Ja, solche Frauen gibts
Gute Frage - schwierig zu beantworten. Was genau geil macht, ist wohl sehr sehr individuell und subjektiv, wenn überhaupt zu beantworten. Ich versuchs trotzdem mal, passt eh gut zum aktuellen Selbstfindungstrip
Die Sache mit den Schmerzen und Fesselungen kannst du verstehen, schreibst du. Da ist für mich auch schon ein bisschen Demütigung dabei, Unterwerfung. Wenn ich nackt und gefesselt im Raum stehe, (hänge, liege, ...) bin ich schutzlos. Hat auch irgendwie was mit Scham zu tun. Ich bin nackt, präsentiert, kann mich nicht bedecken.. Das ist für mich auf eine gewisse Art auch demütigend. Was daran erregend ist? Vielleicht die Tatsache, dass mich jemand genau so sehen will, sonst würd sich ja wohl keiner die Arbeit machen, mich da so aufwändig zu verschnüren *lach* Die Scham schlägt in Lust um - sich zu schämen, wäre eh sinnlos, da ich an meiner Situation gefesselt ja nicht wirklich was ändern kann. Die Blicke auf meiner Haut erregen mich, auch wenn ich sie nur spüre und selbst, vielleicht aufgrund verbundener oder geschlossener Augen, nicht sehen kann. Mir gefällt die Tatsache, dass es für den aktiven Part vielleicht auch erregend ist, mich so zu sehen, schutzlos, irgendwie verunsichert..
Hm, ist irgendwie schwieriger zu erklären, als ich dachte. Und der Aspekt der Wehrlosigkeit beim Fesseln ist ja nochmal was anderes..
Wenn ich jetzt versuche, (mir) meine Erregung bei Dingen wie zB Stiefellecken usw zu erklären, wirds noch schwieriger. (Wobei ich das mit den Stiefeln noch nicht hatte.)
Solche Demütigungen liegen irgendwie immer jenseits einer Grenze. Diese Grenzen kommen, denke ich mal, auch viel von der Erziehung, der Gesellschaft.. Es ist ja nicht "normal". (Ich kann das Wort langsam aber sicher nicht mehr leiden.)
Und diese Grenze zu überschreiten, das hat was. Dinge zu tun, die "man" halt einfach nicht tut. Auch, dass man das für einen bestimmten Menschen - den/die Top oder Dom oder was auch immer - hat was. Sich selbst überwinden, um jemand anderem einen Gefallen zu tun, eine Freunde zu bereiten, einfach um gehorsam zu sein, das Gegenüber nicht zu verstimmen.. Wenn man sich selbst (natürlich mit aktiver oder passiver Mithilfe) über diese Grenze bringt, ist das ein wahnsinnig schönes Gefühl.
Und NICHTS geht über das süffisante Lächeln des Tops, wenn die Sklavin "brav" war. Absolut NICHTS
Es tut gut, zu spüren zu bekommen, dass das eigene Verhalten gut war. Wenn der andere sich freut, dass man sich mit und für ihn/sie überwunden hat..
Ich lebe meine devote Seite ja noch nicht sooo lange aus, vielleicht kann ichs nächstes Jahr schon besser in Worte fassen
Und ich hatte/habe auch immer wieder Dinge erlebt, die mich in Erstaunen über mich selbst versetzt haben. Ein Beispiel, dass mir einfällt: Das "klassische" Eckerlstehen.
Ich hab nicht gehorcht, dann ab in die Ecke. Nicht im privaten Rahmen, sondern auf einer Veranstaltung. Und es war ein wirklich intensives Gefühl. Für alle ist sichtbar, dass ich nicht gehorcht habe, dass ich nicht folgsam war, dass ich meinen Dom enttäuscht habe, ihm mein Verhalten nicht recht war.. Alle sehen, ich habe einen Fehler gemacht. Das Warten war auf der einen Seite wirklich schlimm - ich wusste ja nicht, wann ich wieder weg "darf" und was mich danach erwartet - und auf der anderen Seite sehr erregend, vielleicht gerade deswegen. Die "Grenze", die ich dabei für mich überschritten habe, war vielleicht, mich mehr oder weniger öffentlich anprangern zu lassen. Erregung war wohl nur möglich, weil ich wusste, dass das alles in einem relativ geschützen Rahmen abläuft und ich vollstes Vertrauen zum Dom hatte..
Ja, und so ging das dann weiter mit den Grenzen
Es macht mich ja auch wahnsinnig an, Zuseher zu haben. Schon ein interessierter Blick ist ein kleines bisschen Anerkennung - für den Top, weil er mich im Griff hat, für mich, weil ich gehorsam bin.. Keine Ahnung.
Demütigung zuzulassen ist für mich auch was recht intimes. Nicht vor jedem, der mich schlagen darf, würde ich auch auf die Knie gehen, im übertragenen Sinne. Demütigung heißt für mich auch: Ich gebe (für den Moment) einen Großteil meines Stolzes und meiner Würde auf und weiß trotzdem, mein Gegenüber respektiert mich und passt auf mich auf, weil ich in dieser Situation besonders verletzlich bin.
Oh Mist, jetzt hab ich grad mal auf Vorschau geklickt und merke erst, wie lang und phasenweise wirr das alles ist.
Na, egal, ich lass es einfach mal stehen, vielleicht kann ja irgendwer mit dem ein oder anderen Gedanken was anfangen.. Und falls nicht - ich schiebs einfach auf die Uhrzeit (und die Gehirnsaugerschneckis from outer space und so..)