Meine Freundin hat mir gebeichtet, dass sie am Samstag 200 Euro bei einem Starfriseur gelassen hat für eine Frisur, mit der sie jetzt total unglücklich ist.
Im ersten Moment war ich richtig zornig. Es ist ja kein Geheimnis welchem Nebenjob sie nachgeht, nachgehen muss, um finanziell einigermaßen über die Runden zu kommen. Und ich als ihr Freund arbeite im Hintergrund voll mit damit das vernünftig funktioniert: ich betreue dieses Profil im Erotikforum, fotografiere die geilen Fotos mit denen sie sich bewirbt, organisiere Dates (manchmal zwei oder drei hintereinander) und stehe als Partner für
MMF zur Verfügung (wofür ich noch nie was verlangt habe obwohl das auch nicht immer angenehm ist). Dazu besorge ich die Hotelzimmer und Wohnungen in denen die Schweinereien stattfinden.
Und dann verjuxt sie das Geld beim Friseur!
Allerdings ringe ich noch mit meiner Haltung dazu, denn am Ende des Tages ist sie es ja die sich prostituiert, es ist ihr Körper und es sollte ihr frei stehen was sie mit dem Geld macht. Außerdem: seinen Körper zu verkaufen senkt das Selbstwertgefühl, das merke ich extrem, sie bezeichnet sich oft selbst als Schlampe, sagt: schau, wo ich gelandet bin, was ich tun muss um vernünftig zu verdienen. Vielleicht sollte ich es ihr zugestehen, dass sie sich für die 200 Euro einmal für eine Stunde respektiert, geschätzt und wertvoll fühlen darf.
Ich weiß nicht.
Was sagt ihr?