Allein, dass man es fühlt......ist doch schon biologisch!
Das such ich mir doch nicht logisch aus und mache es extra.
Ich versuche grad (mit wenig Erfolg), diese Gegenüberstellung zu verstehen, dass alles, was ich bewusst mache, nicht biologisch sei, und umgekehrt.
Schau mal bei dir selbst. Ich denke, dass manche Leute groß reden.....ich bin total eifersuchtsfrei. Solange für sie alles passt, kann man so reden.
Ohne Eifersucht würden doch Paare kaum existieren. Hätten man niemals Sorge, dass der andere eifersüchtig wäre, wäre man es selbst absolut nicht, dann bräuchte man keine heimlichen Affären, jeder würde gleich zählen, es wäre meiner Meinung nach keine Würze da.
Polyamore Dinge funktionieren kaum mal wirklich.....
Mich beschleicht der Eindruck, dass (auch) hier Eifersucht als Zeichen von Liebe gesehen wird. Keine Eifersucht = keine Liebe.
Dass diese Gleichung nicht stimmt, wurde schon mehrfach gezeigt.
Partnerschaftliche Liebe hat nichts mit Besitz zu tun. Sie ist auf den anderen fokussiert und nicht auf sich selbst (sonst wäre es Egoismus, Egozentrik, Narzissmus usw). Kein Besitz = keine Verlustmöglichkeit.
Und genau da zeigt sich der Widerspruch: Die Wurzeln der Eifersucht sind mMn Besitzdenken und damit verbunden Verlustangst. Somit ist das im Grunde ein Gegensatz zur Liebe.
Liebe schenkt dem anderen (so sehe ich das zumindest) eine besondere Bedeutung und Würde, ohne jedoch einzuengen.
Siehe dazu die Besonderheit der einen Rose unter vielen, die sich der Prinz vertraut gemacht hat. Oder auch die eine menschliche Stimme, die den Fuchs aus seinem Bau hervorruft, während ihn die anderen Stimmen verjagen. Der kleine Franzose war ein super Beobachter und Meister der Analogie.
Wenn es ein Merkmal der Liebe ist, eben
nicht einzuengen, dann stimmt auch der Titel des Threads.
Just my 2 eurocents
BTW: "Nicht einengen" bedeutet gegebenenfalls auch "ziehen lassen ohne Groll"