Artikel über BDSM, 24/7

Sehr erfrischend, so einen Artikel zu lesen. Ich finds auch sehr gut, daß gründlich darauf eingegangen wird, daß sie das freiwillig macht, und es einen klaren Unterschied gibt zwischen der Beziehungsebene und der D/S-Ebene. Das ist eine super Erklärung, und zeigt, daß in vielerlei Hinsicht ihre Beziehung eh normal ist, nur eben mit einer D/S-Komponente mit dabei.

Sie hat außerdem Glück gehabt, einen echten Dom gefunden zu haben, und nicht einfach einen Typen, der meint, daß er sich wie ein Arsch aufführen kann. Dom Mann - Dev Frau mag in hiesigen Kreisen die häufigste Kombination sein, aber echte Doms sind wohl dennoch selten, da diese Rolle verdammt viel Selbstreflexion, Charakterstärke, geistige Reife, und Einfühlungsvermögen erfordert.

EDIT: Ich wär auch neugierig, ob solche D/S-Beziehungen mit "richtigen" Doms und Subs im Schnitt "glücklicher" sind als Vanilla-Beziehungen. Und zwar denke ich mir, daß der erhöhte Schwierigkeitsgrad bei D/S-Beziehungen bedeutet, daß das Paar sich viel mehr Herausforderungen stellen muß, gerade im Alltag. Solche Herausforderungen machen die Beziehung frühzeitig kaputt ... oder stärken diese, wenns paßt. Vanillabeziehungen werden nicht in demselben Ausmaß "getestet", und somit arbeitet man weniger daran, sie zu stärken .. ist nur eine vage Idee.
 
Zuletzt bearbeitet:
Stimme dir zu etak.
Eine Beziehung ist immer ein Konstrukt, welches sehr service-intensiv ist.
Vernachlässigt einer seine Aufgaben, wird das Gebäude Sprünge bekommen.
Denke da gibt es kaum Unterschiede:
Letzen Endes ist es wahrscheinlich relativ egal ob du es längere Zeit verabsäumst deiner Frau Blumen mit zu bringen, oder sie zu führen/dominieren.
 
Ich wär auch neugierig, ob solche D/S-Beziehungen mit "richtigen" Doms und Subs im Schnitt "glücklicher" sind als Vanilla-Beziehungen.
Ich denke nicht, dass man das vergleichen kann und auch sollte. Für das jeweilige Paar wird die eigene gewählte Beziehungsform die glücklichste Variante darstellen.
Herausforderungen, welche es gemeinsam zu meistern gilt, gibt es in jeder Beziehung.
Ich möchte kein Beziehungsmodell über das andere stellen - jeder fühlt, was er eben fühlt.
 
Zum Artikel an sich:
Ich empfinde es als durchaus positiv, dass hier so offen mit der Thematik umgegangen wird. Nicht weil ich der Meinung bin, dass man sein privates Leben in die Öffentlichkeit tragen sollte, aber es kann zumindest etwas das Verständnis fördern.


Was soll das sein - ein echter Dom (eine echte Sub)?
Für mich geht es am Ende darum, ob und wie man gegenseitig aufeinander reagiert. Ich habe schon Männer kennengelernt, die jahrelange Erfahrung hatten und sicher in die Kategorie des „Doms“ einzuordnen waren - ich selbst hätte sie aber niemals als solches (für mich) wahrgenommen. In meinen Augen alles eine Frage der Wellenlänge und des gegenseitigen Ergänzens und Wirkens.
 
Was soll das sein - ein echter Dom (eine echte Sub)?
Für mich geht es am Ende darum, ob und wie man gegenseitig aufeinander reagiert. Ich habe schon Männer kennengelernt, die jahrelange Erfahrung hatten und sicher in die Kategorie des „Doms“ einzuordnen waren - ich selbst hätte sie aber niemals als solches (für mich) wahrgenommen. In meinen Augen alles eine Frage der Wellenlänge und des gegenseitigen Ergänzens und Wirkens.

Ich denke, man kann das in einem subjektiven und einem objektiven Teil trennen. Man muß subjektiv die Person als Dom wahrnehmen, auch - und vor allem - auf einer tieferen, nicht bewußten Ebene. Das ist das, was man "Ausstrahlung" nennt. Der objektive Teil ist rational erfaßbar denke ich. Also zB ein Typ, der meint, sich wie ein Macho aufzuführen und die Frau wie Dreck behandeln sei dominantes Verhalten ist in meinen Augen absolut kein Dom, und verdeckt stattdessen oft innere Unsicherheiten.
 
Genau ein dom hat richtig Verantwortung für sein-e sub . Der , Die sollen sich a richtig fallen lassen können .
 
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