Abtreiben?!?!

Abtreibungen aus Bequemlichkeit
Da Du weder Kinder hast, noch jemals eine Schwangerschaft begleitet hast und auch nicht s ( nach eigener Aussage) jemals mit einer Unterbrechung zu tun hattest, frag ich mich "WAS schreibst Du da eigentlich" ?
 
Wenn es darum geht, diese dahingehend zu ändern, dass 'Abtreibungen aus Bequemlichkeit' erschwert werden, würden viele laut protestieren, und ich vermute mal du auch.

:roll: Was sind Abtreibungen "aus Bequemlichkeit"? Wer stellt fest, ob es sich um eine "normale" oder eine "aus Bequemlichkeit" handelt? Du? Der Papst? Ich? WER? :mauer:

Und wieder passiert es, dass grundsätzlich einmal allen unterstellt wird "aus Bequemlichkeit" also aus "niederen" Beweggründen abgetrieben zu haben...

Könntets endlich mit diesen Verallgemeinerungen aufhörn?
 
Wie definierst du "Bequemlichkeit" ?
Alle Fälle, wo die Schwangerschaft ungeplant, unerwartet war, also sogenannte 'Unfälle' stellen die Eltern vor eine neue Situation, haben also etwas Unbequemes. Wenn das Kind zur Welt kommt muss möglicherweise die Karriere umgeplant werden, man hat als Elternteil weniger Freizeit usw.
Willst du abstreiteten, dass auch aus solchen Überlegungen auch Schwangerschaften abgebrochen werden?
Ich kann dem hier geposteten Vorschlag viel abgewinnen, dass unabhängige Personen hinterfragen müssen, warum eine Schwangerschaft abgebrochen wird.
 
Alle Fälle, wo die Schwangerschaft ungeplant, unerwartet war, also sogenannte 'Unfälle' stellen die Eltern vor eine neue Situation, haben also etwas Unbequemes. Wenn das Kind zur Welt kommt muss möglicherweise die Karriere umgeplant werden, man hat als Elternteil weniger Freizeit usw.
Willst du abstreiteten, dass auch aus solchen Überlegungen auch Schwangerschaften abgebrochen werden?
Ich kann dem hier geposteten Vorschlag viel abgewinnen, dass unabhängige Personen hinterfragen müssen, warum eine Schwangerschaft abgebrochen wird.
Selbst wenn dem so sein sollte, hast du kein Recht darüber zu richten - oder willst Gott spielen? :hmm:

Lieber Saturn - Hier geht es nicht um unvoreingenommen, sondern um ahnungslos - das ist ein äußerst relevanter Unterschied!
 
Ich kann dem hier geposteten Vorschlag viel abgewinnen, dass unabhängige Personen hinterfragen müssen, warum eine Schwangerschaft abgebrochen wird.

Unabhängig auf welcher Basis?

Unabhängig auf der Basis, dass Leben beginnt, wenn das Sperma das Ei befruchtet hat und dieses Leben ab diesem Zeitpunkt um jeden Preis zu schützen ist?

Unabhängigkeit gibt es in ethischen Entscheidungen nie. Wenn ein Staat für sich entscheidet, dass das Leben ab dem Zeitpunkt der Vereinigung zu schützen ist, dann dürfen "unabhängige" Menschen im Falle einer Abtreibungsüberlegung mitentscheiden. In so einem Fall muss der Staat aber eben auch Hilfe und Unterstützung anbieten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Alle Fälle, wo die Schwangerschaft ungeplant, unerwartet war, also sogenannte 'Unfälle'

San ned de meisten abgetriebenen Schwangerschaften "Unfälle"?
Sonst wärns ja ned abgetrieben worden...
Oder täusch i mi da jetzn?

:fragezeichen:
 
Ich bin übrigens nicht der Meinung, dass ausschließlich und alleine die Mutter über eine Abtreibung entscheiden sollte. Wäre ich ungewollt schwanger, würde ich den Erzeuger bei der Entscheidung mit ins Boot holen.

Und ja, ich habe trotzdem und immer noch eine feministische Grundhaltung :).
 
Zuletzt bearbeitet:
Alle Fälle, wo die Schwangerschaft ungeplant, unerwartet war, also sogenannte 'Unfälle' stellen die Eltern vor eine neue Situation, haben also etwas Unbequemes. Wenn das Kind zur Welt kommt muss möglicherweise die Karriere umgeplant werden, man hat als Elternteil weniger Freizeit usw.
Willst du abstreiteten, dass auch aus solchen Überlegungen auch Schwangerschaften abgebrochen werden?

Nein...
Ich streite hier nichts ab, jedoch aus persönlichen Umfeld weiß ich es geht nicht um Bequemlichkeit. Ich ahbe noch nie so leichtfertig versucht zu verallgemeinern, wie du es hier tust, was mir immer mehr bestätigt, dass du entweder blind durch das Leben schreitest, oder weigerst dich einen realen Bezug zu den Gegebenheiten aufzunehmen.

Beispiele für die Beschreibung der " Bequemlichkeit", wie die Karriere als Beispiel sind wieder mal oberflächlich daher gesagt...
Was bedeutet "Karriere" machen?
In neunten Semester Medizin plötzlich schwanger werden, ohne Unterstützung des Kindsvaters vor dem Dilemma stehen, behalten, oder Studium beenden?
Oder meinst du eher nach strebsamen 10 Jahren, 70 Stunden Wochen, nach intensiven Weiterbildungsphasen kriegt man endlich den Traumjob, den Superposten die ultimative berufliche Herausforderung und Frau wird plötzlich schwanger...Klar, man muss da nicht viel überlegen...
Es muss nicht mit Hormonschüben kämpfen und allen negativen Auswirkungen einer Schwangerschaft, wovon du natürlich keine Ahnung hast und haben willst...
Ein paar Sprüche Klopfen, von wegen "ich bin gegen das Töten und deshalb ernähre mich vegetarisch" ruf bei mir ein müdes Lächeln hervor, weil ich gehe jede Wette mit dir ein, dass in deinem Leben ausreichend Tiere leiden, um die das Leben schöner zu gestalten.


Zurück zu Bequemlichkeit....
Was ist mit den ganzen Minderjährigen, die ungeeignet sind für ein neues Leben zu sorgen ?
Was ist mit Sozial schwachen, die sich keine weiteren Kinder leisten können und wollen ?
Was ist mit gesundheitlich beeinträchtigten, die einem Kind keine schöne Zukunft bieten können?
Was ist mit Frauen, die als Single schwanger werden und sich nicht in der Lage fühlen alleine ein Kind groß zu ziehen ?

Es sind viele weitere Beispiele und du vergisst, dass es sich um menschliche Schicksale handelt und nicht um die Farbe der neuen Sofa.

Und sollte ich gestern, heute oder morgen schwanger werden, obwohl ich alles erdenkliche getan habe es nicht zu werden, würde ich es abtreiben.
Und ich sehe keinen Grund jemandem auf der Nase zu binden, warum.
Es möge wie Bequemlichkeit aussehen - es ist mir scheiß egal - ich habe meine persönliche Gründe.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Das ist wohl das stichhaltigste Argument für (ohnehin nicht zu verhindernde) Abtreibungen, welches ich durchaus akzeptieren kann, obwohl ich Abtreibungen nach wie vor ablehnend gegenüberstehe....

DIESEN Satz halte ich für besonders hervorhebenswert - denn er resultiert aus Haltung und Überzeugung zusammen. Die persönlichen Werte und Überzeugungen in einem gesellschaftlichen Ganzen einbringen und leben können. Und auch respektieren können, dass andere Menschen grundverschiedene Positionen einnehmen können - wir aber immer noch 'unter einem Dach' zusammen leben.
Es sind viele interessante, berechtigte, bedenkenswerte und kluge Dinge angesprochen und geschrieben worden in diesem thread.

Nochmals - zB ich befürworte nicht Abtreibungen. Aber ich befürworte unbedingt die Möglichkeit, sich für eine solche, aus welchen Gründen auch immer, straffrei und in selbstbestimmter bewusster Haltung entscheiden zu können.

:winke:
 
Ich habe das Gefühl, dass in diesem Thread das meiste schon gesagt wurde, zum Teil von klügeren Leuten als mir. Auf zwei mir neu erscheinende Einwände gehe ich aber ein:
Unabhängig auf welcher Basis?
Unabhängige Mediziner sollten in der Lage sein festzustellen, ob wirklich schwere gesundheitliche oder sonstige schwere Bedenken gegen die Schwangerschaft sprechen.
Da Du weder Kinder hast, noch jemals eine Schwangerschaft begleitet hast und auch nicht s ( nach eigener Aussage) jemals mit einer Unterbrechung zu tun hattest, frag ich mich "WAS schreibst Du da eigentlich" ?
Wenn wirklich nur unmittelbar Betroffene sich mit einer Sache beschäftigen dürfen, dürfte es auch keine ledigen Scheidungsrichter
geben.
Unmittelbar betroffen sind nur Frauen, die gerade schwanger sind, noch schwanger werden können und die zugehörigen Vätern.
 
Unabhängige Mediziner sollten in der Lage sein festzustellen, ob wirklich schwere gesundheitliche oder sonstige schwere Bedenken gegen die Schwangerschaft sprechen.

Also simma wieder dort, dass nach deiner Meinung ein Fötus, welcher durch Vergewaltigung entstanden ist, jedenfalls von der Schwangeren ausgetragen werden muss, da ja durchaus keine schwere Bedenken gegen die Schwangerschaft und Geburt sprechen müssen, denn die Probleme von werdenden Müttern die aus persönlichen Gründen abtreiben zählen ja alle ned für dich...

Die Frau als lebender Brutkasten... :kopfklatsch:
 
Es sind viele weitere Beispiele und du vergisst, dass es sich um menschliche Schicksale handelt und nicht um die Farbe der neuen Sofa.

Da bin ich ganz bei Dir.

@saturn
Die welt ist nicht in rosarote Wattebäuschen gewickelt.

Mir scheint, Du hast noch nicht viel "mitbekommen", wie es außerhalb der Norm oder des "normalen" Lebens, was sich halt Ottonormalverbraucher so darunter vorstellt, abspielen kann.

Ich sag ja immer:

Liebe - ja, aber nicht um jeden Preis.
Kinder - ja aber nicht um jeden Preis.

Du musst einfach verstehen, dass es für VIELE eine LÖSUNG ist, das "kleinere Übel".
Es ist auch leicht, von der ferne zu urteilen - wenn man nicht damit konfrontiert wird.

Denn Du ziehst das Kind ja dann nicht groß, oder?
Du musst Dich der Verantwortung nicht stellen.
Du musst Dein Leben nicht umkrempeln.
Du musst auch nicht Job und Kind unter einen Hut bringen.
Du musst das Kind nicht austragen und es dann zur Adoption freigeben.
Du fühlst die Schwangerschaft nicht.
Du gebärst auch nicht.
Du muss nicht zum Abbruch.
Du musst auch nicht nachher damit fertig werden.
Du musst dann auch nicht knapp der Armutsgrene leben. (ist bewiesen, dass Alleinerziehende nach Jahren abrutschen können)
Du musst auch nicht Dein Leben und das des Kindes handhaben.
Du hast weder für geborenes, noch ungeborenes Leben je Verantwortung übernommen.​

Werde Dir einmal bewußt, was DAS alles im einzelnen heißt.

Egal wie sich Menschen entscheiden, sie haben trotzdem Verantwortung übernommen auch im Falle eines Abbruchs.
Denn zuzugeben, dass man nicht fähig ist, ist für mich auch Stärke, nie Schwäche.

Beide Entscheidungen, es zu bekommen und es nicht zu bekommen - sind ein großer Einschnitt im Leben.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Nicht nur posten, sondern auch lesen, vorallem das unmittelbare Zitat.

Und?

Des einzige was i von dir hier les, is dass du offenbar noch nie in so einer Lage warst, dass du kein Kind hast, dass du offensichtlich ÜBERHAUPT NED WEISST WORUMS HIERBEI GEHT...

Aber Hauptsach du mäkelst an der Fristenlösung rum, die dir überhaupt ned passt weil du Vegetarier bist...

Hab i was vergessen?

Iwie kommst mir vor, wie mein Ortspfarrer, der gmeint hat, i muss an "Eheunterricht" bei ihm machen, bevor i heiraten darf...
Keine Ahnung von der Realität aber stundenlang rumlabern...
 
wird bei 8 mrd. menschen auf der welt auf einen mehr oder weniger ned sonderlich ankommen ... ;)

Na ja, wenn das so ist, dann mach Du doch gleich den Anfang, ist ja nur ein Mensch auf den es dann "ned sonderlich ankommt".;)
 
Ja, nur soweit sind wir noch nicht. Es ist noch Realität und noch nicht abgeschafft, und bis dahin........wird´s wohl die Fristenlösung bleiben.

Und das soll dann eine "Entschuldigung" sein oder das Gewissen beruhigen, das es dann "besser ist das ungeborene Leben zu töten" weil alles andere zu aufwendig?
Wie gesagt ein Hoch auf die Menschlichkeit!:ironie:
 
In Deutschland gibt es immer weniger Abtreibungen. Im vergangenen Jahr wurden rund 108.900 Schwangerschaftsabbrüche gemeldet und damit knapp 1600 weniger als im Vorjahr, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mitteilte. Zugleich wurde 2011 der niedrigste Stand bei den Schwangerschaftsabbrüchen seit 15 Jahren registriert.

http://www.aerzteblatt.de/nachrichten/49367

Nurmalso nebenbei bemerkt!

Tja schon mal das Wort "Demografischer Wandel" gehört?
Wo es weniger gebärfähige Frauen gibt, gibt es logischer Weise auch weniger Abtreibungen.
Das muss aber nicht zwingend bedeuten das es prozentual gesehen im Verhältnis zu früher "weniger" Abtreibungen gibt. Nur gibt es auch nicht mehr so viel Schwangerschaften wie früher.. weil es weniger gebärfähige oder gebärwillige Frauen gibt.(zumindest unter der deutschen Bevölkerung). Moslemische Frauen denke ich treiben eher seltener ab.
Schon weil in dieser Kultur ein Kind noch als ein kostbares Gut und Geschenk angesehen wird.

l.G.
Sabrina*
 
ja...mir gehts eh ned ums gewinnen...für mich ist fakt, dass es der gesetzgeber erlaubt...
und wer aus religiösen oder ethischen gründen dagegen ist...solls sein...

nur die ladyinbig reizt solche themen bis zur bewusstlosigkeit aus

Schatzerl, wieso eigentlich nur ich?? Hier haben sich auch viele andere dazu geäußert die ähnlicher Ansicht oder Meinung sind, nur die werden ja gar nicht beachtet, weil ich ja ach so interessanter bin...
Na ja dann, los Leute wenns denn solchen Spass macht, gönn ich ihn euch.... ;)
I`ll be back on Stage!:mrgreen:

Schönen Guten Tag auch....

Liebe Grüße
Sabrina*
 
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