An alle, die sich betroffen fühlen ......

@ Martin

Danke auch für Deinen Beitrag! Nur: dem möchte ich schon entgegenhalten 68 und 68-er Bewegung mit ihrer Toleranz und Liberalität können meines Erachtens ganz sicherlich nichts für die Migrationströmungen heutiger Tage und den damit verbundenen Ängsten und Unannehmlichkeiten. Die Gründe dafür sind wohl nicht in den Friedens- Öko- und sonstigen Off-68-er Bewegungen zu suchen, die Ursachen orte ich vielmehr in viel älteren reaktionäreren Bewegungen, wie Kommunismus und Kapitalismus beide auf Ausbeutung bedacht. Letztere, die zur Zeit siegreiche, hat es tatsächlich vorerst zustande gebracht auch die alte/neue Garde zu korrumpieren und prostituieren (Beispiel Joska Fischer) was aber nicht gleichbedeutend sein soll mit einer pauschalen Verhöhnung und Verdammung derselben.
Die Wirkung interessiert nur die Kronenzeitung, die Ursache ist aber wesentlich. Das WARUM. Und erst, wenn wir uns dessen bewusst sind, können wir urteilen und unsere Handlungen dementsprechend anlegen.

Bravo, muß ja mal gesagt werden... :roll:
Abgesehen davon, auch der Zyklus meiner Freundin ist nicht immer der Regelmäßigste, ich denke da gibts einfach Spielräume, nur so als erweiterter Denkansatz...
 
@ Martin

vieles hat Dir „DerDa“, dem ich an dieser Stelle meine Achtung zollen möchte, bereits eindrucksvoll beschrieben. Ich möchte in diesem Forum auch nicht allzu viel politisieren, dazu verwende ich ein anderes Forum, trotzdem noch kurz:

Es hat niemand in Saus und Braus gelebt, es hat sich niemand verrechnet, das Pensionssystem wird nicht kippen und wir müssten den Gürtel nicht enger schnallen, wenn nicht, ja wenn nicht beginnend in den 80-er Jahren mit Reagan und Thatcher und ihren Strategen der Neoliberalismus im Geiste Von Hayeks seine Auferstehung erfahren hätte. Was heißt das nun? Die Ideen Hayeks fußen auf beinahe vollständige Zurückdrängung des Staates aus allen öffentlichen Bereichen. Der freie Markt regelt letztendlich alles zum Besten. Hier liegt schon ein massiver Trugschluss im Denkansatz, der unterstellt, dass der Staat eine diffuse, ausbeuterische und untaugliche dritte Person sei. Tatsächlich ist der Staat jedoch das gesamte Volk und wenn man den Staat zurückdrängt, drängt man das Volk zurück. An dessen Stelle dann die Wirtschaft tritt. Um Hayeks Ideen vorantreiben und verwirklichen zu können bedarf es einer starken, mächtigen und unabhängigen (Finanz)Wirtschaft, welche in der Lage ist, die Politik zu dominieren. Wie hat man das geschaffen? Ganz einfach! Das Zauberwort war und ist freier Kapitalmarkt. Während der Personenverkehr – natürlich nur zu unserer Sicherheit – mehr und mehr eingeschränkt worden ist und wird, wurde das Kapital frei gestellt, so frei wie der Schmetterling im Wind. Und genau DAS ist die Losung! Wenn ich frei bin und mich jederzeit in Sekundenschnelle zurückziehen und entfernen kann, ohne dass es mich auch nur einen Cent kostet, dann hab ich das Druckmittel zur Erpressung. Dann will ich die niedersten Steuern, die größten Förderungen, kostenlose Infrastruktur, billigste Arbeitskraft, weil ansonsten – eh schon wissen.

Und siehe da, welch Zufall. Plötzlich, als das Kapital aus seinen legistischen und fiskalen Fesseln befreit worden ist, stellte man allerorts fest, dass kein Kapital (kein Geld) mehr da ist??? Plötzlich war von Deregulierung, Harmonisierung und anderem bla, bla nicht nur die Rede??? Wurde das Geld auf einmal irgendwie vernichtet?

Das Geld wurde nicht vernichtet, sondern verdichtet. Und es wird sich immer weiter verdichten. Beim Raupkapitalismus (wo ja der Markt alles von allein regelt) schluckt stets der Große den Kleinen. Immer mehr Geld wird in immer weniger Händen gehortet werden. Bis nur mehr ganz wenige Superreiche tatsächlich die Geschicke der Welt bestimmen, welche ihnen mit ihren karger werdenden Produktionsmitteln zuarbeiten muss (was letztlich in Sklavenarbeit mündet).

So, ist jetzt aber viel zu lang geworden, dabei gäbe es noch so viel zu sagen, von all den Lügen, die uns tagtäglich aufgetischt werden damit wir ja schön angst haben und daher brav niederhalten. Zur Illustration die Darstellung einer kleinen Lüge, weil Du das Pensionssystem angeschnitten hast. Die Bekämpfer des solidarischen Pensionsumlageverfahrens jammern uns tagtäglich vor, wie ineffizient und überholt dasselbe sei, weil in wenigen Jahren zwei Erwerbstätige einen Pensionisten erhalten müssen! Viel besser und effizienter ist doch das Kapitalanlageverfahren!!! Weißt Du wie effizient es ist, wenn es in seiner ausgeprägtesten Form umgesetzt ist (die USA ist gerade dabei, dies zu tun). Dann erhält nämlich genau ein Erwerbstätiger einen Pensionisten (nämlich Du Dich selbst). So schaut`s aus.
 
vielleicht zum thema ein artikel aus der "fackel" von april 1906, autor karl hauser:

Die Machthaber von einst waren naiv und hatten ein gutes Gewissen. Die Machthaber von heute sind wissend und brauchen ein gutes Gewissen. Einst schien es dem Mächtigen natürlich, daß er unterdrückte und Willkür übte, heute scheint es ihm unnatürlich - und zur Überkleisterung dieses fatalen Konfliktes zwischen Gewissen und Interesse erfand er die moderne Ethik: die Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit. Die Sklaverei wurde abgeschafft, erstens weil der »freie« Arbeiter billiger ist, zweitens weil die Freiheit auch besser klingt und ein gutes Gewissen macht. Der Sklave kostet Geld und man muß ihn überdies anständig nähren; denn stirbt er vorzeitig, so verliert man das durch ihn repräsentierte Kapital. Der freie Arbeiter verursacht keine Anschaffungskosten und darf unterernährt sein, weil er in jedem Augenblicke kostenlos ersetzt werden kann. Außerdem sind Hunger und Feigheit bessere und billigere Aufseher als die mit der Nilpferdpeitsche.

Die »Freiheit« bedeutet recht verschiedene Wünsche. Der Proletarier will frei sein von Hunger und Zwangsarbeit, der Besitzende will frei sein von der Furcht, daß man ihm seinen Besitz nehmen könnte. Und weil diese beiden Freiheiten sich schlecht vertragen, führen Proletariat und Kapital einen unerbittlichen Kampf. Die Waffe des Proletariats ist Organisation, die Waffe des Kapitals ist die offizielle Macht. Diese klare Sachlage wird nun von beide Seiten durch ein ekelhaftes, moralischtuendes Phrasentum verwirrt und vertuscht. Die einen schreien nach »Gerechtigkeit«, wenn sie Brot und freie Zeit haben wollen, die anderen verheißen »Rechte«, wenn sie knechten und ausbeuten wollen. Was geht aber uns das feige Gewissen des Kapitalismus an, der sich mit frommen Lügen Mut zum Gebrauch der eigen Macht machen muß! Der gute Geschmack fordert vom Machthaber, daß er hart und ehrlich sei. Aber noch widerlicher als die kapitalistischen Phrasen sind die sozialdemokratischen. Wenn sich die Proletarier mit »Rechten« abspeisen lassen, verdienen sie kein besseres Schicksal. Ein Sklaventum ist die Grundlage jeder Kultur und naturnotwendig, automatisch, überall dort vorhanden, wo ein Mächtigerer es über einen Schwächeren verhängen kann - ganz unabhängig von Ethik, Kulturstufe und Regierungsform. (Ethik ist und war immer nur ein Nebenher und Nachher, eine Beschönigung der Willkür oder eine Bemäntelung der Schwäche. Die Höhe der Kultur verhindert Sklaverei nicht nur nicht, sondern verschärft sie noch.
Zu allen Zeiten einer Hochkultur war auch die Bedrückung am härtesten, weil die Macht am verlockendsten war. Die kapitalistische Sklaverei ist durch jede Regierungsform geschützt, durch eine liberale sogar noch besser als durch eine absolute.) Wenn nun die Proletarier, anstatt ihre Kräfte auf den wirtschaftlichen Kampf zu konzentrieren, sich in einen politischen einlassen, wenn sie in unglaublicher Verblendung politische Rechte anstatt besserer Bezahlung fordern, dann fahren die Besitzenden am besten. Politische Rechte können die Besitzenden ruhig verleihen; wenn die Parlamente die Macht des Besitzes antasten wollen, führen sie sich selbst ad absurdum. Das Recht des Stimmzettels kann man den Besitzlosen gönnen, denn »die Macht des Stimmzettels« ist nur eine Phrase. Von der Phrase leben allerdings zwei unerfreuliche Spezies von Menschen: die Schmöcke und die Demagogen."

was zum thema "pensionskürzung" noch zu sagen wäre, ist, dass man natürlich auch sehen muss, wer davon profitiert: wenn das geld, das früher im umlageverfahren weiterfloss, geringer wird, wird natürlich durch die private vorsorge der kapitalmarkt der große gewinner sein, da dieses geld nun in den verschiedenen fonds etc investiert wird. der erwerbstätige erhält dabei nicht nur wie in mapoks beispiel sich selbst, sondern fast völlig uneigennützig die gewinne der anleger. dafür darf er ihnen auch noch dankbar sein, dass von tische des kapitals ein paar brosamen in form einer niedrigen pension übrig bleiben.
 
@Mapok

Die Bekämpfer des solidarischen Pensionsumlageverfahrens jammern uns tagtäglich vor, wie ineffizient und überholt dasselbe sei, weil in wenigen Jahren zwei Erwerbstätige einen Pensionisten erhalten müssen! Viel besser und effizienter ist doch das Kapitalanlageverfahren!!! Weißt Du wie effizient es ist, wenn es in seiner ausgeprägtesten Form umgesetzt ist (die USA ist gerade dabei, dies zu tun). Dann erhält nämlich genau ein Erwerbstätiger einen Pensionisten (nämlich Du Dich selbst). So schaut`s aus.

Das verstehe ich nicht? Ich denke, die die meinen, dass 2 Erwerbstätige einen Pensionisten erhalten müssen, meinen, dass das Verhältnis Erwerbstätige:pensionisten bei 2:1 liegt. Wenn man selber vorsorgt mit Kapitalanlage, dann fallen z.B. 45 Jahre Arbeit auf 20 Jahre Pension (was dann in etwas dasselbe ist).

Ansonsten find ich ziemlich interessant und gut, was du schreibst. Ich teile zwar nicht deine politische Meinung, aber einige Gedanken / Befürchtungen / Meinungen teile ich schon mit Dir. Nur könnte ich das nie so gut in Worte fassen.

Was mich aus meiner (jungen) Sicht an den heutigen Linken so stört, ist, daß alle, die kritisch gegenüber Einwanderung etc. stehen, gleich als braun, Nazi, etc. bezeichnet werden - z.T. hab ich auch schon gelesen, dass Österreich als braunes völkermordendes Geschwür die EU verdirbt, und so weiter. Abgesehen davon, daß das einfach Geschichtsverfälschung ist, löst man damit nicht gerade die Probleme der "Krone-Leser" - die immerhin auch ein großer Teil unserer Bevölkerung sind (und auch Menschen). Im Gegenteil bin ich der Meinung, dass eben diese Keule der Linken wesentlich mehr zu rechtsextremem Gedanken führt, als dies z.B. die FPÖ je getan hätte / tun könnte. Die FPÖ ist groß geworden durch die Linken; und kaum war sie in der Regierung, hat sie sich lächerlich gemacht. Kaum einer nimmts mehr ernst.

Ich finde es auch nicht ganz korrekt, die USA mit Europa zu vergleichen. Erstens sind auch die Demokraten der USA wohl in Europa sehr weit auf der konservativen Seite anzusiedeln, und zweitens ist die USA einfach gesellschaftlich, von der Einstellung der Leute her, usw, usf. (find nicht die richtigen Worte) komplett anders eingestellt. Ich finde zb. den Irak-Krieg falsch, und wie jeder Krieg ist er grausam; jedoch kann ich auch die Amerikaner verstehen, die argumentieren, wir haben euch vor 60 Jahren unter Einsatz des Lebens unserer Soldaten befreit (und sind wir froh darum!) - auch wenn der politische Hintergrund damals wohl nicht nur Menschenliebe war - und jetzt reden wir Europäer den Amerikanern hinein, wenn sie ein anderes Land befreien.

Aja nochwas - meine Freunde sind durchwegs keine Intellektuellen, und stehen zb. der Ausländerfrage auch sehr kritisch gegenüber, daher könnte man sie durchaus auch als rechts bezeichnen (auch wenns keine peinlichen Neo-Nazi-Glatzköpf sind). Sie würden also sicher nicht Grün oder SPÖ wählen. Dennoch würde ich sie keineswegs als neokonservativ im moralischen Sinn bezeichnen. Dieses Moral-Blabla kommt meiner Meinung nach mehr von vereinzelten Personen in der Regierung, die glauben, dass jetzt ihre große Chance ist, ihre sexuelle Frustration in Gesetzen ausleben zu können ;)

Naja das war jetzt mein Blabla :)
 
auch wenn der politische Hintergrund damals wohl nicht nur Menschenliebe war - und jetzt reden wir Europäer den Amerikanern hinein, wenn sie ein anderes Land befreien.

Wäre es die Hauptintention der Amerikaner gewesen den Irak zu befreien, wären sie schon längst wieder abgezogen bzw. hätten sich diverse Irakische Verträge mit zB Französischen Ölförderfirmen nicht "zufällig" in Irakisch-Amerikanische Vereinbarungen umgewandelt.

Da ja - meiner Meinung nach - heute wohl der Anfang vom Ende eines "emanzipierten" Europas begonnen hat (eingeleitet von hpts. Sozialdemokratisch regierten Ländern) werden wir ja in Zukunft sehen wohin uns diese Linie führt - sicher nicht dort hin wo wir eigentlich hin wollen.

Weil sich DerDa weiter oben auf die "von der SPÖ" ausgebildeten Akademiker bezieht: War die SPÖ nicht eigentlich als Arbeiterpartei gedacht und nicht als Partei der Bonzen, Intellektuellen und salop ausgedrückt "Steuergeldverschwender"?
 
auch wenn der politische Hintergrund damals wohl nicht nur Weil sich DerDa weiter oben auf die "von der SPÖ" ausgebildeten Akademiker bezieht: War die SPÖ nicht eigentlich als Arbeiterpartei gedacht und nicht als Partei der Bonzen, Intellektuellen und salop ausgedrückt "Steuergeldverschwender"?

Darf ich raten - Kroneabo? *ggg*

Eigentlich sollte man auf diese nicht mal Stammtischniveau Argumentation nicht mal eingehen, aber was solls, einmal probier ich es noch.

Ich bin weder Teil der SPÖ noch stehe ich in einem besonderen Naheverhältnis, somit kann ich weder die SPÖ verteidigen, noch für selbige sprechen. Aber was ist bitte daran schlimm, wenn sich eine "Arbeiterpartei" dafür einsetzt, dass auch ihre "Leute" zugang zu höhere Bildung haben und Möglichkeiten ihr Potential zu nützen? Warum soll gerade eine Arbeiterpartei interesse daran haben die soziale Schieflage im Bildungssystem zu erhalten? Gerade eine Arbeiterpartei sollte doch alles daran setzen Bildung für alle, und somit auch für die eignen Klientel, zu ermöglichen. Die ist eben nur durch einen freien (im Sinne von Kosten) Hochschulzugang möglich. Gleiche Chancen bestehen zwar immer noch nicht, aber es hat sich in den 70ern viel getan (man muss nur die Entwicklung der Studentenzahlen und deren soziale Herkunft im Zeitverlauf betrachten).


Und zur Finanzierungsfrage. Die Höhe des Defizits sagt eben nichts aus über den Erfolg der Budgetpolitik. Jeder in der Privatwirtschaft weiß, dass sich Investitionen über die gesamte Lebensdauer rechnen sollen und nicht im ersten Jahr. Natürlich sind Investitionen in die Bildung kurzfristig teuer und bringen kurzfristig wenig, langfrsitig sind sie aber hochlukrativ und die Basis jeder modernen Gesellschaft, sowohl wirtschaftlich, als auch kulturell. Ein Nulldefizit bei sinkenden Bildungsausgaben kann keine Politik mit Zukunft sein.

Das selbe gilt auch bei anderen Investitionen, auch dort wird kurzfristig gespart ohne zu überlegen was die langfristigen Folgen sind.
 
Darf ich raten - Kroneabo? *ggg*

Nein - noch viel ärmlicher :mrgreen:
Es ist leider wirklich so dass zur Zeit die obligatorische Dienstzimmer-Krone meine beste Informationsquelle über "die Welt da draussen" :mrgreen:
 
@ Jack

Das mit der Pensionsfrage hast Du gut durchschaut. Der Unterschied ist nur: Beim Umlageverfahren wird das Geld (möglicherweise mit ineffizienter teurer Verwaltung) weiter geleitet, während beim Kapitalanlageverfahren a) der Verwalter auf alle Fälle mit Gewinn operieren will und wird b) der Pensionsvorsorger auf Gedeih und Verderb dem Kapitalmarkt mit all seinen oft idiotischen Ausprägungen ausgeliefert ist. Jene US-Amerikaner, welche nach dem Zusammenbruch des IT-Hypes zu Anfang dieses Jahrhunderts, die Hälfte und mehr Ihrer Pensionsvorsorgen verloren haben, können ein Lied davon singen. c) mit dem Kapitalanlageverfahren unterstütz man unweigerlich ein System, das einem letztendlich selbst schadet. In Börsennotierten Unternehmen, welche durch die Aktien, die die Anlage- und Pensionsfonds kaufen, mit Kapital versorgt werden, gilt als oberste Maxime schlicht die Rendite/Dividende, wo nach dem Motto „genug ist nicht genug“ auf Teufel komm raus restrukturiert (sprich Personalabbau und Abwanderung in Billiglohnländer) wird, um die Profitphantasien (durch Kursgewinn und Dividende) in immer noch lichtere Höhen zu treiben, bis letztendlich Dein Arbeitsplatz davon betroffen ist. Mit Deiner Pensionsvorsorge hast Dich selbst wegrationalisiert.

Und @ DerDa

In der Privaten Privatwirtschaft, weiß man noch die Nachhaltigkeit zu schätzen und trifft auf dieser Basis seine Investitionsentscheidungen. In der Kapitalfinanzierten Privatwirtschaft (Börsennotierte Aktiengesellschaften), wo nur der Profit, nur die schnelle „Gewinnmitnahme“ zählt, ist es längst Usus, dass sich Investitionen in spätestens drei Jahren zu rechnen haben (Tendenz fallend). Alle anderen Investitionen werden schlicht untersagt. Was interessiert dem strategischen Shareholder, was in fünf oder zehn Jahren mit dem Unternehmen los ist, da hat er seine Anteile schon längst wieder auf den Börsenmarkt geworfen und fetten Gewinn mitgenommen.
 
@Mapok

Das sehe ich nicht ganz so. Natürlich geht der Trend in Richtung kurzer Frist, allerdings wird nicht der Gewinn oder die Dividende kurzfristig maximiert sondern der Börsenkurs. Daher sind langfristige Investitionen schon möglich, aber halt nur wenn sie sich auf den Börsenkurs positiv auswirken. Wären die börsennotierten Unternehmen wie beschrieben nur kurzfristig orientiert, dann wären diverse spektakuläre Übernahmen der letzten Jahre nicht erklärbar - kurzfristig kosten die eindeutig nur.

Aber ich will nicht zu weit ins off topic gehen.
 
Is halt so.

Find Dich damit ab und fühl´ Dich betroffen! :mrgreen:

Benno








Jaja, tut mir leid! Wirklich! Ich konnte nicht anders. Magisch dazu hingezogen gefühlt.
 
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