ich bin schon laenger single und das muss ich zugeben nicht gerne. da ich zu den leuten zaehle, die nicht nur hause herumhocken und truebsal blasen, nehme ich von zeit zu zeit meinen wanderstock zur hand und stuerze mich ins abenteuer.
es hat ne phase gegeben da war ich oefters in discos. erstens gefaellt mir die musik und zweitens die ausgelassene stimmung. der nachteil fuer einen single dort ist, dass man dort kaum sein eigenes wort versteht und dass der rest der anwesenden sehr jung ist. obwohl man mir versichert hat, dass man in discos spass haben kann halte ich das fuer keine einfache sache, wenn man nicht unbedingt der draufgaengertyp ist.
weniger laut aber nicht minder teuer ist es in diversen lokalen herumzustehen. umgeben von einer unzahl an gleichgesinnten wartet man auf ein freundliches gegenueber des abends und mehr. mal abgesehen, dass man einen ausgepraegten jagdinstinkt braucht und sich bedingungslos auf alles stuerzen muss um eventuell erfolgreich zu sein, erkaempft man sich in der regel vollkommen unpassende gespraechspartner die im guenstigsten fall nur zu zweit dafuer sorgen, dass keine private atmosphaere entstehen kann, in der man ueber das belangslose hinauskommt. zu mehr reicht die phantasie sowieso nicht.
und jetzt stell dir vor, es gaebe eine bar in der mehr frauen als maenner sind, die alle so tun als haetten sie spass und auf den tischen herumtanzen, mitsingen, lachen und unverschaemt gut aussehen. du setzt dich dazu und bestellst was zu trinken. gleich gesellen sich zwei bis drei dieser charmanten wesen zu dir und beginnen eine konversation.
manchmal hab ich einfach dankend abgewunken und in ruhe mein bier genossen aber meist war ich hoch erfreut ueber die moeglichkeit einer abwechslung. am dritten tag hat es mich in eine bierbar am strand gezogen. zugegeben war es ein wenig laut weil im hintergrund auch noch ein thaiboxkampf ausgetragen wurde. am anfang hab ich gar nicht gemerkt, dass sich da zwei die koepfe einschlagen, denn mein blick galt eher den vorort herumeilenden ladies.
zufrieden mit mir selbst harrte ich der dinge die hier auf mich warteten. schnell war ein anknuepfungspunkt gefunden, denn meine banane die ich mir soeben gekauft hatte war sofort mittelpunkt alle geschehens. offentsichtlich inspirierte dieses gesunde obst die phantasie, denn man deute mir eine vielzahl an handlungsmoeglichkeiten an, die man mit einem derartigen gegenstand vollziehen kann. aufgeweckt durch den spass gesellte sich eine weitere ladi namens Ann dazu und war eigentlich sofort im mittelpunkt des geschehen.
waehrend die banane mittlerweile genuesslich verspeist wurde, hat mich Ann zu einem Spiel herausgefordert. offensichtlich war sie meisterin dieses faches, denn sie hat mir angeboten der der verliert zahlt die naechste runde. wie es der zufall will und meist dann wenn man sich zu sicher ist, wollte ihr das partou nicht gelingen. da ich kein spielverderber war und sowieso begeistert war ueber die nette untehaltung habe ich natuerlich die einladung an mich gerissen.
im laufe der zeit haben wir uns einfach nett unterhalten wobei sie mir ueber land und leute einiges erzaehlt hat. da ich ihren witz und charme umwerfend empfand, hab ich sie gefragt ob sie nicht mit mir eine gute flasche rotwein trinken wolle. also spazierten wir zu meinem hotel, setzten uns auf die terasse und genossen den abend und ein gutes glaeschen.
obwohl sie anfangs leicht irritiert war, dass ich es bei einem gespraech belassen wuerde, entwickelte sich der verlauf des gespraechs zunehmend lustiger. da ich nicht wollte, dass ihr vom vielen allkohol schlecht wird wies ich mehrfach daraufhin, dass man mit wein es vorsichtig angehen sollte und opferte mich fuer den groesseren teil der flasche, was sich dann spaeter noch raechen sollte ;-)
nach gut zwei stunden wollten wir wieder unseres weges gehen, ich gab ihr das geld und ueberlegte, was ich mit dem abend noch anstellen sollte. da ihr offensichtlich auch an unseren zusammensein etwas lag willigte sie ein weiter mit mir fortzugehen (ohne bezahlung). wir stapften also durch die stadt und besuchten all jene lokale, die meiner ladi so gefielen. da die alle leider von etwas lauterer natur waren, blieb zu kommunikation scheinbar nur mehr der koerperkontakt.
ein wenig zuviel alkohol, ein beazuberndes geschoepf dicht an mich gedraengt und gute stimmung waren also alle zutaten die die nacht fuer micih bereit hielt. einmal verschwand sie um ein paar freundinnen zu besuchen, aber den rest der zeit fuellt ich mich wohl umsorgt. offensichtlich war ich derart hingerissen, dass meine begeisterung nicht mehr zu verheimlichen war, was allerdings eher unser tanzen noch variantenreicher gestaltete. schliesslich hauchte sie mir ins ohr "i'll fuck you tonight".
tja und jetzt raechte sich die flasche wein, denn als wir dann muede zu meinem hotel aufbrachen, wankte ich eher unromantisch heimwaerts. mein kleiner bengel schien dann der mut zu verlassen und schickte mich dann doch einsam auf mein zimmer, was ich zu diesem zeitpunkt sogar dankend annahm. eigentlich war ich froh wie es ausging, denn der abend beinhaltete bereits soviel erzaehlenswertes, dass ich rundum gluecklich einschlief.
danke thailand