Abtreiben?!?!

1. Das Zitat aus dem ich die Aussage entliehen habe ist folgendes:

Sie weigert sich entschieden den emotionalen Aspekt zu bedenken.
Verschiedene Menschen und auch Lebenskonzepte. Wenn es jemandem wichtiger ist, ein neues Statussymbol zu besitzen und nicht die Windeln zu wechseln, nachts aufzustehen usw., dann ist es seine individuelle Angelegenheit. Ein Kind zu erziehen ist eine Lebensaufgabe, ein Haus, oder ein Auto kann man damit nicht vergleichen.

Es sind bei weitem nicht alle Frauen berufen zum Mutter sein. Und sehr viele entscheiden sich gegen eine Mutterschaft - das ist auch so zum akzeptieren.

2. Ob man dem Spermium als Träger eines kompletten Satzes von Erbinformationen Eigenschaften von Leben zuschreibt oder nicht, ist für die Aussage in meinem Beitrag irrelevant, da für die kontinuierliche Einstufung als menschliches Leben schon allein durch die Eizelle geben ist.

Generell verwechselt Du aber zwei Dinge: a) Ein Lebewesen (das muss die entsprechenden Voraussetzungen, die Du nennst, haben) und (b) eine Zelle als Teil eines Lebewesen - selbstverständlich handelt es bei einer solchen Zelle um Leben, aber natürlich nicht um ein Lebewesen. Nach der Vereinigung von Spermium und Eizelle bleibt einem aber nichts anderes mehr übrig dies als Lebewesen zu bezeichnen, da natürlich alle Voraussetzungen erfüllt sind.

Dass ein Embryo sich nicht fortpflanzen kann ist natürlich kein Argument, denn dann würde ein Mensch ja erst ab der Geschlechtsreife leben ;).

Es ist ja genau der Punkt, dass gesondert definiert werden muss bis wann die Terminierung von menschlichen Leben akzeptabel ist und ab wann nicht mehr. Eine menschliche Zelle zu terminieren ist natürlich keine Tötung eines Lebewesens!

Das sind Fragen die emotionslos diskutiert werden sollten. Begriffe wie "Mord" sind in der Diskussion wenig hilfreich!

Falls die eine Seite abstreitet, dass es sich überhaupt um menschliches Leben handelt und die andere Seite dies alles als Mord bezeichnet, ist ein konstruktives aufeinander zugehen unmöglich.

Liebe Grüße,

Alisha
 
@alisha und die dicke

Was Ihr hier vergesst, ist dass es eben nur zwei Möglichkeiten gibt - Hopp oder Drop....wenn eine Schwangerschaft besteht.

Denn wir können den Embry weder einfrieren noch sonst was, um ihn zu einem späteren Zeitpunkt, wenn überhaupt wachsen zu lassen.

Klingt bescheuert? Ne, is Fakt.

Ob es ein Lebewesen ist oder nicht, steht für mich sekundär zur Diskussion. Tatsache ist, sobald es amtlich ist, kann ich - aber muss ich es nicht austragen.

Die Abbrüche sind tendenziell zurück gegangen.

Mit Euren Diskussionen "Leben zu schützen" geht ihr mir am Senkel. Wer schützt das "Leben" denn, wenn es auf die Welt kommt? Ihr?

Es sind jährlich geschätzte 40-60.000 Abbrüche.
Wenn wir die jetzt alle gebären, wer kümmert sich drum?

Also sagt mir doch, bevor Ihr mir mit "Leben schützen" kommt - was ist NACHHER!
Ich sehe mein RECHT darin, dass ich selber entscheide, ob ich Brutkasten bin oder nicht.

Ihr habt doch sicher eine Lösung parat? Oder nicht!

...und zu Euren "niedrigen Beweggründen".
Es geht keinem darum, sich ein neues Auto zu kaufen. Sondern um existendzielle Gründe.
...und ihr wollt mir doch nicht erklären, dass wir keine Sozialschwachen in unserer Gesellschaft haben? Noch dazu, wo immer mehr den Spagat zwischen mittlere und untere Schicht nicht mehr schaffen werden.

Religion hat bei diesem Thema schon überhaupt nichts zu suchen. Ausser für seine persönliche Entscheidung aber sicher nicht für eine allgemeine.
 
Jede Mutter muss jede erdenklich Hilfe bekommen - das sehe ich als vordringliche Aufgabe der Gesellschaft und habe ich auch so zuvor komuniziert!
 
Jede Mutter muss jede erdenklich Hilfe bekommen - das sehe ich als vordringliche Aufgabe der Gesellschaft und habe ich auch so zuvor komuniziert!
:nono: Nicht jede Schwangere WILL Mutter sein (egal aus welchem Grund) Es ist IHR persönliches Recht das zu entscheiden - mehr gibts meiner Meinung nach darüber nicht zu diskutieren. Wenn eine Schwangere ihre Entscheidung getroffen hat, wird sie auch keine "Hilfe" in Anspruch nehmen wollen.
 
@Joy

Das hab ich doch schon zig mal geschrieben, dass die Heime voll mit Kindern sind die keiner will, weil sie keine Babys mehr sind.

Das ignoriert Biggy erfolgreich - die antwortet nur was sie mit Wiki belegen kann. ;)
 
Wir sind uns doch einig dass eine schwangere Frau z.B. nicht zu belieber Zeit abtreiben darf - es gibt also bestimmte Regeln die eingehalten werden müssen! Diese Regeln werden natürlich ständig überprüft und sind letzendlich ein Kompormiss zwischen den Rechten einer Frau und dem schutz ungeborenen Lebens. Beides sind sehr berechtigte Dinge!
Dies abzustreiten wird der Sache nicht gerecht.

Es geht weiter auch darum, dass in vielen Fällen die Schwangere eigentlich nicht abtreiben will, aber sich durch ihre wirtschaftliche (und soziale) Lage dazu gezwungen sieht - diese Fälle dürfte es in einer verantwortungsvollen Gesellschaft nicht geben, da Vorrausetzungen geschaffen werden müssen, dass es diesen wirtschaftlichen Grund nicht gibt!

Liebe Grüße,

Alisha
 
@ Alisha

Antwort auf meine Frage? Oder ignorierst du mich auch, wie die Lady :mrgreen:

Und wer entscheidet, welcher Grund ethisch und moralisch vertretbar ist und welcher nicht? Du? Sabrina? Der Gottestaat, also die Päpste, Gurus, Mullahs, Rabbiner dieser Welt? Oder doch der Rechtsstaat?

Wir wissen, was Selbstjustiz anrichtet. Und wir wissen, was Gottesstaaten anrichten, oder?

Ach ja. Ich stell auch manchmal Links rein :oops:. Aber nur Wiki - immer dann, wenn ich den Eindruck habe, dass die Begriffe verrutschen ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Freiheit leben heißt eben auch, in Kauf zu nehmen, dass andere Menschen Entscheidungen treffen, die man selbst nicht treffen würe, die einem selbst nicht recht und richtig erscheinen.... das kann eine harte Übung und auch Prüfung sein.
Vom verordnenden zum ordnenden sozialen (staatlichen) System.

:daumen:

Toll sind sie übrigens, alle deine Beiträge hier!
 
Nicht jede Schwangere WILL Mutter sein (egal aus welchem Grund) Es ist IHR persönliches Recht das zu entscheiden - mehr gibts meiner Meinung nach darüber nicht zu diskutieren.
Es ist derzeit bestehendes Recht. Kein Recht ist in Stein gemeiselt.
Manche Männer wollen auch nicht zum Bundesheer. Und wenn ein Mann das nicht will, muss er seine Gründe einer Kommission darlegen. Einfach zu sagen :'Ich will nicht' ohne nähere Angaben von Gründen reicht da nicht.
 
Es geht weiter auch darum, dass in vielen Fällen die Schwangere eigentlich nicht abtreiben will, aber sich durch ihre wirtschaftliche (und soziale) Lage dazu gezwungen sieht - diese Fälle dürfte es in einer verantwortungsvollen Gesellschaft nicht geben, da Vorrausetzungen geschaffen werden müssen, dass es diesen wirtschaftlichen Grund nicht gibt!
Das ist der Wunsch nach warmen Eislutschern! :roll: Es GIBT nunmal diese Gründe, die noch dazu sehr Schwerwiegende sein können - und genau WEIL jede Frau das Recht auf ein selbstbestimmtes Leben hat UND es diese Gründe gibt, ist die Fristenlösung die einzig zu akzeptierende Möglichkeit!

Wer soll sich denn um die mittellosen Mütter mit Kindern kümmern? Der Staat? Das wären dann wir alle! In der Theorie schreien dann alle "ICH - ICH - ICH würd helfen!" "ICH - ICH - ICH würde mit den Betroffenen sprechen" Absoluter Bullshit!!!!
Aber wenns ums Geld geht ist sich jeder selbst der Nächste - ich mir auch (nur schrei i ned vorher).
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Es ist derzeit bestehendes Recht. Kein Recht ist in Stein gemeiselt.
Manche Männer wollen auch nicht zum Bundesheer. Und wenn ein Mann das nicht will, muss er seine Gründe einer Kommission darlegen. Einfach zu sagen :'Ich will nicht' ohne nähere Angaben von Gründen reicht da nicht.
Doch - reicht! Und gut ists!
 
Es geht weiter auch darum, dass in vielen Fällen die Schwangere eigentlich nicht abtreiben will, aber sich durch ihre wirtschaftliche (und soziale) Lage dazu gezwungen sieht - diese Fälle dürfte es in einer verantwortungsvollen Gesellschaft nicht geben, da Vorrausetzungen geschaffen werden müssen, dass es diesen wirtschaftlichen Grund nicht gibt!

Liebe Grüße,

Alisha

Alisha, dass klingt jetzt schroffer als ich das meine - keine Schwangere muss sowohl in Ö als auch in D unter die Brücke. Man kann in D von Hartz4 mit Kind leben! Ob das nun gut ist oder schlecht, mag jeder beurteilen.

Auf jeden Fall kann man D zb. Klassenfahrten bezahlen lassen. Ich als arbeitender Mensch kann das nicht und "freu" mich grad drüber zwei Klassenfahrten in Aussicht zu haben wo eine 125 Euro kosten wird und die andere 90 Euro. Meine Hartz4 Nachbarin kann damit zum Amt gehen und ihr Kind wird fahren. Ich darfs mir zusammensparen, da ich über dem Satz lieage und das kann auch nur um 5 Euro sein. ;)

Ich jammere aber nicht, ich krieg das für meine Kinder gewuppt, ich wollte sie und hätte niemals abgetrieben, ergo komm ich auch alleine für sie auf und muss Vater Staat dafür nicht anbetteln. Das würde ich niemals wollen, sagen zu müssen das jemand anders sich um mich kümmern muss. Das ist aber Einstellungssache, ich kenn es von zu Hause her, dass man für sich sorgt und niemanden zur Last fällt und genau das bringe ich auch meinen Kindern bei.

Also nur mit dem wirtschaftlichen Aspekt kann man hier in der Diskussion auch nicht kommen.
 
Nein, es muss eine Erklärung abgegeben werden. Nur zu sagen 'ich will nicht' ist zu wenig. Und gut ists.
Kannst mir erklären, wer das Recht hätte das einzufordern? :roll: Du vielleicht? Fragst du vor dem Wichsen auch, ob du dein Genmaterial ins Taschentüchel wischen derfst?

und btw. Es reicht wirklich - glaub mir!
 
Kannst mir erklären, wer das Recht hätte das einzufordern? :roll: Du vielleicht? Fragst du vor dem Wichsen auch, ob du dein Genmaterial ins Taschentüchel wischen derfst?

und btw. Es reicht wirklich - glaub mir!

Saturn hat recht, es reicht nicht, der Wehrpflichtige muss in einer Erklärung bestätigen, dass er aus Gewissensgründen keinen Dienst an der Waffe tun kann. Er wird dann per Bescheid von der Wehrpflicht befreit und zum Zivildienst verpflichtet. Will er später zum Heer oder zur Polizei gehen, muss er diese Erklärung revidieren.

Grundsätzlich gilt immer noch die Wehrpflicht.
 
@ Salome

Ich kann gerne darauf antworten.

Die Ethik ist etwas was jedem einzelnen Individuum innewohnt. Bezüglich der Ethik kann ein Individuum einem Anderen nur seine eigene Auffassung von Ethik erklären. Jedes Individuum kann Ethisch handeln (gemäß seinem Gewissen) oder nicht. In einer Gesellschaft gibt es Ethik-Diskussionen, die für einem gewissen Abgleich zwischen den Ethikauffassungen sorgen.

Die Moral besteht aus gesellschaftlicher Regeln, die einen gewissen Rahmen schaffen sollten, die das Zusammenleben erleichtern.

Ein Individuum kann einen Abgleich zwischen der der eigenen Ethik und der äußeren Moral durchführen. Dies kann dazu führen, dass man seine Ethik anpasst oder aber dass gewisse Moralische Regeln bewusst ignoriert werden weil sich nicht der Ethik entsprechen - daraus kann sogar die Pflicht zum Widerstand gegen Gesellschaft und Moral abgeleitet werden.
Moral kann durchaus unethisch sein.

Recht und Gesetzt wiederum sind wohldefinierte Regeln, die ein reibungsloses Zusammenleben ermöglichen sollen. Recht und Gesetz wird in wohldefinierten Prozessen von der Gesamtheit der Gesellschaft im Spannungsfeld von Ethik und Moral formuliert.

Wenn Auffassungen diametral auseinander liegen muss ein Kompromiss gefunden werden, der möglichst allen Interessen gerecht wird. Ich bin ein Verfechter der Ethik und des Kompromisses und nicht der Moral - ich bin der Auffassung dass eine aufgeklärte und verantwortungsvolle Gesellschaft, in der die Individuen gemäß ihrer eigenen Ethik handeln, eigentlich ohne Moral auskommt.

Liebe Grüße,

Alisha
 
Nein, es muss eine Erklärung abgegeben werden. Nur zu sagen 'ich will nicht' ist zu wenig. Und gut ists.

Gehst Du an die Öffentlichkeit und legst nen Seelenstrip hin und kehrst Dein Innerstes nach Außen? Wer gibt Dir das Recht sowas zu fordern? Hilfst Du diesen Frauen?

Mit salbungsvollen Worten meine ich nicht! Gehst Du als Freiwilliger in Kinderheime und leistet dort an zwei Nachmittagen zb. Bastelnachmittage, spendest für neue Anschaffungen?

Garantiert nicht, weißt wenn solche Forderungen von Menschen kommen die dann weiter gehen und helfen, die dürfen dann mit sowas kommen.

Aber Du kannst garnichts fordern, denn Du hilfst keiner Schwangeren, keinem Heimkind!

Oder berätst Du, spendest Du usw.?
 
Gehst Du an die Öffentlichkeit und legst nen Seelenstrip hin und kehrst Dein Innerstes nach Außen? Wer gibt Dir das Recht sowas zu fordern? Hilfst Du diesen Frauen?

Er hat hier vom Zivildienst gesprochen und da hat er recht, das ist gesetzlich gefordert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Alisha, dass klingt jetzt schroffer als ich das meine - keine Schwangere muss sowohl in Ö als auch in D unter die Brücke. Man kann in D von Hartz4 mit Kind leben! Ob das nun gut ist oder schlecht, mag jeder beurteilen.

Auf jeden Fall kann man D zb. Klassenfahrten bezahlen lassen. Ich als arbeitender Mensch kann das nicht und "freu" mich grad drüber zwei Klassenfahrten in Aussicht zu haben wo eine 125 Euro kosten wird und die andere 90 Euro. Meine Hartz4 Nachbarin kann damit zum Amt gehen und ihr Kind wird fahren. Ich darfs mir zusammensparen, da ich über dem Satz lieage und das kann auch nur um 5 Euro sein. ;)

Ich jammere aber nicht, ich krieg das für meine Kinder gewuppt, ich wollte sie und hätte niemals abgetrieben, ergo komm ich auch alleine für sie auf und muss Vater Staat dafür nicht anbetteln. Das würde ich niemals wollen, sagen zu müssen das jemand anders sich um mich kümmern muss. Das ist aber Einstellungssache, ich kenn es von zu Hause her, dass man für sich sorgt und niemanden zur Last fällt und genau das bringe ich auch meinen Kindern bei.

Also nur mit dem wirtschaftlichen Aspekt kann man hier in der Diskussion auch nicht kommen.

Ich denke, dass Harz IV keinesfalls ausreicht um des Problem zu lösen. Es braucht eine weitaus umfassendere Lösung und weitaus mehr Verantwortung der Gesellschaft für die Probleme von schwangeren Frauen und Müttern mit Kindern!
Jedes einzige Problem der Frauen und Kinder muß die Gesellschaft zu ihrem eingenen machen!
 
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