Internet vergisst nichts!
Das Internet vergisst fast alles, außer es geht die Runde. Darum gibt es auch eigene Archive die sich der Rettung der Daten verschrieben haben.
Ich war einmal Zeuge als 240.000 Artikel für immer weg und tausende Arbeiten, Fotos, Musikstücke für immer vernichtet waren die alle öffentlich zugänglich und online waren. Kaum einer hatte Kopien der Inhalte und wenn, nur sehr wenige, Wayback selbst hatte nicht einmal 1% gespeichert.
Die eigentliche Gefahr besteht darin das Inhalte weiter verbreitet werden und dann auch missbräuchlich verwendet werden.
Bei Bewerbungen wird man immer durchleuchtet, darum sollte beim Realnamen in Suchmaschinen nur auftauchen was präsentabel ist. Für den Rest gibt es nun einmal den Pseudonym.
Man sollte hier aber auch nicht übertreiben, in den meisten Fällen ist eine Säuberung auch nachträglich gut möglich. Kompliziert wird es nur in der Pornoszene, weil die Inhalte fast alle offline gespeichert und von Privaten wieder neu hochgeladen werden. Teilweise nicht einmal um jemandem bewusst zu schaden.
Etwas anderes ist es natürlich wenn man Feinde hat und gezielt zum Opfer werden kann.
Persönlich habe ich auch ein paar Nacktfotos von einer sehr bekannten Politikerin in Deutschland, diese hat sie mir seinerzeit selbst per ICQ geschickt als sie noch eher unbekannt war. Von einer katholischen Buchautorin in Österreich habe ich ebenfalls legal Fotos wo sie als Prostituierte verkleidet mit einer Freundin Zungenküsse austauscht.
Nicht das ich vorhabe die kriminell zu verwenden, ich zeige sie auch keinem, aber man sollte sich wohl auch überlegen was man teilt.
Als Fotos von einem bekannten Minister im Kaftan bei den Taliban auftauchten als er noch ein Jugendlicher war haben natürlich auch einige in Österreich gestaunt.
Aber da muss man auch einmal etwas Rückgrad zeigen und zu Inhalten stehen die einen früher ausgemacht haben.
Mir persönlich wäre es wirklich egal wenn jemand ein Foto aus meiner Jugend findet wo ich nackt im Springbrunnen in einer Stadt ein Bier trinke. Jedem wird bewusst sein das ich damals jung war und es nicht zu meiner Hauptbeschäftigung gehörte, wenn nicht hat er eben Pech gehabt.
Insofern bei der Eingabe des eigenen Namens nicht gleich 5 Pornovideos mit Pipi kommen ist alles halb so schlimm.
Im Notfall kann man immer noch behaupten es wäre alles ein Fake, mit der heutigen Technik kann ich auch einen Porno mit dem Papst und Prinzessin Leia generieren den kaum einer sofort als Fälschung identifizieren kann.
Das Internet wird immer mehr zum Teil des Alltags, seine Kinder sollte man durchaus vor Gefahren und Dummheit warnen, aber nicht dahingehend erschrecken das sie im Netz wie im Iran leben müssen.