Angst vor Psychopharmaka

die durchschnittliche Aufenthaltsdauer in unseren psychiatr. Abteilungen beträgt ca. 12 Tage!!!!
d.h. die Psychiater in den Krankenhäusern haben kapiert (finanzielle Zwänge haben es erleichtert), dass die Probleme nicht im Krankenhaus gelöst werden können.
abgesehen davon gibt es zB gegen Beziehungsprobleme etc. keine Medikamente...
 
es gibt Pulverl damit man wieder schlafen kann, dass man nicht von seinen Ängsten gefressen wird, dass man ein bisssl ruhiger wird etc....
..und das ist alles richtig und wichtig damit man überhaupt fähig wird, an seinen Problemen zu arbeiten...
von einer klassischen Depression rede ich jetzt nicht.
 
Meiner Meinung nach solltest du nur zu Psychopharmaka greifen, wenn die Depression seit langem anhält,
schon öfter eingetreten ist und keine Ursache in deiner Umwelt hat.
Wenn es etwas Bestimmtes in deiner Umwelt gibt, das dich belastet, dann kümmere dich darum, sofern du die Kraft dazu hast, wenn nicht, geh dem Problem wenigstens aus dem Weg bis du sie hast.

Allerdings gibt es Depressionen, die keinen nachvollziehbaren Grund haben. Die kommen einfach so aus dem nichts und berauben einen jeder Kraft, die man mal hatte. Vor allem, wenn man solche Depressionen schon seit klein auf hat, ist eine körperliche Ursache ziemlich wahrscheinlich. In diesem Fall können Antidepressiva Wunder wirken.
 

Allerdings gibt es Depressionen, die keinen nachvollziehbaren Grund haben. Die kommen einfach so aus dem nichts und berauben einen jeder Kraft, die man mal hatte. Vor allem, wenn man solche Depressionen schon seit klein auf hat, ist eine körperliche Ursache ziemlich wahrscheinlich. In diesem Fall können Antidepressiva Wunder wirken.

Da gibt es interessante Studien zum Thema Zuckernverträglichkeiten und chronischer Depression, die den Verdacht erhärten, dass ein zusammennhang besteht.

Tryptophan, ein essentieller Baustein des Serotonin, auf das die Antidepressiva ansetzen, wird über die Kohlehydrate mitaufgenommen. Wenn die Aufnahme durch Laktose/Fruktose/Sorbit Intoleranz gestört ist, kann das Serotonin nur unzureichend aufgebaut werden.

Ich weiß nicht ob es andere Intoleranzen auch betrifft, von der Studie hab ich nur zufällig mitbekommen
 
Da gibt es interessante Studien zum Thema Zuckernverträglichkeiten und chronischer Depression, die den Verdacht erhärten, dass ein zusammennhang besteht.

Tryptophan, ein essentieller Baustein des Serotonin, auf das die Antidepressiva ansetzen, wird über die Kohlehydrate mitaufgenommen. Wenn die Aufnahme durch Laktose/Fruktose/Sorbit Intoleranz gestört ist, kann das Serotonin nur unzureichend aufgebaut werden.

Ich weiß nicht ob es andere Intoleranzen auch betrifft, von der Studie hab ich nur zufällig mitbekommen

Dann bin ich der lebende Beweis dafür, in meinem Fall Histamine. Eine Korrelation habe ich schon lange vermutet/beobachtet - auch mit Zucker allgemein. Da hat gestern am Abend ein Teller Spaghetti gereicht, daß mir heute mit meiner Laune freiwillig jeder aus dem Weg geht (kann auch von Vorteil sein).

Hast du da vielleicht nähere fachkundige Info´s zu dem Thema als Link? Wenn man medizinische Sachen googelt findet man nur, daß der Weltuntergang bevor steht und alles böse ist... Danke!
 
Dann bin ich der lebende Beweis dafür, in meinem Fall Histamine. Eine Korrelation habe ich schon lange vermutet/beobachtet - auch mit Zucker allgemein. Da hat gestern am Abend ein Teller Spaghetti gereicht, daß mir heute mit meiner Laune freiwillig jeder aus dem Weg geht (kann auch von Vorteil sein).

Hast du da vielleicht nähere fachkundige Info´s zu dem Thema als Link? Wenn man medizinische Sachen googelt findet man nur, daß der Weltuntergang bevor steht und alles böse ist... Danke!
:schulterzuck:

Nein, leider.

Ich sehe aber den Zusammenhang zwischen Mal schlechter Laune haben und Depression nicht, eine chronische Depression ist imho ganz was anderes.

Allerdings braucht es das auch gar nicht, wenn man sich nicht wohlfühlt weil eben der Bauch rebelliert ist es imho ganz normal, dass man seine Ruhe haben möchte und deshalb schlecht gelaunt auf andere reagiert
 
:schulterzuck:

Nein, leider.

Ich sehe aber den Zusammenhang zwischen Mal schlechter Laune haben und Depression nicht, eine chronische Depression ist imho ganz was anderes.

Allerdings braucht es das auch gar nicht, wenn man sich nicht wohlfühlt weil eben der Bauch rebelliert ist es imho ganz normal, dass man seine Ruhe haben möchte und deshalb schlecht gelaunt auf andere reagiert

Trotzdem vielen herzlichen Dank für die Mühe!

Wiederkehrende Depressionen beschäftigen mich seit 8 Jahren und werde bei Bedarf auch medizinisch begleitet. Mal besser, mal schlechter. Momentan ist eine recht gute, erfreuliche Phase. Bis heute in der Früh. Das übliche Spiel nicht aufstehen zu wollen, todmüde zu sein trotz ausreichend langer Schlafenszeit, die Gedanken der Tag kann nur "scheisse" werden, wieso tu ich mir das alles an, extrem reizbar, düstere Gedanken aus der Vergangenheit, gesenkter Kopf, der ganze Schädel fühlt sich an als ob er in einen Schraubstock eingeklemmt wäre und gleich platzen würde usw.

Und die letzten Wochen bin ich in der Regel vor dem Wecker aufgewacht, klar im Kopf und hoch motiviert. Das ist wie wenn man einen Schalter umlegt, man wacht als anderer Mensch auf als der man zu Bett gegangen ist. Dafür hat ein Ausreisser genügt. Ein paar Tage gluten-, histamin und Kohlenhydrate reduziert essen und ich wette, ich bin wieder dem Umständen entsprechend normal im Kopf. Werde gerne berichten, falls es von Interesse sein sollte.
 
Da gibt es interessante Studien zum Thema Zuckernverträglichkeiten und chronischer Depression, die den Verdacht erhärten, dass ein zusammennhang besteht.

Tryptophan, ein essentieller Baustein des Serotonin, auf das die Antidepressiva ansetzen, wird über die Kohlehydrate mitaufgenommen. Wenn die Aufnahme durch Laktose/Fruktose/Sorbit Intoleranz gestört ist, kann das Serotonin nur unzureichend aufgebaut werden.

Ich weiß nicht ob es andere Intoleranzen auch betrifft, von der Studie hab ich nur zufällig mitbekommen
Es gibt so viele Theorien über langanhaltende Depressionen, dass es schwierig ist, einen genauen Überblick dabei zu behalten.

Neue Erkenntnisse sagen, dass bestimmte Darmmikrobiome dafür verantwortlich sind und/oder dass Depressive gleichzeitig zu wenig gesunde Mikrobiome im Darm haben.

Genauso kann die Ursache aber auch in der Schilddrüse oder den Nebennieren liegen.

Es gibt auch mehrere Arten von unheilbaren Depressionen und ich glaube, dass die alle jeweils verschiedene Hintergründe haben.
 
Schönen abend, vielleicht kann mir jemand einen hilfreichen tipp geben (gerne auch per privat)

Mir geht es gerade nervlich gar nichr gut denke ich habe eine Depression und angst vor Psychopharmaka (ich lese eindeutig zuviel im internet :|) daher meide ich den Arzt

Ist meine Angst begründet?
Bitte spart euch blöde Kommentare

Klitpiercing

Depressionen hat fast jeder Mensch mal...da gibt es sogar Statistiken zu!
Viele Menschen kommen aus solchen Phasen aus eigener Kraft wieder raus...

ZB ein traumatisches Ereignis, man hängt ne Weile mit Trauer, Antriebslosigkeit und Ähnlichem durch! Dann rappelt man sich wieder auf und kommt aus dem Tief wieder heraus - weil es einem selber negativ auffällt und man keine Lust mehr drauf hat!

Bist du schlecht aufgestellt... nicht belastbar, weil zu lange zu viel Stress und/oder negative Dinge dazu... kann das ein ernsthaftes Problem werden! Das Eisbergmodell bzw. das Vulnerabilitäts/Stress Modell veranschaulichen das sehr gut! Dann fehlen Dir quasi Kraft und eigene Mittel da wieder heraus zu kommen!

Vor Psychopharmaka sollte man Respekt haben... aber keine Angst! Ein guter Facharzt wird Mittel und Dosierung bestimmen können!

Generell sollte das Problem multifaktoriell behandelt werden!
- Stressfaktoren finden
- Lebensumstände analysieren
- Therapie, zB in Gesprächsform
- und erst dann über Medikationen nachdenken!

Du solltest auf jeden Fall einen Facharzt zu Rate ziehen, zumindest aber den Hausarzt!

Kein Arzt wird dich „zwingen“ harte Medikamente zu nehmen...wobei auch die Empfehlungen ehr zu passendem Präparat und Dosierung gehen wird!
Es gibt ein breites Spektrum solcher Mittel und in der Regel nimmt man sie nur eine Weile unterstützend!

Machst du nix und es wird schlimmer... kann es zu chronischen Verlaufsformen kommen, die dann unter Umständen dauerhaft mit Medikamenten behandelten werden müssen.

In der Regel gilt... je früher du aktiv wirst, desto besser ist es behandelbar...

Gute Besserung
 
Depressionen hat fast jeder Mensch mal...da gibt es sogar Statistiken zu!
Viele Menschen kommen aus solchen Phasen aus eigener Kraft wieder raus...

ZB ein traumatisches Ereignis, man hängt ne Weile mit Trauer, Antriebslosigkeit und Ähnlichem durch! Dann rappelt man sich wieder auf und kommt aus dem Tief wieder heraus - weil es einem selber negativ auffällt und man keine Lust mehr drauf hat!

Bist du schlecht aufgestellt... nicht belastbar, weil zu lange zu viel Stress und/oder negative Dinge dazu... kann das ein ernsthaftes Problem werden! Das Eisbergmodell bzw. das Vulnerabilitäts/Stress Modell veranschaulichen das sehr gut! Dann fehlen Dir quasi Kraft und eigene Mittel da wieder heraus zu kommen!

Vor Psychopharmaka sollte man Respekt haben... aber keine Angst! Ein guter Facharzt wird Mittel und Dosierung bestimmen können!

Generell sollte das Problem multifaktoriell behandelt werden!
- Stressfaktoren finden
- Lebensumstände analysieren
- Therapie, zB in Gesprächsform
- und erst dann über Medikationen nachdenken!

Du solltest auf jeden Fall einen Facharzt zu Rate ziehen, zumindest aber den Hausarzt!

Kein Arzt wird dich „zwingen“ harte Medikamente zu nehmen...wobei auch die Empfehlungen ehr zu passendem Präparat und Dosierung gehen wird!
Es gibt ein breites Spektrum solcher Mittel und in der Regel nimmt man sie nur eine Weile unterstützend!

Machst du nix und es wird schlimmer... kann es zu chronischen Verlaufsformen kommen, die dann unter Umständen dauerhaft mit Medikamenten behandelten werden müssen.

In der Regel gilt... je früher du aktiv wirst, desto besser ist es behandelbar...

Gute Besserung
Herzlichen Dank, ich nehme es mir zu Herzen
 
Es gibt so viele Theorien über langanhaltende Depressionen, dass es schwierig ist, einen genauen Überblick dabei zu behalten.

Neue Erkenntnisse sagen, dass bestimmte Darmmikrobiome dafür verantwortlich sind und/oder dass Depressive gleichzeitig zu wenig gesunde Mikrobiome im Darm haben.

Genauso kann die Ursache aber auch in der Schilddrüse oder den Nebennieren liegen.

Es gibt auch mehrere Arten von unheilbaren Depressionen und ich glaube, dass die alle jeweils verschiedene Hintergründe haben.

Die ganze Geschichte gleicht einem riesigen und unlogischen Puzzle, das man mit verbundenen Augen zusammensetzen muss. Mal kommt man durch Zufall selber auf neue Strategien drauf die einem weiterhelfen, dann gibt es wieder Irrwege. Dann helfen neueste Erkenntnisse der modernen Medizin, danach hilft einem wieder ein anderer Arzt weiter, der fast schon vergessenes Wissen mit seinen knapp 50 Jahren Berufserfahrung noch im Gedächtnis hat.
 
Depressionen hat fast jeder Mensch mal...da gibt es sogar Statistiken zu!
Viele Menschen kommen aus solchen Phasen aus eigener Kraft wieder raus...

ZB ein traumatisches Ereignis, man hängt ne Weile mit Trauer, Antriebslosigkeit und Ähnlichem durch! Dann rappelt man sich wieder auf und kommt aus dem Tief wieder heraus - weil es einem selber negativ auffällt und man keine Lust mehr drauf hat!

Bist du schlecht aufgestellt... nicht belastbar, weil zu lange zu viel Stress und/oder negative Dinge dazu... kann das ein ernsthaftes Problem werden! Das Eisbergmodell bzw. das Vulnerabilitäts/Stress Modell veranschaulichen das sehr gut! Dann fehlen Dir quasi Kraft und eigene Mittel da wieder heraus zu kommen!

Vor Psychopharmaka sollte man Respekt haben... aber keine Angst! Ein guter Facharzt wird Mittel und Dosierung bestimmen können!

Generell sollte das Problem multifaktoriell behandelt werden!
- Stressfaktoren finden
- Lebensumstände analysieren
- Therapie, zB in Gesprächsform
- und erst dann über Medikationen nachdenken!

Du solltest auf jeden Fall einen Facharzt zu Rate ziehen, zumindest aber den Hausarzt!

Kein Arzt wird dich „zwingen“ harte Medikamente zu nehmen...wobei auch die Empfehlungen ehr zu passendem Präparat und Dosierung gehen wird!
Es gibt ein breites Spektrum solcher Mittel und in der Regel nimmt man sie nur eine Weile unterstützend!

Machst du nix und es wird schlimmer... kann es zu chronischen Verlaufsformen kommen, die dann unter Umständen dauerhaft mit Medikamenten behandelten werden müssen.

In der Regel gilt... je früher du aktiv wirst, desto besser ist es behandelbar...

Gute Besserung

"Psychische Erkrankungen" haben nicht immer, ich würde sogar behaupten "fast nie", rein äußerliche Ursachen (Stress, Lebensumstände, traumatische Erfahrungen). Ich kenne da zwei Schwestern, die in absolut gleichem Umfeld aufgewachsen sind, die Eine ist heute Karrierefrau (Ärztin), die Andere ein depressives psychisches Wrack. Die Hirn(bio)chemie ist ein Hund! Genetische Disposition, oxidativer oder nitrosativer Stress, Enzymdefizite, Nährstoffdefizite, Alter etc. spielen eine ebenso große Rolle. Weil aber die Medizin von Biochemie meist keine Ahnung hat (es werden ja nur die Symptome therapiert) folgt, in fachkompetenter Verzweiflung, meist die Überweisung zum Psychotherapeuten als letzter Ausweg, oft ohne Erfolg.
 
"Psychische Erkrankungen" haben nicht immer, ich würde sogar behaupten "fast nie", rein äußerliche Ursachen (Stress, Lebensumstände, traumatische Erfahrungen). Ich kenne da zwei Schwestern, die in absolut gleichem Umfeld aufgewachsen sind, die Eine ist heute Karrierefrau (Ärztin), die Andere ein depressives psychisches Wrack. Die Hirn(bio)chemie ist ein Hund! Genetische Disposition, oxidativer oder nitrosativer Stress, Enzymdefizite, Nährstoffdefizite, Alter etc. spielen eine ebenso große Rolle. Weil aber die Medizin von Biochemie meist keine Ahnung hat (es werden ja nur die Symptome therapiert) folgt, in fachkompetenter Verzweiflung, meist die Überweisung zum Psychotherapeuten als letzter Ausweg, oft ohne Erfolg.

Ich bestreite das nicht... und Vulnerabilität hatte ich erwähnt! Nicht jeder Mensch ist gleich „belastbar“... und daher sind äußere Einflüsse dann meist mit für eine Erkrankung in Betracht zu ziehen...wenn es eine „kurze Lunte“ gibt, muss trotzdem irgendwie Feuer dran kommen!

Obgleich vom Fach... bin ich kein Experte und kein Arzt! Es ist hier lediglich möglich der Themenstarterin eine breitgefächerte Schilderung davon zu geben, was es sein kann, wie ein Weg sein könnte und das man nicht noch „zusätzlich“ Ängste generieren sollte... wenn es darum geht, das Problem in Angriff zu nehmen!

Ich kenne- weit mehr als zwei- psychisch erkrankte Menschen, mit denen ich regelmäßig arbeite! Ob eine „angeborene Bereitschaft zur Erkrankung “ vorhanden ist... spielt doch für dieses Thema hier erstmal keine Rolle, ist spekulativ und hilft der Themenstarterin wohl nicht...

Sie beschreibt situativ, punktuell und akut eine Mißbefindlichkeit...
Oder habe ich was überlesen?
 
Ich bestreite das nicht... und Vulnerabilität hatte ich erwähnt! Nicht jeder Mensch ist gleich „belastbar“... und daher sind äußere Einflüsse dann meist mit für eine Erkrankung in Betracht zu ziehen...wenn es eine „kurze Lunte“ gibt, muss trotzdem irgendwie Feuer dran kommen!

Obgleich vom Fach... bin ich kein Experte und kein Arzt! Es ist hier lediglich möglich der Themenstarterin eine breitgefächerte Schilderung davon zu geben, was es sein kann, wie ein Weg sein könnte und das man nicht noch „zusätzlich“ Ängste generieren sollte... wenn es darum geht, das Problem in Angriff zu nehmen!

Ich kenne- weit mehr als zwei- psychisch erkrankte Menschen, mit denen ich regelmäßig arbeite! Ob eine „angeborene Bereitschaft zur Erkrankung “ vorhanden ist... spielt doch für dieses Thema hier erstmal keine Rolle, ist spekulativ und hilft der Themenstarterin wohl nicht...

Sie beschreibt situativ, punktuell und akut eine Mißbefindlichkeit...
Oder habe ich was überlesen?
Nein du hast alles richtig gelesen
 
Und das kann MONATE dauern. Da die Medikamente erst nach Wochen überhaupt Wirkungen zeigen und dann feinjustiert oder bei Komplikationen ersetzt werden wollen.
Nun, das trifft wohl auf sehr viele Medikamente zu. Weil es eben so individuell ist...
Ich weiß nicht wie das mit diesen speziellen Medikamenten ist. Aber ich denke es wird so sein wie bei fast allen anderen auch. Der Arzt wird am Anfang, zum Beginn, "altbewährtes" und allgemein gut verträgliches verschreiben. Funktioniert's ist es gut. Gibt es Probleme, wird umgestellt :cool:
 
Ich bestreite das nicht... und Vulnerabilität hatte ich erwähnt! Nicht jeder Mensch ist gleich „belastbar“... und daher sind äußere Einflüsse dann meist mit für eine Erkrankung in Betracht zu ziehen...wenn es eine „kurze Lunte“ gibt, muss trotzdem irgendwie Feuer dran kommen!

Obgleich vom Fach... bin ich kein Experte und kein Arzt! Es ist hier lediglich möglich der Themenstarterin eine breitgefächerte Schilderung davon zu geben, was es sein kann, wie ein Weg sein könnte und das man nicht noch „zusätzlich“ Ängste generieren sollte... wenn es darum geht, das Problem in Angriff zu nehmen!

Ich kenne- weit mehr als zwei- psychisch erkrankte Menschen, mit denen ich regelmäßig arbeite! Ob eine „angeborene Bereitschaft zur Erkrankung “ vorhanden ist... spielt doch für dieses Thema hier erstmal keine Rolle, ist spekulativ und hilft der Themenstarterin wohl nicht...

Sie beschreibt situativ, punktuell und akut eine Mißbefindlichkeit...
Oder habe ich was überlesen?

Wie willst denn helfen (behandeln, therapieren ...) wenn Du die Ursachen nicht verstehst bzw. negierst?

P.S: jetzt nicht böse oder angriffig gemeint ;)

P.S: Schon besch..... wenn Du nach 5 Jahren Psychotherapie draufkommst, dass dem Körper z. B. die Aminosäure Tyrosin fehlt, weil ein entgleister Stoffwechsel diese nitriert und eine entsprechend hochdosierte Substitution die Beschwerden innerhalb einer Woche zum Verschwinden bringt.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Wie willst denn helfen (behandeln, therapieren ...) wenn Du die Ursachen nicht verstehst bzw. negierst?

P.S: jetzt nicht böse oder angriffig gemeint ;)

P.S: Schon besch..... wenn Du nach 5 Jahren Psychotherapie draufkommst, dass dem Körper z. B. die Aminosäure Tyrosin fehlt, weil ein entgleister Stoffwechsel diese nitriert und eine entsprechend hochdosierte Substitution die Beschwerden innerhalb einer Woche zum Verschwinden bringt.

Ja klar... mit diesem Tiefgang beschäftigt sich jeder Betroffene zuerst... :kopfklatsch: und deine benannten Gründe sind mir in 10 Jahren Praxis - so oder so ähnlich- ca. 5 mal begegnet! Was % verschwindend gering ist... in der Summe der mir bekannten Fälle!

Ich fühle mich keinesfalls angegriffen- es geht hier auch nicht um mich!

Es geht um die Themenstarterin, die sich grade vermutlich das erste Mal mit der Thematik beschäftigt- aus einem Leidensdruck heraus! Mit Sorge davor den ersten Schritten zum Arzt zu machen! Ich könnte unter der Verwendung von fachlichem Vokabular auch dazu beitragen, das aus der Frage:

- hab ich ne Depression, was kann ich machen?

Ein:

- ich fühle mich schlecht, bin ich ernsthaft schwer krank, stimmt mein Botenstoffwechsel nicht, tickt meine Hirnchemie nicht...

Wird... das möchte ich aber nicht! Denn die Themenstarterin hat benannt Angst vor dem Arztbesuch und Medikamenten zu haben! Folglich würde es Sinn machen... langsam und ehr etwas feinfühlig daran zu gehen, um diese Hürde abzubauen...statt mit der Keule deiner tief gehenden Fachlichkeit weitere Sorgen zu generieren!

Aber gut... jeder hat andere Ansätze!

Ich Klinke mich auch jetzt hier aus, auf “Pimmelfechten der Sachlichkeit“ habe ich in der Freizeit keine Lust...

Schönen Abend noch...

P.s.

Ich meine das auch nicht böse...- ich finde es einfach nicht gut auf eine einfache Frage/Sorge... derart thematische Geschütze aufzufahren! Sobald Ängste mit von der Partie sind, gehe ich lieber zurückhaltender heran!
Eine Bestärkung überhaupt mal einen ersten Schritt zu machen... und sich nicht in Sorge vor diesem zu vergraben...
 
Zuletzt bearbeitet:
Erfahrungsgemäß hilft aber gerade ein Wissen zur eigene Krankheit "Depression" vielen sehr und entsprechende Kennnisse zu vermitteln sind häufig auch Teil der Therapie, besonders bei stationären Aufenthalten, die ich bei einer schweren Depression im übrigen immer empfehlen würde. Hilft auch die Angst vor Medikamenten zu verlieren, wenn man über deren Wirkungsmechanismen Bescheid weiß.
 
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