Ab wann ist man Sapiosexuell?

sapiosexuell, find das klingt ein bissl so wie „akademiker gesucht“...
Und selbst wenn es so wäre, ist doch auch ok oder?

Ganz allgemein gesprochen:
Mit wem man zusammen ist und was einen anzieht ist persönlicher Gusto.
Es wird bereits so vieles als oberflächlich abgekanzelt, dass man den Eindruckt bekommt, man dürfte oder sollte nicht mehr frei entscheiden.
Wenn sich die eine Seite erlauben kann (und das zurecht, weil es eben persönlicher Geschmack ist) jemanden aufgrund seines Aussehens anziehend oder abstoßend zu finden, dann kann das die andere Seite auch mit dem Intellekt und der Bildung tun.
Damit will ich nur sagen, dass beides nur am Rande mit der Persönlichkeit eines Menschen zu tun hat und dennoch beeinflusst es uns oft in unseren (teilweise unbewussten) Entscheidungen.
 
Natürlich tut es das. Es ist halt ein relativ neumodischer Begriff für etwas, das es m.E. immer schon gab, im Internet-Zeitalter aber mit einer Art "Besonderheit" befrachtet wird, die ich persönlich albern finde.

Kann aber meinem Älterwerden und damit meinem immer häufiger vorkommenden Kopfschütteln geschuldet sein, wenn ich mitkriege, wie bald jeder Pups irgendwie als was "Außergewöhnliches" deklariert wird, so als wären Menschen in ihrer Einzigartigkeit nicht besonders genug. Da wird selbst noch die Fusselmatte zwischen den Beinen als lifestylisches Streitgebiet abgehandelt, derjenige der auf Dickmadams steht muß sich als Fetischist gerieren und Möchtegernintellektuelle haben den Dr. h.c.phil in Wikipediologie. :D

Sorry, wenn's bissl bös rüberkommt, ich hör mich schon selber immer öfter mit der Zunge schnalzen und mich fragen, wie sich die heutige Generation ohne Betriebsanleitung und Besonderheitszertifikat noch wertvoll fühlen will.
 
Natürlich tut es das. Es ist halt ein relativ neumodischer Begriff für etwas, das es m.E. immer schon gab, im Internet-Zeitalter aber mit einer Art "Besonderheit" befrachtet wird, die ich persönlich albern finde.

Kann aber meinem Älterwerden und damit meinem immer häufiger vorkommenden Kopfschütteln geschuldet sein, wenn ich mitkriege, wie bald jeder Pups irgendwie als was "Außergewöhnliches" deklariert wird, so als wären Menschen in ihrer Einzigartigkeit nicht besonders genug. Da wird selbst noch die Fusselmatte zwischen den Beinen als lifestylisches Streitgebiet abgehandelt, derjenige der auf Dickmadams steht muß sich als Fetischist gerieren und Möchtegernintellektuelle haben den Dr. h.c.phil in Wikipediologie. :D

Sorry, wenn's bissl bös rüberkommt, ich hör mich schon selber immer öfter mit der Zunge schnalzen und mich fragen, wie sich die heutige Generation ohne Betriebsanleitung und Besonderheitszertifikat noch wertvoll fühlen will.



Ich persönlich mag es überhaupt nicht, wenn Ältere mit Häme auf die junge Generation schauen und ihnen ihren zeitgemäßen Umgang mit Wissen, Begriffen und Lebensweisen strittig machen wollen. Aber das ist ja auch nichts Neues und haben die heute Älteren in ihren jungen Jahren wohl auch irgendwie selbst so erlebt. Nur haben sie es offensichtlich schon vergessen, wie restriktiv das auf sie gewirkt hatte. ;)

Und auch relativ neu generierte Begriffe wie "Sapiosexuell" sind eine Bereicherung, nicht eine Last. Was spricht denn dagegen, sich z.B. auch über Wiki Informationen zu holen, die dazu beitragen, Sachverhalte zu klären und Diskussionen über ein "ey-ficken-Niveau" hinaus zu führen?

Ich habe ja Verständnis, wenn Ältere ihre Zeit als die bessere empfinden, was wohl in der Natur der Sache liegt, aber die Jungen haben auch ein Recht, ihre Zeit selbst zu gestalten und sich auf ihre Weise "wertvoll zu fühlen".
 
Zuletzt bearbeitet:
Und selbst wenn es so wäre, ist doch auch ok oder?
so war das „ansonsten“ im meinem beitrag auch gemeint:
„sapiosexuell“ als „soziales Kennwort“ - sowieso ok (wenn auch eher nicht so meins),
ansonsten aber, als „wissenschaftlicher“ Ausdruck, naja…

Ganz allgemein gesprochen:
Mit wem man zusammen ist und was einen anzieht ist persönlicher Gusto.
Es wird bereits so vieles als oberflächlich abgekanzelt, dass man den Eindruckt bekommt, man dürfte oder sollte nicht mehr frei entscheiden.
Wenn sich die eine Seite erlauben kann (und das zurecht, weil es eben persönlicher Geschmack ist) jemanden aufgrund seines Aussehens anziehend oder abstoßend zu finden, dann kann das die andere Seite auch mit dem Intellekt und der Bildung tun.
und natürlich sollt halt auch erlaubt bleiben, genau das mit einem relativierenden augenzwinkern zu sehen.

Damit will ich nur sagen, dass beides nur am Rande mit der Persönlichkeit eines Menschen zu tun hat und dennoch beeinflusst es uns oft in unseren (teilweise unbewussten) Entscheidungen.
:up:
 
Ich persönlich mag es überhaupt nicht, wenn Ältere mit Häme auf die junge Generation schauen und ihnen ihren zeitgemäßen Umgang mit Wissen, Begriffen und Lebensweisen strittig machen wollen. Aber das ist ja auch nichts Neues und haben die heute Älteren in ihren jungen Jahren wohl auch irgendwie selbst so erlebt. Nur haben sie es offensichtlich schon vergessen, wie restriktiv das auf sie gewirkt hatte. ;)

Und auch relativ neu generierte Begriffe wie "Sapiosexuell" sind eine Bereicherung, nicht eine Last. Was spricht denn dagegen, sich z.B. auch über Wiki Informationen zu holen, die dazu beitragen, Sachverhalte zu klären und Diskussionen über ein "ey-ficken-Niveau" hinaus zu führen?

Ich habe ja Verständnis, wenn Ältere ihre Zeit als die bessere empfinden, was wohl in der Natur der Sache liegt, aber die Jungen haben auch ein Recht, ihre Zeit selbst zu gestalten und sich auf ihre Weise "wertvoll zu fühlen".

Liebe Marlene,

es wäre super gewesen , wäre " unsere " Zeit eine bessere gewesen.

Ganz im Gegenteil ( aus meiner Sicht :

Manchesmal waers mir viel lieber gewesen, ich hätte meine Kindheit und Jugend in der heutigen Zeit erlebt.

Und :
Viele von uns haben eigene Kinder und erleben an ihnen und mit ihnen , wie sie erwachsen werden und sich weiterentwickeln.
Und durch diesen Austausch mit ihnen bleiben wir auch irgendwie jung und können uns erfreuen an ihrem Wachstumsprozess.
 
Ich persönlich mag es überhaupt nicht, wenn Ältere mit Häme...
na geh, das ist doch keine häme :)
das klingt bloss ein bissl trocken, wenn man mit den dritten ein schmunzeln herausknirscht…
*kukidentkau*

Und auch relativ neu generierte Begriffe wie "Sapiosexuell" sind eine Bereicherung, nicht eine Last.
ja eh, aber nicht jeder fühlt sich dann davon bereichert und beglückt, wenn man es nur kritiklos schlucken darf, wie das mittagsmenu im altenheim…
 
im ernst, "sapiosexuell" - was soll ein homo sapiens anderes sein als sapiosexuell?
 
im ernst, "sapiosexuell" - was soll ein homo sapiens anderes sein als sapiosexuell?

Homosexuell? :D

Ist genauso doof, wie deine Zuschreibung. Blos weil wir des denkens mächtig sind, bedeutet das noch lange nicht, dass wir Denkvermögen als sexuell anziehendes Kriterium betrachten. ;)

Für mich persönlich ist es Voraussetzung ........
 
ich kann leider nicht anders ...
ein intelligenter mensch würde erstens keinen solchen thread eröffnen ...
noch würde er auf so einen antworten! (jo, ich bin auch doof! SAG ich ja immer!)
blubb ---
 
Ich kann mit sowas nix anfangen.

Entweder ist jemand für mich anziehend oder auch nicht. Wird alles seinen Grund haben...
 
Und was ist mit "dumm fickt gut"?

Btw:
Gerade in Österreich hat JEDE(R) die Möglichkeit einer guten Ausbildung. Geld- und elternunabhängig.
 
Ich persönlich mag es überhaupt nicht, wenn Ältere mit Häme auf die junge Generation schauen und ihnen ihren zeitgemäßen Umgang mit Wissen, Begriffen und Lebensweisen strittig machen wollen.
du willst jetzt sicher keine antwort darauf. und ich werds mir verkneifen weil es eh so sinnlos is.
 
Ich hab nichts gegen neue Begriffe und Diskussionen darüber...ABER ich frag mich halt schon, ob es so gut ist bzw. welchen Einfluss es dann im realen Leben hat, kopfmäßig einzuteilen und somit auszusortieren und sich auf Situationen/Menschen nicht frei und unvoreingenommen einzulassen. Ich muss ja nicht überall ein Pickerl draufkleben, sondern kann der Entwicklung ihren Lauf lassen, es im Spüren kennenlernen und nicht in der Theorie. Hab oft das Gefühl es wird viel verpasst, weil man den "Wert" in einer so hohen "Erwartungsblase" platziert, dass man sich nicht wundern braucht, wenn der Turm, der sie erreichen soll, immer wieder kippt, weil er noch nicht stabil genug ist....wir lernen nicht nur vom Ziel vor Augen, sondern vom Weg und der beinhaltet Fehler und die sind da um gemacht zu werden.
 
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