AO Service - wieso eigentlich?

A

Gast

(Gelöschter Account)
Ich lese hier im Forum ja schon eine Zeit lang mit. Immerwieder wird von Männern AO-Service gewünscht (von zumeist Professionellen auch angeboten) bzw. gibt es sogar einen Beitrag, der von einem Mann verfasst wurde, der nach einem AO-Service Angst hatte sich mit den diversen "auf den Markt befindlichen" Krankheiten angesteckt zu haben.

Mir erschließt sich nicht, was in den Gehirnen von Männern in derartigen Situationen vorgeht. (So manche Frau schließe ich hier auch nicht aus, ohne es böse zu meinen).

Wenn "Mann" ein solches Service in Anspruch nimmt, sollte er sich doch im Klaren darüber sein, dass er sich in Kontakt mit einer Risikogruppe begibt. Dies erschließt sich ja bereits daraus, dass die "Dame" täglich mit mehreren Männern und/oder Frauen ungeschützten Sex hat.

Das Argument, dass "Professionelle" angeblich periodische Gesundheitsuntersuchungen über sich ergehen lassen müssen, macht es nach meinem Ermessen nicht sicherer. Wer weiß, ob das wirklich so ist, wer prüft das?

Bei ONS "ohne" sehe ich das gleiche Risiko (die Gesundheitsuntersuchung bei käuflichen Damen macht es nicht besser - Stichwort Inkubationszeit).

Wieso also ist es "der Bringer", russisches Roulette mit seiner Gesundheit zu spielen?

Geil an -> Hirn aus?

Das soll jetzt kein "Gesuder" sein, mich interessieren die Beweggründe.
 
Als sexuell aktive Frau hofft man natürlich, dass man nicht grad ein Date mit jenen welchen Männern hat, die eben immer ohne Schutz vögeln. Was mich immer irritiert ist, dass sich die Herren hier sogar damit brüsten an eben so einer Dame geraten zu sein, die eben ohne Schutz Sex haben. Ich finde das schon sehr gruselig.
 
Bewusst ein AO-Service in Anspruch nehmen, das verstehe ich auch nicht...
Und in Single-Zeiten auch immer ein Kondom mit für etwaige ONS. Man muss sein Glück nicht herausfordern!

ABER:
Ab wann schläft man aber mit einem neuen Partner ohne Schutz?
Nach 2 Wochen, nach 2 Monaten, nach 1 Jahr? Macht ihr wirklich alle Tests und legt Euch die gegenseitig vor? Das kann ich mir nämlich nicht vorstellen!
Mrs. Pepper und meine Wenigkeit hatten das erste Mal - entgegen unser beiden naturell, völlig unverhofft - ohne Schutz Sex!

Naja, im Nachhinein gesehen, gut ist es gegangen und nix ist geschehen...

Andererseits, wenn ich mir die prozentualen Risiken so ansehe, dann wäre es schon - ohne das Risiko herunterzuspielen - ein ausgesprochenes Pech, sich mit HIV zu infizieren (abgesehen von anderen SDI's)

Auf Deutschland gerechnet, in Österreich sind die Zahlen vergleichbar
In Deutschland sind ca. 80.000 Menschen mit HIV infiziert. Das entspricht einer Rate von rund 0,1 Prozent. Das Risko, bei einem Sexualkontakt auf einen Infizierten zu treffen, entspricht also statistisch 1:1000.

Wenn man das jetzt aufrechnet mit dem tatsächlichen Infektionsrisiko:
Hat man mit einer HIV positiven Person ohne Kondom Sex, verteilt sich das Ansteckungsrisiko wie folgt:

Sexualpraktik Risko
Oralsex 0 – 0,04 Prozent
Oralsex ohne Ejakulation 0 – 0,005 Prozent
Oralsex aktiv 0,01 Prozent
Oralsex passiv 0,005 Prozent
Vaginalsex 0,05 – 0,30 Prozent
Vaginalsex ohne Ejakulation 0,01 – 0,38 Prozent
Vaginalsex (Frau) 0,10 Prozent
Vaginalsex (Mann) 0,05 Prozent
Analsex 0,04 – 3 Prozent
Analsex ohne Ejakulation 0,03 Prozent
Analsex empfangend 0,5 Prozent
Analsex aktiv 0,065 Prozent
Quelle: Wie hoch das Ansteckungsrisiko für AIDS ist

Trotzdem ist das nicht zu verharmlosen, im Prinzip kann schon ein einziger ungeschützte sexuelle Kontakt DER Kontakt sein, wo man sich infiziert...

Mr. Salt
 
ABER:
Ab wann schläft man aber mit einem neuen Partner ohne Schutz?
Nach 2 Wochen, nach 2 Monaten, nach 1 Jahr? Macht ihr wirklich alle Tests und legt Euch die gegenseitig vor? Das kann ich mir nämlich nicht vorstellen!

Wenn ich eine neue Partnerschaft eingehe, habe ich definitiv nicht sofort sexuellen Kontakt! Bei meiner jetzigen Partnerin hat es 1 Woche gedauert, bis der erste Sex stattgefunden hat.
War aber die Ausnahme, weil wir uns schon etliche Jahre gekannt hatten und wir obendrein alle untereinander befreundet waren, somit kennt man dann schon ziemlich jedes Wehwehchen!;)
 
Trotzdem ist das nicht zu verharmlosen, im Prinzip kann schon ein einziger ungeschützte sexuelle Kontakt DER Kontakt sein, wo man sich infiziert...

Wer hat denn bei neuen Partnern nur einmal Sex? Da müssten wohl die Prozentpunkte zusammengezählt werden, die sich im Laufe der Zeit ergeben. Und irgendwann ist man dann auch bei 100 %
 
Ohne AO verharmlosen zu wollen, vermute ich zweierlei Gründe für diese "Vorliebe". HIV hat seinen Schrecken auf Grund der immer besser werdenden Behandelbarkeit zunehmend eingebüßt. Zweitens ist das Gefühl ohne Gummi ein intensiveres bzw. läuft alles praktischer ab.
Meine letzte Freundin war zB eine strikte Gegnerin, weil sie der Meinung war, dass der Präser die Stimmung tötet. War mit ein Grund warum bei uns nicht so recht lief.
 
Ich versteh das überhaupt nicht denn in den Fällen wird der Hintern ja zweckentfremdenden Praktiken zugeführt und vorsätzlich auf größere Durchlässigkeit erweitert:oops::fies:
 
Wenn ich eine neue Partnerschaft eingehe, habe ich definitiv nicht sofort sexuellen Kontakt! Bei meiner jetzigen Partnerin hat es 1 Woche gedauert, bis der erste Sex stattgefunden hat.
Auch bei Mrs. Pepper war es nicht das erste Mal Treffen, trotzdem, und im Nachhinein von uns beiden zugegeben, war es damals leichtsinnig!
Wer hat denn bei neuen Partnern nur einmal Sex? Da müssten wohl die Prozentpunkte zusammengezählt werden, die sich im Laufe der Zeit ergeben. Und irgendwann ist man dann auch bei 100 %
Das sei unbestritten und dass man mit einer neuen Partnerin (nicht ONS) öfters Sex hat, habe ich vorausgesetzt.
Die von Dir zitierte Textstelle war so gemeint, dass man die Risiken eben NICHT verharmlosen soll und JEDER Kontakt eine Gefahr birgt... ungeachtet der Statistiken...

Ich vergleiche es so: Mit einem Systemschein ist die Chance auf einen Lotto 6er natürlich größer, trotzdem hat es schon Gewinner gegeben, die mit einem Tipp auf einem Schein das große Los gezogen haben...
 
Ohne AO verharmlosen zu wollen, vermute ich zweierlei Gründe für diese "Vorliebe". HIV hat seinen Schrecken auf Grund der immer besser werdenden Behandelbarkeit zunehmend eingebüßt. Zweitens ist das Gefühl ohne Gummi ein intensiveres bzw. läuft alles praktischer ab.
Meine letzte Freundin war zB eine strikte Gegnerin, weil sie der Meinung war, dass der Präser die Stimmung tötet. War mit ein Grund warum bei uns nicht so recht lief.

Hm, in einer fixen Beziehung ist es ja nicht das Thema, dass man das Kondom früher oder später weglässt, wenn man schon weiß, dass der jeweils andere gesund ist und nicht ungeschützt fremdvögelt. Es geht bei dem Thread ja eher Sex außerhalb der Beziehung, der ungeschützt ablaufen soll, wo das sogar ausdrücklich gewünscht wird und zwar ungeachtet der Risiken, die sich übrigens nicht nur auf HIV beschränken, ein hartnäckiger Tripper kann auch die Lebensqualität stark beeinträchtigen und das weitere Sexleben negativ beeinflussen.
Warum es bei euch nicht so wirklich lief, weil deine Freundin keine Präservative wollte, erschließt sich mir nicht wirklich oder habt ihr auch sonst nicht verhütet und gab es nur an den unfruchtbaren Tagen Sex?
 
Hm, in einer fixen Beziehung ist es ja nicht das Thema, dass man das Kondom früher oder später weglässt, wenn man schon weiß, dass der jeweils andere gesund ist und nicht ungeschützt fremdvögelt. Es geht bei dem Thread ja eher Sex außerhalb der Beziehung, der ungeschützt ablaufen soll, wo das sogar ausdrücklich gewünscht wird und zwar ungeachtet der Risiken, die sich übrigens nicht nur auf HIV beschränken, ein hartnäckiger Tripper kann auch die Lebensqualität stark beeinträchtigen und das weitere Sexleben negativ beeinflussen.
Warum es bei euch nicht so wirklich lief, weil deine Freundin keine Präservative wollte, erschließt sich mir nicht wirklich oder habt ihr auch sonst nicht verhütet und gab es nur an den unfruchtbaren Tagen Sex?

Entschuldige bitte meine mangelnde Präzision. Ich hätte dazuschreiben sollen, dass dies bei der ersten gemeinsamen Nacht ein ziemliches Thema war. So fix wars also zu dem Zeitpunkt nicht.
 
Entschuldige bitte meine mangelnde Präzision. Ich hätte dazuschreiben sollen, dass dies bei der ersten gemeinsamen Nacht ein ziemliches Thema war. So fix wars also zu dem Zeitpunkt nicht.

Ok, verstehe.
In der ersten gemeinsamen Nacht würde ich es tatsächlich nicht riskieren auf Schutz zu verzichten, egal mit wem, außer beide haben ein aktuelles Attest mitgenommen, dann kann man wohl eine Ausnahme machen. ;)
 
Stellt sich natürlich die allgemeine Frage warum der Mensch dazu neigt etwas verrücktes zu machen:)
Alkohol zu trinken, zu Rauchen, mit dem Auto zu schnell zu fahren,...

Und bevor jetzt alle über mich herfallen, ich habe nur mit meiner Partnerin ungeschützten Verkehr.
Ohne Service mache ich wegen mir, wegen meiner Partnerin und nicht zuletzt wegen den anderen Sexpartnern nicht.
Außerdem ist das Angebot einer SW, es ohne Gummi zu machen von vornherein ein Ablehnungsgrund für mich.
Für eine SW kann es nur einen Grund geben ohne Service anzubieten: Preisdruck kombiniert mit Verzweiflung.

Jetzt aber mal weg von mir, wie ich ja bereits sagte, bei meiner Partnerin verwende ich kein Kondom.
Und es bleibt natürlich ein Fakt, dass es mit Gummi nicht das selbe Gefühl ist wie ohne.
Ganz zu schweigen von dem, wo ist das Gummiding denn nun wieder, dem Geruch,...
Man braucht sich also nicht den Heiligenschein aufzusetzen und so zu tun als könnte man das gar nicht verstehen.

Was das Ansteckungsrisiko betrifft:
Die Wahrscheinlichkeit ist nicht 1:1000 dass du auf einen HIV Positiven triffst.
Das Trügerische an der Statistik:
Von den Sexuell aktiven, insbesondere hoch aktiven ist die Rate natürlich deutlich höher.
Der Virus ist nicht homogen in der Gesellschaft verteilt, sondern natürlich häufiger dort wo viel Sex passiert.
Deswegen sagt man ja Geschlechtskrankheit dazu:)

Genau so wie Raucher häufiger an Lungenkrebs erkranken wie Nichtraucher.

Bleibt noch die Ungerechtigkeit dass die Chance als Mann sich das Virus einzufangen geringer ist, als bei der Frau.
Das und eine gehörige Portion von die anderen sind mir Wurst, werden die Gründe dafür sein, dass (leider) ohne Service immer wieder verlangt wird.

Eine SW hat mir einmal erzählt, dass sie in Deutschland weit seltener nach OS gefragt wird wie in Österreich. Ihrer Meinung nach liegt das an der Untersuchungspflicht. Ich kann natürlich nur nachplappern, aber ganz von der Hand zu weisen ist auch dieses Argument nicht.
 
Wenn ich eine neue Partnerschaft eingehe, habe ich definitiv nicht sofort sexuellen Kontakt! Bei meiner jetzigen Partnerin hat es 1 Woche gedauert, bis der erste Sex stattgefunden hat.
War aber die Ausnahme, weil wir uns schon etliche Jahre gekannt hatten und wir obendrein alle untereinander befreundet waren, somit kennt man dann schon ziemlich jedes Wehwehchen!;)

Und wo wäre der Unterschied gewesen, ob ihr nach einem Tag ungeschützt Sex gehabt hättet und nicht erst nach einer Woche?
Ich nehme mal an, dass du nicht ihre komplette Krankengeschichte kennst und ihr euch auch gegenseitig kein Attest vorgelegt habt...

Ohne Kondom mit wechselnden SWs zu schlafen ist meiner Meinung nach was vollkommen anderes.... wieviele Leute hier haben von allen Sexpartnern, die sie hatten tatsächlich ein Attest verlangt?
Und was bringt es ohne diesem, erst nach einiger Zeit ohne Kondom miteinander zu schlafen? Ich versteh es einfach nicht.
 
Und wo wäre der Unterschied gewesen, ob ihr nach einem Tag ungeschützt Sex gehabt hättet und nicht erst nach einer Woche?
Ich nehme mal an, dass du nicht ihre komplette Krankengeschichte kennst und ihr euch auch gegenseitig kein Attest vorgelegt habt...

Ohne Kondom mit wechselnden SWs zu schlafen ist meiner Meinung nach was vollkommen anderes.... wieviele Leute hier haben von allen Sexpartnern, die sie hatten tatsächlich ein Attest verlangt?
Und was bringt es ohne diesem, erst nach einiger Zeit ohne Kondom miteinander zu schlafen? Ich versteh es einfach nicht.
Klar ist es bei SW was anders, darum habe ich auch nur über Partnerschaft geschrieben. Über Professionellenbesuch hab ich nichts zu berichten und das wird sich auch mein restliches Leben lang nicht ändern.
Und ja, es hätte nach dem ersten Tag auch keinen Unterschied gemacht, eben weil ich alle ihre Krankengeschichten gekannt habe und ich ihr blind vertraut habe.
Wie man sehen kann hat sich das nach 10 Jahren immer noch nicht geändert!;)
 
Zurück
Oben