Amsterdam: Sexdisneyland statt Rotlichtviertel

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Gast

(Gelöschter Account)
Auch die Stadtväter von Amsterdam wissen, was sie am 700 Jahre alten Rotlichtviertel ihrer Stadt haben: Der Halbweltnimbus der sündigen Meile lockt jährlich Tausende Touristen an. Künftig will die Stadt das Viertel jedoch ohne kriminelle "Nebenwirkungen" präsentieren.

Schon seit längerem kämpft Bürgermeister Job Cohen gegen Menschenhandel, harte Drogen und Kleinkriminalität in den Gassen mit den Schaufenstern, in denen Prostituierte ihre Dienste anbieten. Was mit Verboten bisher nicht gelungen ist, soll nun Geld möglich machen.

Eine Amsterdamer Lösung
Die Stadtverwaltung hat am Donnerstag ein Budget von bis zu 15 Mio. Euro bewilligt, um den Aufkauf der Schaufenster durch Immobilienfirmen zu unterstützen. Die Bordelle sollen in Luxuswohnungen und "geschmackvolle" Shopping-Malls umgewandelt werden.

Es ist eine typische Amsterdamer Lösung: Nachdem die Stadt dem örtlichen Bordellkönig Charles "der Fette" Geerts mit Verboten und Auflagen nicht beikommen konnte, subventioniert sie nun den Aufkauf seiner 51 Schaufenster in 18 Häusern im "Walletjes"-Viertel.

25 Millionen für "den Fetten"
Damit ist die Rotlichtszene Amsterdams mit einem Schlag um ein Drittel kleiner geworden. Insgesamt soll Geerts mindestens 25 Mio. Euro eingestreift haben. Cohen erklärte, er wolle Prostitution nicht verbannen, es gebe jedoch einfach zu viel davon im Stadtzentrum.

Künftig will Cohen das älteste Gewerbe der Welt "ohne die begleitende Kriminalität" anbieten und den Rotlichtbezirk "kontrollierbarer" machen, wie er gegenüber dem niederländischen Rundfunk erklärte. Prostitution ist in den Niederlanden erst seit dem Jahr 2000 legal.

Nur noch mehr Probleme?
Das Gesetz hat entgegen den Hoffnungen der Stadtverwaltung jedoch aus Prostituierten keine "selbstständigen Unternehmerinnen" gemacht. Cohen: "Das Gesetz wurde für freiwillige Prostitution geschaffen, aber heutzutage hört man nur noch von Menschenhandel, Ausbeutung und anderen kriminellen Aktivitäten."

Interessenvertreterinnen der Prostituierten beschweren sich jedoch, dass die Stadt mit der neuen Taktik alles nur noch schlimmer machen würde. Das Problem seien die Zuhälter - denen die Prostituierten nur noch mehr ausgeliefert seien, wenn man sie "in den Wald" schicke.

...ein Schritt vorwärts und mindestens zwei zurück!!
 
Und was sagt uns das jetzt .......... in Österreich?

Außer, dass unser Top-Änderer wieder einmal Langeweile hat?
 
Und was sagt uns das jetzt .......... in Österreich?

Aus dem stehgreif heraus würd ich mal sagen es sagt uns das österreich doch nicht so schlimm ist wie einige manchmal tun. :mrgreen:




Stopped they must be; on this all depends. Only a fully-trained Jedi Knight, with the Force as his ally, will conquer Vader and his Emperor.
 
Ich möchte auch mal ins Sexdisneyland! War leider noch nie dort!
 
echt schade um den red light distrikt, hatte echt einen besonderen flair :cry:außer die junkies mit besteck auf der letzten brücke....:roll:

am besten hat mir gefallen die kirche gefallen ,wo rundherum die schön beleuchteten auslagen und die mädchen ihre ware feil geboten haben..
war schon ein eigenartiger anblick vom beichtstuhl in 5 schritten ins laster.:)

noch eine frage sind jetzt schon viele lokale ausgezogen oder wird das erst vollzogen

vita
 
Nur weil der Bürgermeister das vorhat heißt es noch lange nicht das die das wirklich machen, in Amsterdam will man auch schon seit Jahren die Coffeeshops schließen und es gibt immernoch an die 400 davon :mrgreen:
 
coffeeshops schliesen... die spinnen, die amsterdamer...
na was würd sich der häupl nie trauen, die cafehäuser schliesen, ned möglich...
 
am besten hat mir gefallen die kirche gefallen ,wo rundherum die schön beleuchteten auslagen und die mädchen ihre ware feil geboten haben..
war schon ein eigenartiger anblick vom beichtstuhl in 5 schritten ins laster.:)

ja besonders super war es dort, weil ausschliesslich die Schwarzen Mädels um die Kirche angesiedelt sind in ihren Fenstern. Überhaupt alles toll dort und wehe der unnötige Bürgermeister zerstört das ! :nono:
 
Grüß Euch,

wäre wirklich schade um dieses nette Stück Amsterdam. Gehört einfach dazu, wie ich finde.

Wenn sie die harten Drogen wegkriegen, wäre das sicher eine feine Sache, keine Frage.
Sind mir auch furchtbar auf die Nerven gegangen, die dauernde Fragerei, ob man etwas haben möchte.
Vorallem, wenn man permanent als Frau gefragt wird, ob man Viagra braucht. Meine Standardantwort - Mein Vibrator braucht nur Batterien ...

Aber ändern wird es an der Misere mancher Frauen sicher nichts. Ganz im Gegenteil. Alles was hinter verschlossenen Fenster passiert, öffnet der Illegalität und der Kriminalität doch Tür und Tor. Da ist es doch besser im hell erleuchteten Fenster. Auch wenn das sicher keine leichte Arbeit ist und ich sie nicht machen müssen, möchte.

Was mir besonders gefällt, wie locker die Menschen damit umgehen. Also kann es für sie nicht so schlimm sein.
Genau neben der angesprochenen Kirche - genau neben einem Fenster, sind mehrere Fenster eines Kindergartens.
Kinder wachsen damit eher selbstverständlich auf. Bei uns wäre sowas undenkbar.

Da frag ich mich wirklich, wer da wirklich ein Problem damit hat?! Die Leute dort sicher nicht.

Lieben Gruß,
Katarina
 
unsere absolute lieblingsstadt.

nicht nur des red light districts wegen.


aber das sind wie gesagt mal pläne. richtet sich odch vor allem gegen den tourismus. und ein aussiedlen der nutten bedeutet nur eine verlagerung. verlagerung wahrscheinlich in ein viertel, das nicht so unter kontrolle steht die dieses viertel.

ich glaub, das wird nix.

zumal es ja jede menge sexshops gibt. die müssten ja dann auch weg.

nein, keine chance.
 
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