Beziehung und BDSM

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Hallo, muß jetzt mal was loswerden. Mich beneiden recht viele um meinen Lebenswandel. Ein tolles Spielzimmer, einige sehr junge hübsche Mädls mit denen ich dieses auch nutze. Das ganze ist im Endeffekt für mich aber nicht mehr befriedigend. Statt Spielpartnerschaften würde ich mich eine Partnerschaft wünschen die wirklich intensiv ist, dauerhaft und in die Tiefe gehend. Eine Sub und Partnerin die altersmässig passt und der ich auf Augenhöhe begegnen kann.
Leider ist mir das bis dato noch immer nicht gegönnt. Gewisse Ansprüche stelle ich schon, denke aber das diese im Rahmen sind. Bin auch in der gehobeneren Szene in Österreich kein Unbekannter, gäbe auch die eine oder andere Anwärterin. Es scheitert meist daran das die räumliche Distanz einfach zu groß ist. Ich hätte gerne etwas dauerhaftes, enges und fixes. Also am besten aus meiner Region mit max. 50 km Entfernung oder der Bereitschaft zu mir zu ziehen. Anderer Grund das es nicht klappt sind auch unterschiedliche Ansichten zu BDSM. Ich lebe es traditionell, stilvoll und beachte die Grundregeln, manche Frauen sind eher Swinger und Vanilla Bdsm Anhänger.
Würde mich interessieren wie es bei anderen klappt oder wie ihr zu euren Partnern gekommen seid?
Anmerkung: Sollte es doch mal sein würde ich meine Spielbeziehungen natürlich sofort beenden.
 
Zuletzt bearbeitet:
da der TE ja selbst schreibt er ist kein unbekannter in der Szene wundere ich mich ein wenig das er dort wirklich nichts passendes findet.
Aber natürlich ist der Aspekt das man wenn man ein gewisses Level hat, eben von diesem nicht so gerne Abstriche macht.
 
Würde mich interessieren wie es bei anderen klappt oder wie ihr zu euren Partnern gekommen seid?
'ne ordentliche Portion Glück würde ich mal sagen.
Und nicht auf etwas versteifen.

Ich weiß schon, dass die Wortwahl usus ist, aber "Anwärterin" bin ich nicht gerne wenns um eine Beziehung "auf Augenhöhe" geht.

Die Bereitschaft zu dir zu ziehen versteh' ich, insofern du ja das Spielzimmer hast - aber das find ich schon ein großes Stück.
 
meine (teilweise leidvollen, frustrierenden aber realistischen) erfahrungen - wenn man nimmt wie schwer es ist, jemanden zu finden, mit dem man sich eine (dauerhafte) partnerschaft vorstellen kann und parallel dazu die anforderung, dass man auch "neigungskompatibel" ist, dann wird es nahezu ein ding der unmöglichkeit - nahezu, weil es einige wenige ausnahmen gibt, die offensichtlich das glück hatten. noch dazu sind ja die neigungen selten etwas statisches, sondern verändern sich im lauf des lebens.

die gängigere variante dürfte sein, dass in einem der bereiche alltag-neigung abstriche gemacht werden (müssen).

wenn ich nun von mir als (u.a.) latexfetischist ausgehe, den nur ein "total enclosure" interessiert, bei meiner partnerin aber bei slip und handschuhen das maximum der akzeptanz erreicht wäre, tja, ich denke nicht, dass ich da auf dauer frustfrei bleibe... ;-) oder umgekehrt, neigungsmässig passt / ergänzt man sich wunderbar, aber der alltag ist einzige katastrophe, eben, wird auch keiner wollen...

ich vermute, die optimisten wählen eher jemanden, wo die chemie stimmt, auch wenn die neigungen nicht sooo 100%ig sich decken - in der hoffnung, dass im lauf der zeit eine annäherung geschieht, so im sinne einer (manchmal auch gemeinsamen) weiterentwicklung. ich behaupte, dass dies nur erfolgsaussichten in jüngeren (lebens-) jahren hat, mit fortschreitenden alter steigt der egoismus und der wille zur veränderung nimmt ab.

gilt natürlich für beide geschlechter! mag jetzt ein wenig pessimistisch klingen, aber trotzdem alles gute für deine suche.
 
achja, noch ergänzend, die antwort auf deine frage wie es andere machen - ich trenne beziehung und (das ausleben meiner) neigung... ;-)
 
Ich sehe keinen Grund wieso das nicht funktionieren sollte und nicht in einer funktionierenden Partnerschaft eingebettet sein kann.

Und zum Spielzimmer: Auch wenn deine anderen Fotos wirklich anregend sind und mir gut gefallen, wirkt dein Spielzimmer auf mich richtig kalt und leblos.
 
ich vermute, die optimisten wählen eher jemanden, wo die chemie stimmt, auch wenn die neigungen nicht sooo 100%ig sich decken - in der hoffnung, dass im lauf der zeit eine annäherung geschieht, so im sinne einer (manchmal auch gemeinsamen) weiterentwicklung. ich behaupte, dass dies nur erfolgsaussichten in jüngeren (lebens-) jahren hat, mit fortschreitenden alter steigt der egoismus und der wille zur veränderung nimmt ab.

Ich sehe das nicht als optimistisch, sondern eher als pragmatisch. Es ist bereits selten genug, daß auch so schon die Chemie stimmt, und Fetisch und Sex und co. machen nur einen Teil der Beziehung aus, also ist der aussichtsreichste Weg eben dieser.

Leider stimmt das mit dem Alter, aber das ist in allen anderen Gebieten auch so (man probiert insgesamt weniger Neues aus). Wobei ich den Eindruck habe, daß Frauen in ihren 20ern eher nicht so bereit sind, in Fetisch/BDSM Zeugs einzusteigen, und das bei Damen eher so ab Ende 20 losgeht. Ich denke aber, daß das kulturelle Gründe hat, und in Zukunft werden auch zB 22jährige Damen öfter bereit sein, freaky zu werden :)
 
Leider stimmt das mit dem Alter, aber das ist in allen anderen Gebieten auch so (man probiert insgesamt weniger Neues aus). Wobei ich den Eindruck habe, daß Frauen in ihren 20ern eher nicht so bereit sind, in Fetisch/BDSM Zeugs einzusteigen, und das bei Damen eher so ab Ende 20 losgeht. Ich denke aber, daß das kulturelle Gründe hat

Das hat bei Paaren damit zu tun , dass sie ihr als mangelhaft empfundenes Sexleben ein wenig anreichern wollen. Bei jungen Menschen besteht dieses Gefühl des Mangels noch nicht. Inititatoren sind dann überwiegend Männer, die in die Jahre gekommen sind, ab 40.

und in Zukunft werden auch zB 22jährige Damen öfter bereit sein, freaky zu werden :)

Glaube und hoffe ich eher nicht. Wenn junge Frauen nicht irgendwie, oft nur duch einen Zufall, in den Sog der bdsm geraten, werden sie ganz normal weiterleben, statt "freaky" zu werden. :D
 
Das hat bei Paaren damit zu tun , dass sie ihr als mangelhaft empfundenes Sexleben ein wenig anreichern wollen. Bei jungen Menschen besteht dieses Gefühl des Mangels noch nicht. Inititatoren sind dann überwiegend Männer, die in die Jahre gekommen sind, ab 40.

Ich spreche jetzt aber schon davon, daß Frauen von sich aus zu diesen Themen finden. Und mittlerweile denk ich, daß es auch unter 40 Männer gibt, die sich für sowas interessieren, meine Wenigkeit zB :)

(EDIT: und als 33jähriger Mann krieg ich gleich die Krise, weil 40 nimmer so weit weg ist, und ich dann in die Jahre gekommen bin ... :nailbiting: )

Glaube und hoffe ich eher nicht. Wenn junge Frauen nicht irgendwie, oft nur duch einen Zufall, in den Sog der bdsm geraten, werden sie ganz normal weiterleben, statt "freaky" zu werden. :D

Mein Gedanke ist eben, daß besagte Damen vmtl bereits von BDSM und co. gehört haben, sich aber nicht getraut haben, es anzufassen, weil das als Pfui und Pervers usw. galt, laut der gängigen Meinung. Heutzutage wandelt sich das aber, und immer mehr stellen fest, hm, ist eigtl eh nicht schlimm :)
 
Ich spreche jetzt aber schon davon, daß Frauen von sich aus zu diesen Themen finden. Und mittlerweile denk ich, daß es auch unter 40 Männer gibt, die sich für sowas interessieren, meine Wenigkeit zB :)

Beides sind Randerscheinungen.

Mein Gedanke ist eben, daß besagte Damen vmtl bereits von BDSM und co. gehört haben, sich aber nicht getraut haben, es anzufassen, weil das als Pfui und Pervers usw. galt, laut der gängigen Meinung. Heutzutage wandelt sich das aber, und immer mehr stellen fest, hm, ist eigtl eh nicht schlimm :)

Es ist weniger die Moral, sondern das fehlende Bedürfnis, was junge Frauen abhält, sich freaky Männern hinzugeben.
 
Beides sind Randerscheinungen.

Also zumindest letzteres kann ich nicht bestätigen. Vielleicht ist es im Wiener Raum so, aber Thema ist das alles mittlerweile schon häufiger bei <35jährigen, v.a. im anglikanischen Raum.

Was ich aber auch beobachtet habe, ist, daß wenns härter wird, zB mit Ganzkörperkostüm, heftigeres Versohlen, Besuche in strenge Kammern, stärkere Schmerzen usw. deine Aussage sehr wohl zutrifft. Ich meinte mit "freaky" ja auch nicht unbedingt das, sondern eben ein bisserl Fetischzeugs in den Sex einbauen, zB Füßelecken, oder Fesseln, oder leichte Demütigung.

Es ist weniger die Moral, sondern das fehlende Bedürfnis, was junge Frauen abhält, sich freaky Männern hinzugeben.

Siehe oben. Wenn du hier von Hardcore-Fetischisten sprichst, dann versteh ichs. Aber bei "leichtem" Ausleben von Vorlieben sehe ich das anders.
 
Ich denke das du mit deinen Ansprüchen keine Partnerin findest...
wie kann man "die große Liebe" an so viele Bedingungen knüpfen? Entweder ich lerne jemand kennen für den ich alles tuen würde (und wenn das gegenüber auch so denkt, ergibt sich fast alles andere von selbst), oder ich suche wen zum verhauen. Zu sagen "Ich verliebe mich nur in eine die 100% Devot/maso ist, hat für mich nichts mit wirklicher Liebe/Hingabe zu tun. Denn wenn die dich trifft, ist sie alles was zählt. Dann werden deine jetzigen Wünsche erstmal Nebensache sein.
 
Zu sagen "Ich verliebe mich nur in eine die 100% Devot/maso ist, hat für mich nichts mit wirklicher Liebe/Hingabe zu tun. Denn wenn die dich trifft, ist sie alles was zählt. Dann werden deine jetzigen Wünsche erstmal Nebensache sein.
Sich verlieben und Liebe sind zwei Paar Schuhe.

Verlieben kann ich mich auch in jemand, bei dem die sexuelle Ebene nicht passt. Aber da bin ich halt verliebt - eine Rosa Brille lässt über viel hinwegsehen. Wenn die weg ist, finde ich es schwer, die Beziehung aufrecht zu erhalten.

Ich könnts mir nicht vorstellen mit jemand zusammen zu sein mit dems sexuell so gar nicht passt.
 
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