Bareback Party

Sowie allen Rauchern, Trinkern, Drogenkonsumenten, Sportlern (nicht nur Extremsportlern!), Autofahrern, Motorradfahrern, Radfahrern (auch jenen, die das Rad nicht aus sportlichen sondern fortbewegungstechnischen Gründen verwenden), Molligen/Dicken/Fettleibigen, Menschen die gern ungesund essen, und so weiter und so fort?


die "ausdemhausgeher" ned vergessen, denen könnt ja auch der himmel aufn kopf fallen :mrgreen:
 
selbst würde ich zwar nie ohne gummi, aber wenn ich HIV hätte und dies im fortgeschrittenen stadium, könnte ich mir das schon vorstellen. (alles ist mir egal hauptsache noch ein mal leben)

Im fortgeschrittenem Stadium braucht man sich um Sex vermutlich keine Gedanken zu machen. Da werden alle Leute dann sehr bescheiden, was die Lebensqualität anbelangt. Dinge die man heute als Gesunder als Last empfindet (z.B. nötige Einkäufe) kann für diese Leute noch ein Highlight in ihrem Leben sein, Sex ist da kein Thema mehr. So habe ich das zumindest miterlebt.
 
Sowie allen Rauchern, Trinkern, Drogenkonsumenten, Sportlern (nicht nur Extremsportlern!), Autofahrern, Motorradfahrern, Radfahrern (auch jenen, die das Rad nicht aus sportlichen sondern fortbewegungstechnischen Gründen verwenden), Molligen/Dicken/Fettleibigen, Menschen die gern ungesund essen, und so weiter und so fort?

Nein, so ist das nicht gemeint - ich meine dezidiert ungeschützten Sex in einem Kreis, wo das Risiko, an HIV zu erkranken, höher ist als sonst.
Nichts ist mit so einem hohen Potential behaftet, sich selber (das könnte ich noch verschmerzen, wem es taugt, HIV-positiv zu sein, viel Vergnügen dabei!:mauer:, fragt sich nur, warum die Gesellschaft für solche Dummköpfe dann auch noch aufkommen soll????, weil die Leistungen werden ja selbstverständlich nachher beansprucht, weil irgendwann kriegt ein jeder da das Zipperlein....) oder ANDERE zu gefährden (nach so einem Happening wie von hhuepf beschrieben geht man ja nachhause und bumst dann mit dem Partner (der Partnerin) auch ungeschützt herum!!! :mauer:

Was ich einfordere, ist ein Minmum an Verantwortungsbewußtsein gegenüber sich und insbesondere gegenüber ANDERE - und ich frage mich, was an einer solchen Einstellung verkehrt sein soll?

Grizzzly
 
Ich kann mir nicht vorstellen, was in den Köpfen der Leute vorgeht die bewusst in einem Darkroom ungeschützten Sex haben und wissen, dass mehrere der dort anwesenden HIV positiv sind, falls es diese Leute wirklich gibt.
In dem Fall des Anrufers war es eher total gedankenlos. Der Moderator ist in der Aidshilfe sehr aktiv, und hat sich auch sehr aufgeregt.
Meiner Meinung nach ist mit Aufklärung und dem ständigen bewerben von Kondomen kein Hund mehr hinter dem Ofer hervor zu locken. Siehe den Anrufer. Man sollte eher öfters zeigen, wie das Sterben eines an Aids erkrankten vor sich geht oder gehen kann. Das dürft eines der grausamsten Sterbearten sein. Wenn ich nur an die verschiedenen Krebsarten denke die ausbrechen, den Pilzbefall, der Zustand der Haut und der Schleimhäute. Dabei ist diese Aufzählung sicher nicht komplett.
 
Sowie allen Rauchern, Trinkern, Drogenkonsumenten, Sportlern (nicht nur Extremsportlern!), Autofahrern, Motorradfahrern, Radfahrern (auch jenen, die das Rad nicht aus sportlichen sondern fortbewegungstechnischen Gründen verwenden), Molligen/Dicken/Fettleibigen, Menschen die gern ungesund essen, und so weiter und so fort?

Wobei du hier auch Beispiele aufgeführt hast die sehr wohl Reglementiert werden. Da will ich nur mal das Motorradfahren herausgreifen. Man muss sich an die Strassenverkehrsordnung halten, wenn man eklatant dagegen verstößt (Geschwindigkeit extrem zu hoch oder fahren ohne Helm), muß man auch mit bestimmten Einschränkungen von Seite der Versicherungen bzw auch mit Strafen leben.
Bei anderen "Schadensfällen" bin ich verpflichtet, die Schäden so gering wie möglich zu halten, bzw darf einen Schaden auf keinen Fall selbst provozieren.

Meiner Meinung nach gibts Argumente für beide Seiten, die eben jeder anderst gewichtet.
 
Nein, so ist das nicht gemeint - ich meine dezidiert ungeschützten Sex in einem Kreis, wo das Risiko, an HIV zu erkranken, höher ist als sonst.


@grizzly
Jaja, dass du das gemeint hast ist jedem klar,
was mOni versucht hat dir klar zu machen ist dass das Selbe auch für z.B. Raucher gelten muß. Weil auch bei denen ist das Risiko an Lungenkrebst zu erkranken signifikant höher als bei Nichtraucher.

Und die Raucher nehmen es ebenfalls bewußt in Kauf.
(und das gilt natürlich nicht nur für die Raucher sondern auch für alle anderen von mOni zitierten Gruppen!)
 
@grizzly
Jaja, dass du das gemeint hast ist jedem klar,
was mOni versucht hat dir klar zu machen ist dass das Selbe auch für z.B. Raucher gelten muß. Weil auch bei denen ist das Risiko an Lungenkrebst zu erkranken signifikant höher als bei Nichtraucher.

Und die Raucher nehmen es ebenfalls bewußt in Kauf.
(und das gilt natürlich nicht nur für die Raucher sondern auch für alle anderen von mOni zitierten Gruppen!)


Ganz meine Meinung, und was Drogensüchtige und Alkoholiker angeht ebenfalls - es wird keiner gezwungen, Drogen, Alkohol oder Nikotin zu sich zu nehmen - was Alkohol und Nikotin angeht, meine ich, solange es in kleinen Maßen genossen wird, meine ich, daß sich das Risiko in Grenzen hält, was aber Kettenraucher und wirkliche Säufer angeht, die jedes Wochenende einen Sport daraus machen, wer sich zuerst unter den Tisch gesoffen hat, die gehören sicher auch dazu, wo man sagen kann, tja, wenn sich gesundheitliche Schäden daraus ergeben, dann muß er halt selber dafür aufkommen....(nur zur Anmerkung: ich persönlich trinke keinen Alkohol, rauche nicht und habe es auch noch nie für notwendig befunden, irgendwelche Drogen auszuprobieren - und ich lebe sehr gut damit, finde ich)

Grizzzly
 
Also prinzipiell würde ich beim ersten Impuls auch sagen, dass diese Leute machen sollen was sie für richtig halten. Allerdings gehen meine Gedanken weiter.
Wenn man mit solch einer, ich nenns mal, Leichtigkeit an so eine Sache geht, gehe ich auch davon aus, dass sie nicht nur unter sich bleiben, sondern auch ein mehr oder weniger aktives Sexleben. Ich lehne mich mal auch aus dem Fenster und behaupte, dass sie so rücksichtslos sind und einfach so vögeln...und damit andere anstecken. Und das finde ich unverantwortlich!
 
Die Frage, die hinter meinem Posting stand, war auch: wo zieht man Grenzen und wer entscheidet das? Ab wann ist man Säufer und keiner, der "nur" genießt? Ab wann ist man Kettenraucher? Ab 30 Zigaretten? Und was ist mit einem, der 29 Zigaretten am Tag raucht?

@hhuepf: Ich hab ja nicht von Regelungen gesprochen, sondern von der Frage, ob diesen Leuten medizin. Leistungen bezahlt werden sollten. Der Unterschied ist zudem, dass man sich zB beim Motorradfahren an die Straßenverkehrsordnung halten muss, weil man andernfalls mutwillig andere Verkehrsteilnehmer gefährdet, die dies nicht wollen. Bei einer Bareback Party oder sonstigem ungeschützten Verkehr haben sich alle Beteiligten bewusst dafür entschieden. Also ist die Bareback Party eigentlich weniger schlimm, oder?

Natürlich werde ich mit ihnen wenig Mitleid haben, wenn es sie dann trifft (auf welche Art auch immer), aber zu sagen, man sollte ihnen keine medizinischen Leistungen mehr zugestehen, finde ich hart. Der Idiot, der zu schnell fährt sich mit seinem Auto einbaut, muss sich seine Behandlung ja auch nicht selbst zahlen.
 
Der Unterschied ist zudem, dass man sich zB beim Motorradfahren an die Straßenverkehrsordnung halten muss, weil man andernfalls mutwillig andere Verkehrsteilnehmer gefährdet, die dies nicht wollen. Bei einer Bareback Party oder sonstigem ungeschützten Verkehr haben sich alle Beteiligten bewusst dafür entschieden. Also ist die Bareback Party eigentlich weniger schlimm, oder?
Bei der Party schon, aber wie ich vorher schon schrieb, ich bezweifle, dass die Leute ausserhalb solcher Partys plötzlich auf rücksicht und vorsicht schalten...
 
....wo zieht man Grenzen und wer entscheidet das? ....

Genau das ist der springende Punkt bei solchen Diskussionen. Ich habe da eine goldene Regel: Alles was mir keinen Spass macht aber gesundheitschädlich ist und deshalb irgendwie der "Allgemeinheit" finanziell schadet sollte auf das Brutalste besteuert oder bestraft werden! :mrgreen: Das Ironieschild mag ich jetzt nicht suchen... ;-)

Aber Scherzchen beiseite - obwohl ich ein "Schutzfanatiker" bin verstehe ich es z.B., wenn Leute die gerne blasen, auch dann den Erguss in sich aufnehmen wollen. Trotz des Risikos. Es ist einfach geiler als mit Präservativ. Und wenn Geilheit dem Hirn das Blut entzieht und dieses dadurch die Denkaktivitäten einstellt..... ;)
 
Bei der Party schon, aber wie ich vorher schon schrieb, ich bezweifle, dass die Leute ausserhalb solcher Partys plötzlich auf rücksicht und vorsicht schalten...

Und was ist der Unterschied zwischen auf der Party bewusst auf Safer Sex zu verzichten und sonst bewusst darauf zu verzichten? Niemand zwingt mich ungeschützten Verkehr zu haben.

Der einzige Fall, bei dem man sagen könnte, dass der Partner arm ist, ist wenn es sich um eine feste Beziehung handelt und man davon ausgeht, dass der Partner treu ist. Dennoch ist es auch hier eine bewusste Entscheidung aller Beteiligten.

Wenn ich mit dem Auto fahre oder über die Straße gehe, gehe ich zwar das Risiko ein, auf einen rücksichtslosen Raser zu treffen, aber ich entscheide mich nicht bewusst dafür, dass er mich über den Haufen fährt.
 
Auf diese "niemand zwingt mich" Sache einzusteigen bringt nichts.
Es geht nicht darum, ob man gezwungen wird, sondern das viele nunmal ungeschützt (mit einem fremden Menschen) Sex haben.
So breitet sich die ganze Chose doch überhaupt aus? Oder nicht...
Wenn sog. barebacker nur und ausschliesslich Sex untereinander hätten, wäre es ja oke. Aber ich zweifle schwer, dass sie nur untereinander verkehren, sondern auch ein "normales" Leben führen, weggehen, Leute kennenlernen, abschleppen und (wenn der Kopf abschaltet, wies ja anscheinend so oft der Fall ist) einfach weitervögeln - ohne zu wissen, ob man bei der letzten "Party" sich nun AIDS geholt hat oder nicht.
Klar kann man sagen "ist die oder der der sich abschleppen selber schuld wenn er/sie ungeschützten Sex mit einer fremden Person hat", allerdings finde ich schon, dass es einen Unterschied macht, ob man aus unwissen andere ansteckt, oder durchaus annehmen kann oder muss schon erkrankt zu sein und andere anzustecken. Zumal ich es mir nicht vorstellen kann, dass Anhänger von bareback auf einmal mit Kopf vögeln und beim Sex mit anderen Leuten Kondome verwenden wollen.
 
@hhuepf: Ich hab ja nicht von Regelungen gesprochen, sondern von der Frage, ob diesen Leuten medizin. Leistungen bezahlt werden sollten. Der Unterschied ist zudem, dass man sich zB beim Motorradfahren an die Straßenverkehrsordnung halten muss, weil man andernfalls mutwillig andere Verkehrsteilnehmer gefährdet, die dies nicht wollen. Bei einer Bareback Party oder sonstigem ungeschützten Verkehr haben sich alle Beteiligten bewusst dafür entschieden. Also ist die Bareback Party eigentlich weniger schlimm, oder?

Natürlich werde ich mit ihnen wenig Mitleid haben, wenn es sie dann trifft (auf welche Art auch immer), aber zu sagen, man sollte ihnen keine medizinischen Leistungen mehr zugestehen, finde ich hart. Der Idiot, der zu schnell fährt sich mit seinem Auto einbaut, muss sich seine Behandlung ja auch nicht selbst zahlen.


Ich bin nicht der Meinung, dass diese Menschen keine medizinische Hilfe mehr bekommen sollten, das wäre auch unmenschlich.

Dass die Bareback Party weniger schlimm ist, seh ich überhaupt nicht so.
Der Raser gefährdet andere, leider ja, aber er muß sich (besser gesagt sein Auto) versichern um wenigstens den finanziellen Schaden bezahlen zu können, dieses System würde bei den Barebacks natürlich nicht funktionieren.
Der der sich auf Bareback Parties "mutwillig" ansteckt gefährdet andere ebenso. Er gefährdet zumindest Arzthelferinen, Laborantinen, Ärzte, Krankenschwestern, Pfleger und Helfer falls er einen Unfall erleidet. Klar kann man sagen die alle haben sich selbst zu schützen, aber ich weiß durch die Arbeit meiner Frau, dass hin und wieder ein Missgeschick passiert und ein 100 % sicherer Schutz damit nicht möglich ist.
 
wie ich es vorher schon geschrieben habe: wer auf Bareback-Parties (oder sonst wo, ist eigentlich egal) mit Leuten rumvögelt, bei denen er davon ausgehen kann, daß sie HIV-positiv sind, macht sich einer derartig groben Fahrlässigkeit schuldig, daß nicht einzusehen ist, warum die Gesellschaft (Krankenkasse!) dann dafür einzahlen soll, daß ihm seine Behandlungen zumindest teilweise ersetzt werden - d.h. nicht, daß er keine bekommen soll! Und da die Frage aufgetaucht ist, wo liegt die Grenze, das läßt sich gesetzlich regeln. z.b: Autofahrer, die einen Unfall verursachen, weil sie die gesetzliche Höchstgeschwindigkeit um einen gewissen Prozentsatz überschritten haben, müssen für eventuell notwendige medizinische Behandlungen selber aufkommen! oder: wer sich jeden Tag X Zigaretten reinzieht und dann an Lungenkrebs erkrankt, selber schuld! Jeder ist seines Glückes Schmied, heißt ein Sprichwort. Stimmt vollkommen - immer dann zu sagen, daß man ja eigentlich nicht selber schuld ist an dem, was man getan hat, sondern alle anderen (ja es war halt so lustig in der Disco, dann haben wir uns halt noch ein paar reingekippt und sind dann etwas zu schnell nach Hause gefahren etc....), für das habe ich überhaupt kein Verständnis! Ich bin viel unterwegs am Wochenende (aber nicht zum Discogehen, ich habe ein anderes Hobby) und sehe Woche für Woche diese Wahnsinnigen, wenn sie dann spätabends ihre Discotouren starten, rausfassen könnte man sie jedesmal, weil sie so dumm sind! Und das gilt für alles andere auch, was hier besprochen wurde. Wer russisches Roulette spielt, muß eben damit rechnen, daß halt auch mal die Kugel am falschen Platz sitzt - und jeder hat die Freiheit, zu entscheiden, ob er dieses Spiel spielen möchte oder nicht.

In diesem Sinne

Grizzzly
 
wie ich es vorher schon geschrieben habe: wer auf Bareback-Parties (oder sonst wo, ist eigentlich egal) mit Leuten rumvögelt, bei denen er davon ausgehen kann, daß sie HIV-positiv sind, macht sich einer derartig groben Fahrlässigkeit schuldig, [...] oder: wer sich jeden Tag X Zigaretten reinzieht und dann an Lungenkrebs erkrankt, selber schuld! Jeder ist seines Glückes Schmied, heißt ein Sprichwort. Stimmt vollkommen - immer dann zu sagen, daß man ja eigentlich nicht selber schuld ist an dem, was man getan hat, sondern alle anderen (ja es war halt so lustig in der Disco, dann haben wir uns halt noch ein paar reingekippt und sind dann etwas zu schnell nach Hause gefahren etc....), für das habe ich überhaupt kein Verständnis!

Bei diesen Dingen geb ich dir absolut recht. ;)
 
Auf welchem sender laufen denn solche Dokumentationen?

Es war keine Documentation, sonder es ist eine Callin Sendung.
Einer sitzt am Micro und telefoniert eben mit den Anrufern.
Die Sendung kommt jeden Wochentag im TV und im Radio.
Ausgestrahlt wird um 1-2 Uhr im WDR/1Live.
Jede 2. Nacht ist eine Themennacht, dh der Moderator gibt ein Thema vor und die Anrufer sollten sich dran halten. Die anderen Nächte kann man zu vogelwilden Themen anrufen. Für absolute Problemfälle stellen die einen psychologischen Dienst zur Betreuung bereit.
So dann und wann schau ichs mir an, es hat mir schon mal geholfen meine Frau von etwas zu überzeugen, so nach dem Moto siehst da gibts noch mehrere die so etwas machen.;)
Der Moderator ist bi Tendenz eher homo und hält sich für sehr tollerant. Kommt dann mal ein Anrufer oder eine Anruferin auf KV zu sprechen, glaube ich die Grenze seiner Tolleranz schon in Sichtweite zu haben.
Ach falls es noch jemanden interessiert die Sendung heisst Domian.
 
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