so viele wissenschaftler warnen, dass das klima durch menschen verändert wird, so viele gibt es auch, die sich sicher sind, dass der mensch gar nicht in der lage ist, solch globale entwicklungen in irgendeiner weise zu beinflussen.
Natürlich hat sich das Klima auch in der Vergangenheit und vor der Nutzung fossiler Energieträger geändert. Diese Klimaänderungen haben sich aber immer wieder durch den Kohlenstoffkreislauf ausgeglichen. Riesige Mengen an Kohlenstoff (CO[SUB]2[/SUB]) sind der Atmosphäre durch die Photosynthese entzogen worden. Ein Teil davon zunächst sogar dauerhaft (Kohle, Öl, Gas lagern unter der Erdoberfläche). In der Vergangenheit hat der Mensch in diesen Kreislauf nicht nachhaltig eingegriffen. Hat er Holz verbrannt, dann wurde das ausgeglichen, indem Pflanzen gewachsen sind und dabei der Luft CO[SUB]2[/SUB] entzogen haben.
Heute läuft das ganz anders. Wir holen die unter der Erdoberfläche gespeicherten fossilen Energieträger hervor. Bereits bei der Förderung und beim Transport werden durch sorglosen Umgang Umweltschäden unterschiedlichster Art angerichtet. In den frühen Jahren der Erdölgewinnung wurde das (scheinbar) nutzlose Gas einfach
abgefackelt und damit CO[SUB]2[/SUB] in die Atmosphäre eingebracht. Schlimm sind auch die Undichtigkeiten an Erdgasleitungen, denn das austretende CH[SUB]4[/SUB] ist viel stärker klimaschädlich als das CO[SUB]2[/SUB].
Dass die Verbrennung fossiler Energieträger einen Anstieg des CO[SUB]2[/SUB] verursacht, das ist eine Tatsache, die nicht durch komplizierte Theorien bewiesen werden muss. Der Anstieg kann ganz einfach
stöchiometrisch berechnet werden. Und diese Berechnungen ergeben ganz klar, dass der CO[SUB]2[/SUB]-Anteil in der Atmosphäre durch die Verbrennung der fossilen Energieträger merkbar angestiegen sein
MUSS. Und dieser Anstieg führt, auch das lässt sich heute berechnen, zu einer Erwärmung der Atmosphäre.
Aber wenn es doch nur das wäre ...... diese Erwärmung führt auch dazu, dass die Wassertemperatur der Meere ansteigt. Und damit sinkt die Aufnahmefähigkeit der Weltmeere für das CO[SUB]2[/SUB]. Im Gegenteil, die Meere beginnen jetzt, CO[SUB]2[/SUB] abzugeben. Doch wenden wir uns dem Kohlenstoffkreislauf zu ........... und da müssen wir feststellen, dass auch der durch menschlichen Eingriff nicht mehr funktioniert. In den Schwellen- und Entwicklungsländern werden die Regenwälder systematisch vernichtet. Einerseits dienen diese Brandrodungen, die ebenfalls CO[SUB]2[/SUB] generieren, der Ernährung der ungehemmt wachsenden Weltbevölkerung in eben diesen Entwicklungsländern. Andrerseits soll auf diese Weise "klimaneutraler" Biosprit gewonnen werden. Was in Wahrheit damit erreicht wird, das ist eine unglaubliche Zerstörung der Umwelt und die Vernichtung des Lebensraumes der dort lebenden Tiere.
Natürlich ist es dem Menschen derzeit (noch ??) nicht möglich, die Erde zu sprengen oder sie gar aus ihrer Bahn zu werfen. Aber einen Klimawandel, der auf Grund der Folgeeffekte (Erwärmung der Weltmeere) möglicherweise gar nicht mehr aufgehalten werden kann, den hat der Mensch ausgelöst. Doch selbst wenn es noch längere Zeit dauern sollte, bis viele Landstriche zu heiß geworden und viele Pazifikinseln versunken sind, es wird der Zeitpunkt kommen, wo wir kein Erdöl mehr haben. Dass die rasant wachsende Weltbevölkerung dann mit ausschließlich alternativen Energien weiter ernährt werden kann, das halte ich für ausgeschlossen.
Womit du am Ende nicht ganz unrecht behältst .......... die Menschheit wird durch ein von dieser Entwicklung ausgelöstes Ereignis (Krieg, extreme Hungersnöte??) wieder auf einen Stand zurück gestutzt werden, der für die Erde verträglich ist.