die geteilte gesellschaft

ja dann sag doch klar, was du als lösung und gangbaren weg, der eh schon auf dem weg ist vor dir siehst!!

Für mich sind Verschwörungstheorien und der Glaube an einen nach deiner Auffassung bereits laufenden dritten Weltkrieg keine Basis für politisches Handeln. Da unterscheiden wir uns fundamental. Ich bin eher realistisch veranlagt und kann meine Meinung auch klar äußern, ohne gleich aternative Patentrezepte parat haben zu müssen.
 
Verschwörungstheorien

na komischerweise kommen viele dieser "verschwörungstheorien" in dem zweiten verlinkten video vor. einer reportage auf history, mit wortmeldungen des ehemaligen us-arbeitsministers, der chefredakteurin von forbes etc. - sicher alles ohne jegliche grundlage ....
 
einer reportage auf history, mit wortmeldungen des ehemaligen us-arbeitsministers, der chefredakteurin von forbes etc. - sicher alles ohne jegliche grundlage ....
ja und vielen anderen.....eigentlich sollte man eben diese doku ansehen..aber anscheinend nehmen sich die wenigsten die zeit......dauert auch 40 minuten und es ist so wie mit dem sinnerfassenden lesen...man sollte auch versuchen bei der doku sinnerfassend zu denken....
marlene wo steht irgendwo und wo in den dokus hast was gehört über diese patentrezepte, oder wirkliche anstehenden Änderungen...ich denke es ist ein erklären hinweisen vl. aber auch nur eine möglichkeit sich wirklich gedanken zu machen ob man schließlich als mensch konsument als bewohner oder politiker was bewirken kann ohne gleich einen dritten weltkrieg auzulösen...der kommt sowieso..der grund wird vl. die überbevölkerung und das machtinstrument der ernährung sein ( monsanto etc ).
 
zum grundeinkommen wird unser vorschlag voraussichtlich in eine andere richtung gehen: grundeinkommen, von dem man tatsächlich leben kann (und dem entsprechend natürlich auch ein mindestlohn für die jeweiligen arbeitszeiten - und auch tätigkeitsgruppen wie echte schwerarbeiter etc.) sehr wohl - aber nicht bedingungslos. das heißt dass ein arbeitsfähiger (d.h. nicht physisch oder psychisch kranker, nicht zu junger oder zu alter, nicht mit kindererziehung oder vollzeitpflege belasteter) im rahmen seiner qualifikation für die gemeinschaft arbeitsleistung zu erbringen hat (klar auch mit ausnahme der zeiten für nachgewiesene bewerbungen, umschulung und dergleichen). das hat einerseits den vorteil, dass der hängematten-vorwurf wegfällt und andererseits der bezieher auch nicht das gefühl hat, bloß almosenbezieher zu sein. wie auch vom arbeitspsychologen oben erwähnt: der mensch grundsätzlich will etwas tun, sinnstiftend tätig sein und dafür anerkennung finden. hat weiters den vorteil, dass der staat selbst durch die eingebrachten arbeitskräfte selbst leistungsfähiger wird und gezielt eigenproduzieren bzw. wieder für die menschen einsetzbare leistungen zur verfügung stellen kann - von bautätigkeit über waren für bedürftige/sozialmärkte etc. bis hin zu transport- und fahrtendiensten, botengänge, kontaktgruppen, kinderbetreuung etc. etc.!
 
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arbeitspsychologen oben erwähnt
also wir haben gestern in einer realen runde drüber diskutiert....bis auf ein paar kleinigkeiten und diskussionen über den dazuverdienenden arbeitsverdienst ( wie hier so eine geldleistung aussehen könnte ) frei verhandbar wäre dann doch wieder ( dieses müsste dann offengelegt werden..weils ja für arbeitnehmer und arbeitgeber durchsichtig sein sollte und hier angebot und nachfrage der jeweiligen arbeit für jeden qualifizierten offen stehen müsste ) manipulierbar. also ganz so einfach stell ich es mir nicht vor.....aber irgendwie auch was tolles zukünftiges neues.
anscheinend gibts solche denkanstösse in letzter zeit einfach mehr und es wird doch sehr offensive in verschiedenen ländern und schichten diskutiert....
 
den dazuverdienenden arbeitsverdienst ... frei verhandbar

problematisch wäre es, würden die arbeitgeber das nur so auffassen, dass ihnen quasi taxfrei ein teil der arbeitnehmergehälter staatlich abgenommen wird. weil das geht sich dann punkto einnahmen/ausgaben seitens der öffentlichen hand sicher nicht aus. aber wie auch der dm-gründer richtig sagt: die kaufkraft der breiten bevölkerung muss jedem unternehmer ein persönliches anliegen sein. in billiglohnländer verlagern, hier personal abbauen und dann annehmen, das dort produzierte könnte dann wieder hierzulande mit aufschlag wie gewohnt verscherbelt werden, das spottet logik und mathematik. wenn EINER auf den schmäh kommt, geht sich das natürlich aus und ist es eine coole betriebswirtschaftlich gerechtfertigte gewinnmaximierungs-idee. wenn es alle machen (no na), dann ist das volkswirtschaftlicher selbstmord (wieder: no na).
 
Hallo Amore-Vita.
Erstmals danke für diesen Thread, sehr spannend und man kann hier ewig diskutieren stimmt, ich gehe kurz auf einige Punkte ein.

1. Frage Reichtum?

Es wird immer eine kleine Gruppe geben, die ein größeres Einkommen, Vermögen, usw. besitzen.

2. Frage Flüchtlingskrise eine Ablenkung?

Ja, ein bisschen schon, besonders weil Deutschland TTIP und CETA unbedingt durchdrücken möchte, koste was es wolle, wenn 27 der 28 Mitgliedstaaten dagegen sind (naja vorstellen kann ich mir auch UK, aber die steigen vielleicht aus der EU und Euro-Raum aus.)
Oder das versagen der EZB in der Konjunkturpolitik, jetzt kommen sie drauf, dass es keine gute Idee war 60 Mrd. € (im Monat!) Finanzschwemme in den "Markt" zu machen, damit es die Wirtschaft wieder "belebt" und dies wird eine neue Wirtschaftskrise verursachen… (künstliche Blase die jetzt demnächst in Europa explodiert…)

3.Frage spannende Frage, das bedingungslose Grundeinkommen oder ein "abhängiges" Grundeinkommen?

Ich werde die Abstimmung diesen Sonntag in der Schweiz abwarten. Diese wollen ein bedingungsloses Grundeinkommen von 3000 SFR (ca. 2500 € pro Person) abstimmen.

In Niederlande gibt es auch ein Projekt in Utrecht und Amsterdam, wo die Menschen in der Stadt, ein bedingungsloses Grundeinkommen von ca. 600 € bekommen, hier ergibt es gerade einen sehr interessanten Nebeneffekt, die Menschen, die rund um diese beiden Städten wohnen, ziehen jetzt auch in die Stadt und melden sich dort als Stadtbewohner und können somit auch die soziale Leistung in Anspruch nehmen, Vorteile für niederländische Familien, die Kinder bekommen diese auch voll ausbezahlt.

Finanzierung Schweiz: Schweiz macht seit 10 Jahren Überschüsse im Staatshaushalt, da kann Österreich noch viel lernen…
Finanzierung Niederlande: Hier werden die Arbeitslosenhilfe, Familienbeihilfe für dieses Experiment eingestellt, Wohnbeihilfe in NL bleibt aber weiterhin bestehen, dieser Feldversuch dauert noch 6 Monate, dann wissen wir das Ergebnis darüber.

Was ist das abhängige Grundeinkommen (oder eher ich sage es ist ein Kombilohn-System, wurde in Österreich ja gänzlich abgeschafft, was ich sehr Schade finde…), bei diesem "abhängigen" besteht der Anspruch, wenn du in Ausbildung, Bildung, Arbeit usw. machst.
Finnland ist jetzt das Praxis-Bsp. Ab 2017 führen die Finnen dieses System ein (Laufzeit 2 oder 3 Jahre), warum so schnell? Die Bevölkerung, die Unternehmen waren von diesem Konzept überzeugt und es stimmten 65 % dafür.
Wieviel ist es in Finnland? Es sind 500 € die jede/r finnische Staatsbürger/in neben seiner Tätigkeit zusätzlich dazubekommt.
Wie finanzieren es diese Finnen? Es wird kein Geld mehr ausgegeben, es werden sogar Einsparungen im Sozialsystem möglich, was positiv auf die nächste Generation wirkt.

Ich hoffe es funktioniert hier mit dem Lesen, weil ich habe sehr viel geschrieben Entschuldigung. :)

Liebe Grüße aus OÖ/Linz,

wolf6661990
 
Es wird immer eine kleine Gruppe geben, die ein größeres Einkommen, Vermögen, usw. besitzen.

das ist m.e. nicht das wahre problem - weil andere auch einen anderen persönlichen einsatz, ein anderes persönliches risiko etc. gehen. ich möchte z.b. mit keinem unfallchirurgen oder fluglotsen tauschen. mit einem müll- oder rettungsfahrer oder krankenpfleger oder kanalräumer aber auch nicht. sollen die mehr verdienen!

problematisch wird es meiner meinung nach, wenn a) die eigene lebensbasis gefährdet ist und grundbedürfnisse nicht mehr gedeckt werden können bzw. b) die relationen nicht mehr stimmen - z.b. ein top-manager das x-hundertfache seiner mitarbeiterbasis verdient oder der gewinn vorwiegend an die kapitalgeber geht.
 
die verlagerung in billiglohnländer - und so auch eine regionale teilung der gesellschaft - hat. m.e. auch mit verdrängung und verlagerung von klein zu groß zu tun. weil ein kleines regionales unternehmen sich kaum leisten kann, den (scheinbaren, temporären) vorteil der billiglohnländer zu nutzen. die kleinen unternehmen gehen ein - die großen aber dann auch, wenig später. für die einen gibt es einen rettungsschirm, für die anderen nicht. die staaten gehen auch pleite - wenig später.
 
Ich setzte meine Hoffnung auf die 'Gemeinwohl Ökonomie'. (Christian Felber)

Verschwörungstheorien jedweder Art sind meine Sache nicht! (Monsanto, Impfungen, Pharma, Mondlandung,3ter Weltkrieg etc...)
 
Ich setzte meine Hoffnung auf die 'Gemeinwohl Ökonomie'. (Christian Felber)

Verschwörungstheorien jedweder Art sind meine Sache nicht! (Monsanto, Impfungen, Pharma, Mondlandung,3ter Weltkrieg etc...)

Gemeinwohl-Ökonomie werde ich mich demnächst einlesen, aber ich bin über diese Sichtweise skeptisch… Ist ja wieder nur eine Umverteilungsaktion.
Befasse mich gerade mit der Sharing Economy.

Über Verschwörungstheorien kann man diskutieren wie man will… Ausserdem brauchen wir TTIP ja gar nicht, der deutsche Konzern "Bayer" zeigt uns ja vor, wie man die Standards umgeht und wollte Monsanto um 55 Mrd. € kaufen, der Betrag wird nochmals korrigiert.
Impfungen sind wichtig, egal was hier die Impfgegner für Gerüchte in die Welt setzen, diese sind verantwortlich, dass wieder Krankheitserreger die als ausgestorben galten, wieder zurückkommen.
Über das andere brauchen wir nicht diskutieren. :D Mondlandung! :D
 
Vielleicht ähneln sie sich aber, ich glaube trotzdem, dass das Gemeinwohlökonomie von Felber, in der Praxis leider nicht funktioniert.

In kleinem Rahmen kann man sowas ja austesten, aber selbst postive Ergebnisse bedeuten noch lange nicht, dass es auch in einer ganzen Volksökonomie oder gar Weltökonomie funktioniert.

Wie Sozialutopien im eigenen Land und im Verhältnis zum Rest der Welt schon versagt haben, bzw. in die Isolation geführt haben, sieht man am besten am Beispiel des untergegangenen Sozialismus der ehemaligen DDR ( heute östliche Bundesländer in Deutschland )
 
In kleinem Rahmen kann man sowas ja austesten, aber selbst postive Ergebnisse bedeuten noch lange nicht, dass es auch in einer ganzen Volksökonomie oder gar Weltökonomie funktioniert.

wir stehen mit so gut wie allen systemen mit dem rücken zur wand. und das schon seit fast einem jahrzehnt. trotzdem tun viele hier so, als brauchert man nur geringfügig beim bestehenden an ein paar schrauberl zu drehen, und dann tuckerts eh wieder wie geschmiert. das ist die "alternativlos"-masche der amtierenden. wobei keiner weiß, wieso das jetzige und sich völlig überlebt habende system alternativlos sein sollte.

:schulterzuck:
 
wir stehen mit so gut wie allen systemen mit dem rücken zur wand. und das schon seit fast einem jahrzehnt. trotzdem tun viele hier so, als brauchert man nur geringfügig beim bestehenden an ein paar schrauberl zu drehen, und dann tuckerts eh wieder wie geschmiert. das ist die "alternativlos"-masche der amtierenden. wobei keiner weiß, wieso das jetzige und sich völlig überlebt habende system alternativlos sein sollte.

:schulterzuck:

Was wäre nach deiner Ansicht, die Alternative? Kommunismus hat sich nicht bewährt, Sozialismus wird sicher nie kommen. Unser System ist durch Menschenhand und Denken entstanden, also kann es auch in Kürze auch schnell zusammenbrechen.
Eigentum wird in Zukunft wichtiger den je, darum möchten die "Reichen" unangetastet bleiben um ihren Besitz zu schützen… Vermögen häuft sich bei diesen Gruppieren schnell zusammen usw.
 
Gemeinwohl und Sharing werden wohl ähnliche Gedankenansätze sein...

Nein überhaupt nicht. Sharing Economy ist aus mikroökonomischer Sicht nichts anderes als ein alternatives Geschäftsmodell, das sich durch eine gemeinsame, zeitlich begrenzte Nutzung von Ressourcen auszeichnet bzw. aus makroökonomischer Sicht ein hybrides Marktmodell, das nicht mehr ausschließlich dem Ansatz der Eigentumsübertragung folgt sondern dem Teilen bestimmter Ressourcen.
Die Gemeinwohlökonomie dagegen ist......ja, man weiß es nicht so genau.....am ehesten eine Art sozialistische Planwirtschaft im neuen hippen Gewand. Die Theorie basiert auf Annahmen, die sind so falsch, dass sie schon wieder unwiderlegbar sind. Es beginnt schon damit, dass Felber von einem dermaßen simplifizierten ökonomischen Menschenbild ausgeht, ähnlich dem homo öconomicus der Neoklassik.
 
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