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Gast
(Gelöschter Account)
Aber in religiösen und ethischen Debatten rund um Abtreibung steht immer die Frage an erster Stelle: ab wann handelt es sich um Leben? Ist es Leben ab dem Moment, in dem Leben enstehen könnte (so argumentiert Sabrina, so argumentieren sehr konservative religiöse Richtungen). Ist es Leben ab dem Moment, ab dem das Ei befruchtet wurde? Oder ist es Leben ab dem Moment, ab des sich das befruchtete Ei eingenistet hat und die Zellen sich zu teilen beginnen.
Oder ist es schützenswertes Leben ab dem dritten Monat?
Und genau hier wird doch relativ durchsichtig, was mit diesen ganzen Dogmatischen Argumenten bewirkt werden soll: Nonaned, die eigene Position untermauern. Das sind relativ willkürliche Definitionen, als Fakten präsentiert um Schlußfolgerungen im eigenem Sinn ziehen zu können.
Und überhaupt: Niemand setzt eine politische Entscheidung durch "schlüssige Argumente" durch. Es gibt keinen Konsens zu irgendwas in dieser Gesellschaft, das ist doch alles nur ein, mehr oder minder, stabiler Balanceakt zwischen verschiedenen Fraktionen.
Was ich damit sagen wollte: Pragmatisch gesehen, ist die Fristenlösung bewährt.
Ideologisch bin ich inkonsistent: Stammzellenforschung und Klonen beäuge ich zB eher kritisch. Wobei das nutzt auch der pösen Industrie und nicht dem lieben Selbstbestimmungsrecht der Frau