Wie wichtig ist Geld?

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Gast

(Gelöschter Account)
Weil ich es gerade im Heiraten-Thread gelesen habe - wie wichtig ist für euch Geld?

Was macht ihr damit?

Warum meint ihr, dass man viel davon braucht?

Wozu ist es gut?

Kann man mit wenig Geld gut leben?

Oder braucht man's überhaupt? - Geht's nicht auch ohne?

Selbst habe ich eine sehr differenzierte Einstellung dazu, eigentlich brauche ich keins - weil Alles, was notwendig ist, kann ich mir auch anders besorgen.

Beim Luxus fangt's dann zum Hapern an. :confused: (Nur was ist Luxus - ein viertes Paar Schuhe? :haha:)
 
Selbst habe ich eine sehr differenzierte Einstellung dazu, eigentlich brauche ich keins - weil Alles, was notwendig ist, kann ich mir auch anders besorgen.

:daumen:

Beim Luxus fangt's dann zum Hapern an. (Nur was ist Luxus - ein viertes Paar Schuhe? )

Zeit, Gesundheit, Freunde, unvergessliche Momente ........

Ein viertes Paar Schuhe ist definitiv kein Luxus. Luxus sind maximal drei Paar Schuhe. Handgenäht, nach deinem persönlichen Leisten. Und wenn der Schuster wirklich gut ist, dann willst kein viertes Paar mehr. ;)
 
Schwierige Frage, geht schon damit los, daß ich mit Geld nicht besonders umgehen kann. Wenn ich's habe, gebe ich's aus - es ist schön, ohne zu überlegen ins Café gehen zu können oder sich 13 neue Kürbiskernsorten kaufen zu können und so'n Zeug.

Aber ich komme mit sehr wenig Geld genauso gut aus, hab dann auch nicht das Gefühl, etwas zu vermissen.

So, wie wir jetzt leben, fühl ich mich reich. Wenn aus irgend einem Grund unsere Ehe scheitern sollte, werde ich nicht um Haus/Garten/Firma rumfeilschen, für mich alleine brauche ich den Kram nicht - ich hab mir eine zusätzliche Rentenversicherung von meinem Mann ausbedungen, gut ist.

Von daher - als Finanzminister hätte ich keine besonders gute Qualifikation.
 
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weil Alles, was notwendig ist, kann ich mir auch anders besorgen.

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Wie machst du denn das ?

Charisma.

z.B. Der letzte Segelurlaub vor zwei Jahren ... 65 Euronen habe ich gebraucht, weil ich meinen Gastgebern einmal ne Party schmeissen wollt, und weil ich nicht in jedem Hafen an ihnen dranpicken wollt, damit ich zu meinem Cappucino oder Bier komm.

Urlaub auf Kreta - 7 Wochen - 0 Euronen: dafür habe ich meinen Gastgebern im Patio eine Pflasterung aus kleinen Flußkieseln gemacht ... Eine Meeresszene mit Delfin und so ... Hat mir Spaß gemacht, weil wo bekomm ich sonst eine Gelegenheit für so ein Pflaster.

Soweit es den Luxus betrifft.

Daily life - moderne Deppen sagen glaube ich Consulting dazu - Beratungen in 2 Branchen IT und Gartenbau - ich brauch nicht einen Finger heben - bloß reden. Scheren müsste ich mich mehr darum, weil es mir ziemlich viel Spaß macht - meine Pense macht mich leider faul. ;)
 
Naja, um's mal so zu sagen: wenn ein regelmäßiges Einkommen, mit dem die Grundsicherung gewährleistet ist, da ist, läßt sich's natürlich auch sehr entspannt leben, jedes Zusätzliche dient ja dann lediglich dem eigenen Vergnügen. :mrgreen:

Ich war immer eine Vielarbeiterin, oft für wenig Geld, einfach weil's mir Spaß macht. Ein Leben ohne Herausforderungen könnte ich nicht, glaube ich, und dazu gehört oft auch das "Müssen", ich brauche einen gewissen "Druck von außen", um richtig gut zu sein.

Den Bogen zu deiner Geldfrage gespannt: ich wurde gelegentlich schon gefragt, warum ich mir für so wenig Kohle den Arsch aufreiße, um irgendwelche ehrenamtlichen Tätigkeiten oder gering bezahlten Jobs zu machen usw. - war mir egal, solange der Anreiz für mich groß genug war. Ich konnte nie nachvollziehen, warum Leute meinen, sie würden keinen Finger krumm machen wollen, wenn die Arbeitslosenhilfe doch höher ausfällt als die Bezahlung des Jobs. Das mag zwar aus Sicht auf's "Preis-Leistungs-Verhältnis" logisch sein, aber wenn die Bezahlung die einzige Befriedigung ist, die jemand aus seinem Beruf zieht, läuft sowieso etwas verkehrt.
 
Kann man mit wenig Geld gut leben?

Kann man sicher! Das kommt immer auf die Umstände an, wie man sein Leben gestalten möchte. In unserer Gesellschaft ist es heute Standart geworden, diverse materielle Dinge (Flat-TV, iPhone, zwei Karossen, etc...) besitzen zu müssen, um nicht als Außenseiter zu gelten!
Durch meinen Beruf lernte ich Menschen kennen, die ihr Leben wesentlich einfacher gestaltet haben und wesentlich weniger Geld zum Leben benötigen, als der "Durchschnitt". Sie sind deshalb aber nicht minder glücklich, da sie andere Werte über die materiellen stellen.

Geht's nicht auch ohne?

Ohne wird´s nicht ganz gehen, da du ja für Strom, Wasser, Wohnung, Lebensmittel, etc...auch was brauchst. Und das leider nicht zu knapp! :nono:
 
Ohne wird´s nicht ganz gehen, da du ja für Strom, Wasser, Wohnung, Lebensmittel, etc...auch was brauchst. Und das leider nicht zu knapp!

Nicht unbedingt. Wenn ichs darauf anlegen würd, könnt ich mich von meinem Garten ernähren, hab mein eigenes Haus, meinen Brunnen und heizen kann ich mit meinem Kachelofen und dem Holz, dass ich jedes Jahr in meinem Garten mach.
 
Nicht unbedingt. Wenn ichs darauf anlegen würd, könnt ich mich von meinem Garten ernähren, hab mein eigenes Haus, meinen Brunnen und heizen kann ich mit meinem Kachelofen und dem Holz, dass ich jedes Jahr in meinem Garten mach.

Natürlich kann man, bei entsprechenden Voraussetzungen, seine Lebenskosten reduzieren. Aber ich bezweifle, dass es vollkommen ohne geht!
Ich hab auch Haus und Garten und weiß, eigene Ressourcen zu nutzen. Bedenke alleine Grundsteuer, Strom...Dinge halt, die du selbst nicht erzeugen kannst...
 
Weil ich es gerade im Heiraten-Thread gelesen habe - wie wichtig ist für euch Geld?

Was macht ihr damit? ausgeben

Warum meint ihr, dass man viel davon braucht? wer sagt das?

Wozu ist es gut? zum bezahlen!?

Kann man mit wenig Geld gut leben? ja es verdirbt bei einigen den charakter ( ich gehöre nicht dazu ;) )

Oder braucht man's überhaupt? - Geht's nicht auch ohne? leider nein :mauer:

Selbst habe ich eine sehr differenzierte Einstellung dazu, eigentlich brauche ich keins - weil Alles, was notwendig ist, kann ich mir auch anders besorgen.

Beim Luxus fangt's dann zum Hapern an. :confused: (Nur was ist Luxus - ein viertes Paar Schuhe? :haha:)
naja, geld hab ich genug. luxus: könnte mir sicher alles leisten, was ich möchte. nur glück kannst genau so wenig wie gesundheit kaufen. :lehrer: meine einstellung zum geld ist daher sehr reserviert. ich winke einfach nicht damit rum und siehe da, das leben ist trotzdem ( oder genau deshalb ) irrsinnig schön ;)
 
Tja, bei mir ist's, wie bei Fritzie, ich kann mit Geld auch nicht wirklich gut umgehen und es mir richtig einteilen. Die erste Hälfte des Monats geb ich fast alles aus und in der zweiten Hälfte kämpfe ich dann.
Ich strebe nicht nach VIEL Geld, möchte einfach nur genug haben, dass ich gut leben kann. :)
Luxus ist für mich, dass ich ab und zu gut Essen gehen kann, mir auch mal einen Urlaub leisten kann, und vl. auch hie und da schöne Schuhe :haha:
Was aber viel wichtiger ist, dass ich mit meinem Leben zufrieden bin, so wie es ist, auch wenn sich dieser Luxus mal nicht ausgeht.
 
Nicht unbedingt. Wenn ichs darauf anlegen würd, könnt ich mich von meinem Garten ernähren, hab mein eigenes Haus, meinen Brunnen und heizen kann ich mit meinem Kachelofen und dem Holz, dass ich jedes Jahr in meinem Garten mach.


Schau, da geht's aber doch schon los: ich war mal kurze Zeit in einem Selbstversorgerforum unterwegs - man braucht schon ein gehöriges Stück Land, um genug anbauen zu können, daß es zur Selbstversorgung mit allem Nötigen reicht. So ein Stück Land zu besitzen - ist Luxus. Es kostet Steuern, man hat als einzelner Mensch oder Familie mehr Land zur Verfügung, als die meisten sich überhaupt jemals leisten können usw. - sprich: du hast einen Wert, der vielleicht nicht auf bunten Papierchen gedruckt ist, aber mehr, als andere haben.

So gesehen: bist reich. :mrgreen:

Unser Grundstück würde zur kompletten Selbstversorgung nicht ausreichen, aber selbst wenn: ich hätte nicht die Kraft, mir von Kartoffeln bis Nutzvieh alles selbst zu versorgen. Wenn ich die Kraft und das Land dazu hätte ginge es weiter: Tauschen. Das, was ich zu viel produziere, gegen andere Güter eintauschen, sei's Möbel, Wolle oder eben Brennholz bzw. einen Ofen dafür. Viel Aufwand, ne?

Geld ist dafür einfacher. :mrgreen:
 
phuuu... lass mich mal überlegen... geld... ja find ich definitiv wichtig, aber nicht zum ausgeben, sondern zum sparen, für eventuelle schlechte zeiten. für mich bzw. uns ist es enorm wichtig viel geld auf der seite zu haben. sei es für geräte, die im eigenheim kaputt gehen und ersetzt werden müssen (man mag ja nicht darauf sparen, wenn es notwendig wird) ein anderes auto wenn das andere den geist aufgibt, unvorhergesehenes... studium fürs kind e.t.c

zum leben brauchen wir keine unsummen, wir scheffeln die kohle lieber auf die seite aber wenn wir uns was leisten wollen, wollen wir ned überlegen, ob wir es uns leisten können oder nicht.

ansonsten, leben wir gut, aber nicht im luxus, da luxus in unseren augen nicht notwendig ist... wir sparen viel lieber
 
Unser Grundstück würde zur kompletten Selbstversorgung nicht ausreichen, aber selbst wenn: ich hätte nicht die Kraft, mir von Kartoffeln bis Nutzvieh alles selbst zu versorgen.

Ich brauch kein Fleisch, und der Rest wär arbeitsmässig nicht das Problem. Obwohl ein Grossteil des Obstes meiner Bäume verkommt, weil es weit mehr ist, als ich verbrauchen kann bzw. mir die Brockerei nach einem gewissen Quantum auf die Nerven geht. :confused:

Brennholz bzw. einen Ofen dafür. Viel Aufwand, ne?

Ich mach mein Holz für den Winter immer selber. Ich arbeit gerne mit Axt und Motorsäge. :lol:

Geld ist dafür einfacher.

Geld ist einfacher. Macht aber zeitweise deutlich weniger Spass. ;)
 
Worauf ich hinaus will: unsere Diskussion über den Wert des Geldes hat letztendlich keine höhere Qualität als die von Salonbolschewisten, die gemütlich am warmen Kamin sitzen, ein Gläschen Wein trinken und sich darüber austauschen, wie ungerecht die Güter auf der Welt verteilt sind - wir sind satt, wir haben's trocken und erfreuen uns mehr oder weniger guter Gesundheit.

Da läßt sich's doch trefflich philosophieren, ne? :mrgreen:


Man muß sich dabei ja nicht gleich gar so selbstgefällig in die Tasche lügen und so tun, als ginge einem Geld sonstwo vorbei.
 
Eine schwere Frage.

Braucht man Geld? Zumindest soviel, damit man die laufenden Zahlungen bewältigen kann.
Braucht man mehr Geld? Nicht zum überleben.

Ich weiß schon, mit Geld kann man sich weder Gesundheit noch (echte) Liebe kaufen, aber es macht das Leben schon leichter und manchmal schöner.

Was ich wirklich schätze und mir nicht mehr anders vorstellen möchte, ist die Unabhängigkeit und das zu machen worauf man gerade Lust hat. Es ist nicht so, dass ich Millionär wäre, aber das was für mich Luxus ist kann ich mir leisten. Wenn mir heute das Wetter auf die Nerven geht, sitze ich morgen im Flieger. Oft sind es aber auch nur Kleinigkeiten, wo Geld das Leben leichter macht. Man braucht nicht ewig auf eines verzichten um sich was anderes leisten zu können. Es hört sich jetzt vielleicht abwertend an, was es aber wirklich nicht ist! Obwohl ich Single bin, (wo Geld auch nicht hilft es zu ändern, denn echte Liebe ist nicht zu kaufen) brauche ich trotzdem auf Zärtlichkeiten und Sex nicht zu verzichten. Natürlich ist es nur gekaufte Zärtlichkeit und hat nichts mit mir als Person zu tun, aber trotzdem genieße ich es und bin froh, es mir leisten zu können.

Mein Fazit: Man braucht etwas Geld um zu überleben, alles darüber ist zwar nicht wichtig, aber es macht das Leben leichter und für mich schöner.
 
Da läßt sich's doch trefflich philosophieren, ne?

:daumen:

Man muß sich dabei ja nicht gleich gar so selbstgefällig in die Tasche lügen und so tun, als ginge einem Geld sonstwo vorbei.

Jeder von uns hat seine Biographie und nicht jeder von uns hat immer im Überfluss gelebt. ;)

Ich kann nur jedem empfehlen mal in die dritte Welt zu reisen und sich abseits der üblichen Ressorts durch die Gegend zu schlagen. Dann rückt sich die Wichtigkeit des Geldes sehr schnell ins richtige Lot .......
 
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