Wohin geht die Sexualität des Menschen?


Du stellst das Definieren einer Norm, mit dem Kippen von Rechten von Minderheiten gleich. Ein völlig abwägiger Vergleich.

außerdem stellst du hier das gebot auf, dass die ablehnung durch die mehrheit quasi die grenze zwischen normal und verrückt zieht: damit kippst du im prinzip alle minderheitenrechte.

Genau das ist der Versuch, eine andere Meinung durch Pseudomoral zu verbieten.

Z.B. habe ich mit keinem einzigen Wort verrückt geschrieben, alleine schon die Tatsache, dass hier Wörter verwendet werden, die ich nicht verwende, zeugte doch von einer negativen Intension hinter dem Posting.
 

Also wenn du damit sagen möchtest, dass wenn ein Mensch eine bestimmte Sexualpräferenz als krankhaft ansieht, aber diese Krankheit toleriert, tolerant ist, dann sind wir uns einigen. Wenn du meinst, solange er diese Meinung hat, ist dieser intolerant und er müsste die Überzeugung erlangen, dass diese Präferenz super ist, um tolerant zu sein, haben wir eine unterschiedliche Meinung, was das Wort Toleranz bedeutet. Würde man diese Meinung vertreten, müssten ja auch alle die Meinung erlangen, dass Rauchen gesund ist, um Rauchen tolerieren zu können.

Darum ging es mir hier. ;)
 
Z.B. habe ich mit keinem einzigen Wort verrückt geschrieben

na, weil du umschreibst es um einiges subliminaler - und allein schon das ist m.e. eine sauerei. man lese:

Toleranz und Anerkennung ist eben so eine Sache. Die heutige Gesellschaft ist sehr tolerant, nur findet sie viele Sachen eklig und abartig, die toleriert werden. Genau das, dieses Bewerten von Neigungen, steht aber jedem Menschen frei. Obwohl zwar immer mehr Menschen als Lippenbekenntnis behaupten, sie finden alles super, schön toll und klasse, bewerten sie es insgeheim dann doch anders. Ich denke diese Ablehnung spürt man. Aber was soll man da machen? Man kann Menschen nicht seine Meinung aufzwingen, das lässt sich mit der freien Meinung nicht vereinbaren.

und gleich danach kommt die veränderungs-keule!

Also entweder man lebt damit und lernt mit dieser Ablehnung umzugehen oder man verändert den Umstand, der die Ablehnung verursacht.

alleine schon die Tatsache, dass hier Wörter verwendet werden, die ich nicht verwende, zeugte doch von einer negativen Intension hinter dem Posting.

allein schon die tatsache, WIE du hier zu arbeiten versuchst, zeugt genau davon, was hier abgeht!

Du stellst das Definieren einer Norm, mit dem Kippen von Rechten von Minderheiten gleich.

nein, das definieren einer norm (der sich minderheiten dann als "abnormal" unterzuordnen hätten) über die bloße mehrheitsmeinung! und nichts anderes ist oben zu lesen. wo da der logische widerspruch ist, wirst mir schon auflösen müssen.

Genau das ist der Versuch, eine andere Meinung durch Pseudomoral zu verbieten.

ich verbiete dir nicht DEINE meinung - auch nicht die von anderen. aber ich stehe ganz deutlich dem entgegen, das als allgemein gültige richtschnur zu definieren!
 
Ja du hast mich ganz richtig zitiert, aber wie du da auf die Rechte der Minderheit kommst, ist nicht logisch herzuleiten. Es gibt auch einen BMI, dadurch werden Übergewichtige oder Untergewichtige festgemacht. Das sind Minderheiten. Das sind Abweichungen der Norm.

Aber haben diese weniger Rechte?
Wäre mir neu.

Müssen wir jetzt alle als intolerant betiteln, die Übergewicht oder Untergewicht, oder Rauchen, oder häufigen Alk Konsum als schädlich ansehen?
Wo ziehen wir die Grenze? Welche Meinung ist erlaubt?

Man kann das Argument auch am Drogenkonsum festmachen.
Warum darf man eine Sucht als negativ ansehen? Ist doch dann total intolerant.

Wie kann man denn sagen, dass es normal ist, nicht abhängig zu sein?
Wer nimmt sich das Recht heraus, das zu bestimmen?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ja du hast mich ganz richtig zitiert, aber wie du da auf die Rechte der Minderheit kommst, ist nicht logisch herzuleiten.

wenn die MEHRHEITSMEINUNG automatisch eine norm darstellt, der sich minderheiten punkto verhalten unterzuordnen hätten, als "abnormal" oder verrückt" oder sonstwas angesehen werden oder gar mit sanktionen bedroht sind, gibt es keine minderheiten mehr. dann hast konformismus über die zahl. bist du außerhalb der norm - und sei es irgendwo, hast automatisch ein problem. dahin führt dein zugang auf dem erotischen gebiet. oder beweis mir das gegenteil.

Es gibt auch einen BMI, dadurch werden Übergewichtige oder Untergewichtige festgemacht. Das sind Minderheiten. Das sind Abweichungen der Norm.

erstens ist ein bmi schon messbar - im gegensatz zu verhaltensformen oder werturteilen (schön, hässlich, gut, böse, ...). zweitens umgehst da ganz bewusst die von dir eingebrachte parallelität zwischen bmi und schönheitsvorstellungen. und drittens: wo beginnt jetzt dort "abnormal", verrückt, zwang zur veränderung, therapie etc.? ist erotische "abartigkeit" gleich gesundheitsgefährdend - und wenn ja, wo?

Aber haben diese weniger Rechte?
Wäre mir neu.

entschuldige, aber ich kann dir nicht folgen. hätt ICH ihnen irgendwo rechte abgesprochen?

Müssen wir jetzt alle als intolerant betiteln, die Übergewicht oder Untergewicht, oder Rauchen, oder häufigen Alk Konsum als schädlich ansehen?

aha - hallo, wo geht denn die reise jetzt hin?

Wo ziehen wir die Grenze? Welche Meinung ist erlaubt?

die meinung des einzelnen ist frei - aber wo endet die freiheit des jeweiligen betroffenen? hat sich der jetzt automatisch als "abnorm" zu fühlen und sein verhalten zu ändern? ist der "verrückt" und therapiebedürftig - und ab wann?

Man kann das Argument auch am Drogenkonsum festmachen.
Warum darf man eine Sucht als negativ ansehen? Ist doch dann total intolerant.

die frage sind die schlussfolgerungen für den betroffenen. und die konsequenzen.
 
Also wenn du damit sagen möchtest, dass wenn ein Mensch eine bestimmte Sexualpräferenz als krankhaft ansieht, aber diese Krankheit toleriert, tolerant ist, dann sind wir uns einigen. Wenn du meinst, solange er diese Meinung hat, ist dieser intolerant und er müsste die Überzeugung erlangen, dass diese Präferenz super ist, um tolerant zu sein, haben wir eine unterschiedliche Meinung, was das Wort Toleranz bedeutet.

Können wir bitt hier das Unwort "krankhaft" lassen? Okay, du fühlst dich von deinen ehemaligen Sexualpräferenzen negativ beinflusst. Das tut mir leid, aber du scheinst ja einen Weg aus dieser Zwickmühle gefunden zu haben. Was ist aber mit anderen Menschen, die genau diesen Fetisch nicht als "krankhaft" empfinden und diesen genießen? Muss man die echt ins "kranke" Eck stellen? Your kink is not my kink. Aber ich muss dein Weltbild nicht als das für mich richtige akzeptieren.
 
wenn die MEHRHEITSMEINUNG automatisch eine norm darstellt, der sich minderheiten punkto verhalten unterzuordnen hätten, als "abnormal" oder verrückt" oder sonstwas angesehen werden oder gar mit sanktionen bedroht sind, gibt es keine minderheiten mehr.

Die Meinung der Mehrheit stellt automatisch eine Norm da, das lässt sich nicht verhindern, diese Norm gibt es immer. Man kann versuchen, die Norm zu modellieren, so dass sie den eigenen Wünschen entspricht. Der springende Punkt ist hier, dass sich aber NIEMAND dieser Norm unterordnen muss. Wäre dies so, würde ich dir beipflichten, das währe intolerant. In unserer Gesellschaft ist es in den meisten Bereichen nicht der Fall, so z.B. in der Sexualität. In anderen Bereichen ist es so, z.B. bei den Betäubungsmitteln. Hier gibt es eine Norm, wer gegen diese verstößt, wird strafrechtlich belangt. Das ist intolerant und durchaus moralisch fragwürdig. Würde es das in der Sexualität geben, würde ich es ebenfalls ablehnen.

entschuldige, aber ich kann dir nicht folgen. hätt ICH ihnen irgendwo rechte abgesprochen?

außerdem stellst du hier das gebot auf, dass die ablehnung durch die mehrheit quasi die grenze zwischen normal und verrückt zieht: damit kippst du im prinzip alle minderheitenrechte.

erstens ist ein bmi schon messbar - im gegensatz zu verhaltensformen oder werturteilen (schön, hässlich, gut, böse, ...)

Messbar oder nicht, hat doch keinen Einfluss darauf, ob man zu einer Minderheit gehört oder nicht. Oder bezieht sich dein Argument nur auf nicht messbare Minderheiten? Also bei messbaren sieht das anders aus?
 
Können wir bitt hier das Unwort "krankhaft" lassen? Okay, du fühlst dich von deinen ehemaligen Sexualpräferenzen negativ beinflusst. Das tut mir leid, aber du scheinst ja einen Weg aus dieser Zwickmühle gefunden zu haben. Was ist aber mit anderen Menschen, die genau diesen Fetisch nicht als "krankhaft" empfinden und diesen genießen? Muss man die echt ins "kranke" Eck stellen? Your kink is not my kink. Aber ich muss dein Weltbild nicht als das für mich richtige akzeptieren.

Ja ich empfinde meine früheren Präferenzen als krankhaft, daher würde ich diese bei anderen Menschen auch so empfinden. Ich kann aber versuchen, dieses Wort durch andere zu tauschen. Möglicherweiße bin ich hier mit der Wortwahl etwas zu schroff, sry. :)
 
Die Meinung der Mehrheit stellt automatisch eine Norm da, das lässt sich nicht verhindern, diese Norm gibt es immer.

NEIN! es stellt eine mehrheitsmeinung dar! es ist keine NORM! wenn z.b. die MEHRHEIT VW fährt, gibt es noch lange keinen VW als NORM! wennst den unterschied nicht verstehst, kann ich dir leider auch nicht helfen.

Man kann versuchen, die Norm zu modellieren, so dass sie den eigenen Wünschen entspricht.

das ist weder mehrheitsmeinung noch norm, sondern manipulation - und genau das, was da grad deinerseits passiert.

Der springende Punkt ist hier, dass sich aber NIEMAND dieser Norm unterordnen muss. Wäre dies so, würde ich dir beipflichten, das währe intolerant.

weil es hier den unterschied zwischen mehrheitsmeinung, norm/empfehlung/richtschnur und gebot/verordnung gibt. nur wir sind auf dem hier behandelten gebiet immer noch weit von norm/empfehlung/richtschnur weg - ja sogar von wirklich erhobener mehrheitsmeinung. also versteh ich nicht, was diese diskussionen überhaupt sollen.

In unserer Gesellschaft ist es in den meisten Bereichen nicht der Fall, so z.B. in der Sexualität.

ah eh - und was diskutieren wir dann da? verrückt? normal? was??? ... ich zitiere:

Toleranz und Anerkennung ist eben so eine Sache. Die heutige Gesellschaft ist sehr tolerant, nur findet sie viele Sachen eklig und abartig, die toleriert werden. Genau das, dieses Bewerten von Neigungen, steht aber jedem Menschen frei. Obwohl zwar immer mehr Menschen als Lippenbekenntnis behaupten, sie finden alles super, schön toll und klasse, bewerten sie es insgeheim dann doch anders. Ich denke diese Ablehnung spürt man. Aber was soll man da machen? Man kann Menschen nicht seine Meinung aufzwingen, das lässt sich mit der freien Meinung nicht vereinbaren.

ist doch dann eigentlich scheissegal! wofür machen wir dann da so ein fass auf???

In anderen Bereichen ist es so, z.B. bei den Betäubungsmitteln. Hier gibt es eine Norm, wer gegen diese verstößt, wird strafrechtlich belangt.

na, hier gibt es keine normen - sondern gesetze und ge/verbote.

Das ist intolerant und durchaus moralisch fragwürdig.

nein, das ist strafrecht, ganz einfach.

Messbar oder nicht, hat doch keinen Einfluss darauf, ob man zu einer Minderheit gehört oder nicht. Oder bezieht sich dein Argument nur auf nicht messbare Minderheiten? Also bei messbaren sieht das anders aus?

irgendwie erhärtet sich bei mir der verdacht, dass du im grund genopmmen null von dem verstehst, was ich da schreib. und umgekehrt gehts mir teilweise - ich gebs zu - ganz genauso.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
NEIN! es stellt eine mehrheitsmeinung dar! es ist keine NORM! wenn z.b. die MEHRHEIT VW fährt, gibt es noch lange keinen VW als NORM! wennst den unterschied nicht verstehst, kann ich dir leider auch nicht helfen.

Würde fast jeder VW fahren und dies als besonders gut bewerten, wäre es eine gesellschaftliche Norm. Da jeder Kleidung trägt, ist es die Norm, nicht nackt herum zu laufen. Oder wie entsteht die Kleidernorm? Worin wurzelt es, dass es normal ist, nicht wie in anderen Kulturen dauerhaft nackt zu sein? Die Handlung und die Bewertung der Handlung führen zu einer Norm.

das ist weder mehrheitsmeinung noch norm, sondern manipulation - und genau das, was da grad deinerseits passiert.

Eben nicht. Diese Norm ist meiner Meinung nach schon vorhanden. Du möchtest diese aber gerne verändern. Ich muss niemanden dazu manipulieren, dass er Kot als eklig ansieht. Warum auch? Für mich hat das keinen Nutzen. Ich sage nur, wenn man das anders sieht und Kot für seinen Fetisch benützt, dann weicht man von der Norm ab, keinen Kot für den Sex zu benützen. Hier kann man dann versuchen, die Gesellschaft so zu bearbeiten, dass sie irgendwann Kot gleich wie Wasser bewertet. Möglich könnte es sein, dass es klappt, aber nur durch massive Umerziehung. Ich empfinde diese, wie du sagst, als Manipulation.

ist doch dann eigentlich scheissegal! wofür machen wir dann da so ein fass auf???

Jeder soll seine Meinung haben und diese sollte ihm zugestanden werden. Was man aber oft erlebt ist, dass sich Menschen in einer gesellschaftlichen Runde ganz anders äußern, wie privat. Sie verbiegen die Meinung nach außen hin, damit sie nicht mit pauschalen Keulen, wie der Keule der Intoleranz, diffamiert werden. Diese Diffamierungen, die häufig vorkommen und paradoxerweiße moralisch begründet werden, sind eine Wiederspruch in sich. Ich kenne einen Therapeuten, der Morddrohungen erhalten hat, weil er intolerant sein sollte. Das einzige was er macht, ist bei Homosexuellen, die einen Wunsch nach Veränderung haben, eine Hilfe anzubieten. Das ist in meinen Augen nicht ok. Auch, dass bei solchen Äußerungen der Beruf massiv gefärdet wird, finde ich unangemessen. Als Forscher einen Zusammenhang von Serotonin und Homosexualität bei Mäußen gefunden haben, haben einige eine Klage als angemessen erachtet, da man sowas ja gar nicht publizieren dürfte. Finde ich auch nicht ok.
 
ist doch dann eigentlich scheissegal! wofür machen wir dann da so ein fass auf???

Ich habe eine Meinung, du hast eine Meinung. Da wir beide unsere Meinung frei äußern können, ist doch alles super in unserer Gesellschaft. Was mich einfach störrt ist, wenn ich z.B. von Usern wie Rubbinchen, unbegründet, als Fake oder Sektenanführer oder als Marlene hingestellt werden, nur weil ihr meine Erfahrungen und Ansichten nicht schmecken. Sowas ist eben kein toleranter Umgang.

Mit der Bewertung der Sexualpräferenzen werden wir keinen Konsens finden, müssen wir aber auch nicht. Du kannst deinen Fetisch ausleben und damit glücklich werden, ich kann meine "normale" Sexualität ausleben und damit glücklich werden. Dass wir hier solange diskutiert haben, liegt wohl in der Natur der Sache, würde ich gar nicht als negativ ansehen. Nicht selten lernt man durch diese Diskussionen etwas Neues dazu, was aber klar nicht immer so sein muss.
 
Würde fast jeder VW fahren und dies als besonders gut bewerten, wäre es eine gesellschaftliche Norm.

nein, bestenfalls eine empfehlung.

Da jeder Kleidung trägt, ist es die Norm, nicht nackt herum zu laufen.

nein, das ist ein richterlich ausgelegtes landes-sicherheitsgesetz.

Oder wie entsteht die Kleidernorm?

es gibt keine kleidernorm - sonst gäbe es nämlich keine mode.

Worin wurzelt es, dass es normal ist, nicht wie in anderen Kulturen dauerhaft nackt zu sein?

in tradition - d.h. bisheriger überlieferung. und diese ist auch recht rasch veränderbar. hättest einmal versuchen sollen, sich in meiner jugend ins gras des wiener burggartens zu legen. und sooo lang ist das auch wieder nicht her.

Die Handlung und die Bewertung der Handlung führen zu einer Norm.

naaa, die bisherige anwendung - abgeglichen mit einem gruppendruck. ist vielleicht DAS deine/eure angst? dass dieser gruppendruck heute die "normen" dorthin legt, wo ihr das nicht haben wollt? oder wo man euch eingetrichtert hat, dass das pfui ist? IHR musstet das abtrainieren, also dürfens andere auch nicht????

Eben nicht. Diese Norm ist meiner Meinung nach schon vorhanden.

dann zeige und beweise sie mir! quelle?

Du möchtest diese aber gerne verändern.

nein, ich will gar nix verändern. ich will nur verhindern, dass du DEINE persönliche ansicht (die dir vollkommen unbenommen bleibt) hier irgendjemanden als eh allgemein gültige norm verkaufst. denn den beweis dafür kannst du nicht erbringen.

Ich muss niemanden dazu manipulieren, dass er Kot als eklig ansieht. Warum auch? Für mich hat das keinen Nutzen. Ich sage nur, wenn man das anders sieht und Kot für seinen Fetisch benützt, dann weicht man von der Norm ab, keinen Kot für den Sex zu benützen.

und da bekommt die gschicht ein eck! diese "norm" - wie du sie behauptest, die gibt es nicht. auch wenn ich ebenso wie du an kot zum sex überhaupt nix anregendes empfinde (im gegenteil), sind wir beide nicht die "norm". nicht einmal die mehrheit ist soweit eine norm, um daraus zwingend konsequenzen für menschen abzuleiten, die das anders sehen oder handhaben. es ist DEREN bier. und sonst nix!

Hier kann man dann versuchen, die Gesellschaft so zu bearbeiten, dass sie irgendwann Kot gleich wie Wasser bewertet.

nein, tu ich gar nicht/will ich gar nicht. für mich wirds scheisse bleiben - so wie vieles hier. nur ich spiele mich weder zum richter noch zur richtschnur auf.

Möglich könnte es sein, dass es klappt, aber nur durch massive Umerziehung. Ich empfinde diese, wie du sagst, als Manipulation.

ich hab nicht vor, dich oder deine meinung zu ändern. nur umgekehrt verbitte ich es mir. für mich und alle anderen. selbst wenn ich vieles von den fetischen selber nicht nachvollziehen kann. die freiheit muss bleiben. dort wo anderes zwingendes (nämlich die freiheit des anderen) dem nicht unausweichlich entgegensteht (vergewaltigung, missbrauch etc.).

Jeder soll seine Meinung haben und diese sollte ihm zugestanden werden.
Ich sage nur, wenn man das anders sieht und Kot für seinen Fetisch benützt, dann weicht man von der Norm ab, keinen Kot für den Sex zu benützen.

hä???? also was jetzt????

Was man aber oft erlebt ist, dass sich Menschen in einer gesellschaftlichen Runde ganz anders äußern, wie privat. Sie verbiegen die Meinung nach außen hin, damit sie nicht mit pauschalen Keulen, wie der Keule der Intoleranz, diffamiert werden. Diese Diffamierungen, die häufig vorkommen und paradoxerweiße moralisch begründet werden, sind eine Wiederspruch in sich.

genau so wie .... hallo??? ... eins weiter oben!!!

Ich kenne einen Therapeuten, der Morddrohungen erhalten hat, weil er intolerant sein sollte. Das einzige was er macht, ist bei Homosexuellen, die einen Wunsch nach Veränderung haben, eine Hilfe anzubieten.

also wenn der therapeut so ähnlich vorginge wie du, dann wäre mir einiges klar.
 
Mit der Bewertung der Sexualpräferenzen werden wir keinen Konsens finden, müssen wir aber auch nicht. Du kannst deinen Fetisch ausleben und damit glücklich werden, ich kann meine "normale" Sexualität ausleben und damit glücklich werden.

du kannst deine "normale" sexualität ebenso ausleben, wie ich meine "normale" sexualität. echt, die gibt es! und zum fetisch bist mir, ich gesteh es ehrlich, vollkommen schnurz.

Nicht selten lernt man durch diese Diskussionen etwas Neues dazu, was aber klar nicht immer so sein muss.

die hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt - aber oft einen scheußlich langen tod.
 
Ich habe jetzt nicht die Lust, die Diskussion nocht weiter ausufern zu lassen, deshalb beziehe ich mich jetzt auf den Kern der Diskussion:

nein, ich will gar nix verändern. ich will nur verhindern, dass du DEINE persönliche ansicht (die dir vollkommen unbenommen bleibt) hier irgendjemanden als eh allgemein gültige norm verkaufst. denn den beweis dafür kannst du nicht erbringen.

Ich kann es nicht beweisen, im Umkehrschluss kannst du nicht beweisen, dass es nicht so ist. Ich kann ein paar Umfragen in Foren starten und - wenn ich sagen wir mal 100 Stimmen gesammelt habe - diese hier posten. Aber auch wenn das Ergebnis klar wäre, würdest du weiter behaupten, es gäbe keine Norm.

Dann tauschen wir mal "Norm" durch kollektive Meinung. Diese kann man durch Umfragen ermitteln. Eine kollektive Meinung, kann ablehnend sein, dies kann Leidensdruck erzeugen. Das reicht, um meine Argumente im Bezug auf die Lebensqualität zu erklären.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
DU redest von "verrückt", nicht ich!

Auch hierzu weißt du genau, dass "verrückt", so wie in der TE gebraucht, als Metapher für etwas "Ausgefallenes"/Besonderes" in Sachen Fetisch steht und nicht als Abwertung gemeint ist.

Deine dauernden negativen Interpretationen scheint ja eine richtige Manie bei dir zu sein.

In meinem Freundeskreis der "Anormalen" gibt übringens jeder gerne zu, etwas "verrückt" zu sein, ohne sich dadurch abgewertet zu fühlen. Bin ich ja schließlich auch. Sonst würde ich den ganzen Quatsch wohl gar nicht mitmachen, bzw. überhaupt interessant finden.

Insgesamt denke ich du verkomplizierst da viel zu viel, z.B. durch dein ständiges Fragen nach Objektivierung des nur subjektiv Möglichen.

Wer ständig jedes Wort auf die Goldwaage legt, bzw. sogar bestimmte subjektive Begriffe ganz verbannen möchte, weil ihm die Objektivierung nicht gelingen will, übt Zensur aus, was ja gegenwärtig eh Mode zu sein scheint. Darin machts du dich offensichtlich selbst zum Opfer.

Und immer und überall nur das Übel zu sehen kann möglicherweise auch ein "verrückter" Fetisch sein, um es mal ganz vorsichtig audzudrücken.:mrgreen:

Begreife doch einfach mal, dass sich über alles diskutieren lässt, ohne gleich persönliche Werturteile fällen zu müssen und ohne über jedes geäußerte Wort eine endlose Grundsatzdebatte anzuzetteln. Es gibt Lexika der Philosophie, die alle zweifelhaften Begriffe hinreichend definieren, für diejenigen, die es genau wissen möchten.

Hier geht es um einen Gedankenaustausch zu gelebten Präferenzen und die Frage nach Motiven, Herkunft, Ursachen und Nebenwirkungen.:)
 
Deine dauernden negativen Interpretationen scheint ja eine richtige Manie bei dir zu sein.

Hab ich mir hier auch gedacht:

es gibt keine kleidernorm - sonst gäbe es nämlich keine mode.

Ist ja wohl durch den Kontext mehr als deutlich, dass ich dir Norm meinte, Kleidung zu tragen, nicht welche Kleidung.
Aber man kann auch absichtlich alles falsch verstehen, um ein Gegenargument auffahren zu können.

Bei deinem restlichen Post kann ich dir ebenfalls zustimmen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich kann es nicht beweisen, im Umkehrschluss kannst du nicht beweisen, dass es nicht so ist.

ich brauche es nicht beweisen, weil ich weder "normal" noch "verrückt" behaupte. wozu auch? marlene und du sind in der pflicht - weil ihr umgekehrt von dieser normativen mehrheit ausgeht.

Ich kann ein paar Umfragen in Foren starten und - wenn ich sagen wir mal 100 Stimmen gesammelt habe - diese hier posten. Aber auch wenn das Ergebnis klar wäre, würdest du weiter behaupten, es gäbe keine Norm.

weil nicht einmal 1.000, 10.000, 100.000 oder 8 milliarden votes eine normative kraft hätten, die zwingend einen einzelnen für "zwingend zu verändernd" erklären kann. nicht dann wenn man die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte der UNO vom 10.12.1948 so anwendet, wie sie m.e. ohne die zuvor bereits erwähnten abstriche zu lesen ist:

Artikel 1: Alle Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechten geboren. Sie sind mit Vernunft und Gewissen begabt und sollen einander im Geiste der Brüderlichkeit begegnen.

Artikel 2: Jeder hat Anspruch auf alle in dieser Erklärung verkündeten Rechte und Freiheiten, ohne irgendeinen Unterschied, etwa nach Rasse, Hautfarbe, Geschlecht, Sprache, Religion, politischer oder sonstiger Anschauung, nationaler oder sozialer Herkunft, Vermögen, Geburt oder sonstigem Stand.

Artikel 7: Alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich und haben ohne Unterschied Anspruch auf gleichen Schutz durch das Gesetz. Alle haben Anspruch auf gleichen Schutz gegen jede Diskriminierung, die gegen diese Erklärung verstößt, und gegen jede Aufhetzung zu einer derartigen Diskriminierung.

Artikel 12: Niemand darf willkürlichen Eingriffen in sein Privatleben, seine Familie, seine Wohnung und seinen Schriftverkehr oder Beeinträchtigungen seiner Ehre und seines Rufes ausgesetzt werden. Jeder hat Anspruch auf rechtlichen Schutz gegen solche Eingriffe oder Beeinträchtigungen.


daher gibt nur das gesetz die diesbezüglichen einschränkungen vor - wobei sich der gesetzgeber allenfalls vorhalten stellen müsste, gegen diese menschenrechte zu verstoßen. eine darüber hinausgehende normative und wertende kraft gibt es nicht. selbst wenn es sich manche wünschen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
weil nicht einmal 1.000, 10.000, 100.000 oder 8 milliarden votes eine normative kraft hätten, die zwingend einen einzelnen für "zwingend zu verändernd" erklären kann.

Ich verstehe nicht, was du mit deinem "zwingend zu verändernd" hast. Niemand hat hier behauptet, du, oder jemand anders, müsste sich verändern!? Woher das kommt, ist mir völlig unklar. Ich und Marlene haben wiederholt, ganz explizit, gesagt, dass niemand zu irgendwas gezwungen werden sollte. Das wäre im höchsten Maße zu verurteilen!

Die Unterstellung, "bist du nicht meiner Meinung, zwingst du mich, mich zu verändern" ist völlig absurd. Nochmal: Niemand zwingt dich zu irgendwas, niemand würde das nur im geringsten begrüßen, wenn ein Zwang bestehen würde. Also keine Angst, keiner will dich zwingen oder es gut heißen, irgendjemanden, zu irgendwas zu zwingen.
 
Zurück
Oben