Bekehrungsversuche

Komisch, warum sehen dann so viele Eltern über 40 ziemlich mitgenommen und erschöpft aus?
Ich persönlich erachte guten Sex und einen phantasievollen Liebhaber für den verlässlicheren Jungbrunnen.

Ich habe schon mit Anfang 20 erschöpft ausgesehen. War mir auch egal.
Ich kann für mich nicht sagen das Sex und Kinder vergleichbar sind.

Sex ist wichtig und tut gut. Kinder halten einen auf ganz anderen Ebenen frisch, die ich auf keinen Fall missen mag.

:daumen: Danke Mylene, auf dich ist eben Verlass ;)

Natürlich ist man als Mutter erschöpft, aber jung ist man im Kopf und nicht unbedingt im Gesicht, weil das kann man weg spritzen.
Wobei, wenn ich mir meine Mama ansehe, dann möchte ich mit 80 auch so schön und fit sein, wie sie.



Woher willst DU wissen, dass sich deine Kinder mal um dich kümmern wenn du alleine in der Wohnung liegst?
Ich habe das auch mehrmals gehört, dass mich immer wieder Menschen in meiner Umgebung zu Kindern bekehren wollten - und ich habe mich auch klar und deutlich dagegen entschieden.
Vielen Eltern hängen mit ihren Kindern im Klinsch - oder Kinder wandern aus - in ein ganz anderes Land.
Hast darüber schon mal nachgedacht? Wenn es bei dir nicht so ist dann sei froh aber es gibt genügend Familien bei denen das Thema ist und eben nicht klappt. Diese Ansicht finde ich veraltert - das sich Kinder um Eltern kümmern.

Dann sind mMn nur die Eltern daran schuld, weil sie ihre Kinder eben zu oberflächlichen Arschlöchern erzogen haben. Oder haben sie gar nicht erzogen. Wie auch immer.
Ich bin ausgewandert, meine Brüder genauso und die Qualität der Beziehung ist besser, denn je. Vielleicht liegt es eben daran;). Seit dem Tod meines Vaters vor einigen Jahren, telefoniere ich täglich mit meiner Mama. Manchmal mehrmals. Gut, wenn sie mich wieder bekehren will, oder zu sehr belehren, dann machen wir zwei, drei Tage Pause, doch da telefoniert sie mit meinen Bruder, auch beinahe täglich.
Und wenn sie sagen würde komm!, dann würde ich alles stehen und liegen lassen, mich ins Auto setzten und eilen.
Und nein, unsere Beziehung war nicht immer eitle Wonne Sonnenschein. Wir teilen gegensätzliche Ansichten in vielerlei Beziehungen, doch gegenseitige Respekt und Liebe lässt uns drüber hinwegsehen.
Wir streiten udn wir versöhnen uns, aber mir würde nie in den Sinn kommen, auch wenn es vielleicht ungelegen ist, meine Familie auf den Abstellgleis zu katapultieren. So bin ich eben erzogen worden.


Mutter zu sein ist ein schwieriges Kapitel. Ich bin fern von Idealisierung dieser Verbindung. Egal, was du machst, machst du es immer falsch. Du wirst du von Angst und Schuldgefühlen geplagt, die dann nachlassen, wenn die Kinder ausm Haus sind. Ein wenig lassen sie nach, auch nicht ganz. Danach wird man erst etwas entspannter.
Es bringt dich an deine Grenzen und emotionale Gefühlslage, die mit keiner anderen vergleichbar ist. Diese bedingungslose Liebe ist einmalig. Es ermöglicht Betrachtungsweisen, die nur Kindern zugänglich sind. Es erfühlt einem mit unglaublichen Glücksgefühlen und trotzdem könntest du die Gfrasta manchmal an die Wand klatschen, oder erschlagen.

Frau muss das ganze Programm mitmachen wollen. Ein großen Stück abgeben, Herz verlieren und lernen, lernen und lernen.
Meine 2 Kinder, obwohl ich nur eines zur Welt gebracht habe, haben mich zu einem besseren Menschen gemacht. Für die Beiden habe grenzen überschritten und an mir gearbeitet.

Am Ende hört man von völlig fremden Personen, wie bedeutend man im Leben der Kinder ist, wie viel sie von einem erzählen und wie glücklich und stolz sind, derartigen Einfluss im Leben zu haben...
Und DAS ist mit nichts vergleichbar.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Mit Kindern wird man zu Grenzgängern ...
Man überschreitet Grenzen , was die Unerträglichkeit von Schmerz , von Glücksgefühl, von Verzweiflung , von Dankbarkeit , von Erschöpfung , von geballter Energie , von Ohnmacht und Schuldgefühlen , von Verbundenheit und Erfülltsein ..... betrifft .
Mit Kindern brauchst ziemlich Spontaneität und Flexibilität , aber auch Frustrationstoleranz und Bereitschaft , vieles loszulassen und auch auf sehr vieles zu verzichten .
Aber die Bindungen , die daraus entstehen , gehen sehr tief ....
 
Wer meint, mit Kindern hört das Leben auf, der hat noch nie gelebt.
Der hat dahin vegetiert.
 
Ich mag keine Kinder.

Sorry ich hab nicht alles gelesen.
Ich selbst hab leider keine Kinder, hätte ich gerne.

Das Thema selbst beschäftigt dich allerdings, sehr sogar - auch wenn du es Bekehrungsversuche nennst. ;)
Wäre interessant mit dir in z.B. 20 Jahren über dieses Thema zu reden.
 
Wer meint, mit Kindern hört das Leben auf, der hat noch nie gelebt.
Der hat dahin vegetiert.


Würde ich nicht so sagen. Jedem das seine. Ich kann es wunderbar ohne und immer habe es genossen. Ich war sowas von happy, als mein Kind das erste mal 2 Wochen bei den Großeltern geblieben war. Da habe ich sehr gut gelebt. Anders, aber nicht minderwertig.
Ich finde es sehr verantwortungsvoll, wenn man keine Kinder will und das auch so transportiert. Es möge doch gestattet sein, Prioritäten differenziert einzusetzen.
 
Wer meint, mit Kindern hört das Leben auf, der hat noch nie gelebt.
Der hat dahin vegetiert.
:hmm: so überspitzt würde ich das jetzt nicht formulieren :bussal: es fägt weder ein Leben an noch hört es auf. Es verändert sich.......für viele zum positiven, aber für manche eben auch zum negativen. Es gibt genügend Väter die der Verantwortung nicht gewachsen sind und davonlaufen. Die Mütter alleine zurück bleiben und heillos überfordert sind.

Aber es stimmt schon.......Kinder sind etwas wunderschönes und geben einfach sooooooo vieles zurück. Werde die Zeit bestimmt niemals vergessen, als meine damalige Partnerin mit der kleinen zu mir kam. Am Anfang war ich leicht nervös, da alles so unordentlich wirkte und Chaotisch........dann kam die Zeit wo ich mir dies zurück wünschte. Das Lachen wieder hören kann. Zu kuscheln und vieles vieles mehr.

Aber Kinder sind eben nicht für alle die Erfüllung pur ;)
 
irgendwie sowieso unlogisch, während auf der einen seite der welt jeden tag ein paar hundert kinder verhungern, setzen wir hier neue in die welt. ist natürlich verständlich, jeder möchte sich selbst reproduzieren, schaut man sich jedoch so manchen hoffnungsvollen nachwuchs an, so wär's besser, wenn's bei manchen nur beim versuch geblieben wäre ... ;)
 
:kopfklatsch: geh bitte! dann hätten die greanen no aaan verein mehr, gegen den's in der ersten EL-runde rauskipfeln! :undweg:
Ich finde das eh lustig ... aber meinst Du nicht auch, dass ...
der Sinn des Lebens besteht doch nur in der Fortpflanzung oder irr ich
... ungefähr genauso "gscheit" ist wie ...
mit den kindern ist das schöne leben vorbei

... nur halt an verschiedenen Enden des Meinungsspektrums?

Das verstehe ich,aber das kann man durch sein Leben auch :)
Findest Du wirklich, dass jeder eine "Spur hinterlassen" möchte? Ich habe eigentlich kein Bedürfnis danach. Was würde mir das bringen? :roll:

wenn ihnen danach ist die schokofinger aufn boden oder an unsere katzen abzuwischen, dann nur zu....
:nono: Letzteres geht gar nicht! ;)
Dir eh net, aber den Katzen! :mrgreen:

Ansonsten ein interessanter und unterhaltsamer Beitrag, pickats. :daumen:
 
irgendwie sowieso unlogisch, während auf der einen seite der welt jeden tag ein paar hundert kinder verhungern, setzen wir hier neue in die welt. ist natürlich verständlich, jeder möchte sich selbst reproduzieren, schaut man sich jedoch so manchen hoffnungsvollen nachwuchs an, so wär's besser, wenn's bei manchen nur beim versuch geblieben wäre ... ;)

Das ist Äpfel mit Birnen vergleichen. Wenn wir so denken, dürften wir kaum zu essen haben, nicht in Häusern wohnen, Pest und Cholera wären wieder da etc.
Es wäre schon ein großer Fortschritt, würden mehrere hundert Kinder täglich verhungern. Tatsächlich ist es die schmerzhafte Zahl von 10.000 Kindern täglich.
 
Es wäre schon ein großer Fortschritt, würden mehrere hundert Kinder täglich verhungern. Tatsächlich ist es die schmerzhafte Zahl von 10.000 Kindern täglich.

yep, daran sind wir aber nicht alleine schuld. falls das thema jetzt wieder aufkommt.
 
@Chubby
Kann dich voll verstehen. Ich mag zwar im allgemeinen Kinder, aber nur die von anderen. Soll heissen: ich freue mich über ihre Gegenwart, aber auch, wenn sie wieder gehen. :cool:
Vielleicht ändere ich meine Meinung in den nächsten Jahren :hmm:, die biologische Uhr tickt ja noch eine Weile.
Mit Bekehrungsversuchen musst du weiterhin rechnen. Es gibt sehr viele Leute, die anderen ihr eigenes Lebensmodell aufreden wollen. Mach einfach dein Ding.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hmm ... in Deinen bisherigen Postings hast Du betont, dass Du keinesfalls Kinder magst.
Dieses hier liest sich aber anders, so als ob Du eigentlich welche wolltest, Dich "lediglich" nicht gewappnet dafür siehst.

Das sind zwei verschiedene Paar Schuhe. Wenn Du Kinder nicht magst, ist die Entscheidung leicht. Wenn hingegen die zweite Variante zutrifft, fürchte ich, dass Du sehr lange grübeln wirst.

Na ja, dass ich sie nicht mag, kann man auch nicht sagen, wenn eine Freundin mit ihrem Kind kommt, ergreif ich auch nicht die Flucht oder ignoriere es, weil ich es nicht mag.
Ich steh ihnen - wie du eh gesagt hast - neutral gegenüber. Ich muss jetzt nicht unbedingt Zeit mit Kindern verbringen und selber bekommen will ich auf keinen Fall welche und da ist das mit den psychischen Sachen nur ein weiteres Argument für mich.

Natürlich, wenn sich die Einstellung doch noch ändern sollte in ein paar Jahren (was ich allerdings zu 99% ausschließe), steh ich dem natürlich nicht mit einer Abwehrhaltung entgegen. Das ist ja gar kein Thema, ich bin jetzt nicht so, dass ich sage, auch wenn der Wunsch kommen sollte, wird er unterdrückt. Das ist nicht so. Nur bin ich mir sehr sicher, dass sich dieser Wunsch nicht einstellen wird. Kinder geben mir einfach nichts, für viele Frauen geht ja scohn die Sonne auf, wenn ein fremdes Kind sie anlächelt oder sowas, bei mir regt sich da gar nix.
 
na dann kriegst halt keine kinder. sagst halt du bist unfruchtbar. und fertig.
 
Ich mag keine Kinder. ich finde weder Babies, Kleinkinder oder Teenager irgendwie süß oder toll. Ich hab absolut keine mütterlichen Gefühle in mir, selbst in Serien nerven Kinder mich absolut.
Ich habe keine Nerven und keine Geduld dafür, ein Kind zu erziehen.

Nur mal so, weil du schreibst, du hättest nicht geäußert, Kinder nicht zu mögen. ;)
 
Na ja, dass ich sie nicht mag, kann man auch nicht sagen, wenn eine Freundin mit ihrem Kind kommt, ergreif ich auch nicht die Flucht oder ignoriere es, weil ich es nicht mag.
Ich steh ihnen - wie du eh gesagt hast - neutral gegenüber. Ich muss jetzt nicht unbedingt Zeit mit Kindern verbringen und selber bekommen will ich auf keinen Fall welche und da ist das mit den psychischen Sachen nur ein weiteres Argument für mich.

Natürlich, wenn sich die Einstellung doch noch ändern sollte in ein paar Jahren (was ich allerdings zu 99% ausschließe), steh ich dem natürlich nicht mit einer Abwehrhaltung entgegen. Das ist ja gar kein Thema, ich bin jetzt nicht so, dass ich sage, auch wenn der Wunsch kommen sollte, wird er unterdrückt. Das ist nicht so. Nur bin ich mir sehr sicher, dass sich dieser Wunsch nicht einstellen wird. Kinder geben mir einfach nichts, für viele Frauen geht ja scohn die Sonne auf, wenn ein fremdes Kind sie anlächelt oder sowas, bei mir regt sich da gar nix.
Du kannst Deine heutige Einstellung beibehalten oder sie ändern - wichtig ist, dass Du Deine Entscheidungen selbst triffst, möglichst unbeeinflusst von anderen.

Wie Du siehst, sind auch die Beiträge hier im Forum sehr unterschiedlich. Manche sind sicher wertvoll, wie bpsw. jene von whiteanddark, Cinderella1966 oder Astoria27, bei manch anderen lese ich schon relativ stark den Bekehrungswillen heraus.

Ich wünsche Dir jedenfalls, dass auch Dein Freund/Mann (künftiger oder aktueller, ich weiß es ja nicht ;)) Deine Meinung, egal wie sie ist, akzeptiert, und Dich nicht zu etwas drängt.
 
Nur mal so, weil du schreibst, du hättest nicht geäußert, Kinder nicht zu mögen. ;)

Na ich meine, so pauschal. Sicher nerven mich schreiende Kinder im Bus usw. Hab das schlecht ausgedrückt, aber ich geh jetzt nicht von Haus aus mit der Einstellung "Jedes Kind, das ich sehe, hasse ich automatisch, einfach nur deshalb, weil es ein Kind ist" durchs Leben.
 
Natürlich, wenn sich die Einstellung doch noch ändern sollte in ein paar Jahren (was ich allerdings zu 99% ausschließe), steh ich dem natürlich nicht mit einer Abwehrhaltung entgegen. Das ist ja gar kein Thema, ich bin jetzt nicht so, dass ich sage, auch wenn der Wunsch kommen sollte, wird er unterdrückt. Das ist nicht so. Nur bin ich mir sehr sicher, dass sich dieser Wunsch nicht einstellen wird. Kinder geben mir einfach nichts, für viele Frauen geht ja scohn die Sonne auf, wenn ein fremdes Kind sie anlächelt oder sowas, bei mir regt sich da gar nix.


Mutterschaft bedeutet ganz was anderes, als enthusiastische Einstellung zu kleinen Kindern. Ich mag sie auch nicht. Früher nicht und auch jetzt nicht. Und ich muss nicht mit ihnen spielen, finde deren Geruch total unangenehm, Schwangerschaft ein Horror und die Babys oder Kinder meiner Nachbarn können mir gestohlen bleiben. Es interessiert mich überhaupt nicht, wie sie heißen, oder wie alt sie sind.
Von meiner Tochter war ich natürlich begeistert, wobei gewartet habe ich sehr, dass sie größer und größer wird, damit ich sie auf Reisen nehmen kann, mit ihr etwas auf meine Art unternehmen und diskutieren.

Kinder zu haben heißt etwas teilen zu wollen. Sich selbst un die ganze Welt. Es ist ein Bedürfnis nach Geben, wo das Nehmen total zurückgestellt wird. Man erwartet nichts zurück. Es ist eine ungewisse, extrem emotionale Reise, mit unbekannten Ziel und das Kind ist der Reiseleiter.
 
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