Wsa mich interessieren würde wo du bei traditioneller face-to-face Hypnose im erotischen Bereich die Probleme siehst. Sicher mag es einige geben die bei einer Session in Wachtrance Hemmungen haben sobald jemand unbekanntes dabei ist, aber das allein dürfte vor allem wenn man noch die anderen Möglichkeiten der Hypnose bedenkt (Traumreise; setzen oder entfernen von Triggern) ja eher eine Minderheit darstellen...
Schon alleine das Formulieren der Wünsche fällt vielen Menschen "anonym", also via Telefon oder Email um einiges leichter. Ich erlebe immer wieder, dass Menschen sich so unsicher fühlen, dass sie F2F nicht einmal ihre Wünsche besprechen können. Wenn es dann an die Umsetzung geht, wird es noch ärger, weil die Scham so groß ist, dass man sich schlicht und einfach weigert zu entspannen.
Ich erlebe die abgefahrensten Wünsche, was Menschen unter Hypnose erleben möchten. Auch wenn ich persönlich das sehr spannend und interessant finde und generell sehr offen auf Menschen zugehe, so merke ich doch, wie oft erst eine gewisse Schamschranke durchbrochen werden muss. Klar und verständlich, dass das ohne direkten Kontakt einfacher ist.
Davon mal abgesehen ist eine Aufnahme praktisch, da jederzeit wieder abrufbar und nicht auf eine Session beschränkt. Eine Trance, bzw. eine bestimmte Zielsetzung kann so einfach durch Wiederholung "geübt" werden.
Hätte ich meine hypnotischen Orgasmen mit F2F Hypnosesessions erreicht, hätte ich verdammt viel Geld dafür zahlen müssen, bis es dann funktioniert hat. Ich möchte auch einfach nicht, dass mir jemand bei einem hypnotischen Orgasmus zusieht, oder mich schon beim Aufbauen der Erregung beobachtet und das tut ein guter Hypnotiseur bei einer F2F Sitzung selbstverständlich (und im Normalfall ohne sich dabei etwas zu denken, dennoch hinterlässt das ein merkwürdiges Gefühl)
Zuletzt ist es einfach ein Aspekt der Sicherheit. Es bleibt ein kleines Risiko des Missbrauchs. Das betrifft nicht nur Frauen,die von Hypnotiseuren missbraucht werden. Ich weiß von mehreren meiner Sklaven, dass sie von Hypnosedominas zu Dingen getrieben wurden, die vorher so einfach nicht abgemacht, bzw. ein Tabu waren. Das betraf finanzielle Dinge, aber auch Persönlichkeitsrechte. Das ist aufs Ärgste zu verurteilen und kommt leider öfter vor als man denkt. Sollte man Bedenken haben, kann man über eine Aufnahme erst einmal im Wachzustand drüber hören, bevor man sich darauf einlässt.
Bei all diesen Punkten setze ich Voraus, dass es sich um einen Menschen handelt, der psychisch gesund ist und nicht unter Traumata leidet. Dann nämlich sollte ein Hypnotiseur anwesend sein, um im Notfall die richtigen Schritte einleiten zu können.
Am Ende gibt es beide Möglichkeiten und beide haben Vor- und Nachteile. Jeder sollte die Methode nutzen, die einem besser liegt und seinen Wünschen eher entgegen kommt. Man muss sich eben folgende Fragen stellen:
Wie wichtig ist mir die Anwesenheit einer zweiten Person und aus welchen Gründen?
Wie wichtig ist mir die Reproduzierbarkeit?
Wie wichtig ist mir zeitnahes, direktes Einwirken des Hypnotiseurs?
Wie wichtig ist mir der finanzielle Aspekt der Sache?
Wie wichtig ist mir, die Zielsetzung zu erreichen und welchen Weg nutze ich dafür?
Wie wichtig ist mir meine Sicherheit?
Wie immer man es sieht, es ist definitiv wichtig, auf die Qualität des gewählten Mediums zu achten und ob man sich mit der Art und der Stimme des Hypnotiseurs bzw. Hypnotiseurin wohl fühlt. Wenn das nicht gegeben ist, sollte man eher abbrechen. Ein seriöser Hypnotiseur wird daher für ein Kennenlernen oder eine Hörprobe kein Geld verlangen.