Zahnarzt - Narkose

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Gast

(Gelöschter Account)
Wollte hier mal nachfragen, ob jemand von euch schon eine Behandlung beim Zahnarzt in Narkose machen hat lassen, wenn ja bei wem? Wie wart ihr zufrieden? Was hat es gekostet? Welche Voruntersuchungen sind nötig?
Habe panische Angst vorm Zahnarzt und kriege sobald ich den Bohrer höre oder die Praxis auch nur rieche, den Fluchtimpuls...
 
Hallo Petra,

weisst du, dass Problem ist, eine Vollnarkose löst dein Problem nicht... wenn jetzt mehrere Behandlungen anstehen (wird wahrscheinlich so sein, oder ;)) ist es natürlich toll wenn man da hin geht, sich in Vollnarkose legen lässt, nichts mitkriegt, irgendwann aufwacht und alles ist fertig.... - ABER, WAS KOMMT DANACH?! Irgendwann wird wieder was zu machen sein... was dann? Für eine kleine Plompe oder Zahnsteinenfernung in Vollnarkose legen lassen... :fragezeichen: das mit der Vollnarkose ist keine Lösung auch wenn es sich toll anhört...

Ich (auf meiner Patientenkartei beim Zahnarzt steht EHEMALIGE ANGSPATIENTIN :mrgreen:) kann dir folgende Tips geben: warte nicht so lange mit dem Gang zum Zahnarzt bis du es vor Schmerzen nicht mehr aushälst... fange langsam an, mit einer Mundhygiene Sitzung zum Beispiel... nimm auf keinen Fall den erst besten Zahnarzt - such ihn dir gut aus - er muss dir sympatisch sein und sollte dich mit deiner Angst ernstnehmen - nix mit "geh, stellen sie sich doch nicht so an..." :nono: ... Lachgas kann ganz hilfreich sein, besonders bei den ersten Behandlungen - du kriegst alles mit, aber es ist dir Wurscht - den Zahnarzt lachst du dann aus :haha:... wenns gar nicht geht, rede mit einem Psychologen über dein Problem... nimm dir zum Zahnarzt deinen mp3 Player mit deiner Lieblingsmusik mit und höre während der Behandlung - das Bohren nicht zu hören, entspannt ungemein...

Angie
 
Wollte hier mal nachfragen, ob jemand von euch schon eine Behandlung beim Zahnarzt in Narkose machen hat lassen, wenn ja bei wem? Wie wart ihr zufrieden? Was hat es gekostet? Welche Voruntersuchungen sind nötig?
Habe panische Angst vorm Zahnarzt und kriege sobald ich den Bohrer höre oder die Praxis auch nur rieche, den Fluchtimpuls...

tut viel weniger weh als du glaubst. Und wenn du wirkich sehr schmerzempfinlich bist, dann lass die eine Spritze geben. Dann spüst du beim Bohren auch nichts.

Vollarkose ist ein medizinisches Risiko, welches man nur dann eingeht, wenn es unbedingt sein muss (große Operation). Da braucht es neben dem behandelnden Arzt noch einen Anästhesisten zur ständigen Beobachtung.
 
Liebe Angie,

danke, daß du dir die Zeit genommen hast, mir einige Tipps zu geben!
Die Frage nach dem "wie tu ich dann weiter" hab ich mir auch schon gestellt, den Fokus aber dann doch auf diese jetzt anstehende Behandlung gelegt. Ich habe (noch) keine Schmerzen, nur bin ich starke Raucherin und der Zahnstein wird langsam bedenklich. Bin davon überzeugt, daß etliches gemacht gehört.
Habe mir schon 2x einen Termin ausgemacht und bin dann gar nicht hingegangen. Als ich es dann bis in den Behandlungsstuhl schaffte, war ich so panisch, daß der Arzt sich geweigert hat mich zu behandeln, weil er Angst hatte, ich fall ihm in Ohnmacht.
Ich denke, wenn das Gröbste gemacht ist und es nur mehr Kleinigkeiten sind, kann ich dann daran arbeiten, auch ohne Narkose die ZA-Besuche durchzustehen!
Vorerst vielen lieben Dank!
 
Eine Narkose dürfte knapp unter 400 Euro kosten. Unserer Tochter musste man 4 Weisheitszähne die im Kiefer lag entfernen. Da stellte sich dann die Frage nach der Narkose. Wir haben aber wegen dem Risiko darauf verzichtet.
Wir wissen, was in einem Krankenhaus dabei passieren kann und wollten dieses Risiko in einer Arztpraxis schon überhaupt nicht eingehen.
Wir kennen auch einen Zahnarzt, der selbst ein Angstpatient ist, er schwört auf Hypnose.
Vor Zig Jahren musste ich auch mal etwas leiden, das Einspritzen hat damals nicht gewirkt und die Behandlung wurde trotzdem gemacht, es waren schreckliche Minuten. Einige Zeit später machte ich ähnliches, nicht ganz so schlimm nochmals durch. Danach hatte ich auch so meine Problemchen beim Gang zum Zahnarzt.
Ich habe mir dann die Chaostropfen vom Bachblütendingens besorgt und mir vor dem Besuch einige davon auf die Zunge getropft, danach wars ganz ok. Heute weiß ich, dass die heutigen Einspritzmittel auch bei mir problemlos wirken und die Besuche beim Zahnonkel sind wieder relativ relaxed, ohne Tropfen.
Irgendwie hat mir nur ein lockerer Zahnarztbesuch geholfen.:hmm:

Gibts nicht Spezialisten für diese Probleme?
 
tut viel weniger weh als du glaubst. Und wenn du wirkich sehr schmerzempfinlich bist, dann lass die eine Spritze geben. Dann spüst du beim Bohren auch nichts.

Vollarkose ist ein medizinisches Risiko, welches man nur dann eingeht, wenn es unbedingt sein muss (große Operation). Da braucht es neben dem behandelnden Arzt noch einen Anästhesisten zur ständigen Beobachtung.

Es geht mir weniger um die Schmerzen, es geht ums "Ambiente". Ich krieg Panik, wenn ich den Bohrer höre oder diesen Geruch wahrnehme. Und wenn er dann noch anfängt, mit diesem Haken zwischen den Zähnen herumzukratzen, könnt ich ihm die Augen auskratzen.
Mir ist bewußt, daß es ein Risiko ist, das ich in dem Fall aber gerne eingehe. Soweit ich mitbekommen habe, arbeiten die meisten ZA mit in Anästhesisten aus umliegenden Krankenhäusern zusammen.
Wollte hier auch weniger die Notwendigkeit an sich diskutieren, sondern Erfahrungsberichte von Personen erhalten, die das schon machen haben lassen.
 
@hhuepf: bei mir sind´s nicht die Weisheitszähne, ich hab von vornherein zwei Zähne zuviel, die sitzen irgendwie seitlich unter den normalen, soweit ich mich ans letzte Röntgenbild erinnern kann. Da hab ich mir gedacht, laß ich die rausoperieren und den Rest gleich mitmachen.
 
Es geht mir weniger um die Schmerzen, es geht ums "Ambiente". Ich krieg Panik, wenn ich den Bohrer höre oder diesen Geruch wahrnehme. Und wenn er dann noch anfängt, mit diesem Haken zwischen den Zähnen herumzukratzen, könnt ich ihm die Augen auskratzen.
Mir ist bewußt, daß es ein Risiko ist, das ich in dem Fall aber gerne eingehe. Soweit ich mitbekommen habe, arbeiten die meisten ZA mit in Anästhesisten aus umliegenden Krankenhäusern zusammen.
Wollte hier auch weniger die Notwendigkeit an sich diskutieren, sondern Erfahrungsberichte von Personen erhalten, die das schon machen haben lassen.

Es gibt auch selbsständige Anästhesiten, die müssen nicht schlechter sein, im Gegenteil. Die sind evtl. aufmerksamer als Krankenhausärzte, weil es um ihr eigenes Geschäft geht.

Aber in einer Arztpraxis hat man nicht alle Möglichkeiten wie in einem Krankenhaus um auf Notfälle reagieren zu können. Und selbst in einem Krankenhaus besteht ein gar nicht so kleines Risiko.
Wir haben selbst einen Fall in der Familie, in dem eine ähnliche Routinesache schief ging.
 
Du redest von Zahnstein. Das wird im Rahmen einer Professionellen Zahnreinigung mit Sandstrahlen und Ultraschall weggemacht, da kommen weder der Arzt noch die Bohrer ins Spiel. Unter der Vollnarkose wird das aber nicht gemacht, und man kann es auch nicht mit einer Kiefer-OP kombinieren.

Als Raucher mach ich es 2x im Jahr, kostet ca. 90 EUR und es ist erheblich angenehmer als Plombieren.

Das sollte man zuerst angehen, dann eine Untersuchung ohne Behandlung, wo der Restaurierungsbedarf festgestellt wird.
Und der Arzt evaluieren kann, was er im Rahmen einer Kiefer-OP mitmachen kann. Die geht eh nur mit Narkose. Da wird ja der Knochen zertrümmert etc., da geht mit Spritze nichts.
 
Na, das sind Aussichten ggg.
Werd mal beim Arzt anrufen und mir einen Termin geben lassen zur Voruntersuchung, dann sehen wir weiter.
 
Nur Mut :zweisam: :daumen: vor noch 18 Monaten schien es auch mir völlig undenkbar einen Zahnarzt aufzusuchen :shock: - sobald ich die Praxis betrat bekam ich heftigste Panikanfälle, habe geschrien, gekreischt und geheult, selbst wenn er "nur Schauen" wollte... auch bin ich ein paar mal ohnmächtig geworden während der Behandlungen.... :cry:

...Heute gehe ich da ganz locker hin, bin mitlerweile mit allen per du, wir plaudern ein bisschen, dann wird abgesprochen was wo gemacht wird - ich schaue mir dabei eine DVD an oder höre Musik, sobald irgendwas nur zwickt brauche ich nur einmal kurz die Augenbrauen zusammenkneifen dann hören alle sofort auf, ich kriege wenn nötig nochmal nachgespritzt und gut ist es. Dabei wird mir immer alles genau erklärrt, und ich habe jederzeit das Gefühl Herr der Lage zu sein. Nette Spässchen und etliche Wangentätschler/Schulterklopfer tuen ihr übriges. Danach sind alle immer fürchterlich stolz auf mich wie tapfer ich doch bin und ich verlasse wie ein Held die Praxis :hurra:

Nur Mut, wenn ich es geschafft habe, dann schaffst du das ganz bestimmt auch :daumen::daumen::daumen:

Angie
 
@Angie: danke, ich denke, hab ich 2x piercen und 4x tätowieren überlebt (davon eines 6,5 Stunden in einem durch), wird das wohl auch zu machen sein. Wenn sich die Angst mal im Kopf festgesetzt hat, ist vermutlich die Überwindung schwieriger als alles andere!
 
@hhuepf: bei mir sind´s nicht die Weisheitszähne, ich hab von vornherein zwei Zähne zuviel, die sitzen irgendwie seitlich unter den normalen, soweit ich mich ans letzte Röntgenbild erinnern kann. Da hab ich mir gedacht, laß ich die rausoperieren und den Rest gleich mitmachen.

Es dürfte wurscht sein, ob da die Weisheitszähne oder andere liegen:mrgreen:
Bei meiner Tochter waren die noch relativ klein, deswegen liessen wir sie entfernen. Bei mir liegt auch noch einer im Kiefer, ich lass den mal dort wo er ist. Allerdings haben mir das auch die meisten Zahnärzte geraten. Er liegt irgendwie nahe an einem Gesichtsnerv.
Die Op bei unserer Tochter war an Pfingsten, wir sind noch heute mit der Wiedergutmachung beschäfftigt bzw am Abarbeiten unserer Versprechen.
Allerdings warens 4 ohne Narkose, im Nachhinein betrachtet wissen wir, dass es Ärzte gibt bei denen es relativ locker verläuft und Ärzte bei denen sich das etwas schlimmer gestaltet. Wir waren leider bei letzterem.
 
Ich glaub du schreibst von einem Unfall.:shock: Welcher Arzt zertrümmert schon einen Knochen?:confused:

Wenn Knochen falsch zusammenwachsen, werden sie auch wieder gebrochen. Genau das macht man bei Kieferregulierungen mit Dehnplatten auch.
 
Wenn Knochen falsch zusammenwachsen, werden sie auch wieder gebrochen. Genau das macht man bei Kieferregulierungen mit Dehnplatten auch.

Genau genommen werden sie kontrolliert gebrochen, dass eine Bruchstelle entsteht die auch wieder möglichst gut verheilt, wenn du zertrümmerst hast du anschliessen ein Puzzle, mit ganz vielen Teilen.
 
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