Abtreiben?!?!

Sabrina, Wurde die Eizelle befruchtet und hat sich eingenistet passiert rein gar nichts mehr. Ich töte damit niemanden.
Keine eingenistete Eizelle=keine Schwangerschaft, daher auch kein "Abbruch".
DAS ist eine Tatsache, siehs ein oder bleib stur.
Wenn du noch Kinder bekommen könntest würdest du dann verhüten, oder hättest du dann nur zur Fortpflanzung Sex :hmm:?
 
Werden wir wieder beleidigend nur weil die richtigen Argumente ausgehen?

Des war keine Beleidigung, sondern eine Feststellung :mrgreen:
....DEINE Argumente sind keine. Du hast einen "festgefressenen" Standpunkt, ohne "Menschlichkeit" ohne Verstand. Sorry.

Ach ja und welche? Wenn Du schon etwas behauptest dann auch die Beweise auf den Tisch!

Für was braucht man Beweise? Es ist irrelevant. Der Gesetzesgeber hat die Fristenlösung entschieden. Ich denke, die werden sich schon Gedanken gemacht haben und auch eine Notwendigkeit in Ihrer Entscheidung sehen, ansonsten hätten sie so ein heikles Thema eher nicht angegriffen. ;)

Willst du uns nun wirklich erklären - Abtreibung und "die Pille dannach" stehen in irgendeiner Art & Weise im Zusammenhang ?
Bist du dir ganz sicher daß du diese Meinung bzw diese Zeilen vertrittst , und bei vollem Bewußtsein geschrieben hast ?

Die ist sich, sicher sicher. :lol:
Allerdings etwas weltfremd.

ja...mir gehts eh ned ums gewinnen...für mich ist fakt, dass es der gesetzgeber erlaubt...
und wer aus religiösen oder ethischen gründen dagegen ist...solls sein...

nur die ladyinbig reizt solche themen bis zur bewusstlosigkeit aus

:daumen:
Ich bin Atheist, somit liebe Sandra interessiert mich das in diesem Zusammenhang nicht, weil Probleme bleiben irdisch und sollten auch dort gelöst werden.

Ja, ganz einfach weil beides dafür sorgt das werdendes menschliches Leben abgetötet, getötet oder daran gehindert wird zu leben.

Scheisse, das würde ja heißen, dass die Herren und Damen auch auf CIM verzichten müssten. ;) Oda? Weil, sont könnte man ja noch des Kanibalismus bezichtigt werden. :kopfklatsch: und an die Herren, bitte nur mehr wixxen und dann "trocken" kommen. Danke! :lol:

Was es unter anderen Umständen täte wenn der "weibliche Mensch" nicht dazwischen fuschen würde.

No genau, und deswegen soll ich jetzt dann jedes Jahr ein Kind austragen oder wie? :lol: Oder ganz auf Sex verzichten?
Wie hast dir dass denn in der Realität so vorgestellt?

Ohne die Einahme der Pille danach, würde sich die befruchtete Eizelle im Mutterkuchen einisten können, was aber durch die Hormonbome die Frau dann schluckt verhindert wird.
Ob nun 24 Stunden oder bis zu 72 Stunden danach ist völlig unerheblich, denn das Ergebniss ist das gleiche, werdendes menschliches leben wird am Leben gehindert und getötet.

...ne...ne....es wird daran gehindert ned getötet! Kleiner feiner Unterschied!
Also Deiner Meinung nach, dürfen wir nicht verhüten. Pille danach auch nicht nehmen und die Fristenlösung schon gar ned.
ok....dh.....wir haben alle nur mehr Sex, wenn wir einen fixen Partner haben, wenn wir schwanger werden, wird´s ausgetragen.....wurscht wie alt man ist, wurscht wie die Verhältnisse sind, wurscht ob ich mir das Kind leisten kann oder ned. Wurscht ob ich gerade selber in einer schwierigen Situaiton bin. Wurscht wieviele Kinder ich schon habe.....etc.....
No halejuja.....

Dann sind wir ja alle so gefrustet wie du. Ne, danke!

Deine Geschichte, sofern sie stimmt - tut mir leid für Dich und trotzdem kannst uns deine Meinung nicht einfach umhängen. Aber ich akzeptiere natürlich, von dir als Mörderin betitelt zu werden. Macht mir nix aus, weil es aus deinem Mund kommt.


Wer ist nun der Idiot?

Willst da wirklich a Antwort drauf haben?


Ich konnte danach keine Kinder mehr bekommen .....
Ich hätte gern noch mehr Kinder gehabt...
Also sag Du mir nicht ich habe keine Ahnung....

Hast du eh nicht. Dir hat das Leben übel mitgespielt. Deswegen berechtigt es dich noch lange nicht, Deine Erfahrung und Geschichte für alle allgemein gültig zu machen. Das ist nämlich DEINE persönliche Geschichte und aus der heraus hat sich deine Meinung dazu entwickelt. Soll so sein, trotzdem gibt es noch viele, viele andere Schicksale und deswegen auch andere Lösungen.



Und was wird dann nicht "abgetötet"?


Sorry aber nach 72Std lebt noch gar nix.

Wenn du noch Kinder bekommen könntest würdest du dann verhüten, oder hättest du dann nur zur Fortpflanzung Sex :hmm:?

Fortpflanzungssex....was anderes lässt sie ja somit nicht zu oder auch Lustsex, oba dann muast es hoid austragen. Schöne Aussichten. :lol:
Schon gut, dass manche Menschen nix zu sagen haben und auch nix durchsetzten können.
 
Ideologisch bin ich inkonsistent: Stammzellenforschung und Klonen beäuge ich zB eher kritisch. Wobei das nutzt auch der pösen Industrie und nicht dem lieben Selbstbestimmungsrecht der Frau ;)

Ich bin da ideologisch a bissal konsequenter, aber auch sehr vorsichtig mit dem Richten über andere Menschen.
Das Selbstbestimmungsrecht der Frau ist ein wichtiger Punkt, keine Frage - aber nicht der Wert, der über allem stehen darf. Darum finde ich die österreichische Regelung auch gut: nicht erlaubt, aber strafffrei gestellt.

Deutlich kritischer stehe ich zur Spätabtreibungserlaubnis: bis zum Einsetzen der Wehen darf ein Fötus abgetrieben werden, wenn eine schwere Behinderung festgestellt wird. Hier wird nicht die Selbstbestimmung der Eltern über das Recht auf Leben gestellt. Behindertenverbände stehen der Spätabtreibung zumindest kritisch, wenn nicht absolut ablehnend gegenüber.

Für mich ist es - wie in beinahe allen ethischen Debatten - halt nicht so einfach.

1.) Richten dürfen aus meiner Sicht nunmal nur der Richter/die Richterin, oder - wie Fritzie schreibt - Menschen, die die Frau/Eltern aktiv unterstützen. Nicht nur bei der Entscheidungsfindung, sondern auch die folgenden 18 Jahre. Da der Staat dies tut, darf er meiner Meinung nach durchaus mitreden.

2.) Wenige bis kaum Frauen gibt es, die eine Abtreibung leichtfertig durchführen. Männer tun sich leichter damit, aber viele würden es auch nicht gut aushalten, wenn ihr Kind abgetrieben wird.

3.) Die Möglichkeit zur Abtreibung, rettet heute vielen Frauen das Leben - wissen wir doch, wie viele bei schwindlichen Abtreibungen gestorben sind.

4.) Menschen, die aus einer eigenen Einstellung, einem eigenen Glaubenssatz ein Dogma ableiten, das in jedem Fall und auf alle Menschen angewandt werden muss, halte ich zumindest einmal für hinterfragenswürdig.
 
Zuletzt bearbeitet:
Könnte man vor der Geburt voraussehen, was manche in ihrem späteren Leben so verzapfen, so bin ich durchaus bereit, meine Haltung in punkto Abtreibung zu lockern !

Und ja, is ironisch gemeint. :mrgreen:
 
Und überhaupt: Niemand setzt eine politische Entscheidung durch "schlüssige Argumente" durch. Es gibt keinen Konsens zu irgendwas in dieser Gesellschaft, das ist doch alles nur ein, mehr oder minder, stabiler Balanceakt zwischen verschiedenen Fraktionen.
Und das finde ich auch gut so. Denn:

Für mich ist es - wie in beinahe allen ethischen Debatten - halt nicht so einfach.
 
Jetzt muss ich auch mal fragen, was daran tut Dir leid? Schwangerschaft, Wehentropf, Kaiserschnitt........tausendfach auf der Welt.

Na ich bin doch ein lieber Mitbürger und somit hat sie auch mein Verständnis ;)
Das ABER habe ich eh beleuchtet ;)

.....klar gibt es noch mehr andere Schicksale.....da brauch ma ja gar ned reden..... :bussal:
 
Sorry aber nach 72Std lebt noch gar nix.
Vollkommen richtig nach der Rechtslage.
Für das österreichische Recht beginnt das Leben im Moment der Einnistung und Zellteilung.
Die erste Zellteilung erfolgt circa 30 Stunden nach der Befruchtung. Die Einnistung in die Gebärmutterschleimheit circa 6-10 Tage nach der Befruchtung. Somit ist es spätestens nach 10 Tagen auch bestehendes Leben.
 
Für mich ist es - wie in beinahe allen ethischen Debatten - halt nicht so einfach.

Ich denke auch, dass es bei "ethnischen" Grundsatzdiskussionen, es nie zu einer "allgemeinen" Lösung kommen kann.

Hier werden wir immer zwei radikale Lager haben und welche "dazwischen", aber die Lösung muss immer im Mittelfeld stattfinden.

Denn, man kann ja auch nicht eine Gruppe einfach nicht beachten.
 
Vollkommen richtig nach der Rechtslage.

Die erste Zellteilung erfolgt circa 30 Stunden nach der Befruchtung. Die Einnistung in die Gebärmutterschleimheit circa 6-10 Tage nach der Befruchtung. Somit ist es spätestens nach 10 Tagen auch bestehendes Leben.
Es ist doch müßig darüber zu debattieren. Für manche beginnt das "Leben" erst ab Einsetzen des Herzschlages, was etwa in der 6. SSW passiert.
Für manche beginnt das Leben erst ab der Geburt.
ICH persönlich halte eine Abtreibung bis zur 12. SSW für ethisch vertretbar, wenn auch als einen massiven Einschnitt in das Leben der Frau. Meine Gründe für diese Einstellung habe ich bereits in einem anderen Post erklärt.
Es ist und bleibt die Entscheidung der Schwangeren - und dies ist auch die einzige Person, die das Recht hat diese Entscheidung zu treffen.
 
Des war keine Beleidigung, sondern eine Feststellung :mrgreen:
....DEINE Argumente sind keine. Du hast einen "festgefressenen" Standpunkt, ohne "Menschlichkeit" ohne Verstand. Sorry.



Für was braucht man Beweise? Es ist irrelevant. Der Gesetzesgeber hat die Fristenlösung entschieden. Ich denke, die werden sich schon Gedanken gemacht haben und auch eine Notwendigkeit in Ihrer Entscheidung sehen, ansonsten hätten sie so ein heikles Thema eher nicht angegriffen. ;)


No genau, und deswegen soll ich jetzt dann jedes Jahr ein Kind austragen oder wie? :lol: Oder ganz auf Sex verzichten?
Wie hast dir dass denn in der Realität so vorgestellt?



...ne...ne....es wird daran gehindert ned getötet! Kleiner feiner Unterschied!
Also Deiner Meinung nach, dürfen wir nicht verhüten. Pille danach auch nicht nehmen und die Fristenlösung schon gar ned.
ok....dh.....wir haben alle nur mehr Sex, wenn wir einen fixen Partner haben, wenn wir schwanger werden, wird´s ausgetragen.....wurscht wie alt man ist, wurscht wie die Verhältnisse sind, wurscht ob ich mir das Kind leisten kann oder ned. Wurscht ob ich gerade selber in einer schwierigen Situaiton bin. Wurscht wieviele Kinder ich schon habe.....etc.....
No halejuja.....


Deine Geschichte, sofern sie stimmt - tut mir leid für Dich und trotzdem kannst uns deine Meinung nicht einfach umhängen. Aber ich akzeptiere natürlich, von dir als Mörderin betitelt zu werden. Macht mir nix aus, weil es aus deinem Mund kommt.


Fortpflanzungssex....was anderes lässt sie ja somit nicht zu oder auch Lustsex, oba dann muast es hoid austragen. Schöne Aussichten. :lol:
Schon gut, dass manche Menschen nix zu sagen haben und auch nix durchsetzten können.

:daumen: Genauso ist es Sabrina, du beharrst stur auf deiner Meinung, das ist prinzipiell nichts schlechtes, jedoch ohne wenn und aber Frauen die einen Abbruch machen lassen, oder die Pille danach nehmen als Mörderinnen zu titulieren zeigt mir wie frustriert du bist. Ich will mir nicht vorstellen wie schlimm es ist keine Kinder mehr bekommen zu können obwohl man gerne noch welche hätte, nur würde ich meinen Frust und Ärger nicht auf andere Frauen, die ein Kind nicht behalten wollen projezieren.

Beweise wollte sie für meine Aussage, dass sie hier Dinge schreibt, die schlichtweg einfach falsch sind.

Wie sie sich das vorstellt würde ich allerdings auch gern wissen :hmm:.


Für sie anscheinend kein Unterschied, denn potentielles Leben daran zu hindern überhaupt zu entstehen ist ja Mord.

Das tut mir auch sehr leid, wie gesagt ich möchte mir das nicht einmal vorstellen müssen. Aber ich persönlich störe mich schon daran, dass sie mich als Mörderin bezeichnet. Ich bin nur froh, dass ich mir so einen Schwachsinn nicht in einem persönlichen Gespräch anhören muss.

Mich interessiert wirklich was sie dazu sagt. ;)
 
Die erste Zellteilung erfolgt circa 30 Stunden nach der Befruchtung. Die Einnistung in die Gebärmutterschleimheit circa 6-10 Tage nach der Befruchtung. Somit ist es spätestens nach 10 Tagen auch bestehendes Leben.

Lieber Satur, lassen wir doch mal die "wann fängt das Leben an" Diskussion ;)

Lösung?

Also alle die "ungewollt" Schwanger werden - welche Lösung gibt es?

Wir brauchen auch nicht darüber diskutieren, dass man sich das davor überlegen muss. Denn die Menschheit hat gezeigt, das es anscheinend nicht möglich ist, immer alles richtig zu machen. Menschen machen eben "Fehler", dass wird auch immer so bleiben.

Also, was machen die Betroffenen?
Das Kind bekommen, um jeden Preis?
Was ist danach?
Wohin mit dem Kind?
 
Es ist und bleibt die Entscheidung der Schwangeren - und dies ist auch die einzige Person, die das Recht hat diese Entscheidung zu treffen.

Einhak. Genau diese Ausnahmesituation der Schwangeren verstellt gelegentlich deren Blick und ich kenne einige Fälle persönlich, in denen entweder keine gute Beratung oder keine verantwortungsbewusste Auseinandersetzung stattgefunden haben oder die psychischen Probleme nach der Abtreibung unerwartet groß wurden und sich die Frage stellte, ob die Entscheidung richtig war.

Die ärztliche Beratung ist in vielen Fällen eine Farce nach dem Motto "ich muss Sie beraten aber Sie haben sich das ja eh überlegt".

Mir geht es weniger um den Schutz des Embryos sondern mehr darum, dass die Frau, die sich eindeutig in einer Ausnahme- und Stresssituation befindet, die richtige Entscheidung trifft. Das halte ich in A derzeit nicht für sichergestellt.
 
Einhak. Genau diese Ausnahmesituation der Schwangeren verstellt gelegentlich deren Blick und ich kenne einige Fälle persönlich, in denen entweder keine gute Beratung oder keine verantwortungsbewusste Auseinandersetzung stattgefunden haben oder die psychischen Probleme nach der Abtreibung unerwartet groß wurden und sich die Frage stellte, ob die Entscheidung richtig war.
Leider hast du damit vollkommen recht. Viele Frauen wissen nicht, welche Hilfe sie in Anspruch nehmen könnten. Allerdings, so finde ich, kann man einer Schwangeren in einer womöglich schwierigsten emotionalen Situation nicht den Vorwurf machen, sie hätte sich zuwenig informiert.



Mir geht es weniger um den Schutz des Embryos sondern mehr darum, dass die Frau, die sich eindeutig in einer Ausnahme- und Stresssituation befindet, die richtige Entscheidung trifft. Das halte ich in A derzeit nicht für sichergestellt.
Das wird sich auch nicht ändern, denn äußere Stressfaktoren (ich spreche hier von den vehementen Abtreibungsgegnern, die Frauen vor Abtreibungskliniken Plastikföten an den Kopf werfen bzw. Bilder von abgetriebenen Embryonen vors Gesicht halten etc. etc., Familienmitgliedern die die Frauen verdammen, ausstoßen und verurteilen und Partnern, die sich aus dem Staub machen - ich könnte endlos weitermachen) tragen noch mehr dazu bei, dass Frauen in solchen Situationen gar nicht fähig sind, sich einer richtigen Beratung zu unterziehen.
 
Einhak. Genau diese Ausnahmesituation der Schwangeren verstellt gelegentlich deren Blick und ich kenne einige Fälle persönlich, in denen entweder keine gute Beratung oder keine verantwortungsbewusste Auseinandersetzung stattgefunden haben oder die psychischen Probleme nach der Abtreibung unerwartet groß wurden und sich die Frage stellte, ob die Entscheidung richtig war.

Auch einhak.
Mag so sein, es gibt immer Fälle von Fällen. Hier muss man aber eher die "größere" Menge in betracht ziehen. Es kann nicht immer alles gut ausgehen, auch wenn wir eh genug Hilfestellungen und Lösungen anbieten, klar kann man auch die falsche Lösung für sich finden. Das lässt sich aber nicht verhindern, nie.
Genauso groß kann auch die psychische Belastung entstehen, wenn du ein Kind ungewollt austrägst.


Die ärztliche Beratung ist in vielen Fällen eine Farce nach dem Motto "ich muss Sie beraten aber Sie haben sich das ja eh überlegt".

Wie immer, gibt es überall solche Fälle. Die wirst Du nie ausschließen.
Ich habe von meine SSW erst in der 10 Woche erfahren, na da bleibt nicht mehr viel Zeit. Da kann man schon unter Stress geraten, keine Frage.
Jedoch ist es sicher von Fall zu Fall sehr unterschiedlich. Da kommt es auch schwer darauf an, wieviel "Schock" dabei ist, wie die Verhälnisse sind und welche Berater man erwischt.
Aber mehr als Angebote stellen, kann man ja nicht.

Mir geht es weniger um den Schutz des Embryos sondern mehr darum, dass die Frau, die sich eindeutig in einer Ausnahme- und Stresssituation befindet, die richtige Entscheidung trifft. Das halte ich in A derzeit nicht für sichergestellt.

Da stimme ich Dir völlig zu. Ganz sicher gibt es auch nicht immer die optimale Betreuung, trotzdem ist die Fristenlösung enorm wichtig.
 
Das Selbstbestimmungsrecht der Frau ist ein wichtiger Punkt, keine Frage - aber nicht der Wert, der über allem stehen darf. Darum finde ich die österreichische Regelung auch gut: nicht erlaubt, aber strafffrei gestellt.
Die Möglichkeit zur Abtreibung, rettet heute vielen Frauen das Leben - wissen wir doch, wie viele bei schwindlichen Abtreibungen gestorben sind.
Das ist wohl das stichhaltigste Argument für (ohnehin nicht zu verhindernde) Abtreibungen, welches ich durchaus akzeptieren kann, obwohl ich Abtreibungen nach wie vor ablehnend gegenüberstehe.

Wenige bis kaum Frauen gibt es, die eine Abtreibung leichtfertig durchführen.
Naja, da bin ich mir gar ned so sicher. Ich denke schon, dass die große Mehrheit der Frauen sich darüber Gedanken macht. Aber dass es nur "wenige bis kaum" Frauen gibt, welche in erster Linie an ihre eigenen gestörten Lebenspläne und die damit verbundenen Unannehmlichkeiten denken, das wage ich dann doch zu bezweifeln.

Deutlich kritischer stehe ich zur Spätabtreibungserlaubnis: bis zum Einsetzen der Wehen darf ein Fötus abgetrieben werden, wenn eine schwere Behinderung festgestellt wird. Hier wird nicht die Selbstbestimmung der Eltern über das Recht auf Leben gestellt.
Wird sie nicht? Oder nur ein "nicht" zuviel?
Natürlich steht hier das Recht auf Leben an zweiter Stelle, und eigentlich demaskiert gerade die Spätabtreibungserlaubnis, worum es dabei wirklich geht: nicht um das behinderte Kind, sondern um die gestörte Bequemlichkeit der Eltern.
Das Lustige daran ist, dass es wissenschaftliche Arbeiten gibt, welche deutlich belegen, dass körperlich oder geistig behinderte Kinder sehr glücklich sein und leben können, wenn auch in einem besonderen Rahmen. Das lässt mich vermuten, dass die Befürworter dieser "Lösung" um nichts weniger selektiv argumentieren, als die von ihnen verteufelten Gegner.

Menschen, die aus einer eigenen Einstellung, einem eigenen Glaubenssatz ein Dogma ableiten, das in jedem Fall und auf alle Menschen angewandt werden muss, halte ich zumindest einmal für hinterfragenwürdig.
Noja, diese fixierten Dogmatiker halte ich für vernachlässigbar, zumindest so lange, als auch die Befürworter der Abtreibung auf einem ähnlichen Level argumentieren.
 
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