Chinas Hegemoniestreben.

die ehemalige DDR ist ein lehrbeispiel wie man ein land nicht auf soziale marktwirtschaft umstellt ;-)
 
die ehemalige DDR ist ein lehrbeispiel wie man ein land nicht auf soziale marktwirtschaft umstellt ;-)

Aber von Sozialer Marktwirtschaft kann in China sowieso keine Rede sein. Wobei Umwelt und Bodenschätze bis in die 1970er-Jahre als unbegrenzt verfügbare Güter betrachtet wurden. Von einer um die Faktoren "Ökologie und Nachhaltigkeit" ergänzten Sozialen Marktwirtschaft sind die Chinesen Lichtjahre entfernt.
 
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In Ostdeutschland sah es jedenfalls nicht wie in China aus. Und in Österreich wurden vor 25 Jahren auch schon BMW´s gekauft.

Ihr habts mich net verstanden. Ich will sagen, daß sich in den letzten 25 Jahren in Österreich - und sicher auch in der DDR - so ziemlich alles umgedreht hat. Nur zur Verdeutlichung, wie schnell sowas gehn kann. Nicht weil ich China vorher oder nachher mit einem dieser zwei Länder vergleichen will.

Was ist geblieben von: Verstaatlichte Industrie; diverse Monopole, mit denen uns das Leben schwergemacht wurde, eigenständige Gewerbe und Industriebetriebe, Greissler, Bäcker, Fleischhauer und Post in jedem Ort, Pensionssystem zu dem man Vertrauen hatte, .... puuh mir wird gleich schlecht. :kotzen: --- nicht das alles besser war.... aber es ist definitiv sehr anders jetzt.
 
die ehemalige DDR ist ein lehrbeispiel wie man ein land nicht auf soziale marktwirtschaft umstellt ;-)
Das war ursprünglich nicht die Absicht und es war auch nicht mögich. Ausserdem wurde das Tafelsilber von der Treuhand eingesammelt.
 
--- nicht das alles besser war.... aber es ist definitiv sehr anders jetzt.
Da geb ich dir natürlich recht. Aber um über diese Entwicklungen zu diskutieren, da bräuchte es schon wieder einen neuen Thread. Alleine, wenn wir Österreich betrachte ........ denn es ist auch klar, die Veränderungen sind nicht überall die gleichen, gerade wenn wir uns Ostdeutschland und Österreich vornehmen.
 
Ausserdem wurde das Tafelsilber von der Treuhand eingesammelt.
In anderen ehemals kommunistischen Ländern halt von den Oligarchen. In China von Parteifunktionären und sogar in Nordkorea geht es im Grunde um das Geld. Wie die nunmehr langsam an die Oberfläche kommenden Ursachen der Hinrichtung des Onkels zeigen. Sittenbild einer marxistischen Gesellschaft :shock:

Seoul - Die genauen Hintergründe der Exekution von Chang Song Taek, dem Onkel von Nordkoreas Diktator Kim Jong Un, gaben Experten Rätsel auf. Doch nun gibt es eine neue, mögliche Erklärung: Laut Ermittlungen von Experten aus Südkorea und den USA soll der Kampf um wirtschaftliche Macht eine zentrale Rolle gespielt haben, wie die "New York Times" berichtet.

Demnach ging es bei dem Konflikt um Kohle, Krabben und Muscheln, drei der wichtigsten Exportgüter des Landes. Chang, der zweitmächtigste Mann des Staates, hatte wertvolle Fanggründe für Meerestiere in seine Gewalt gebracht. Vor allem in China herrscht große Nachfrage nach Krabben und Muscheln aus Nordkorea.

Im Streit um die Kontrolle über das lukrative Meeresfrüchtegeschäft ließ Kim laut dem Zeitungsbericht sogar seine Truppen ausrücken, um die Fanggründe in Besitz zu nehmen. Die schlecht ausgebildeten Soldaten wurden aber von Changs bewaffneten Getreuen zurückgeschlagen, zwei Menschen sollen bei den Schusswechseln ihr Leben verloren haben.
 
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Zum Begriff "soziale Marktwirtschaft".
Nun, Ost und West standen sich in den 50jahren sehr massiv gegenüber, ausserdem kämpften die Amis in Korea.
Zum einen hätte nach der Wiederbewaffnung eine Bundeswehr durchaus in Korea kämpfen können,
zum anderen wollte oder konnte Trizonesien nicht auf die SBZ/DDR warten, weil dynamische Entwicklungen
im Boden versiegen, wenn man mit russischen Bestzungseumeln darüber diskutieren will.
So wurde die Dmark einseitig geschaffen, usw.Teilweise subventioniert von den Westalliierten.

Warum die Amis kein Wirtschaftssystem a la Argentinien oder Brasilien für Deutschland wollten,
hat mehrere Gründe.
Die soziale Tradition der USA, aber auch im Vereinigten Königreich, war durchaus vorhanden.
Ausserdem sollte der Adenauersozialismus die Deutschen bei Laune halten (siehe Korea).
Insofern war die Soziale Marktiwirtschaft kein Selbstzweck, sondern eine Art Zuckerl, um die
Wehrbereitschaft der Deutschen (West) im Sinne der USA hervorrufen zu können. Propaganda? Ja, vielleicht.
 
Zum Begriff "soziale Marktwirtschaft".
Nun, Ost und West standen sich in den 50jahren sehr massiv gegenüber, ausserdem kämpften die Amis in Korea.
Zum einen hätte nach der Wiederbewaffnung eine Bundeswehr durchaus in Korea kämpfen können,
zum anderen wollte oder konnte Trizonesien nicht auf die SBZ/DDR warten, weil dynamische Entwicklungen
im Boden versiegen, wenn man mit russischen Bestzungseumeln darüber diskutieren will.
So wurde die Dmark einseitig geschaffen, usw.Teilweise subventioniert von den Westalliierten.

Warum die Amis kein Wirtschaftssystem a la Argentinien oder Brasilien für Deutschland wollten,
hat mehrere Gründe.
Die soziale Tradition der USA, aber auch im Vereinigten Königreich, war durchaus vorhanden.
Ausserdem sollte der Adenauersozialismus die Deutschen bei Laune halten (siehe Korea).
Insofern war die Soziale Marktiwirtschaft kein Selbstzweck, sondern eine Art Zuckerl, um die
Wehrbereitschaft der Deutschen (West) im Sinne der USA hervorrufen zu können. Propaganda? Ja, vielleicht.

Sowohl als auch.
Die Amerikaner wollten sich längerfristig ihr Stück vom deutschen Kuchen sichern, eben auch unter Preisgabe des östlichen Teils.
Man wußte schließlich nicht, wie gesamtdeutsche Wahlen ausgefallen wären und wie die neue Verfassung ausgesehen hätte.
Nach dem Trauma das Krieges wäre es aber nicht auszuschließen gewesen, das die einen Neutralitätsstatus wie die Schweiz beinhaltet hätte.
Es wurde also ein Grundgesetz geschaffen, ein deutscher Teilstaat gegründet (der logischerweise auch eine eigene Währung brauchte) und man brauchte mit D. keinen Friedensvertrag abzuschließen.
Sicher war das den Sowjets letztendlich nicht unrecht, da sie ähnlich verfuhren.
Den Amerikaner ging es aber durchaus auch um die Wiederherstellung der deutschen Wirtschaft, von der sie schließlich bis heute profitieren.

Der Adenauersozialismus diente auch dazu, ein lebenswertes Gegenstück zum Sozialismus zu schaffen. Ein Brutalkapitalismus wäre da nicht so gut angekommen.

Das die Bundeswehr jemals für Kampfeinsätze in Korea vorgesehen war, bezweifle ich stark.
 
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@Falo
Der Koreakrieg war Stellenweise Un-Mandat. Man hätte da schon etwas deichseln können. Nachschubwege sichern etc......
 
Die Bundesrepublik hat - mit anderen Nachbarstaaten - den Zweck einer Pufferzone recht gut erfüllt, und im Ernstfall hätte man ein tolles Schlachtfeld zur Verfügung gehabt ohne selber dreckig zu werden. Auf das haben die Amerikaner immer schon wert gelegt.
 
Zum einen hätte nach der Wiederbewaffnung eine Bundeswehr durchaus in Korea kämpfen können

Das die Bundeswehr jemals für Kampfeinsätze in Korea vorgesehen war, bezweifle ich stark.
Das wäre schon zeitlich nicht gut möglich gewesen, die Bundeswehr wurde erst 1955 geschaffen.

Der Koreakrieg begann am 25. Juni 1950 mit einer Invasion durch Nordkorea. Bereits am 26. Juni hat der Überraschungsangriff dazu geführt, dass wichtige Städte den Nordkoreanern in die Hände fielen. Am selben Tag beschloss der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen mit der Resolution 85 ein Eingreifen der UNO. Die Vetomacht Sowjetunion hatte aus Protest die Sitzung boykottiert und hatte somit keine Gelegenheit, ihr Veto einzulegen. Allerdings hatten die Amerikaner bereits am Vortag Flottenverbände in Bewegung gesetzt.

Am 28. Juni fiel Seoul den Nordkoreanern in die Hände. Die Amerikaner antworteten mit schweren Luftschlägen auch auf Ziele in Nordkorea. Am 29. Dezember ordnete Präsident Truman den Einsatz amerkianischer Bodentruppen an. Auch Australien beteiligte zunächst mit der Luftwaffe, später auch mit Bodentruppen. Die Invasoren konnten jedoch trotz der amerikanischen Luftüberlegenheit nicht aufgehalten werden. Im September waren die Verbündeten auf einen kleinen Brückenkopf bei Busan zusammengedrängt, die Lage schien hoffnungslos. Durch Landungsoperationen (wie im Krieg gegen Japan) und einen Vorstoß auf Seoul gelang es, den Nordkoreanern wichtige Nachschublinien abzuschneiden.

Die Nordkoreaner gerieten nun ihrerseits in die Defensive. Die UNO - Truppen haben im Oktober mit der Besetzung Nordkoreas begonnen. Das erklärte Ziel war eine Wiedervereinigung. Daher schickten die Sowjets mehrere Einheiten MIG - 15 (Russische Piloten in chinesischen Uniformen, die Maschinen trugen nordkoreanische Hoheitszeichen). Im November erreichten die UNO - Truppen unter Führung von General MacArthur den Yalu (Grenze zur Mandschurei). China war sehr darauf bedacht, eine formelle Beteiligung am Krieg zu vermeiden und schickte nun eine Truppe von zunächst nur 200.000 "Freiwilligen" an die Front.

Im Frühjahr 1951 kam es zu einer Gegenoffensive der Nordkoreaner (100.000 Mann) und Chinesen (inzwischen 400.000 Mann), die letztlich in einen Stellungskrieg mündete. Die Amerikaner versuchten nun, durch massive Flächenbombardements Russen und Chinesen zum Einlenken zu bewegen. Es wird vermutet, dass diesen Bombardements (auch mit Napalm) bis zu 1 Million Nordkoreaner zum Opfer gefallen sind. Außerdem sollen bis zu 10 % der Nordkoreaner verhungert sein.

Im Juli 1951 begannen erste Waffenstillstandsverhandlungen. Doch erst 1953 kam es zwischen der UNO UNO und Nordkorea in Panmunjeom zu einem Waffenstillstand. Es wird geschätzt, dass in diesem Krieg 4 Millionen Menschen als Folge von Kampfhandlungen ihr Leben verloren haben. Zwischen dem Norden und dem Süden herrscht immer noch Kriegszustand.
 
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Das wäre schon zeitlich nicht gut möglich gewesen, die Bundeswehr wurde erst 1955 geschaffen.

@ gogolores
Danke für die Auffrischung. Korea wurde aber von Hasenfurz in Verbindung zur BW gesetzt.

@Falo
Der Koreakrieg war Stellenweise Un-Mandat. Man hätte da schon etwas deichseln können. Nachschubwege sichern etc......

Um aber mal den Ausflug in die Geschichte zu beenden.
Welche Zukunftsszenarien sind aktuell, mit Bezug auf das Threadthema, im ostasistischen Raum denkbar?
 
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Keine vergleichbaren...
Die ameisenchinesen Chinesen erarbeiten sich das, und der Staat kauft sich so massiv ein, dass man nichts dagegen machen kann...
 
Danke für die Auffrischung. Korea wurde aber von Hasenfurz in Verbindung zur BW gesetzt.
OK, habe es gesehen und entsprechend ergänzt.

Um aber mal den Ausflug in die Geschichte zu beenden.
Welche Zukunftsszenarien sind aktuell, mit Bezug auf das Threadthema, im ostasistischen Raum denkbar?
Um die Chinesen zu verstehen, muss man sogar noch weiter in der Vergangenheit zurück blättern. Aber, um noch einmal zu Korea zu kommen: Nordkorea ist inzwischen längst keine Schachfigur mehr, welche China im aktuellen Machtpoker nach Belieben verschieben kann. Aber ein ausgesprochenes Angstszenario wäre andrerseits der Zusammenbruch des Regimes in Pjöngjang. Eine Wiedervereinigung von Nord und Süd wäre ein Supergau, allerdings nicht nur für die Chinesen.
 
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Offtopic, aber nicht uninteressant.............

http://de.wikipedia.org/wiki/Wiederbewaffnung

"Verschärfung des Ost-West-Konflikts durch den Koreakrieg zum Eintritt der Bundesrepublik Deutschland in die Europäische Verteidigungsgemeinschaft (EVG) (1952) und die NATO (1955). Damit verbunden war die Gründung der Bundeswehr 1955."

Bin ehrlich gesagt kein guter Zitierer und Postings mit eweigen Quellenangabestafetten mag ich nicht............
 
Die weiteren politischen Diskussionen führten nach der Verschärfung des Ost-West-Konflikts durch den Koreakrieg zum Eintritt der Bundesrepublik Deutschland in die Europäische Verteidigungsgemeinschaft (EVG) (1952) und die NATO (1955). Damit verbunden war die Gründung der Bundeswehr 1955.

Was aber keinesfalls bedeutet, dass an den Einsatz deutscher Truppen im Koreakrieg gedacht war. Denn die großen militärischen Auseinandersetzungen endeten in Korea mit dem Waffenstillstand 1953. Aber der Koreakrieg, mit dem die Amerikaner so überhaupt nicht gerechnet hatten, weckte auch in Europa die Angst vor dem großen Krieg (Dritter Weltkrieg). Konventionell (Panzer, Soldaten) war der Warschauer Pakt den Westeuropäern ja weit überlegen. Der Widerstand gegen die Wiederbewaffnung war in der BRD am größten, aber das Bedrohungsszenario wurde am Beispiel Korea eben dazu genutzt, die Aufrüstung Deutschlands zu begründen und umzusetzen.
 
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Keine vergleichbaren...
Die ameisenchinesen Chinesen erarbeiten sich das, und der Staat kauft sich so massiv ein, dass man nichts dagegen machen kann...

Ich meinte mehr den militärischen Aspekt.
China plant den Bau eines weiteren, neuen atomgetriebenen Flugzeugträgers, der 2020 in Dienst gestellt werden soll, wie Quellen unter Berufung auf die chinesischen Internetseite qianzhan.com berichten.
Hier im Thread wurde die Situation ja bereits mit der des deutschen Kaiserreichs und England vor 1914 verglichen.
Und es sieht so aus, als ob China seine Zukunft auch auf den Wasser sucht.
Zumindest möchten sie auch Seemacht sein.
Obwohl auch zwei Flugzeugträger noch recht wenig sind.
 
Obwohl auch zwei Flugzeugträger noch recht wenig sind.

Auch drei oder vier Flugzeugträger sind zu wenig. Die Amis haben darüber hinaus ja noch Stützpunkte, auch in Asien. Fangen wir einmal bei Thailand an, dann die Philippinen und natürlich Japan und Südkorea. Auch Taiwan wird sich im Ernstfall gerne unter amerikanischen Schutz stellen.

Das chinafreundliche Burma ist gerade dabei, sich aus der Umklammerung des übermächtigen Nachbarn ein bisserl herauszuwinden. Und Vietnam ist - Kommunismus hin oder her - sowieso kein Bündnispartner der Chinesen.
 
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