Der Sensenmann

....... dennoch muss ich heute mit einem düsteren Thema nerven.

:)

Aber warum das denn?

Wir wachsen ja schon mit der Gewissheit auf, dass das Sterben das Los aller Menschen ist. Irgendwann im Laufe des Erwachsenwerdens und Reifens begreift man, dass man selbst auch nicht ausgenommen sein wird. Das ist im jeweiligen Augenblick natürlich schockierend, je nach Tagesverfassung mehr oder weniger, aber dann nimmt man es hin. Mit den Jahren verliert der Gedanke an den Tod immer mehr von seiner Bedrückung, gerade wenn man das Glück hat, ein erfülltes Leben leben zu dürfen. Da schreckt der Tod nicht mehr wirklich.

Vorbereiten darauf ............... ja, irgendwie bemüht man sich halt, dass das eigene Sterben für die Hinterbliebenen keine finanzielle Belastung bringen wird. Sonst kann man eh nicht viel machen. So leben halt, dass man mit den wichtigen Menschen im Reinen ist, das wäre vielleicht ein guter Ansatz. Die engste Familie und auch die engsten Freunde beizeiten wissen lassen, dass man dem Tod sehr gelassen entgegensieht. Damit sie einen ersten Trost haben in ihrer Trauer um den Vater, den Bruder, den Freund.

Ich für meinen Teil habe keine Angst vor dem Tod. Ich weiß, dass er mich mit den Menschen, die ich lieben durfte, und von denen ich geliebt wurde, vereinen wird. Vor allem wird er mich wieder mit meiner Frau zusammenführen, aber natürlich auch mit meinen Eltern, meinen Großeltern ....... mit den Menschen, welche mir vorangegangen sind, und auch mit jenen, welche mir folgen werden, seien es Geschwister, Kinder, Verwandte, Freunde.

Ich wüsste nicht, was es schöneres geben könnte. :)


Hoffentlich nicht unpassend ernst vom Steirer .....
Tschuidign :oops:
 
:hmm: falls sich des Graffel net verrechnet hat ...

.. bin ich am 7. Mai 2008 um 19.26 Uhr a :engel:

Öha, des ist ja nur mehr a knappe Stunde :shock:

(Gut, dann pfeiff ich auf's rasiern heut und fahr mit an Bart in Arbeit, ist eh wurscht.)

So... :n8: Verabschiede mich in aller Form aus dem Forum. Kondolenzschreiben bitte per PN - Danke :)

Auf gehts ... :undweg:
 
Am 17. Jänner 2075,.......hmmm.......dann bin ich 95,......des is ma aber viel zulang,...........jetzt bräucht ich nur mehr die hochrechnung, was mein schönheitschirurg bis dahin an mir verdienen wird,.....:cool:
 
:)
Ich für meinen Teil habe keine Angst vor dem Tod.

Das glaub ich nicht so wirklich. Auch wenn man noch so cool oder gleichgültig ist, wenns um die Wurst geht würde (fast) jeder alles machen um weiterleben zu können. (Stark depressive Menschen mal ausgenommen)

Ich weiß, dass er mich mit den Menschen, die ich lieben durfte, und von denen ich geliebt wurde, vereinen wird. Vor allem wird er mich wieder mit meiner Frau zusammenführen, aber natürlich auch mit meinen Eltern, meinen Großeltern ....... mit den Menschen, welche mir vorangegangen sind, und auch mit jenen, welche mir folgen werden, seien es Geschwister, Kinder, Verwandte, Freunde.

Auch daran kann ich leider nicht glauben. Der Gedanke, dass es nach dem Tod exakt so ist wie vor der Geburt erscheint mir viel logischer. Warum weiss ich zwar nicht aber ich bin fest der Meinung, dass es keinen Himmel gibt und keine Zusammenkunft verstorbener Verwandter. Es ist einfach aus und irgendwann wird man Wiedergeboren bzw. man wird sich selbst wieder bewusst und das geschieht völlig willkürlich. Also wurscht ob man ein Arschloch oder ein Heilger war, die Karten werden neu gemischt.

Das schönste wäre ja wenn die ganzen ungelösten Fragen (woher kommen wir, wer hat das Universum entstehen lassen, was war vor dem Big Bang) geklärt würden, aber ich habe da so meine Zweifel. Mal schauen... so in 60 Jahren dann.
 
Das glaub ich nicht so wirklich. Auch wenn man noch so cool oder gleichgültig ist, wenns um die Wurst geht würde (fast) jeder alles machen um weiterleben zu können. (Stark depressive Menschen mal ausgenommen)

Du irrst. Wenn du knapp dran bist, beobachtest du die Szene wie ein Unbeteiligter. Du hast gar keine Zeit, panisch zu werden. Wenn es dich dabei wirklich erwischt bist du wahrscheinlich völlig cool. Hab ich zumindest schon dreimal so erlebt.
 
Das glaub ich nicht so wirklich. Auch wenn man noch so cool oder gleichgültig ist, wenns um die Wurst geht würde (fast) jeder alles machen um weiterleben zu können.

Das hat nichts mit Gleichgültigkeit zu tun, und "cool" ist sowieso ... :roll:

Es hat damit zu tun, dass das Sterben einfach zum Leben dazu gehört. Irgendwann einmal hat das jeder verstanden. Und wenn Du es verstehst, und wenn Du es annimmst, so wie Du das übrige Leben ja auch angenommen hast, was daran könnte Dich noch schrecken?

Dass man nicht weiß, wie es sein wird ..... das ist vielleicht sogar gut. Ich stelle mir aber vor, dass Sterben so schwer nicht sein kann, immerhin hat es bis jetzt noch jeder geschafft. ;)

Warum weiss ich zwar nicht aber ich bin fest der Meinung, dass es keinen Himmel gibt und keine Zusammenkunft verstorbener Verwandter.

Nun, es wird sicher kein Kaffeekränzchen irdischer Prägung, und einen "Himmel", in welchem sich die Verstorbenen ähnlich wie in einem großen Park ergehen, sehe auch ich nicht vor meinem geistigen Auge.

Aber das Spirituelle jedes Menschen, diese Kombination von Geist und Seele, die Aura, wenn Du so willst, die ist ja da und spürbar. Und sie bleibt auch nach seinem Tod spürbar, ist also immer noch "da", sie löst sich nicht in Luft auf.

Die Wiedervereinigung mit den befreiten Seelen, ohne die Bürde des Körpers - das meine ich mit dem "Wiedersehen". Und es gibt ausreichend Gründe, daran zu glauben. Jenseits aller Religionen übrigens.

Mal schauen... so in 60 Jahren dann.

Oder morgen?!

Wann auch immer ..... :)
 
Vorbereiten darauf ............... ja, irgendwie bemüht man sich halt, dass das eigene Sterben für die Hinterbliebenen keine finanzielle Belastung bringen wird.

Ja, nur verlast euch nicht auf Sterbeversicherungen ala "Flamme" oder so. Schlechte Erfahrungen!



Hoffentlich nicht unpassend ernst vom Steirer .....
Tschuidign :oops:


Eher sehr treffend formulierte Worte. Gerade wenn man eben erst einen harten Verlust hinter sich hat! Finde deine Aussagen sehr herzerwärmend!

:daumen::bussal:
 
Also vorm Tot hab ich keine Angst,
aber das Altern macht mir angst. *schauder*
 
den eigenen tod fürchte ich viel weniger als den von menschen die mir nahestehen. leben nach dem tod? i glaub ned daran.
 
aha. is nächstemal am freitag, 23 märz 2035..mit 62 jahr...gg

da bin i des 2.mal hin...gg also schau i, dass i da net schowieda auf einer autobahn bin, sonzt wiads laungwalig, imma des gleiche...

i muss das dann arranchieren, dass i da voll die fraun auf unter neben und ober mir hab, jede mit mir spielt, mit riesigen brüsten, des is a tot, der mir würdig ist....gg :haha::haha::haha:

angst hab i nur manchmal vor bösn fraun, wenn i schlimm war...

de könnan fieser sein, als der tot, nämlich...:mrgreen:
 
Sich auf den Tod vorzubereiten ist sinnlos, da der Zeitpunkt ja unbekannt ist. Wichtiger ist, meiner Meinung nach, die Lebensleistungsbilanz in der Gewinnzone zu halten. Damit meine ich aber jetzt nicht arbeiten bis zum Umfallen und möglichst viel Geld aufs Konto zu scheffeln. Ich meine eher den Umgang mit anderen Menschen, der Natur und am wichtigsten - den Umgang mit sich selbst. Der Tod selbst ist eine Erfahrung, die man schon einmal gemacht hat - bei der Geburt. Tod und Geburt ist das Gleiche, ein Übergang. Das Leben sehe ich als eine Art Schule, in der man sich formt und rüstet, für ein höheres Ziel, das man bei jedem Übergang wieder vor Augen geführt bekommt. In dem Sinn freue ich mich schon auf den Tod, ohne ihn aber zu suchen - denn es gelten ja auch hier die Schulregeln - schummeln verboten!
Insofern ist es für mich auch nicht so dramatisch, wenn mir nahestehende Menschen sterben. Ist mir nur unangenehm, sie für längere Zeit nicht zu sehen (nach unserer Zeitrechnung).
 
erstens ..... ich dachte immer, den meisten frauen kommt´s auf die länge nicht an:mrgreen:

und zweitens würd mich interessieren, wie er ihn auf 2 stellen hinter dem komma gemessen hat:nix-ahn:

Thema verfehlt ... setzen ... 5! Und natürlich habe ich ihn mit einem Laser vermessen bis auf die 10. Kommastelle aber das tut jetzt nichts zur Sache! ;)

@ Topic:

Mit Vorbereitung meine ich hauptsächlich den Tod nicht aus den Augen zu verlieren. Wenn man jung ist und voll im Berufs- und Privatleben steht hat man oft gar nicht die Zeit ausgiebig darüber nachzudenken und die eigene Sterblichkeit ist einem nicht direkt bewusst. Wenn dann zB die Diagnose einer tödlichen Krankheit fällt dann fällt man aus allen Wolken und die Welt bricht zusammen. Schon klar, dass man wahrscheinlich bei so einer Mitteilung immer aus allen Wolken fallen wird aber ich wäre gern dahingehend vorbereitet dass ich das ganze mit Fassung und Würde ertragen könnte.

Ein schneller Tod mit so ca. 80 Jahren wäre aber ideal. Autounfall ohne Fremdbeteiligung oder einfach einschlafen und nie mehr aufwachen. Aber das spielts halt bei den meisten nicht. Wenn es absehbar ist (!!), dass ich ein Pflegefall werde dann hoffe ich, dass ich noch in der Lage bin mir rechtzeitig die Kugel zu geben. Aber dann fängt wahrscheinlich wieder der Lebenswille und die Hoffnung an zu greifen und man denkt sich bei mir ist es ja gar nicht so schlimm und ich werde es schon schaffen oder die Operation versuche ich noch und ehe man sich versieht verreckt man langsam und qualvoll in einem Krankenhausbett.
 
Mal aus einer anderen Sichtweise ... :)

Gibt es ein Leben nach der Geburt ?

Ein ungeborenes Zwillingspärchen unterhält sich im Bauch seiner Mutter.
"Sag mal, glaubst du eigentlich an ein Leben nach der Geburt?" fragte der eine Zwilling.

"Ja auf jeden Fall! Hier drinnen wachsen wir und werden stark für das was draußen kommen wird." antwortete der andere Zwilling.

"Ich glaube, das ist Blödsinn!" sagte der erste. "Es kann kein Leben nach der Geburt geben - wie sollte das denn bitteschön aussehen?"

"So genau weiß ich das auch nicht. Aber es wird sicher viel heller als hier sein. Und vielleicht werden wir herumlaufen und mit dem Mund essen."

"So einen Unsinn habe ich ja noch nie gehört! Mit dem Mund essen, was für eine verrückte Idee. Es gibt doch die Nabelschnur, die uns ernährt. Und wie willst du herumlaufen? Dafür ist die Nabelschnur viel zu kurz."

Doch, es geht ganz bestimmt. Es wird eben alles nur ein bisschen anders. "

"Du spinnst! Es ist noch nie einer zurückgekommen von 'nach der Geburt'. Mit der Geburt ist das Leben zu Ende. Punktum."

"Ich gebe ja zu, dass keiner weiß, wie das Leben nach der Geburt aussehen wird. Aber ich weiß, dass wir dann unsere Mutter sehen werden und sie wird für uns sorgen."

"Mutter??? Du glaubst doch wohl nicht an eine Mutter? Wo ist sie denn bitte?"

"Na hier - überall um uns herum. Wir sind und leben in ihr und durch sie. Ohne sie könnten wir gar nicht sein!"

"Quatsch! Von einer Mutter habe ich noch nie etwas bemerkt, also gibt es sie auch nicht."

"Doch, manchmal, wenn wir ganz still sind, kannst du sie singen hören. Oder spüren, wenn sie unsere Welt streichelt..."

nach Henry Nouwen
 
Zurück
Oben