Und genau den letzten Satz stelle ich in Abrede.
Die Wählerstromanalysen hängen von einer Unzahl von Variablen und Interpretationen ab und werden aber als Faktum präsentiert. Im Unterschied zu Hochrechnungen übrigens, da wird je nach Auszählungsgrad dazu gesagt, mit welcher Wahrscheinlichkeit die Hochrechnung stimmt.
Bei den Wählerstromanalysen wird hingegen nie von Wahrscheinlichkeiten gesprochen, die Bausteindiagramme werden als Faktum präsentiert.
Eine Wählerstromanalyse ist komplett wertlos, wenn z.B. zwei Parteien bei zwei Wahlen denselben Prozentanteil an Stimmen erreichen. Die Ursache könnten zwei Extremfälle sein, nämlich dass alle Wähler geblieben sind oder dass alle Wähler von einer zur anderen Partei gewechselt sind und vice versa.
Ich gebe zu, mich ursprünglich geirrt zu haben, und Wählerstromanalysen keine Befragungen zur Grundlage haben, bei der Einschätzung, dass sie keine Aussagekraft haben bleibe ich aber.