3 fragen an die frauenwelt: frauen und polyamory

Und es gibt sie doch! Wenn ich mir zb. meine Eltern anschau. Die lieben sich seit 36 Jahren heiß und innig. Und ich weiß das beide noch nie in ihrem Leben fremdgegangen sind.

Wie sagt meine Mutter immer, ich wach früh auf und lieb ihn und ich geh ins Bett und lieb ihn. Tja und mein Vater sieht bis heute nur seine Frau! (Na gut, die Tochter auch, grins.)

:daumen::daumen:
 
Erschreckend? Find ich nicht. Wenn die zwei glücklich sind. Bei meinen Eltern ist es genau so. Erschreckend find ich dann eher, wenn meine Eltern mehr Sex haben als ich. :shock: :mrgreen: Und das nach mehr als 35 Jahren!

Wenn ihnen nichts fehlt, wenn sie glücklich sind, wenn sie gleiche Vorlieben haben, wenn sie wirklich niemand anderen brauchen ... dann sind sie meiner Meinung nach eigentlich sogar zu beneiden. Weil es meiner Ansicht nach vieles leichter macht, auch wenn das natürlich nicht heißt, dass sie gar keine Probleme haben.

Das meine ich doch: erschreckend, dass solche Liebenden, in unserer Zeit, so rar sind...
 
[QUOTE=cocktail69;1295091) aber wir männer können ja nicht einmal für uns selber die hand ins feuer legen, machen wir uns doch nichts vor.


eben :mrgreen:
 
@ Geld: wenn ich mich zsammreißen muß, um treu zu bleiben, dann hab ich Lust auf einen Seitensprung. Und in dem Fall, fang ich an, über die Qualität meiner Beziehung nachzudenken. Denn wenn alles paßt, dann interessieren mich auch keine anderen Frauen - ergo muß ich mich auch nicht zsammreißen, weils eh von selber geht.

Ich habe die wichtigste Stelle fett markiert!
 
aber, es gibt nun mal das klischee, dass nur männer "seitensprung affin" sind und frauen nicht ... und dem widerspricht meine erfahrung ... mittlerweile ...;)

Du sagst es...ein Klischee eben....enstpricht in der Regel nicht der Wirklichkeit....;)
 
Und es gibt sie doch! Wenn ich mir zb. meine Eltern anschau. Die lieben sich seit 36 Jahren heiß und innig. Und ich weiß das beide noch nie in ihrem Leben fremdgegangen sind.

Wie sagt meine Mutter immer, ich wach früh auf und lieb ihn und ich geh ins Bett und lieb ihn. Tja und mein Vater sieht bis heute nur seine Frau! (Na gut, die Tochter auch, grins.)


Wenn es so ist, dann freu ich mich für sie....Aber, woher weißt du, dass sie sich nicht seit 36 Jahren tief und innig lieben und doch sie und/oder er dann und wann eine heiße Affaire hatten??? Und wenn sie es gehabt hätten...was wäre schlimm daran??? Also, ich würd mich darüber auch für sie freuen...;)
 
sehe dass jetzt auch nicht so schlimm, dass frauen in einer beziehung genauso fremdgehen wie männer.


Du meinst es nett...aber deine Aussage ist leider sowas von sexistisch...

Es ist also nicht so schlimm, wenn Frauen auch fremdgehen? Das heißt, es war immer ok, dass Männer fremdgehen, aber heute ist es für dich nicht so schlimm???

Wie gesagt, du meinst es nett....aber was frau da zwischen den Zeilen liest .... da bin ich fast sprachlos...
 
Salome, glaubs mir! Siehst nur weil Du anders lebst, heißt das nicht das es diese Art von Treue nicht gibt.

Meine beiden Mumien haben zb. ein regeres Sexualleben als manch 30jähriger. Warum ich mir so sicher bin, weil sie sich nicht gleichgültig sind. Weil sie alles zusammen machen, ich weiß es heißt jeder sollte nen Freiraum haben, haben meine nicht. Sie sind einfach gern zusammen, das sieht und das spürt man.

Es ist ihre Art wie sie miteinander umgehen.
 
Du meinst es nett...aber deine Aussage ist leider sowas von sexistisch...
Es ist also nicht so schlimm, wenn Frauen auch fremdgehen? Das heißt, es war immer ok, dass Männer fremdgehen, aber heute ist es für dich nicht so schlimm???
Wie gesagt, du meinst es nett....aber was frau da zwischen den Zeilen liest .... da bin ich fast sprachlos...

hm...tja...klischees, so real wies echte leben :mrgreen:
 
Erschreckend? Find ich nicht. Wenn die zwei glücklich sind. Bei meinen Eltern ist es genau so. Erschreckend find ich dann eher, wenn meine Eltern mehr Sex haben als ich. :shock: :mrgreen: Und das nach mehr als 35 Jahren!

Wenn ihnen nichts fehlt, wenn sie glücklich sind, wenn sie gleiche Vorlieben haben, wenn sie wirklich niemand anderen brauchen ... dann sind sie meiner Meinung nach eigentlich sogar zu beneiden. Weil es meiner Ansicht nach vieles leichter macht, auch wenn das natürlich nicht heißt, dass sie gar keine Probleme haben.

also ich finde das auch schön, wenn ich lange, glückliche, monogame beziehungen beobachte ...
ich weiss nur mittlerweile, dass das eben nicht das einzige funktionierende beziehungsmodell ist und dass es auch polyamor funktionierende beziehungen gibt und diesem modell frauen gleichermassen zugetan sind
 
also ich finde das auch schön, wenn ich lange, glückliche, monogame beziehungen beobachte ...
ich weiss nur mittlerweile, dass das eben nicht das einzige funktionierende beziehungsmodell ist und dass es auch polyamor funktionierende beziehungen gibt und diesem modell frauen gleichermassen zugetan sind

Da geb ich dir recht :)

Das Problem, das ich sehr lang hatte, ist halt, dass ich diese Form von Beziehung immer miterlebt und wohl zu meinem Ideal erhoben habe. Obwohl ich immer wusste, dass ich anders bin in der Hinsicht.

Und obwohl ich selbst einige Zeit ein polyamouröses Beziehungsleben hatte (sogar in einer Wohnung und allem Drum und Dran mit Eltern vorstellen und so Zeugs), hab ich immer noch an dieser meiner Idealvorstellung festgehalten. Nur - das funktioniert halt nicht, wenn man selbst anders ist.

Mittlerweile, nach dem ganzen Herumprobieren, weiß ich, dass ich eindeutig nicht polyamourös bin. Denn früher oder später muss ich mich für einen entscheiden, einfach, weil ich nicht anders kann, weil ich mich nicht aufteilen kann, zumindest nicht auf Herz-Ebene.

Nur, monogam bin ich halt auch nicht wirklich. Also kann ich auch dem Ideal meiner Eltern nimmer hinterher jagen. Damit habe ich mich mittlerweile abgefunden und versuche, meine Nicht-Monogamie so auszuleben, dass mein Partner eingebunden ist und das ganze nur auf sexueller Ebene stattfindet. Und sollte ich mich dabei (oder woanders) dann doch mal verlieben, dann werd ich halt wieder vor dem Problem stehen, dass ich auf lange Sicht gesehen eben nicht 2 Personen lieben kann, weil es mich zerreisst.
 
Da geb ich dir recht :)
Mittlerweile, nach dem ganzen Herumprobieren, weiß ich, dass ich eindeutig nicht polyamourös bin. Denn früher oder später muss ich mich für einen entscheiden, einfach, weil ich nicht anders kann, weil ich mich nicht aufteilen kann, zumindest nicht auf Herz-Ebene.
Nur, monogam bin ich halt auch nicht wirklich.

ich denke das ist auch etwas was sich zu früher verändert hat ... viele erlauben sich auszuprobieren und zu spüren welche beziehungsformen die persönlich richtigen sind ... und ich habs so erfahren, dass sich das auch ändern kann im laufe des lebens .. und es gehört wachsamkei/sensibilität dazu, das zu spüren und danach zu handeln ... und andere von irgendwas zu überzeugen ist bei dem thema sowieso schwachsinn ... schliesslich muss jede/r nach seinem "richtig-gefühl" leben und glücklich werden ...

und was das "auf der herz-ebene" aufteilen betrifft ... das problem lässt sich nur "lösen" indem man im hier&jetzt lebt .. anders hält man, halte ich, das nicht aus
 
hallo
in analogie zu der umfrage von dark_angel möchte ich dieselben fragen nun auch an die forums-frauen stellen und hoffe auf viele antworten

1. wie viele von euch sind in einer beziehung/ehe 100% treu?
2. was ist der grund/anlass wenn ihr sexuellen kontakt zu anderen männern sucht, also fremdgeht?
3. wie bzw. was fühlt ihr nachdem ihr sexuellen kontakt zu anderen männern hatet?

danke schon mal für eure antworten!

hintergrund meines interesses ist, dass ich via web schon sehr viele verheiratete frauen kennen gelernt habe und mittlerweile nicht mehr denke, dass "mehr als eine beziehung" ein männer-thema ist ... nach meinen erfahrungen sind polyamore frauen genauso häufig wie polyamore männer (nur reden sie vielleicht weniger drüber, zumindest mit männern;-)


nun gio, da sich hier anscheinend niemand an deine 3 fragen wirklich rantraut, so werde ich dir meine erfahrungen zu deinen fragen gerne kundtun:

1. Es gibt immer mehrere frauen, die in der ehe, je länger sie dauert, immer öfter über einen seitensprung nachdenken...
der grund:
weil der mann sie als küchenchefin sieht, die nach getaner arbeit selbstverständlich ihn zu befriedigen hat, zu bedienen hat und nebenbei darauf vergisst, sie zu respektieren, ihr zu zeigen, was sie wert ist.
ihr bedürfnis, als frau wahrgenommen zuwerden und geliebt zu werden bleibt auf der strecke.

2.siehe punkt 1. frauen suchen schon sehr lange den grund bei sich selber, bevor sie wirklich rausgehn um ihre bedürfnisse woanders zu stillen. sie versuchen sehr wohl, das gespräch darüber zu führen mit dem mann, doch der is nach der arbeit in seiner nix-kiste und hört nix und sagt nix, also, selber schuld, wenn sie dann anfängt, fremd zu gehen...

3. das ist verschieden, doch viele frauen fühlen sie sich danach noch dreckiger als vorher, da sie an noch größere ignoranten und selbstverliebten machos geraten, die sie erst richtig ausnutzen, über sie "drüberfahren" ohne auf die frau zu achten, und sie dadurch noch mehr erniedrigen.
die wenigen, die an richtige "männer" geraten, verlassen meistens ihren eigenen mann und machen weiter, so, wie sie es verdient haben...


ggg, es gibt natürlich tausende verschiedene frauen, die ebensoviele situationen durchleben, doch was ich hier beschrieb, is schon sehr häufig, habs ja von sehr vielen frauen so oder sehr ähnlich beschrieben bekommen....
 
ich denke das ist auch etwas was sich zu früher verändert hat ... viele erlauben sich auszuprobieren und zu spüren welche beziehungsformen die persönlich richtigen sind ... und ich habs so erfahren, dass sich das auch ändern kann im laufe des lebens .. und es gehört wachsamkei/sensibilität dazu, das zu spüren und danach zu handeln ...

absolut richtig. ich halte diese entwicklung auch für gut. weil im endeffekt niemand was davon hat, wenn er irgendwann recht spät drauf kommt, dass er eigentlich alles hätte anders haben wollen.

gerade dann, wenn kinder im spiel sind und auch finanzielle verpflichtungen (hausbau, etc), wird es sehr schwierig und viel schmerzhafter. insofern ist es sicher besser, in jüngeren jahren mal dieses oder jenes auszuprobieren, damit man seinen eigenen weg finden kann.

und andere von irgendwas zu überzeugen ist bei dem thema sowieso schwachsinn ... schliesslich muss jede/r nach seinem "richtig-gefühl" leben und glücklich werden ...

auch da geb ich dir recht! es ist ja schon schwer für sich selbst die beste lösung zu finden. wie will man dann anderen sagen können, wie sie zu leben haben.

und was das "auf der herz-ebene" aufteilen betrifft ... das problem lässt sich nur "lösen" indem man im hier&jetzt lebt .. anders hält man, halte ich, das nicht aus

naja, ich versuch ja schon seit einiger zeit nur im hier und jetzt zu leben. das ist auch nicht das problem. ein problem wird es halt dann, wenn ich mein herz im hier und jetzt an 2 leute verliere. ich kann das hier und jetzt dann nur schwer bis gar nicht auf die zeit umsetzen, die ich mit dem einen oder dem anderen verbringe. das hier und jetzt ist für mich ein wenig umfassender.
 
nun gio, da sich hier anscheinend niemand an deine 3 fragen wirklich rantraut, so werde ich dir meine erfahrungen zu deinen fragen gerne kundtun:

1. Es gibt immer mehrere frauen, die in der ehe, je länger sie dauert, immer öfter über einen seitensprung nachdenken...
der grund:
weil der mann sie als küchenchefin sieht, die nach getaner arbeit selbstverständlich ihn zu befriedigen hat, zu bedienen hat und nebenbei darauf vergisst, sie zu respektieren, ihr zu zeigen, was sie wert ist.
ihr bedürfnis, als frau wahrgenommen zuwerden und geliebt zu werden bleibt auf der strecke.

2.siehe punkt 1. frauen suchen schon sehr lange den grund bei sich selber, bevor sie wirklich rausgehn um ihre bedürfnisse woanders zu stillen. sie versuchen sehr wohl, das gespräch darüber zu führen mit dem mann, doch der is nach der arbeit in seiner nix-kiste und hört nix und sagt nix, also, selber schuld, wenn sie dann anfängt, fremd zu gehen...

3. das ist verschieden, doch viele frauen fühlen sie sich danach noch dreckiger als vorher, da sie an noch größere ignoranten und selbstverliebten machos geraten, die sie erst richtig ausnutzen, über sie "drüberfahren" ohne auf die frau zu achten, und sie dadurch noch mehr erniedrigen.
die wenigen, die an richtige "männer" geraten, verlassen meistens ihren eigenen mann und machen weiter, so, wie sie es verdient haben...

ggg, es gibt natürlich tausende verschiedene frauen, die ebensoviele situationen durchleben, doch was ich hier beschrieb, is schon sehr häufig, habs ja von sehr vielen frauen so oder sehr ähnlich beschrieben bekommen....

Danke für deine sicht der Dinge - bist zwar keine Frau ;) aber ich find deine Meinung interessant, wiewohl sie sich mit meiner nicht ganz deckt.
ad1und2: oft entwickeln sich frauen anders/schneller(?) als männer, entdecken neue bedürfnisse in sich, solche die sich in ihren beziehungen nicht befriedigen lassen...eine trennung kommt aber nicht in frage sei es weil sie ihren partner nachwievor lieben oder weil es einfach der sicherheit wegen praktischer ist zusammen zu bleiben (und das find ich gar nicht verwerflich)
ad3: das hat mich erstaunt, zwar wird zwar viel reflektiert (mehr wohl als es die meisten männer tun, die fremd gehen) aber das "schlechte gewissen" ist wenig ausgeprägt, zumal wohl die entscheidung eine bereits reiflich überlegte war (wie gesagt die aussagen beziehen sich nur auf die frauen mit denen ich darüber geredet hab-sind also sicher nicht generalisierbar)
 
naja, ich versuch ja schon seit einiger zeit nur im hier und jetzt zu leben. das ist auch nicht das problem. ein problem wird es halt dann, wenn ich mein herz im hier und jetzt an 2 leute verliere. ich kann das hier und jetzt dann nur schwer bis gar nicht auf die zeit umsetzen, die ich mit dem einen oder dem anderen verbringe. das hier und jetzt ist für mich ein wenig umfassender.

das mit dem hier&jetzt ist eine kunst, die ich auch erst (seit jahren) zu erlernen versuche...das gefühl der zerissenheit zb zwischen zwei lieben ... ist für mich aber ein hinweis, dass ich grade nicht im hier&jetzt bin ... so wie auch sehnsucht, eifersucht und andere gefühle die auf eine zukunft abzielen oder sich auf die vergangenheit beziehen ... aber es ist ja auch kaum möglich über das hier&jetzt zu reden ... ich hab aber das gefühl du kannst verstehen was ich meine ... da liesse sich jetzt lang philosophieren ;)
 
das mit dem hier&jetzt ist eine kunst, die ich auch erst (seit jahren) zu erlernen versuche...das gefühl der zerissenheit zb zwischen zwei lieben ... ist für mich aber ein hinweis, dass ich grade nicht im hier&jetzt bin ... so wie auch sehnsucht, eifersucht und andere gefühle die auf eine zukunft abzielen oder sich auf die vergangenheit beziehen ... aber es ist ja auch kaum möglich über das hier&jetzt zu reden ... ich hab aber das gefühl du kannst verstehen was ich meine ... da liesse sich jetzt lang philosophieren ;)

ich glaub ich versteh sehr gut was du meinst. :) leider ist es theoretisch viel einfacher als praktisch. *seufz*
 
ich glaub ich versteh sehr gut was du meinst. :) leider ist es theoretisch viel einfacher als praktisch. *seufz*

ja so ist es ... und über manches lässt sich theoretisch gar nichts vernünftiges sagen und doch ist es praktisch vernünftig lebbar :)
 
ich denke das ist auch etwas was sich zu früher verändert hat ... viele erlauben sich auszuprobieren und zu spüren welche beziehungsformen die persönlich richtigen sind ... und ich habs so erfahren, dass sich das auch ändern kann im laufe des lebens .. und es gehört wachsamkei/sensibilität dazu, das zu spüren und danach zu handeln ... und andere von irgendwas zu überzeugen ist bei dem thema sowieso schwachsinn ... schliesslich muss jede/r nach seinem "richtig-gefühl" leben und glücklich werden ...

und was das "auf der herz-ebene" aufteilen betrifft ... das problem lässt sich nur "lösen" indem man im hier&jetzt lebt .. anders hält man, halte ich, das nicht aus

:daumen:
 
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