Angst vor Psychopharmaka

Die Quintessenz von all dem ist, zu einem Arzt gehen dem man vertraut und sich entweder weiter verweisen lassen oder der vorgeschlagenen Behandlung zu folgen.
Haben Psychopharmaka Nebenwirkungen: Ganz klar die Antwort darauf lautet ja. Muss man welche haben? Nein muss man nicht.

Nachdem es hier weder eine Diagnose gibt noch sonst etwas, kann es zB sein, dass schon hochdosiertes Johanniskraut genug ist, oder ein (nicht abhängig machendes) Schlafmittel wie zB Trittico, weil das Schlimmste ist im Normalfall, dass Betroffene aufgrund von Gedanken die sich im Kreis drehen nicht ausreichend Schlaf finden können. Jeder der schon mal in der unangenehmen Situation war über mehrere Tage (oder Wochen) nicht ausreichend Schlaf gehabt zu haben weiß, wie negativ sich dies auf sein (psychisches) Wohlbefinden auswirkt.

Der nächste Schritt wäre dann einen Psychotherapeuten zu finden mit dem man arbeiten kann und möchte, dies gestaltet sich je nach finanzieller Situation, Bundesland und Krankenkassa unterschiedlich kompliziert. Und ja eine Psychotherapie ist bei einer Depression unerlässlich und durch zahlreiche Studien als wirksam untermauert.

Aber noch mal, das Wichtigste ist der erste Schritt, der zum Arzt. Wenn man das mal geschafft hat, ist man auf einem guten Weg.

Falls spezifischere Fragen bestehen (ich verdien mein Geld damit, mich mit genau dem auseinander zu setzen) stehe ich gerne per PN zur Verfügung.

Alles Gute noch, es wird besser werden!

G
 
Die Quintessenz von all dem ist, zu einem Arzt gehen dem man vertraut und sich entweder weiter verweisen lassen oder der vorgeschlagenen Behandlung zu folgen.
Haben Psychopharmaka Nebenwirkungen: Ganz klar die Antwort darauf lautet ja. Muss man welche haben? Nein muss man nicht.

Nachdem es hier weder eine Diagnose gibt noch sonst etwas, kann es zB sein, dass schon hochdosiertes Johanniskraut genug ist, oder ein (nicht abhängig machendes) Schlafmittel wie zB Trittico, weil das Schlimmste ist im Normalfall, dass Betroffene aufgrund von Gedanken die sich im Kreis drehen nicht ausreichend Schlaf finden können. Jeder der schon mal in der unangenehmen Situation war über mehrere Tage (oder Wochen) nicht ausreichend Schlaf gehabt zu haben weiß, wie negativ sich dies auf sein (psychisches) Wohlbefinden auswirkt.

Der nächste Schritt wäre dann einen Psychotherapeuten zu finden mit dem man arbeiten kann und möchte, dies gestaltet sich je nach finanzieller Situation, Bundesland und Krankenkassa unterschiedlich kompliziert. Und ja eine Psychotherapie ist bei einer Depression unerlässlich und durch zahlreiche Studien als wirksam untermauert.

Aber noch mal, das Wichtigste ist der erste Schritt, der zum Arzt. Wenn man das mal geschafft hat, ist man auf einem guten Weg.

Falls spezifischere Fragen bestehen (ich verdien mein Geld damit, mich mit genau dem auseinander zu setzen) stehe ich gerne per PN zur Verfügung.

Alles Gute noch, es wird besser werden!

G

Das Trittico ist ein wenig mehr als ein Schlafmittel ;)

siehe: Trazodon – Wikipedia
 
Ein angenehmer Nebeneffekt in dem Fall, aber die Dosis die man benötigen würde um eine signifikante antidepressive Wirkung zu erzielen ist derartig hoch, dass man vorher sediert ist, daher wird es vor allem als Schlafmittel verwendet.
 
Die Quintessenz von all dem ist, zu einem Arzt gehen dem man vertraut und sich entweder weiter verweisen lassen oder der vorgeschlagenen Behandlung zu folgen.
Haben Psychopharmaka Nebenwirkungen: Ganz klar die Antwort darauf lautet ja. Muss man welche haben? Nein muss man nicht.

Nachdem es hier weder eine Diagnose gibt noch sonst etwas, kann es zB sein, dass schon hochdosiertes Johanniskraut genug ist, oder ein (nicht abhängig machendes) Schlafmittel wie zB Trittico, weil das Schlimmste ist im Normalfall, dass Betroffene aufgrund von Gedanken die sich im Kreis drehen nicht ausreichend Schlaf finden können. Jeder der schon mal in der unangenehmen Situation war über mehrere Tage (oder Wochen) nicht ausreichend Schlaf gehabt zu haben weiß, wie negativ sich dies auf sein (psychisches) Wohlbefinden auswirkt.

Der nächste Schritt wäre dann einen Psychotherapeuten zu finden mit dem man arbeiten kann und möchte, dies gestaltet sich je nach finanzieller Situation, Bundesland und Krankenkassa unterschiedlich kompliziert. Und ja eine Psychotherapie ist bei einer Depression unerlässlich und durch zahlreiche Studien als wirksam untermauert.

Aber noch mal, das Wichtigste ist der erste Schritt, der zum Arzt. Wenn man das mal geschafft hat, ist man auf einem guten Weg.

Falls spezifischere Fragen bestehen (ich verdien mein Geld damit, mich mit genau dem auseinander zu setzen) stehe ich gerne per PN zur Verfügung.

Alles Gute noch, es wird besser werden!

G
Vielen Dank
 
Mach dir vor allem nicht zu viele Gedanken... man kann total „verkopfen“ und kommt dabei nicht mehr auf eine Handlungsebene! Das wird dann mit der Zeit immer schwieriger...

Jede Mißbefindlichkeit kann sehr schwere/komplexe Ursachen haben... man sollte aber nicht immer direkt vom Schlimmsten ausgehen!

Hauptsache man kommt in Bewegung und wird aktiv! Der Anfang ist oft die größte Hürde....alles weitere zeigt sich, wenn man einmal unterwegs ist!

Nur wer sich gar nicht bewegt, bewegt nix...
 
Die Selbstmordgedanken bei Antidepressiva kommen daher, da diese antriebssteigernd wirken. Da man sich in einer Depri logischerweise schlecht fühlt und durchaus auch Gedanken haben kann sich umzubringen, steigern sog. Antidepressiva auch den Antrieb (ggf. zum Suizid), daher kommt die Warnung und diese ist -je nach Gesundheitsstatus und Ausprägung der Depression- durchaus ernst zu nehmen.

Das hat nix damit zu tun, dass man von den Pillen her suizidgefährdet ist, sondern eben, dass man vor Einnahme der Pillen negative Gedanken hat und diese Gedanken sich bei Einnahme verstärken können, bis der Serotoninaufnahmehemmer (=Serotonin bleibt länger erhalten und wird nicht so schnell abgebaut = mehr Glücksgefühl), wirkt.

Bis das der Fall ist können 3-4 Wochen vergehen. (Das KANN Auch die kritische Zeit sein!)

Eine stationäre Aufnahme ist jedenfalls sinnvoll, wenn du dich wirklich ganz mies fühlst und unfähig bist deinen Alltag zu bestreiten.

UND NOCHWAS: Das hat nix mit Klapsmühle, beschränkt, dumm oder sonst etwas zu tun, das ist ein psychischer Ausnahmezustand! Kann jedem passieren und es geht oft schneller als einem lieb ist! Es geht immer weiter, es gibt Hilfe!

NIE AUFGEBEN, IMMER WEITERMACHEN!


Sobald du wieder stabil bist (= die Depri im Griff hast), kannst du dann an der Ursache arbeiten, diese beheben und schauen, dass du die Pillen so schnell wie möglich los wirst. Chemie ist immer schlecht!

Zunahme kann sein, muss aber nicht.
Wesensveränderung wahrscheinlich / Ausprägung individuell. (solange du die nimmst).
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Die Selbstmordgedanken bei Antidepressiva kommen daher, da diese antriebssteigernd wirken. Da man sich in einer Depri logischerweise schlecht fühlt und durchaus auch Gedanken haben kann sich umzubringen, steigern sog. Antidepressiva auch den Antrieb (ggf. zum Suizid), daher kommt die Warnung und diese ist -je nach Gesundheitsstatus und Ausprägung der Depression- durchaus ernst zu nehmen.

Das hat nix damit zu tun, dass man von den Pillen her suizidgefährdet ist, sondern eben, dass man vor Einnahme der Pillen negative Gedanken hat und diese Gedanken sich bei Einnahme verstärken können, bis der Serotoninaufnahmehemmer (=Serotonin bleibt länger erhalten und wird nicht so schnell abgebaut = mehr Glücksgefühl), wirkt.

Bis das der Fall ist können 3-4 Wochen vergehen. (Das KANN Auch die kritische Zeit sein!)

Eine stationäre Aufnahme ist jedenfalls sinnvoll, wenn du dich wirklich ganz mies fühlst und unfähig bist deinen Alltag zu bestreiten.

UND NOCHWAS: Das hat nix mit Klapsmühle, beschränkt, dumm oder sonst etwas zu tun, das ist ein psychischer Ausnahmezustand! Kann jedem passieren und es geht oft schneller als einem lieb ist! Es geht immer weiter, es gibt Hilfe!

NIE AUFGEBEN, IMMER WEITERMACHEN!


Sobald du wieder stabil bist (= die Depri im Griff hast), kannst du dann an der Ursache arbeiten, diese beheben und schauen, dass du die Pillen so schnell wie möglich los wirst. Chemie ist immer schlecht!

Zunahme kann sein, muss aber nicht.
Wesensveränderung wahrscheinlich / Ausprägung individuell. (solange du die nimmst).
Herzlichen Dank für die informative Antwort, ich denke darüber nach
 
Die Selbstmordgedanken bei Antidepressiva kommen daher, da diese antriebssteigernd wirken. Da man sich in einer Depri logischerweise schlecht fühlt und durchaus auch Gedanken haben kann sich umzubringen, steigern sog. Antidepressiva auch den Antrieb (ggf. zum Suizid), daher kommt die Warnung und diese ist -je nach Gesundheitsstatus und Ausprägung der Depression- durchaus ernst zu nehmen.

Das hat nix damit zu tun, dass man von den Pillen her suizidgefährdet ist, sondern eben, dass man vor Einnahme der Pillen negative Gedanken hat und diese Gedanken sich bei Einnahme verstärken können, bis der Serotoninaufnahmehemmer (=Serotonin bleibt länger erhalten und wird nicht so schnell abgebaut = mehr Glücksgefühl), wirkt.

Bis das der Fall ist können 3-4 Wochen vergehen. (Das KANN Auch die kritische Zeit sein!)

Eine stationäre Aufnahme ist jedenfalls sinnvoll, wenn du dich wirklich ganz mies fühlst und unfähig bist deinen Alltag zu bestreiten.

UND NOCHWAS: Das hat nix mit Klapsmühle, beschränkt, dumm oder sonst etwas zu tun, das ist ein psychischer Ausnahmezustand! Kann jedem passieren und es geht oft schneller als einem lieb ist! Es geht immer weiter, es gibt Hilfe!

NIE AUFGEBEN, IMMER WEITERMACHEN!


Sobald du wieder stabil bist (= die Depri im Griff hast), kannst du dann an der Ursache arbeiten, diese beheben und schauen, dass du die Pillen so schnell wie möglich los wirst. Chemie ist immer schlecht!

Zunahme kann sein, muss aber nicht.
Wesensveränderung wahrscheinlich / Ausprägung individuell. (solange du die nimmst).

Selten einen so grundvernünftigen und ausgewogenen Beitrag im Forum gelesen!
 
Grundsätzlich :

Jede Depression hat (mindestens) eine Ursache.
Medikamente wirken zwar (mit entsprechender Verzögerung) und lindern dann die Symptome, sind daher hilfreich & notwendig. Die Frage ist, ob sie auch ausreichend sind. Und das bezweifle ich in den meisten Fällen. Daher rate ich zusätzlich (!) zu Psychotherapie.
In der Kombination werden kurz- und mittelfristig Symptome bekämpft, und mittel- und langfristig die Ursachen.

Anmerkung: Grund/Ursache und Auslöser können verschieden sein
Medikamente, die schnell wirken (Trazodon, Benzodiazepine) haben ein enormes Suchtpotenzial, der Entzug ist heftigst. Also Notfall- und keine Dauermedikation!
 
Generell, keine Angst davor, denn die modernen Mittel (SSRI) sind sehr gut und machen wenig Probleme. Horrorstories gibts immer, aber was dahinter steckt, weiß man nie.
Ich muss selbst grad sowas wegen einer Angststörung nehmen und statt mich sexuell platt zu machen, wirkt das bei mir wie ein Potenzmittel. Soviel zur Theorie und Praxis. Hihi! Nur Orgasmus dauert etwas länger, aber das ist mir schnuppe...

Wenn es dir hilft, dann nimm es ruhig mal ein paar Monate, um dein Gehirn mal etwas zu beruhigen und diese Probleme wieder los zu werden!
 
Antidepressiva, und damit meine ich (fast) alle heute am Markt befindlichen (und das Zulassungsmarathon überstanden habenden) sind Schrott! Haben hunderttausende Nebenwirkungen, die teils schlimmer sind als die Ursprungserkrankung für die sie verschrieben wurden und sind hoch mitochondrientoxisch. Für den niedergelassenen Psychiater die letzte Hoffnung (er hat ja sonst nix) und für den Pharmakonzern ein Milliardengeschäft. Kenne in meinem Verwandten- und Bekanntenkreis sicher zwei Dutzend Depressive, habe deren Entwicklung z. T. jahrzehnte verfolgt, kein Einziger von denen wurde durch Antidepressiva geheilt. "Drogen" die wirkich funktionieren würden oder oft ganz banale Dinge (mit denen sich kein Geschäft machen lässt) sind nicht zugelassen oder verbietet das Strafrecht. Da hilft nur, sich selber einzulesen und seinen eigenen, ganz persönlichen Weg zu gehen. Meine Meinung! Ersuche vorsorglich, von persönlichen Untergriffen abzusehen, Danke!
 
Wer hat behauptet, dass man durch die alleinige Einnahme von Antidepressiva geheilt wird? Hier wurde mehrfach darauf hingewiesen, dass diese Teil der Therapie sind und hierzu gibt es nun mal mehrere Studien die den unterstützenden Effekt zu Psychotherapien nachgewiesen haben...

Ich glaube auch nicht, dass irgendjemand behaupten würde, dass eine Dauermedikation (unabhängig davon ob es Psychopharmaka sind oder andere Medikamente) einen ausschließlich positiven Effekt auf den Organismus haben, aber manchmal muss man sich einfach für das geringere Übel entscheiden, wenn man leben und nicht nur vor sich hinvegetieren möchte.

Also einfach mal darüber nachdenken, was für Horrormeldungen man verbreitet, so etwas kann Leben kosten!

G
 
Wer hat behauptet, dass man durch die alleinige Einnahme von Antidepressiva geheilt wird? Hier wurde mehrfach darauf hingewiesen, dass diese Teil der Therapie sind und hierzu gibt es nun mal mehrere Studien die den unterstützenden Effekt zu Psychotherapien nachgewiesen haben...

Ich glaube auch nicht, dass irgendjemand behaupten würde, dass eine Dauermedikation (unabhängig davon ob es Psychopharmaka sind oder andere Medikamente) einen ausschließlich positiven Effekt auf den Organismus haben, aber manchmal muss man sich einfach für das geringere Übel entscheiden, wenn man leben und nicht nur vor sich hinvegetieren möchte.

Also einfach mal darüber nachdenken, was für Horrormeldungen man verbreitet, so etwas kann Leben kosten!

G

Er spricht durchaus einen interessanten Aspekt an. Vielleicht ein wenig aggressiv formuliert, er wird aber schon seine Erfahrungen zu dem Thema gemacht haben.
Die Medikation sollte nur einen Teil der Behandlung, und nicht die alleinige Behandlung sein. Wie man so schön sagt "so wenig wie möglich, so viel wie nötig".
Man darf nicht vergessen, es hat nicht jeder Patient ein Top Ärzteteam das eine bestmögliche Behandlung mit guten Heilungschancen verspricht.
Aus eigener Erfahrung kann ich sagen Vorsicht walten zu lassen, wenn der Hausarzt glaubt Psychiater und ein halbes Dutzend anderer Fachärzte (die sind nötig um eine ausreichend abgesichterte Diagnose zu stellen) "spielen" zu müssen. Mein Psychodoc hat sich nur auf den Kopf gegriffen was ich da verschrieben bekommen habe, und ihn hat es auch nicht gewundert daß ich komplett ausser Kontrolle geraten bin. 5 Minuten beim Hausarzt ersetzen auf keinen Fall mehrere ein Stunden Termine beim Facharzt.

Ich würde es jetzt aber nicht unbedingt der Pharma in die Schuhe schieben. Würde da eher den Facharzt wechseln.
 
Nur unterscheidet sich das fundamental von dem was Schwalbe123 geschrieben hat, welcher sämtliche Psychopharmaka verteufelt hat und davon abrät.

Kein Medikament sollte unnötig eingenommen werden, unerheblich ob es Aspirin, ein Antibiotikum oder ein Psychopharmaka ist.
Hier setzt halt auch ein, dass man als Patient mündig genug sein sollte, Diagnosen bzw. Medikamente zu hinterfragen, wenn man keinerlei Verbesserung bemerkt.

Die Hemmschwelle sich einzugestehen, dass etwas mit seiner Psyche nicht stimmt ist schon enorm hoch, die Angst vor Psychopharmaka ist weit verbreitet. Sie zu schüren indem man teilweise, ich sag mal umstrittene "Fakten" verbreitet, ist fahrlässig. Menschen die akut Hilfe suchen, brauchen keine Verunsicherungen!
 
Nur unterscheidet sich das fundamental von dem was Schwalbe123 geschrieben hat, welcher sämtliche Psychopharmaka verteufelt hat und davon abrät.

Kein Medikament sollte unnötig eingenommen werden, unerheblich ob es Aspirin, ein Antibiotikum oder ein Psychopharmaka ist.
Hier setzt halt auch ein, dass man als Patient mündig genug sein sollte, Diagnosen bzw. Medikamente zu hinterfragen, wenn man keinerlei Verbesserung bemerkt.

Die Hemmschwelle sich einzugestehen, dass etwas mit seiner Psyche nicht stimmt ist schon enorm hoch, die Angst vor Psychopharmaka ist weit verbreitet. Sie zu schüren indem man teilweise, ich sag mal umstrittene "Fakten" verbreitet, ist fahrlässig. Menschen die akut Hilfe suchen, brauchen keine Verunsicherungen!

Es ist eben zu hinterfragen was ihm persönlich bei der Behandlung passiert ist, um zu einen solch vernichtenden Urteil zu kommen. Erst wenn man den Hintergrund kennt kann man sich ein gutes Urteil bilden.

Die Mündigkeit des Patienten ist von enormer Wichtigkeit. Man soll, darf und muss das Handeln des Arztes natürlich hinterfragen. Da mach ich mir persönlich für mich selber keine Sorgen, das ist aber eine andere Geschichte...

Mein Doc hat es bei mir recht geschickt eingefädelt. Er hat mir selbst die Entscheidung überlassen ob ich die Mithilfe eines Medikamentes in Anspruch nehmen will, und er hat mir auch die Dosierung in vorgegebenen Rahmen überlassen. Ich wollte eines, obwohl ich mit dem vom HA verschriebenen äusserst negative Erfahrungen hatte und es war die richtige Entscheidung, für einen beschränkten Zeitraum auf das Mittel zuzugreifen um so viel Luft zu schaffen daß man sich wieder aus dem Dreck ziehen kann.

Was wirklich niemand brauchen kann ist Verunsicherung, nur die richtigen Handlungen, den richtigen Arzt zur richtigen Zeit am richtigen Ort.
 
Also ..., bitte "Psychopharmaka" und Antidepressiva auseinanderhalten. Psychopharmaka sind auch Benzodiazepine z. B. oder Antipsychotika. Das Problem bei den Antidepressiva ist, dass die Ursache der Depression für den Arzt (noch) nicht ermittelbar ist. Und Antidepressiva setzen an ganz unterschiedlichen, z. T. auch sich widersprechenden, neuronalen Schaltkreisen an. Dadurch ist Arzt und Patient erstmal gezwungen, willkürlich oder auf Verdacht herumzuprobieren, und das bei starkem Leidensdruck des Patienten. Eine außerordentlich unbefriedigende Situation für beide Seiten. Lichtblick: es gibt sehr wohl Alternativen oder man geht der Ursache auf den Grund, dann wirds für den Patienten teuer, weil das die Kasse nicht übernimmt.
 
Unter dem Überbegriff Psychopharmaka fallen unter anderem auch Antidepressiva, vereinfacht gesagt fallen eigentlich alle psychoaktiven Stoffe darunter.

Nur um die Argumentationslinie zu verstehen, wenn man eine bakterielle Infektion hat und das die Infektion auslösende Bakterium gegen das erst verschriebene Antibiotikum immun ist, soll man dann auch einfach die Antibiotikatherapie lassen?

Und nochmal, je nach schwere Grad braucht man evtl. Antidepressiva um überhaupt erst eine Psychotherapie starten zu können (bei welcher nur so nebenbei gesagt kontinuierlich mehr Therapieplätze geschaffen werden bzw die vorhandenen je nach Krankenkassa nicht einmal komplett ausgenutzt werden).
Und welche Alternative gibt es? Ein Lebenswandel ist oft nicht oder nur schwer möglich, Sport reduziert die Symptome, kann aber nur für sich betrachtet keine "Heilung" bewirken (ganz abgesehen davon, dass schwer depressive Menschen sich wohl nicht aufraffen können und werden), alle anderen "natürlichen psychoaktiven Stoffe" haben neben der Problematik des Beschaffens auch teils gravierende Langzeitfolgen.
 
Unter dem Überbegriff Psychopharmaka fallen unter anderem auch Antidepressiva, vereinfacht gesagt fallen eigentlich alle psychoaktiven Stoffe darunter.

Nur um die Argumentationslinie zu verstehen, wenn man eine bakterielle Infektion hat und das die Infektion auslösende Bakterium gegen das erst verschriebene Antibiotikum immun ist, soll man dann auch einfach die Antibiotikatherapie lassen?

Und nochmal, je nach schwere Grad braucht man evtl. Antidepressiva um überhaupt erst eine Psychotherapie starten zu können (bei welcher nur so nebenbei gesagt kontinuierlich mehr Therapieplätze geschaffen werden bzw die vorhandenen je nach Krankenkassa nicht einmal komplett ausgenutzt werden).
Und welche Alternative gibt es? Ein Lebenswandel ist oft nicht oder nur schwer möglich, Sport reduziert die Symptome, kann aber nur für sich betrachtet keine "Heilung" bewirken (ganz abgesehen davon, dass schwer depressive Menschen sich wohl nicht aufraffen können und werden), alle anderen "natürlichen psychoaktiven Stoffe" haben neben der Problematik des Beschaffens auch teils gravierende Langzeitfolgen.

Opioid bei Suizidgefahr?: Klingt verrückt, funktioniert aber

Beispiele gibts viele! Selber recherchieren und dann den Arzt danach fragen.
 
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