die geteilte gesellschaft

Aber kann (oder soll) man die Folgen gescheiterter Beziehungen der Allgemeinheit umhängen?

Wenn nicht, was wären die Folgen?
Ich sehe natürlich auch den steigenden Unwillen an einer Beziehung zu arbeiten, als absolute Fehlentwicklung, aber ein "keine Unterstützung" würde einfach auch Beziehungserhalt fördern, der sich uU schon negativ auf Kinder auswirkt, wenn die Eltern zB dauernd streiten - ein Absprung wäre in solchen Situationen wichtig und sollte nicht aufgrund der Finanzen un- oder schwer möglich sein.
 
Fragen wir lieber, wer verantwortlich ist für das Scheitern. Und das ist jedenfalls nicht die Allgemeinheit, sondern die beiden Partner.

Das heißt, der "Schuldige" soll den anderen nach der Trennung finanzieren? Wie soll das funktionieren?
Und die Folgen bleiben ja und wären in meinen Augen ein enormer Rückschritt.
 
Das heißt, der "Schuldige" soll den anderen nach der Trennung finanzieren?

Alles andere würde unter den Begriff "Vollkasko - Mentalität" fallen. Außerdem gibt es ja ohnehin die Mindestsicherung. Weiß nicht, wie viel das für eine alleinstehende Mutter mit einem Kind wäre. Dazu gibt es noch die Kinderbeihilfe. Was würde dir an "mehr" vorschweben?
 
Aber kann (oder soll) man die Folgen gescheiterter Beziehungen der Allgemeinheit umhängen?
Da kann man nun Länge mal Breite diskutieren in welchem Ausmaß es sein soll. Wirst welche finden, die 0 % angeben werden und welche die 100 % antworten würden.
Ich find beide Extrema nicht gut, ein Mittelding. Aber wie was ist schwer zu entscheiden.
Eine Arbeitsgruppe muss her! ;)
 
Alles andere würde unter den Begriff "Vollkasko - Mentalität" fallen. Außerdem gibt es ja ohnehin die Mindestsicherung. Weiß nicht, wie viel das für eine alleinstehende Mutter mit einem Kind wäre. Dazu gibt es noch die Kinderbeihilfe. Was würde dir an "mehr" vorschweben?

Keine konkrete Zahl. Möglichkeit zur Lebensstandarderhaltung zumindest bis Kigabesuch mit 3j. - also, dass es zb zu keinem enormen Druck in der Gestaltung der Lebensumstände, nur aufgrund der Karenz, kommt.
 
Ja eh.
Ein Paar, Karenzmodell bereits ausgewählt - langes Model 30+6. Trennung. Mann zieht aus, Wohnung bleibt der Frau und damit auch die Kosten, Frau merkt, dass es sich mit ~450€+FBH+Alimente net wiirklich gut ausgeht. Max. Aufstockung auf Mindestsicherungsniveau ist möglich, Arbeit wird gesucht und gleichzeitig auch eine Kinderbetreuungseinrichtung....die Frau ist zb im Handel tätig, braucht also jemanden für Randzeiten, am ehesten fündig im privaten Kinderbetreuungsbereich und genau dort werden oft nur mehr Vollzeit Verträge vergeben -> ~400€/mo.

Das ist klar. Für eine Betreuungsperson geht ziemlich das ganze Geld von der Arbeit drauf.
Dazu verdienen darfst auch nicht die Welt wennst noch KBG bekommst.

Ich finde es ist alles ein zweischneidiges Schwert. Auf der einen Seite verstehe ich das man Unterstützung bekommt, auf der anderen gilt das meist nur für Familien.
Als ich in jungen Jahren keinen Job fand, hatte ich net mal eine Versicherung weil ich mich nach der Lehre für eine Schulbildung entschieden hatte und die für Arbeitslosengeld net angerechnet wurde. Sozialhilfe bekommst net da ja arbeiten kannst. Tja nur hab ich keinen Job bekommen. Wenn meine Familie net geholfen hätte, wäre ich dumm da gestanden.
 
Heutzutage stimmt das zeitweise nicht mehr so ganz....kleiner Tipp:
Das ist aber eine ziemlich teure Möglichkeit. Wenn wir hier über alleinerziehende Mütter reden, die mit der Mindestsicherung über die Runden kommen müssen, dann können wir mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit annehmen, dass die nicht so zu ihrem Kind gekommen sind.
 
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