Affäre - Wie geht das überhaupt?

Wenn ma sich bewusstlos g'soffen ham, hat uns wer heimbracht oder wir ham uns im Auto ihn Rausch ausg'schlafen. Heute sagens Komasaufen dazu, alle werden gleich hysterisch und man wird ins Spital gekarrt.

Die Terminologie hat sich geändert, doch es läuft alles unter einen gemeinsamen Nenner, der von Generation, zur Generation weiter gegeben wird - "die heutige Jugend" - und das kennen wir schon seit der Antike...:zzz:
 
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Du hast aber nicht viel zu tun mit jungen Menschen, oder ?
Das ist so ein Vorurteil geprägtes Bild der neuen Generation, nach dem Motto, "früher war eh alles besser":roll:
Heute Nacht war ich auf einer Feier mit 30-40 Pers. zwischen 18-30, Studenten, Schüler, Selbständige, Angestellte, also die Palette quer durch...Das ist so herrlich erfrischend und bereichernd immer wieder beobachten zu dürfen, wie interessiert und reflektiert die sind. Man legt wert auf gute Manieren, gepflegte Gespräche und zur gegebener Zeit, feiert man bis zum Abwinken.

Es sei gestattet, die Privilegien der Jugend auszuleben, sich auszutesten, probieren und studieren ;)

Nur zur Ergänzung, weil ich ja direkt angesprochen wurde. Ich stelle jetzt mal keine Hypothese mit Deiner Matrix mit einem "oder" auf, das bringt wenig. Ich kann Dir nur sagen, dass ich mich stets hüte, Vorurteile ohne Nachzudenken zu verwenden. Was ich wiedergegeben habe, ist das, was ich erlebe, was ich unmittelbar höre und sehe. Nicht aus dritter Hand, nicht vom Hörensagen. Ergo möchte ich das Wort Vorurteil nicht stehen lassen.

Dass jeder seinen Wahrnehmungshorizont hat, hatten wir ja schon. Dass mancher einer in einem idyllischen Soziotop lebt kenne ich, weiß ich, und sehe das durchaus auch als einen der Gründe an, warum sich immer noch genügend Menschen finden, die keinerlei Veränderung wahrnehmen können. Steht mir auch nicht zu, darauf herumzureiten, ich nehme mir halt nur das Recht heraus festzustellen, dass ich sehr wohl Veränderungen wahrnehme, die man nicht mit dem vergleichen kann, was Du da angesprochen hast (von wegen: gab es eh alles früher auch schon).

Ich hab selbst genügend Bildungsangebot konsumiert, kenne Studentenfeiern und -leben zur genüge, nur was willst Du mir damit sagen? Ich rede von minderjährigen Teenagern, die komplett abgestumpft sind vor lauter Konsum- und sonstigen Räuschen, und Du von "angehenden Erwachsenen" bzw. von Personen, die im allgemeinen den Umgang mit Alkohol, Sex und Feiern gelernt haben, und eben nebenbei auch noch Gespräche jenseits von "scheisse alta" führen können.

Und das "Privileg der Jugend" endet für mich dort, wo andere die Leidtragenden sind, sprich vergewaltigte Saufopfer, Sachschäden durch Vandalismus uvm. Nicht dass wir uns falsch verstehen: jeder hat im Suff wohl mal kleinere Blessuren an der Umwelt hinterlassen, ich kann aber wenigstens sagen, dass ich dafür immer gerade gestanden bin. Und davon gehst Du ja in Deiner Personengruppe auch aus.

Beweg Dich aber bitte mal in der Horde der 13-16 Jährigen. Du wirst sehen, dass das eine andere Welt ist. Und Du wirst heilfroh sein, dass Du dich "gepflegt" mit den Studenten bedüdeln kannst... das würde ich auch jederzeit ohne mit der Wimper zu zucken, wenn mir danach ist, und die Stimmung paßt.

Aber genug davon ;)

Von wegen Affaire schlecht machen: sorry, war nicht Absicht. Kann schön sein, kann perfekt sein für den jeweiligen Lebensabschnitt. Ich wiederhole: der übermäßige Konsum blabla Oberflächlichkeit... darum gings.
 
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Wobei, wenn ich les das 14 jährige Orgien abhalten frisst mich glatt der Neid ... :mrgreen:

Also ich versteh schon, dass das witzig gemeint war und je nach Stimmung kann ich da auch drüber schmunzeln... nur stell Dir das mal als Vater einer 14-jährigen vor, die Du um 2 in der Früh heimholen kannst, voll blau und um halbes Dutzend unfreiwilliger Erfahrungen reicher... würdest Du das Deinen Kindern wünschen?
 
nur stell Dir das mal als Vater einer 14-jährigen vor, die Du um 2 in der Früh heimholen kannst, voll blau und um halbes Dutzend unfreiwilliger Erfahrungen reicher...

Dann hätte ich als Vater versagt.

Und das wäre meine Schuld und nicht die meiner Tochter.
 
Meine Fresse, die Brainfucker hier schaffen es schon wieder mit ihrer zugedröhnten Selbstverständlichkeit vom Hundertsten ins Tausendste abzugleiten. Thema komplett verfehlt. Aber sowas von auch. Wen interessiert schon irgendein verweichlichter Industriellenjunkie ob er sich mal kurz die Birne wegbläst oder nicht? Dem Ersteller ging es einzig und alleine darum, wie er sich auf bestem Wege und auf schnellstmöglichste Art und Weise die nächste Alte aufreisst. Er will ficken, Mensch! Ist das so schwer zu verstehen? Dümmliche Sechzehnjährige auf ihrem weiteren beschissenen Lebensweg interessieren da Nüsse... schon gar nicht den Ersteller. Und mich interessieren sie sowieso nicht.
 
Mir wär DAS allein auch kein Grund, mir Sorgen zu machen, wenn sie sonst nicht in gleichem Maße faul, oberflächlich, ungeduldig aber dennoch schlau, manipulativ und gefühlskalt würden. Kein "Warten und sich freuen", kein "sich etwas verdienen", kein "schätze was Du selbst geschaffen hast"... woher denn auch?

Au weia... solche Jugendlichen kenne ich kaum. Die Jugend heute ist nicht schlechter, ich glaub auch nicht, daß die so viel andere Wünsche haben als wir zu unserer Zeit. Auch die "Blödheiten" sind nicht viel anders, sondern die Art, mit dem Leben umzugehen, die Zielsetzungen, das, was gezeigt werden und ausprobiert werden darf - das hat sich geändert, und darin wirken sie so hilflos.

Das hat unsere Generation verbockt, eindeutig (ich schreib jetzt mal "wir", obwohl ich den größten Teil meines Lebens Beziehungsverweigerer war und mein Werdegang nu nich grad als Vorzeigemodell taugt).

Da haben wir ollen für Befreiung sexuelle Freiheiten gekämpft, für ein offeneres Klima, Gewaltfreiheit etc. pp. und haben es so gut gemeint und den Kids da so weitervermittelt, was wir aber verabsäumt haben ist, ihnen auch beizubringen, mit so viel Möglichkeiten und Freiheiten auch umzugehen. Auch wenn gerne viel rumgejammert und geraunzt wird, wir leben in Zeiten, in denen es uns vordergründig so gut geht wie noch nie, vor allem in materieller Hinsicht.

Aber mit all den Freiheiten, Möglichkeiten usw. umgehen, das hat ihnen keiner beigebracht. Es wird immer noch die große "Freiheit für alle" gefeiert, aber Richtwerte, an denen sich die Jüngeren orientieren könnten, gibt's kaum außer in Form von Statussymbolen. "Erlaubt" ist heutzutage fast alles, wogegen sollen die denn aufbegehren? Das gehört dazu, um sich Hörner abzustoßen - was ist denn ein "Komasaufen" noch wert, wenn nicht schockierte Alte einem die Hölle heißmachen und zur Sau machen und man damit niemanden schockieren, sondern nur pädagogisches Gelaber auf breiter Ebene auslösen kann?

Wie sollen die Jungschen denn Grenzen austesten, wenn's kaum noch welche gibt, gegen die sie anstinken müssen, um sich ihre eigenen Vorstellungen zu erkämpfen?

Alles darf man, aber gefordert werden die nicht mehr, kriegen auch nicht beigebracht, wie man sich aus der Scheiße wieder rausreitet, wie man mit Mißerfolgen umgeht, was Konsequenzen tragen bedeutet.

Und das zeigt sich eben auch im "Beziehungsverhalten" - dabei isses mir wurscht, ob's um Rumficken geht, um Affären (davon haben die Jungschen sowieso keine Ahnung - wat issen 'ne Affäre? :mrgreen:) oder ein konservatives Beziehungsmodell - tatsächlich ist's so, wie Bulsara sagt: die Sehnsucht nach Verbindlichkeit, Zweisamkeit und Familienplanung ist nicht nur ungebrochen, ich beobachte da ebenfalls eher, daß die jüngeren Leute sich nach dieser Art Verbindlichkeit sehnen.

Aber das Rüstzeug dazu scheint ihnen zu fehlen, das haben wir Ollen ihnen vor lauter Förderung, psychologischem Verständnis und mangelnder Grenzziehung vorenthalten. "Kälter" kommen mir die jungen Leute auch nicht vor, nur orientierungsloser und zum Teil verzweifelter. Eigentlich tun die mir leid.


@FYA: der Junge will nicht ficken, er will kuscheln. Ficken würd er schon auch wollen, wenn's ned so unanständig wär. Da sollte er sich zweng's Aufklärung vielleicht an dich wenden, mir scheint, die Orientierungshilfe könntest du ihm da bieten. :mrgreen:
 
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Ich rede von minderjährigen Teenagern, die komplett abgestumpft sind vor lauter Konsum- und sonstigen Räuschen, und Du von "angehenden Erwachsenen" bzw. von Personen, die im allgemeinen den Umgang mit Alkohol, Sex und Feiern gelernt haben, und eben nebenbei auch noch Gespräche jenseits von "scheisse alta" führen können.

In welchen Kreisen du dich bewegst...:roll:
Mich würde interessieren, was du dagegen tust, damit es besser wird?
Ich gehe stark davon aus, dass du keine Kinder hast und nichts wirklich viel mit der Jugend zu tun.
Es hat sich, wie schon hier angesprochen, seit Generationen nichts, aber absolut nichts geändert. Man kommt mit etwas 11-13 in den Pubertären Lebensabschnitt, was den gewaltigster Prozess der persönlichen Entwicklung bedeutet.
Man fühlt sich Erwachsen und man will es sein. In den kommenden 5-10 Jahren stellt man doch fest, dass das gar nicht so spannend und interessant ist und man bekennt sich zu der eigener Unreife und will plötzlich wieder Kind sein dürfen, bzw. langsam reifen ;)


Ich habe zwei ziemlich gegensätzliche Beispiele in meiner Familie. Die Jüngere hat mit 15 begonnen Partys zu feiern, trinken, fort gehen und exzessiv alles auszuprobieren. Es gab nur eine regel - die Schule, ein Gymnasium, darf nicht darunter leiden. Am Dienstag hat sie die letzten Matura Prüfungen, ist mittlerweile ruhiger geworden, arbeitet und hat nen (noch nicht ganz, aber fast) ganz guten Abschluss.
Die Ältere, ruhigere, die hat sich lange Zeit gelassen, bis sie fast volljährig war, dann aber ist ziemlich wild geworden, Schulen geschmissen, dann Uni abgebrochen und genießt ihr Leben, hat nen guten Job und auch wenn es nicht in mein Kram passt und ich hätte für beide absolut andere Pläne, auch andere Partner und gelegentlich andere Klamotten, Ansichten und Ausdrucksweisen, es ist schön die Entwicklung zu sehen. Noch vor paar Jahren, ordinäre Ausdrucksweisen galten auch bei ihnen als cool, jetzt finden sie es peinlich.
Und es ist unsere Aufgabe, Fehler machen zu erlauben, wobei der Privileg ist, die Meinung darüber zu äußern und Pflicht, darüber zu reden.

Und Hand auf´s Herz, ich persönlich war viel schlimmer. Habe wesentlich mehr Kummer meinen Eltern bereitet, als mir zugemutet worden ist ;)


Und das "Privileg der Jugend" endet für mich dort, wo andere die Leidtragenden sind, sprich vergewaltigte Saufopfer, Sachschäden durch Vandalismus uvm. Nicht dass wir uns falsch verstehen: jeder hat im Suff wohl mal kleinere Blessuren an der Umwelt hinterlassen, ich kann aber wenigstens sagen, dass ich dafür immer gerade gestanden bin. Und davon gehst Du ja in Deiner Personengruppe auch aus.

Ja, aber was war da früher anders:hmm:
Es gab genauso Vergewaltigungen, Saufopfer, Schägereien usw...
Es ist aber viel mehr unter den Teppich gekehrt worden und nicht darüber gesprochen worden. Beides hat Nach-, und Vorteile.


Von wegen Affaire schlecht machen: sorry, war nicht Absicht. Kann schön sein, kann perfekt sein für den jeweiligen Lebensabschnitt. Ich wiederhole: der übermäßige Konsum blabla Oberflächlichkeit... darum gings.

Verstehe den Zusammenhang zwischen Konsum und Affäre als Beziehungsmodell nicht wirklich :confused:



nur stell Dir das mal als Vater einer 14-jährigen vor, die Du um 2 in der Früh heimholen kannst, voll blau und um halbes Dutzend unfreiwilliger Erfahrungen reicher... würdest Du das Deinen Kindern wünschen?

Ich erkläre dir das als Mutter:mrgreen:
Die Tochter meiner Freundin hat voriges Jahr maturiert. 1.0 Durchschnitt, noch nie besoffen gewesen, geschweige den Partys gefeiert, Jungfrau natürlich, steckt ihre Nase nur in ihr Bücher für das Pharma Studium - ein echt armes Kind. Ich habe wirklich Mitleid mit ihr.
Sowas würde ich nie meinen Kindern wünschen. Die holte ich lieber nachts von Partys ab und war froh, das machen zu dürfen, bevor sie irgendwie nach anderen Optionen gesucht haben.
Auf Kosten meiner Ruhe, Gesundheit und schlaflosen Nächten.
 
Also ich verabschiede mich jetzt mal von dem OT-Satzkaputtzitiere. Da wir ja eh beim Annehmen angelangt sind, habe ich keine Lust auf jede falsche Unterstellung zu antworten. Jeder hat seine Meinung, und ich respektiere jede, die nicht suggeriert, der andere hätte keine Ahnung.
 
@FYA: der Junge will nicht ficken, er will kuscheln. Ficken würd er schon auch wollen, wenn's ned so unanständig wär. Da sollte er sich zweng's Aufklärung vielleicht an dich wenden, mir scheint, die Orientierungshilfe könntest du ihm da bieten. :mrgreen:

Durchaus möglich. Man kann auch alles auf unnötige Art & Weise verkomplizieren.
 
Tja, den spirit darfst gern weitergeben. Auf auf, vermehret Euch, wir sind in der Unterzahl :)

Übrigens noch ein Gedanke für die Abteilung "Frust-weil-keine-Affaire":
Wenn es nur um Sex gehen soll, dann gehe man doch am besten dorthon, wo man 100% Erfolgsaussichten hat.
Kostet in dem Moment dann mehr, aber summa summarum weniger als Monate gescheiterter Beischlafanbahnung. Und wer sich denkt... ne das pack ich dort nicht... wo wenn nicht beim Profi kannst lernen, "auf Knopfdruck zu poppen". Klappt vielleicht nicht beim ersten Mal, aber tendenziell schneller als bei ner klassischen Therapie ;)
Fände ich persönlich jetzt noch die ehrlichste Art, seinen Trieb auszuleben, wenn man nicht mehr will als nur das eine. Da hast freie Auswahl, wie im Supermarkt, du kriegst was du zahlst, auch im gesundheitlichen Sinne :)

Tja, ist aber auch andererseits halt eine etwas ... einseitige Sache. Auch ein Mann fühlt sich manchmal gerne begehert, und gewollt, und das ist beim "Profi" wohl nur in Ausnahmen der Fall. Also zum Lernen - vielleicht, wenn man einen guten Draht zur betreffenden Dame hat, aber so auf Dauer ist es eher niederziehend...
 
Eine Affäre "passiert" nicht einfach so, die sucht man! Fortgehen, Leute beobachten und kennenlernen, nicht krampfhaft suchen, Gespräche führen, mehrmalige Treffen anstreben,...u.s.w......eine genaue Anleitung kann die niemand geben, da kommst schon mit der Zeit selbst drauf!

Hrm.... also meine Erfahrung war, daß da durchaus nette Gespräche rauskommen können, aber ich halt immer das Gefühl hatte (habe?), daß es damit auch schon zu Ende ist - ich habe eigentlich nie Signale bemerkt, die mich zum "weitergehen" ermutigt hätten. Kann auch selektive Blindheit sein, aber das habe ich bisher noch nicht herausgekriegt...
 
@FYA: der Junge will nicht ficken, er will kuscheln. Ficken würd er schon auch wollen, wenn's ned so unanständig wär. Da sollte er sich zweng's Aufklärung vielleicht an dich wenden, mir scheint, die Orientierungshilfe könntest du ihm da bieten. :mrgreen:

Hmmm.... ist das so ein Widerspruch? Denke eigentlich nicht, in meinem Alter zumindest brauch ich nach dem ficken auch schon Pausen, da kann mann doch prima kuscheln :))
 
Hmmm.... ist das so ein Widerspruch? Denke eigentlich nicht, in meinem Alter zumindest brauch ich nach dem ficken auch schon Pausen, da kann mann doch prima kuscheln :))

Na sicher....kochen, putzen, Wäsche waschen natürlich auch dazwischen:roll:
 
Tja, könnte ich natürlich jetzt mit böser Zunge sagen, dass Frau statistisch gesehen auch viel öfter fremd geht. Der bravere, treuere Mann lukriert dann eben den "Ehebonus", während umtriebiges Frauchen damit an der Gesundheit sägt. Hach, ich liebe es, Statistiken zu missbrauchen :)

Ähm, apropos brainfucking... bei mir grenzt es schon eher an

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Also, ich habe die Tendenz, eher an Fremdgeherin zu geraten... Denn so lange sie es nicht heimlich tun, finde ich es eher antörnend, wenn die eigene Freundin, am Besten vor dem eigenen Augen, fremdgeht... Ja, ich stehe total auf Fremdgeherinnen, die es nicht heimlich tun bzw. auf richtige "Schlampen"... Ich stehe dazu! :)
 
Und woran liegt's bei dir, mijandra?

Manchmal hab ich echt den Eindruck, daß ihr Jüngeren es schwerer habt. Früher war zwar nicht alles besser (außer beim Steirerbuam :mrgreen:), aber man wußte, wie 'ne ordentliche Keilerei funktioniert, wußte wie man sich im Biergarten zum Deppen macht (und sich anschließend von der einen oder anderen Kirsche trösten läßt), hat sich einfach noch mehr getraut, um Himmels willen - statt stieräugig in ihrgendwelchen In-Schuppen abzuhängen und zu hoffen, daß keiner merkt, daß man sich nicht cool fühlt.

"Cool" war eh fast niemand, es hat sich nur keine Sau drum gschissen. Heut ist auch fast niemand cool, aber jeder denkt, er müßt's sein. :roll:

meiner Meinung nach scheitert es nicht daran, cool zu wirken, sondern eher wie man die Interesse einer Frau erwecken kann... Es ist egal, wie cool man ist... Wichtiger ist es, bei einer Frau gut anzukommen, dass es nicht nur bei einem kurzen Tanz bleibt, sondern mehr daraus wird.... Und darum ist es schon schwierig!
 
Ich kann's nur immer wieder sagen: Du bist dir der Wirkung auf Frauen gar nicht bewusst!
Das ist das Problem...

Vor lauter Selbstzweifel merkst du gar nicht, dass dich Frauen als charmant und süß/nett usw empfinden.

Dein Problem ist das zu merken und dann einen weiteren Schritt zu machen und nicht (wirklich) süß grinsend daneben zu stehen und ihr letztlich zusiehst, wie sie andere anbrät. Da müsstest du vorher zuschlagen. Dazu fehlt dir der Mut....

Allein mit deinem Akzent werden bei den Frauen schon die Knie weich- Nutz ihn und verstecke dich nicht...

:winke:
Stella
 
möchte ich dir schreiben dass ich grundsätzlich glaube dass es sehr hilfreich ist den Kopf einfach ein wenig auszuschalten, einfach Spass zu haben, auch mal ungewöhnliches auszuprobieren und einfach den momentanen Gelüsten (ich meine hier nicht unbedingt Sex) nachzugeben - die Dinge passieren ganz von alleine.
Alle Liebe!

Danke schön! Ich arbeite sehr stark an meiner Persönlichkeit, dabei sogar nicht ganz Alleine und das hilft mir sehr!
Ich habe mich eine Woche lang nur damit beschäftigt auf Urlaub mit einer Gruppe... Das hat mir sehr gut getan: Mein inneres Kind freien Lauf zu lassen, wahrzunehmen, dass auch so wie ich bin, kann ich auch von vielen Menschen gemocht werden... Gut, es war auch eine besondere Atmosphäre, denn die Leute rund um mich auch Interesse an Begegnungen und Weiterentwicklung von sich selbst hatten (und deutlich viel älter waren als ich)... Jetzt ist die "Welle" etwas runtergekommen...
Als ich zurückkam, wollte ich so bleiben wie ich bin... Aber ich glaube nicht, dass es so gut ist... Ich habe solch ein Bedürfnis nach Nähe, dass ich gerne streichle, umarme...
Ich war bei einem Abend mit einem Freund und Bekannten von ihm... Und ich war sehr nah von seiner guten Freundin, die er selbst auch immer wieder gestreichelt hat... Ich habe es auch gemacht aber intensiver und es hat ihm nicht gestört... Sie hat jedoch nichts gesagt, aber ein anderer Bekannter von ihr sagte mir, dass ich sehr aufdringlich sei... Und ich dachte dass Aufdringlichkeit eher etwas mit Sexualität zu tun hat, deswegen habe ich nicht das Gefühl, dass ich aufdringlich war... Jedoch habe ich dadurch verstanden, dass ich wahrscheinlich als aufdringlich gesehen werde, wenn ich sehe dass ich eine Frau mich nicht unattraktiv findet.
Auf jeden Fall die betroffene Person hat mich ihren Telefonnummer durch unseren gemeinsamen Freund übermitteln lassen... Und sie hat mich soeben gefragt, ob ich heute mit denen in der Lobau baden gehen will...
Was soll ich eher wahrnehmen? Dass ich zurückhaltender sein sollte, weil ich sonst als aufdringliche Person wahrgenommen wird oder so bleiben wie ich bin? Ich habe immer meine Gefühle und meine Bedürfnisse unterdrückt, damit ich überall als angenehme Person von jeden wahrgenommen wird...
Im Laufe der Jahre habe ich doch gemerkt, dass ich mich damit in depressive Verstimmungen, in negativen Gedanken bis zur Lustlosigkeit (Mangel an Freude im Leben) gebracht habe. Und dann gibt es Momente, wo ich dann gar nicht weggehen will, weil ich eben nicht die Kraft mehr habe, mir immer so zu zeigen bzw. verhalten, wie ich denke, dass die anderen es wollen...
Ich mache Übungen in Gruppen, um wieder zu mir zu stehen, so wie ich bin, aber ich habe das Gefühl, dass es im normalen sozialen Leben unmöglich ist, jedem gerecht zu sein... Nein, mittlerweile habe ich sogar anerkannt und wahrgenommen, dass es unmöglich ist... Jedoch habe ich Angst davor, Angst, mich nicht mehr an jeden und an jeder Situation anpassen zu können, wenn ich mehr ich selbst bin anstatt so zu sein, wie ich denke, das die anderen mich gerne haben wollen! Ich habe Angst auf die Konsequenzen, was wird man über mich erzählen, Angst um meinem Ruf.
Diese Zwang habe ich mich selbst gesetzt, weil ich mich nach Zuneigung und Liebe sehne und auch viel Liebe zu geben habe... Nur finde ich keine passende Frau...
Ich weiß, dass es an mir liegt, ich arbeite noch daran und ich konnte auch erkennen, dass ich eine ganze Woche ich selbst sein durfte und trotzdem gemocht werden konnte! Das war für mich wie eine wieder Entdeckung von mir selbst! Aber man trifft nicht jeden Tag vorurteilsfreie Menschen.
Ich sehe auch, dass es viel an mich geändert hat, in meinem Gedanken, in meiner Ausstrahlung bis sogar in meinem Selbstbewusstsein! Ich bekomme im Moment mehr Lächeln zurück als es in den letzten Jahren waren und ich glaube, dass es nicht nur an dem Wetter liegt! :)
Nur am Ende des Tages bzw. am WE bin ich wieder einsam... Und ich bin sehr (zu) ungeduldig...

Ich versuche gerade, auch wenn selten, eben Ungewöhnliches auszuprobieren: Zurück von einem durchgefeierte Nacht (ich trinke jedoch seit langem nicht mehr bis zum Verlust des Gewissens, wie ich früher sehr häufig gemacht habe. Jetzt möchte ich sogar ohne Alkohol ich selbst sein, und zu mir zu stehen. Daran arbeite ich) , bin ich 2 Frauen begegnet, eine fand ich süss und sag es ihr sogar und ich wollte sie nur an die Haare streicheln. Sie antwortete mich etwas irritiert "greif mich nicht an", also bin ich gegangen... Vor nicht so lange Zeit, hätte ich mich extremst geschämt, so etwas gemacht zu haben... Ich denke, dass es nicht so schlimm war und dass ich ihren Antwort vollkommen verstehe, wenn ich ihr nicht gefallen hat... Die Situation hat mich selbst auch irritiert, es hat an dem Moment doch großes Schamgefühl erweckt, aber im Nachhinein denke ich, dass es nicht so schlimm war und ich bin auch froh, einen Schritt gewagt zu haben, auch wenn es für manche wie ich etwas übertrieben wirkt... Vielleicht treffe ich irgendwann eine Frau, die sich darauf freut, Nähe mit mir zu teilen! Ich fange erst an, daran zu glauben, dass es möglich ist! :)
Und ich fange auch an, "nein" sagen zu können, wenn mir etwas nicht passt! Ich habe gerade gelernt, dass ein "nein" zu sagen ist auch gleichzeitig ein "ja" zu sich selbst. Das es Nichts Negatives ist, Grenzen zu setzen. Und das ist den Besten Weg, sich selbst (und dadurch auch die anderen) mehr zu respektieren. Lange Zeit war ich nicht in der Lage, "nein" zu sagen. Es war für mich nicht höflich "nein" zu sagen.
:)
 
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