Abtreiben?!?!

Ich sehe hier einen gewissen Widerspruch, insbesondere durch den Satzteil: egal, aus welchen Gründen.

Ich nicht:mrgreen:
Jeder Mensch hat seine eigene, für den Moment und die Situation relevante Gründe. Ich würde es mir nie anmaßen, die zu klassifizieren und als ausreichend oder unzureichend bewerten wollen.
 
Wenn eine Frau entscheidet, kein Kind haben zu wollen, isses ihr gutes Recht, egal, aus welchen Gründen.
Ich empfehle dir ein paar seiten zurück dieses Dokumentarfilm, über das Recht abzutreiben, wenn den Ärzten die Hände gebunden sind, sie trauen sich nicht auch bei problematischen Schwangerschaften die zu unterbrechen, aus Angst...

Was wird der nächster Schritt sein ?
Nehmen wir Beispiel an der Türkei, wo seit kurzen ist der Kaiserschnitt verboten worden ist und die Durchführung nur im Falle der medizinischen Notwendigkeit erlaubt sein soll, doch bis man die ganze dazu nötige Prozedur durch hat, sterben die Mütter bei Entbindung.

Mein Bauch gehört mir !!!


is scho klar....und ich hab jetzt nur auf das posting von joy geantwortet...
und ich halte mich jetzt aus diesen thema wieda raus..weil ich ja schon 3 mal geschrieben habe,,es verstehen zu können...nur aus nichtigen gründen eben ned...habe fertisch:mrgreen:
 
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Ich nicht:mrgreen:
Jeder Mensch hat seine eigene, für den Moment und die Situation relevante Gründe. Ich würde es mir nie anmaßen, die zu klassifizieren und als ausreichend oder unzureichend bewerten wollen.

Klingt gut. Tun wir aber alle nicht.

In wie vielen Fällen klassifizieren bzw. bewerten wir täglich Gründe Anderer?

Aber ich gebe Dir insoweit recht, daß wir uns grundsätzlich bemühen sollten dies weniger zu tun!
 
Hier orte ich ein Missverständnis, welches bei deinen Postings immer wieder zum Vorschein kommt. In der Rhetorik sind Aussagen Tatsachenaussagen. Ein demutsbekundendes, abschwächendes 'Für mich' oder 'IMHO' ist deshalb redundant.

Wenn du für eine Expertenkommission bist, wenn du argumentierst, dass der gesetzliche "Wischiwaschi-Rahmen" geändert werden muss, wenn du argumentierst, dass es zu weniger Abtreibungen kommen muss, dann setzt zu zweifelsohne deinen Wert "Abtreibung ist töten" als allgemeingültigen Wert fest, auf Basis dessen deiner Meinung nach dann Kommissionen entscheiden müssen. Oder irre ich mich jetzt?

Ich frage so genau nach, weil ich noch nicht ganz verstehen kann, wie es kommt, dass ein Mensch (in diesem Fall Saturn2) über einen anderen Menschen (potentielle Mutter X, also Frau die GF mit einem Mann hatte und ihre Eizelle befruchtet wurde) auf Basis seiner Werte entscheidet, was sie tun darf bzw. dürfen soll und was nicht.

Und ja, du hast Recht: ab dem Ablauf der Fristenlösung darf in Österreich nicht strafffrei abgetrieben werden, aber während der ersten drei Monate schon. Ich frage mich, warum du denkst, dass dein Punkt "Abtreibung ist ab dem ersten Tag Tötung" auf alle umgelegt werden sollte.
 
@Salome

Da verstehe ich Dich jetzt nicht ganz. Bei einer befruchteten Eizelle handelt es sich doch ganz offensichtlich um Leben. Und die Beendigung von Leben wird gemeinhin als Töten bezeichnet. Aber das hat noch gar nichts damit zu tun ob nun abgetrieben werden darf oder nicht. Die Eizelle ist definitiv kein Mensch sondern hat lediglich das Potential sich zum Menschen zu entwicken. Wie ähnlich es uns dann ist entscheidet ob eine Tötung tolerierbar ist oder nicht.
 
Hab ich gaaaanz viele Seite früher schon mal beschrieben, als du noch nicht im Thread warst.

Bei der Abtreibungsdebatte ist einer der großen "Missverständnisse", dass es für viele unterschiedlich ist, ob auch das schon als Leben bezeichnet, was Potential für Leben in sich hat.

Also, ist Leben schon Sperma (sehr konservative jüdische Richtungen verbieten mit diesem Argument Selbstbefriedigung des Mannes), ist Leben der Moment, wo Sperma in die Gebärmutter kommt (und darf daher auch die Pille danach nicht verwendet werden), ist Leben der Moment, wo sich Eizelle und Sperma verbinden, oder ist Leben der Moment, an dem sich die befruchtete Eizelle einnistet und zu teilen beginnt oder ist Leben erst der Moment, wo das Herz zu schlagen beginnt, wo das Hirn ausgebildet ist, wo der Mensch selbstständig leben kann?

Das ist nicht unerheblich und in der Debatte gehen ExpertInnen von verschiedenen Begriffen von Leben aus.

Wenn jemand nun jemand meint, dass alles Leben ist, sobald Sperma in eine Eizelle eindringt und für jemand anderen Leben erst viel später beginnt, haben wir ein Problem. Ein Problem, das zu "Wischiwaschilösungen" führt.
 
Ja, dafür habe ich natürlich Verständnis! Mir bleibt aber ala naturwissenschaftlich denkender Mensch nichts anderes übrig als eine befruchtete Eizelle als leben zu sehen, denn ein Bakterium ist ja schließlich auch Leben. Die anderen Dinge wie Herzschlag und das Licht der welt erblicken usw. haben eher etwas mit der Menschwerdung zu tun.

In der Tat ist die "Menschwerderung" bzw. das "dem Menschen ähnlich werden" viel wichtiger für die Regeln die für Abtreibung gelten.
 
In der Tat ist die "Menschwerderung" bzw. das "dem Menschen ähnlich werden" viel wichtiger für die Regeln die für Abtreibung gelten.

Und eben genau diese Grundlagen wurden bei der Erstellung der Fristenlösung angewendet, auch wenns die Glitzerlady tausend mal hin- und hergedreht hat.. Um diese Tatsache kommst, neben der gültigen gesetzlichen Grundlage, ned hinweg.... ;)
 
Erst nachdem man sich mit Problem herumgeschlagen hat, weiß man Freiheit und Glück wirklich zu schätzen. Sich die Feiheit zu gönnen sich Problemen zu stellen und diese zu lösen wird ein wahres Glücksgefühl erzeugen.

Sagt wer? ...und gilt für wen?
Sorry, aber diese Pinsenweisheit muss nicht für mich oder andere gelten oder?
Probleme haben wir so und so alle um die wir uns kümmern "müssen" und daran "wachsen".
Doch wenn ich, noch mehr "Probleme" verhindern will und auch kann, werde ich es tun.

das sind für mich überhaupt keine gründe um abzutreiben..
familien und alleinerziehende haben es immer schon schwer gehabt..das wird sich auch ned ändern....ich arbeite sehr viel....eben,weil ich kinder habe.....da hilft ka sudern..da muss ma sein arsch bewegen,und halt geld verdienen...

ich hab auch meine probleme,kann aber trotzdem glücklich sein....
kinder gebn dir soviel zurück......

trotzdem kann ich frauen verstehn,die abtreiben...aber nicht aus diesen gründen

"Nur" weil Du meinst es gelingt Dir, heißt das noch lange nicht, das es anderen gelingen "muss" oder?
Auch ich habe meinen Sohn und anschließend meine Stieftochter alleine groß gezogen, jedoch kann ich heute - für mich - auch etwas sagen...
Ich persönlich würde NIE wieder ein Kind alleine groß ziehen.
Hätte ich vorher gewußt, wie es wird - ne danke.
...und ja auch ich liebe meine Kinder und ich denke ich habe es trotzdem ganz gut hinbekommen - jedoch nochmal, würde ich sowas nie tun.

Ja, völlig richtig - nach unserer Rechtslage ist es ih[r] gutes Recht! Es ist aber auch das gute Recht Anderer ins Gewissen zu reden bzw. um Verantwortung zu bitten. Je nachvollziehbar die Gründe für eine Abtreibung sind, je sicherer ist es, dass es nicht zu einer Verschärfung der Rechtslage kommt. Freiheit ist untrennbar mit Verantwortung verbunden!
Da ich überzeugt davon bin, dass die Individuen im allgemeinen recht verantwortungsvoll entscheiden und handeln möchte ich ihnen auch möglichst große Freiheit zugestehen.

Mit verlaub ist es mir komplett wurscht, wem du was zugestehst.
....und wenn ich der Meinung bin, dass ich es für mich will oder nicht will...dann werde ich eine Lösung finden, ob legal oder illegal.
Mein Leben führe ich selbstbestimmt.
Wer will denn eine Frau dazu "zwingen" ein Kind auszutragen, wenn sie es nicht will?
Drehen wir es mal um und sagen, "du musst abtreiben gehen"? Besser? Ist wohl doch eine leichte Ironie drinnen oder?
 
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JOY-ESCORT, ich finde es schade dass Du so reagierst!

Es ist immer so dass man sein Leben nur bis zu einem gewissen Grad selbst bestimmen kann - die Selbstbestimmung wird dann eingeschränkt wenn man bei dessen Ausübung in Konflikt mit dem Gesetzt kommen würde oder die Rechte Anderer damit einschränkt.

In einer Gesellschaft muss man Kompromisse eingehen. Eine Mehrheit die ähnliche Ansichten hat wie ich, garantieren Dir die Rechte zur Selbstbestimmung in Fragen der Abtreibung bis zu 3 bis 4 Monaten. Wenn Du mir und meinesgleichen ins Gesicht sagst, dass meine Unterstützung der Rechte der schwangeren Frauen "komplett wurscht" ist, dann erkläre das den in Zukunft schwanger werdenden Frauen deren Rechte dann von "Gesinnungsethikern" beschitten werden, da dann die jetzige Mehrheit es leid geworden ist sich soetwas anhören zumüssen!

Ich denke, dass dir nicht klar ist welchen Schaden Du mit Deiner Haltung anrichten kannst!

Im übrigen habe ich zuvor, das unrühmliche Beispiel von China genannt, wo wirklich schwangere Frauen zur Abtreibung gezwungen worden sind ...
 
Nur" weil Du meinst es gelingt Dir, heißt das noch lange nicht, das es anderen gelingen "muss" oder?
Auch ich habe meinen Sohn und anschließend meine Stieftochter alleine groß gezogen, jedoch kann ich heute - für mich - auch etwas sagen...
Ich persönlich würde NIE wieder ein Kind alleine groß ziehen.
Hätte ich vorher gewußt, wie es wird - ne danke.
...und ja auch ich liebe meine Kinder und ich denke ich habe es trotzdem ganz gut hinbekommen - jedoch nochmal, würde ich sowas nie tun.


das klingt sehr verbittert....und joy..ich bringe sicher nicht alles auf die reihe..bei gott nicht...;)
 
das klingt sehr verbittert....und joy..ich bringe sicher nicht alles auf die reihe..bei gott nicht...;)

Ich bin nicht verbittert - warum sollte ich das sein?
Bitte interpretiere keine Gefühlslage in meine Aussage. ;) Meine Aussage ist "frei Schnauze", weil mir das herumgeeiere am Keks geht.

Mir ging es nur um dein Statement, dass Du für "diese Gründe" kein Verständnis hast, du mußt aber auch keines dafür haben.
Nur es gibt eben Menschen die "stemmen" manches nicht so gut, ich zähl mich da jetzt nicht dazu, da es mir auch gelungen ist...und jetzt sind sie ja fast schon aus dem Haus.
Ich war Alleinerziehend da war mein Sohn, 8 Monate und wenn ich an die ersten 3-5 Jahre zurück denke, war das alles andere als einfach.

Warum ich das auch für mich nicht mehr wollen würde - weil es ein Gewaltakt war und ohne meiner Mutter hätte ich mich aufhängen können.
Denn die war diejenige die auf meinen Stöpsel aufgepaßt hat, als ich als Kellnerin in der Nacht gearbeitet hatte. Ich mußte ja die Brötchen verdienen.

Ich sage Dir auch, ganz privat - was mir schwer fiel - und das war nicht das "hakeln", dass bin ich seit meinem 16 Lebenjahr gewohnt.

Es war mehr "mein schlechtes Gewissen" Ihm keine "ganze" Familiy bieten zu können.
Es war der Spagat zwischen "zeitlich da zu sein" für ihn - also emotional zu "füttern", da er ja "nur" mich hatte und aber auch quasi für zwei Kohle heranschaffen.
Ich persönlich wollte ihn auch nicht in eine Kindergrippe geben, davon halte ich nichts - zumindest nicht in den ersten 3 Jahren. Ist bitte meine persönliche Einstellung. Aber auch er war gar nicht "bereit" dazu, erst als er schon 3Jahre war, ging es. Auch ich hatte 2-3 Jobs.

Was ich auch nicht einfach gefunden habe, war dass der Vater einfach "fehlte", bei einem Buben merkt man das eben, vorallem in der Pupertät.
Kinder brauchen in erster Linie Mutter & Vater, davon bin ich überzeugt. Deswegen ist für mich schon alleine, die Gretchenfrage, ob es überhaupt so "gescheit" ist, dass Kind ohne Vater zu erziehen? Ich fnde, es gibt viel mehr Aspekte die hier gar nicht diskutiert werden, jedoch im Leben stattfinden.
Es sollen alles keine Gründe für einen Abbruch sein, jedoch verstehen kann ich es und würde nie urteilen.


Aber das jetzt bitte nicht falsch verstehen, es ist nur ziemlich "gerade raus" gesprochen. Ich liebe beide Kinder und kann mir das Leben ohne Sie nicht mehr vorstellen, keine Frage......;)

Ich finde es dann nicht schön, wenn Du sagst, Arschbacken zusammen und durch. Ja, genau - so ist es ja auch.
Aber "muss" das eine jede Frau "stemmen"? Denke ich nicht. Für mich ist das schon ein Grund, wenn sich eine Frau das alleine nicht zutraut.
Für mich ist es schwieriger zu verstehen und das gibt es auch, wenn sie dann doch das Kind bekommt und sich schwer tut, leiden meistens die Kinder darunter und damit meine ich nicht unter "zu wenig" Kohle. Sondern Emotionalität.
Kennst du keine Frauen, die z.B. weil der Sohn, wie der Vater aussieht - sie den unterbewußt ablehnen? Weil er an den Ex erinnert? Ich kenne solche.
Das ist für das Kind auch nicht lustig. Es gibt auch welche die überfordert sind, und das geht auch auf die emotionalen Kosten der Kinder.

Auch dafür gibt es genug Fälle. Zumindest sind bei den Alleinerzieherinnen, mehr dabei - die "gröbere" Probleme haben.

Ich halte auch nix davon wenn jemand sagt, ja ich werds schon irgendwie schaffen - bei einem Kind? Kauf dir nen Hund.

Denn diese Anstrengungen hören ja nicht auf oder? Ein Kind hat man sein ganzes Leben.

Bei diesem Thema sollte man:down:/Frau schon etwas "mehr" nachdenken, als nur blöde über töten usw zu dikutieren.
Das Leben ist kein Wunschkonzert und so manigfaltig, dass wir nie alle Gründe aufzählen könnten.

Deswegen ist es für mich ganz klar, dass diese Entscheidung eine Frau bzw. werdende Mutter alleine trifft. Mitdusktieren darf meines erachtens noch der Vater, jedoch die Entscheidung trifft SIE alleine, aus vielen vielen Gründen.
 
JOY-ESCORT, ich finde es schade dass Du so reagierst!...

Macht nichts. ;) Ich suche ja bei dieser Diskussion nicht zwangsläufig Sympathien.

Es ist immer so dass man sein Leben nur bis zu einem gewissen Grad selbst bestimmen kann - die Selbstbestimmung wird dann eingeschränkt wenn man bei dessen Ausübung in Konflikt mit dem Gesetzt kommen würde oder die Rechte Anderer damit einschränkt....

Bei der Fristenlösung, gibt es keinen Konflikt. Welche Rechte "Anderer" meinst du, im Falle der Fristenlösung?

In einer Gesellschaft muss man Kompromisse eingehen....

Klar.

Eine Mehrheit die ähnliche Ansichten hat wie ich, garantieren Dir die Rechte zur Selbstbestimmung in Fragen der Abtreibung bis zu 3 bis 4 Monaten....

Dann ist ja alles klar ;)

Wenn Du mir und meinesgleichen ins Gesicht sagst, dass meine Unterstützung der Rechte der schwangeren Frauen "komplett wurscht" ist, dann erkläre das den in Zukunft schwanger werdenden Frauen deren Rechte dann von "Gesinnungsethikern" beschitten werden, da dann die jetzige Mehrheit es leid geworden ist sich soetwas anhören zumüssen!...

Wo habe ich sowas gesagt?

Ich denke, dass dir nicht klar ist welchen Schaden Du mit Deiner Haltung anrichten kannst!...

Genauso wie Du manchen aus dem Mund sprichst, tu auch ich das. Ich richte keinen "Schaden" mit meiner Haltung an.
Wäre meine Tochter schwanger, dann würde ich ihr nicht sagen; Des geht schon "irgendwie", sondern würde Ihr sagen was definitiv auf sie zukommt und das ist ja kein Märchen.
Aber klär mich doch auf, inwiefern meinst du, dass ich mit dieser Haltung einen Schaden anrichte? Würde mich echt interessieren. ;)


Im übrigen habe ich zuvor, das unrühmliche Beispiel von China genannt, wo wirklich schwangere Frauen zur Abtreibung gezwungen worden sind ...

Ja und? Wer redet hier von "gezwungener" Abtreibung. Die haben wir ja nicht.
Du hast einfach meinen Hinweis nicht verstanden, in diesem Punkt.
Ich meinte, wenn Ihr einer Frau zum "Brutkasten" degradiert, also quasi - du MUSST das Kind bekommen....wie hört es sich denn an, wenn man sagen würde - "du MUSST" abtreiben gehen?
Oder siehst du da einen großartigen Unterschied in der Haltung oder dem "Zwang" ein Kind zu bekommen oder nicht zu bekommen.
 
... dann bitte ich Dein Posting #1429 nochmal zu fesen ... dort findest Du die Antwort auf Deine in #1433 geäußerten Fragen.

Was ich einer schangeren Frau mit Entscheidungsproblemen sagen würde ist dieses:

Höhre auf niemand Anderen als auf Dich selbst. Schaue so tief in Deine Seele wie Du kannst und du wirst die richtige Entscheidung fällen und musst dich vor keinem Anderen rechtfertigen als vor Dir selbst!

Unsomehr hat mich Deine Reaktion auf meinen Satz
Da ich überzeugt davon bin, dass die Individuen im allgemeinen recht verantwortungsvoll entscheiden und handeln möchte ich ihnen auch möglichst große Freiheit zugestehen.
sehr verwirrt und auch enttäuscht :(
 
... dann bitte ich Dein Posting #1429 nochmal zu fesen ... dort findest Du die Antwort auf Deine in #1433 geäußerten Fragen.

Was ich einer schangeren Frau mit Entscheidungsproblemen sagen würde ist dieses:

Höhre auf niemand Anderen als auf Dich selbst. Schaue so tief in Deine Seele wie Du kannst und du wirst die richtige Entscheidung fällen und musst dich vor keinem Anderen rechtfertigen als vor Dir selbst!

Unsomehr hat mich Deine Reaktion auf meinen Satz

sehr verwirrt und auch enttäuscht :(

Naja, das kann schon vorkommen, dass einen etwas verwirrt oder enttäuscht ;) Ist nicht meine Aufgabe, auf das Rücksicht zu nehmen.

DEIN SATZ:
....entscheiden und handeln möchte ich ihnen- (dann sollten wir Ihnen) - wäre für mich die bessere Formulierung gewesen - ....auch möglichst große Freiheit zugestehen.

Vielleicht bin ich eine Wortglauberin ;) aber wenn schon dann formuliere im "wir".

Letztendlich will ich folgendes damit aussagen:

IHR, WIR, ALLE können NICHTS daran ändern. Diesen Entscheidungskonflikt gibt und gab es immer wieder, in allen Kulturen auf der ganzen Welt.
WIR können auch Menschen im Allgemeinen nicht ändern.....oder alle auf einen "Nenner" bringen, das ist schier unmöglich.

Wenn ich jetzt die Punkte die ich nicht ändern kann oder auch nicht beeinflussen kann, als Gegeben nehme. Dann muss ich eine Lösung rundherum finden.
Ob es jemanden paßt oder nicht.

Was erreicht man denn damit, wenn es "verboten" wäre? Nichts! Ausser nochmehr Unheil.

Deswegen ist für mich, die Fristenlösung, das Beste was uns passieren konnte.

PS: Natürlich bin ich für "Aufklärungsarbeit", für jegliche Unterstützungen usw....um denen, die eine Entscheidung treffen müssen, mehr Chancen einzuräumen um damit besser zurecht zu kommen.

...und ich gehe sogar noch einen Schritt weiter:

Wenn eine Frau, ein Kind absolut nicht will (und alle Voraussetzungen dafür hat, dass sie es bekommen könnte) - und auch dann halte ich nix davon, sie zu "überzeugen" oder gar " zu überreden" - ob mir Ihre Gründe jetzt passen oder nicht.

Ich finde es viel schlimmer, ein Kind zu bekommen - wenn ich es eigentlich gar nicht will. Denn was hat das Kind von seiner Mutter dann zu erwarten?
Klar, es kann - muss - aber nicht gut gehen. Es gibt genügend Menschen die Ihre Kinder "ablehnen", dass sieht man dann am Verhalten.

Es soll nur ein Gedankenanstoss sein....nicht mehr und nicht weniger.....denn ich finde das Thema komplexer als, "nur" über den Vorgang des Abbruches zu reden, der eben für den einen ein "werdendes" Leben auslöscht, für den anderen eben nicht.

Jedoch ist das bei dieser Entscheidung NICHT das EINZIGE auf das man Rücksicht nehmen kann, da gibt es noch unendlich viele "Nebengeräusche".
Sowas gehört sich immer individuell angesehen - das kann man niemals über einen Kamm scheren.
...und letztendlich ist JEDE ENTSCHEIDUNG der Frau zu respektieren, egal was ich/du oder andere davon halten.

Das ist im großen meine Kernaussage.

Bei deiner Aussage mit der Rechtferigung, stimme ich zu.
Allerdings "nur" auf das Innere zu horchen, finde ich etwas "unrealistisch".
Denn so eine Entscheidung fordert auch einen groben Plan, wie man das dann handeln will usw.....und das kann und sollte man nicht ausser Acht lassen.
 
Vielleicht bin ich eine Wortglauberin aber wenn schon dann formuliere im "wir".
Ich kann nicht für die anderen sprechen sondern nur für mich - ein "wir" wäre schön aber ich muss "ich" benutzen ...

Allerdings "nur" auf das Innere zu horchen, finde ich etwas "unrealistisch".
Denn so eine Entscheidung fordert auch einen groben Plan, wie man das dann handeln will usw.....und das kann und sollte man nicht ausser Acht lassen.

Naja, in das Innere eines menschen spielen ja alle Erfahrungen und auch Wünsche mit herein - daher verwenden wir nur andere Wörter für das Gleiche.

Wenn eine Frau, ein Kind absolut nicht will (und alle Voraussetzungen dafür hat, dass sie es bekommen könnte) - und auch dann halte ich nix davon, sie zu "überzeugen" oder gar " zu überreden" - ob mir Ihre Gründe jetzt passen oder nicht.

Sehe ich auch so - die jetzige Reglung gibt ihnen das Recht dazu. Ich sehe aber durchaus einen Sinn darin (eher pauschal) zur Verantwortung aufzurufen. Eine verantwortlich Entscheidung (egal wie sie aussieht) hilft dabei, dass die Belange schwangerer Frauen akzeptiert und respektiert werden. Daher ist es aus meiner Sicht sehr wichtig "so tief in die Eigene Seele zu schauen wie möglich" um eine Entscheidung zu treffen.
 
Ich finde es dann nicht schön, wenn Du sagst, Arschbacken zusammen und durch. Ja, genau - so ist es ja auch.
Aber "muss" das eine jede Frau "stemmen"? Denke ich nicht. Für mich ist das schon ein Grund, wenn sich eine Frau das alleine nicht zutraut.

im prinzip sind wir eh auf der selben wellenlänge....was bleibt da anders über,als arschbackn zusammen und durch...?..ganze sudern hilft im endeffekt ja nix.....und ja..in dieser situation..und auch in deiner muss frau alleine stemmen....is total schwierig..für beide...mutter und kinder..keine frage.aber grad du weißt ja,,das es total schwierig is..war..und noch is...

ich akzeptier und verurteil gründe nicht,für mich selber kommen nur einige nicht in frage...letztendlich hast du dich auch für statt dagegn entschieden.....es hätt ja anders auch laufen können...

hund und kind zu vergleichen...sag ich mal naja dazu...ich denk,,du meinst das jetzt anders,wie ich es versteh

deinen letzten satz unterschreib ich voll und ganz:daumen:
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
wenn du argumentierst, dass es zu weniger Abtreibungen kommen muss, dann setzt zu zweifelsohne deinen Wert "Abtreibung ist töten" als allgemeingültigen Wert fest
Ja, aber das macht jeder wenn er eine Aussage macht, wie gesagt, Aussagen sind Tatsachenaussagen und vor jedem Wort Satz hinzuzufügen, dass es sich um die eigene Meinung handelt ist überflüssig.
Andere legen mit ihren im Brustton der Überzeugung gemachten Aussagen auch Wertungen fest. Ich halte viel davon jedem seine Meinung zu lassen aber ich halte gar nichts davon jede Meinung als richtig oder auf seine Art richtig gelten zu lassen. Man soll sich mit Meinungen anderer auseinandersetzen, es soll einen Diskurs geben, aber es gibt eben Fälle, wo nur einer Recht haben kann.

Ein Mensch kann es werden. Mit und ab der Geburt. Davor ist es eine Zygote, eine Morula, eine Blastula, ein Zellhaufen, ein Embryo ein Fötus, ein Ungeborenes...
Es ist kein Kind, es ist ein Embryo.
Und (für mich - damit du zufrieden bist) sind diese Sätze genau so sinnvoll wie wenn man sagt: 'Es ist keine Pflanze, es ist ein Pflänzchen' oder 'Es ist keine Ortschaft, es ist ein Dorf'.
 
im prinzip sind wir eh auf der selben wellenlänge

..stimmt ;)


was bleibt da anders über,als arschbackn zusammen und durch...?..ganze sudern hilft im endeffekt ja nix.....und ja..in dieser situation..und auch in deiner muss frau alleine stemmen....is total schwierig..für beide...mutter und kinder..keine frage.aber grad du weißt ja,,das es total schwierig is..war..und noch is...

Genaus, du sagst es. Trotzdem kann man das nicht von Jeder verlangen oder? Wenn jemand diese Anstrengung nicht erbringen will, ist das zu akzeptieren.
Jo und Mutti hatte auch recht mit: Kleine Kinder kleine Sorgen, große Kinder große Sorgen :lol:

ich akzeptier und verurteil gründe nicht,für mich selber kommen nur einige nicht in frage

:daumen:


...letztendlich hast du dich auch für statt dagegn entschieden.....es hätt ja anders auch laufen können...

4Jahre zuvor ist es auch anders gelaufen. Jedoch bereue ich diese Entscheidung auch nicht. (auch wenn es einem dauernd auf ne Art begleitet)

hund und kind zu vergleichen...sag ich mal naja dazu...ich denk,,du meinst das jetzt anders,wie ich es versteh

:lol: Jetzt müßtest mich aber schon kennen ;) dass ich manchmal a bissal provokant bin ;)

deinen letzten satz unterschreib ich voll und ganz

:bussal:
 
Naja, in das Innere eines menschen spielen ja alle Erfahrungen und auch Wünsche mit herein - daher verwenden wir nur andere Wörter für das Gleiche.

...und welche großen Erfahrungswerte hat ein Mädl mit 18Jahren?
Für mich ist "auf die innere Stimme" hören nicht gleich zu setzen mit der Ratio, und diese sollte bei solchen Entscheidungen schon reinspielen. ;)
Das sind 2 Paar Schuhe.
 
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