburt.
Wenn Gewalteinwirkung im Spiel war, ist des nicht ungewöhnlich aber Umzugskartons und Stress? Wirklich?
No way in Hell.
Bitte informier dich mehr über die Verhütungsmethoden, die du benutzt.
Bei verantwortungsvoller Verwendung ist so ein Sachverhalt nunmal nicht möglich (besonders beim Kondom).
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So, zuletzt noch zu meiner Einschätzung zum Sex nach Schwangerschaftsabbruch:
Sobald man von der Schwangerschaft erfährt, fängt man an sich darauf einzustellen, sich vorzubereiten, auszumalen wie es sein könnte. Diese mentale Vorbereitung ist unglaublich wichtig, verliert aber bei einem Schwangerschaftsabbruch völlig ihre Bedeutung.
Mir würde es in dem Fall zwar nicht so schlimm gehen, als hätte ich ein bereits geborenes Kind verloren, aber alle Hoffnungen, Erwartungen und Vorbereitungen würden sich plötzlich in Luft auflösen.
Sex kurz danach würde mich mit Sicherheit wieder an diese Enttäuschung erinnern.
Ist schwierig abzuschätzen wie lange es anhalten würde aber ich tippe mal drauf, dass ich es 1-2 Monate sehr langsam angehen lassen würde, mich in der Zeit auf sexuelle Handlungen konzentriere, die nicht direkt mit der Reproduktion in Verbindung stehen wie Oralsex, mit der Hand oder Spielzeug verwöhnen oder sonstige Spielereien.
Also nein, ich finde es nicht merkwürdig wenn man nach einem Abbruch vorerst keine große Lust hat es sofort wieder zu versuchen oder sich das zeitweise im Sexualverhalten wiederspiegelt.
ja es war gewalt ein thema - leider nicht nur einmal, und ja, ich leide jetzt unter den folgen.
was die sache mit verhuetung angeht .... wir wissen nicht, warum sie bei unserem sohn versagt hat
aber was glaubst du, warum ich bei meiner ersten beziehung zur pille zusaetzlich das kondom verwenden wollte, wenn ich antibiotika nehmen musste???? diese streitereien mit meinem damaligen partner hatte nicht nur schwangere folgen, sondern auch narben und erniedrigungen.
5. eltern
Du wirst nicht angefeindet, aber dass deine Geschichte etwas seltsam anmutet, wirst du uns schon zugestehen.
Mit 16 bist du noch ein Kind.....also sind in erster Linie deine Eltern für dich verantwortlich.
Innerhalb von 6 Jahren 5 mal schwanger zu werden lässt nicht nur auf mangelnde Reife, sondern auch auf ein Wollen schließen. Niemand kann so dumm sein, dass er das mit der Verhütung nicht behirnt und mit Pille- Antibiotika und Kondom schwanger wird. No way...
Nochmal- wo waren deine Eltern?
???? Theoretisch geplant, aber ihr wusstet nichts davon? Normalerweise kommst du erst bei einem Abort in die Klinik, wenn die Schwangerschaft schon weiter fortgeschritten ist, oder du massive Komplikationen hast.
Ganz ehrlich? Das klingt für mich ein bisserl fishy.....die ganze Story. Weißt, ich hab auch schon einige Männer gehabt, aber so schwer ist es nunmal nicht, eine Schwangerschaft zu vermeiden.
Für mich klingt das alles nach einem zwanghaften Verhalten deinerseits.
Es sind also immer die anderen schuld, wenn du etwas verbockst. Offensichtlich hast du keine Therapie wegen deiner psychischen Erkrankung begonnen...
Glaub mir, ich weiß definitiv wovon ich rede.
Meine Meinung- solange du keine Therapie gemacht hast und das kann bei deiner Erkrankung Jahre dauern, solltest du nicht mal im Traum an ein zweites Kind denken.
Eine psychische Grunderkrankung ist kein Grund, sich selbst aus der Verantwortung zu stehlen. Dein Ex war vielleicht ein Arsch, aber DU wurdest schwanger - mehrmals. Nimm dein Leben selbst in die Hand und mach eine Therapie.
Ich wünsch dir viel Glück.
meine eltern gingen - wie eigentlich immer und auch heute noch - den weg des geringsten widerstandes. sie waren nicht fuer mich da und verleugnen noch heute einen grossteil meiner krankenakte ab der zeit, wo ich sexuell aktiv wurde
ich denke mehr muss ich zu ihnen nicht sagen
dass meine vergangenheit nicht ganz zum alter einer 27jaehrigen passt, is mir auch klar. leider ist dem aber auch so, und teilweise kommt mir das kapitel mit den schwangerschaften noch vor wie ein sehr harmloses.
und ich gebe auch nicht nur den anderen die schuld, dass ich die ganzen kinder verloren habe, ich gebe mir sogar die hauptschuld daran, weil ich sie nicht verteidigen konnte, weil ich sie nicht schuetzen konnte..... und ja, ich habe angenfangen mich mir gegenueber selbst zu rechtfertigen, ob ich wirklich ein kind mit dem jeweiligen vater ahette in die welt setzen sollen, wo dann das kind eigentlich unter dem vater leiden haette muessen. - mein, wenn ich mir das jetztige leben der expartner anschaue, dann haben - bloed gesagt - die embryos richtig entschieden, dass sie nicht zum kinde wurden.
und ja, mir geht es etwas besser, wenn ich die gewissheit haben kann dass sie diese maenner nicht miterleben haben muessen. dass dieser kelch an ihnen voruebergegangen ist.
"therotisch geplant aber nichts gewusst" - ja das geht, wir wollten kinder, aber die regel kam immer ganz normal.... dann gabs nen vorfall und es kamen massive blutungen - in der klinik sagten sie mir dann, dass ich schwanger war - beschissener kann man sowas nicht erfahren
was das weitere mutter werden betrifft - es wurde des langen und breiten mit arzt und therapeuten besprochen - seit ich mutter bin, mache ich enorme fortschritte, die medikation konnte eingestellt werden und ich werde nur mehr zu gespraechen gebeten.
bei meiner schwangerschaft damals war auch das jugendamt mit dabei, hat mich beobachtet und viel besucht - seit seinem 2ten geburtstag haben aber vom jugendamt keine besuche mehr statt gefunden. ich habe auch vom jugendamt das ok fuer das erweiter unserer familie, sie sehen keine gefaerdung durch mich und sie sehen die unterstuetzung der familie.
6.
ab einem gewissen alter des ungeborenen kindes wird das schonl öffentlich registriert.
und bzgl. kondom ist sehr sicher: blödsinn. schau mal auf den pearl-index von den dingern. falsche lagerung, im geldbörsel, verkehrt rum aufsetzen und umdrehn, was weiß ich. und wenn man weiß, dass der partner potschert is, überlass ich ihm SICHER nicht das gummi-überziehen.
spirale, hormonstäbchen, whatever. - da kann kaum eine ungewollte schwangerschaft eintreten.
und in 6 jahren beziehung 6 jedes jahr ein abort? im alter von 16 bis 22? wtf?
außerdem, es sind nicht nur organische ursachen, oft auch sind es genetische, die eine rolle bei aborten spielen.
es hört sich für mich so an, als ob du uuunbedingt ums arschlecken nachwuchs gewollt hättest und dir selbst vorgelogen hast, dass du eh brav die pille nimmst (und sie mal vergessen hast, oder 1 kg johanniskraut nachgeladen hast, oder whatever.) - meine meinung, keine "anschuldigung" oder etwas in der art.
nur fuers protokoll - ich wurde nur bei der pille schwanger, immer in kombination mit einem kondom .... beschissene sache, aber leider ne tatsache.
alle anderen verhuetungsmethoden liessen mich nicht schwanger werden....
und wie bereits erwaehnt, bis auf letzte woche waren die ausloeser nachweislich nicht medizinscher ursache. diesmal wird vermutet (!!!), dass es wieder aeussere einfluesse waren und einfach einige - allein fuer sich stehend harmlose, aber in kombination schwerwiegende - ursachen zu einem abgang gesorgt haben.
und ja - aktuell (seit unserer hochzeit 2015) will ich "ums arschlecken" wieder schwanger werden...... aber das is auch so gewuenscht und wir verhueten jetzt auch nicht.
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was eure weiteren anfeindungen und vorwuerfe betrifft
ihr habt zu wenig infos - warum urteilt ihr dann soooo hart?
ich habe euch nicht in einer solchen weise um meinungen gefragt, sondern wie es euch ginge - mag ja sein, dass ich da in der wortwahl "in den sattel steigen" sehr salopp war, aber wie haette ich es besser formulieren sollen?
ich wollte nicht einmal irgendwelche beileidsbekundungen oder aehnliches - sondern einfach nur - ich gebe es zu - eine kleine bestaetigung, dass ich trauern darf, ohne mir bloede kommentare anhorchen zu duerfen.
zu sehen, dass jemand in seinem leid und in seiner trauer dermassen mit fuessen getreten wird - macht mich wuetend. dass es mich jetzt zusaetzlich noch tiefer trifft, macht das nicht besser.
so bloed das klingen mag - schon alleine weil jeder mensch andere methoden hat, um mit diversen situationen klar zu kommen, aber versetzt euch mal in meine lage?
lesst eure kommentare mal aus meiner sicht - als eine mutter, die ihr ungeborenes kind verloren hat und sich eh schon nur selbstvorwuerfe macht und an sich zweifelt.....
ohne mitleid heischen zu wollen - aber wie wuerde es euch gehen bei euren eigenen worten.....
ich hoffe ich hab jetzt keinen gedanken vergessen....