Dokumentationen

Bislang wurde mir noch keine Dokumentation über die Natascha Kampusch bekannt. Das war damals noch aufreißender in Österreich als die Geiselnahme von Gladbeck von anno dazumal.

Sogar bis nach Amerika oder ins italienische Fernsehen "schaffte" sie es. Besser bekannt als Dutroux. Wenn man sie sich heute manchmal im Fernsehen so anschaut, hat sie bis ans Lebensende mit ihrer PTBS sichtlich zu kämpfen, indem ihre Mimik ständig zuckt. Der Feurstein aus Vorarlberg wollte ihr zwar anscheinend zur Seite in den vielen Interviews stehen, doch der kann den Braten auch nicht fett machen, ohne dabei ein ausgebildeter Psychologe zu sein, obwohl er recht einfühlsam zu sein scheint.

Der Erinnerung nach:

Als Priklopil (ihr Peiniger und arbeitsloser Elektriker) damals aufflog, warf er sich vor die Schnellbahn zwischen Praterstern und Traisengasse. Gewissermaßen vertraute er ihr mehr und mehr und fuhr mit ihr später sogar zum Skifahren.

Eines Tages packte sie die Gelegenheit beim Schopf und haute von Strasshof ab. Das war damals eine Sensation, als die Kampusch wieder auftauchte. Und so gebildet wirkt sie. Die hat sich in ihrem Gefängnis beim Priklopil sicherlich viel selber beigebracht, da ihr trotz der kargen Lebensbedingungen schließlich Bücher und ein Fernseher zur Verfügung standen.
 
Gladbeck war damals schon arg... Da war ich live dabei. Also im Fernsehen im zarten Alter von 18.

Das war noch niemals dagewesen, dass sich solch eine Journalistenmeute auf bad News (sind ja immerhin besser als good News) stürzte und den Journalistenkodex somit brach. Im Nachhinein betrachtet muss man das aber objektiv sehen können. Du und ich hätten damals vielleicht genauso gehandelt. Das gabs eben noch nie, dass ein Mörder und Terrorist augenscheinlich ganz locker vom Hocker mit den nach News gierigen Journalisten spricht, die sich sogar ins Auto zu ihm setzen und das Mikrofon ihm unter den Mund halten und ihn filmen.

Die Geiselnahme von Gladbeck blieb schon irgendwie hängen. Genauso wie Dagobert (der war immerhin noch irgendwie witzig drauf).

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Früher waren nur Knastbrüder (wie man oben sieht) und Matrosen zum Veranschaulichen ihres harten Lebens oder einer gewissen Gang-Zughörigkeit tätowiert. Heutzutage möchte jeder Dritte damit ein Zeichen setzen oder sich verschönern und zeigen, wie einzigartig er doch sei. :mrgreen:
 
In dieser Woche oder letzte Woche spielte es in ZDFinfo wieder eine neue Sendereihe. Leider wurde ich zu spät darauf aufmerksam, da ich mich zu diesem Zeitpunkt voll und ganz "Forza Horizon 4" mit voller Konzentration widmete. Da brauchst wirklich jede Zehntelsekunde, um keinen Fehler zu machen. Als ich jedoch im Hintergrund in ZDFinfo "vor dem Urknall" hörte bzw. las, wurde ich hellhörig... Keine Berechtigung Bilder zu betrachten - Bild entfernt.

Astronomie


Was soll "vor dem Urknall" eigentlich heißen? Das heißt, dass vor dem Urknall für unser Universum, mit dem Raum und Zeit erst entstanden (Kenner der Materie wie Albert Einstein sprechen von der Raumzeit, weil sich Raum und Zeit nicht trennen lassen) noch nichts dagewesen sein kann. Wie wir aber ziemlich alle daran Interessierten inzwischen mitbekommen haben, soll vor dem Urknall eine Art "Energiesuppe" mit Quantenfluktuationen vorhanden gewesen sein (vermutlich immer noch, seit jeher und auf immer und ewig). Wie kann das sein? Ohne Raum kann sich nichts wo befinden und ohne Zeit kann es keine Veränderungen geben.

Meine Kardinalfrage, die ich schon seit einigen Jahren mit mir herumtrage, an den Professor Harald Lesch lautet somit, wenn ich ihn eines Tages treffen würde:

Herr Professor Lesch (bzw. Harald - wir sind ja vom gleichen Interessensgebiet): Wie kann das sein, dass vorher schon was da war, obwohl das für den Menschenverstand eigentlich unmöglich ist? Hat das was mit den 11 Dimensionen in unserem Universum zu tun?

Neurowissenschaft

Diese Woche sprach ein Neurowissenschaftler in 3sat davon, dass unser Gehirn durchschnittlich 89 Milliarden Nervenzellen habe. Die Supercomputer dieser Welt schaffen höchstens 10.000 menschliche Gehirnnervenzellen mit ihrer "Intelligenz". Der Schlüssel zum Erfolg liegt in der Vernetzung. Erst durch die Vernetzung sind wir mehr oder minder gscheit. Das finde ich schon irgendwie fantastisch und rätselhaft: Durch neue Umwelteindrücke werden neue neuronale Bahnen in unserem Gehirn gebildet und das wird dann gerne als "lernen" bezeichnet.

Unser Gehirn ist für uns selbst noch immer so unverständlich, dass es viele äußere Eindrücke sogar automatisch filtert, um nicht überlastet zu werden. In kleinen Spezialgebieten erkennt man erst die immense Leistung, die von Natur aus dahintersteckt.
 
Wie wir aber ziemlich alle daran Interessierten inzwischen mitbekommen haben, soll vor dem Urknall eine Art "Energiesuppe" mit Quantenfluktuationen vorhanden gewesen sein (vermutlich immer noch, seit jeher und auf immer und ewig).

Simma halt alle auf da Energiesuppe und nicht auf der Nudlsuppn dahergschwumman. Ich werds überleben...:roll:
 
Mir gefällt das nachfolgende Video immer so sehr. Kirche und Wissenschaft prallen aufeinander. Dabei sind die beiden im wirklichen Leben schon fast Freunde geworden, wie man gut sehen und hören kann.

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Diese Energiesuppe bezeichnen manche Gläubige sicherlich als Gott. Für mich als Pantheist stellt diese Energiesuppe irgendwie Gott dar.

Dann denk - als Gläubiger - besser nicht darüber nach, dass die 'Energiesuppe', sollte sie tatsächlich noch irgendwo dort draußen sein und unsere Welt ihrer zum Zeitpunkt des Urknalls entsprungen sein, sich ausserhalb unserer Welt - also dessen, was ist - befindet. Also, ausserhalb der existierenden Sphären des Seins und damit nicht ist - nicht existiert - und du somit an nichts glaubst. Blöderweise kann halt Nichts nicht sein, denn wenn da etwas wäre, dann wäre ja Etwas und nicht Nichts.
 
Dann denk - als Gläubiger - besser nicht darüber nach, dass die 'Energiesuppe', sollte sie tatsächlich noch irgendwo dort draußen sein und unsere Welt ihrer zum Zeitpunkt des Urknalls entsprungen sein, sich ausserhalb unserer Welt - also dessen, was ist - befindet. Also, ausserhalb der existierenden Sphären des Seins und damit nicht ist - nicht existiert - und du somit an nichts glaubst. Blöderweise kann halt Nichts nicht sein, denn wenn da etwas wäre, dann wäre ja Etwas und nicht Nichts.

Uns dürfte auch irgendwie der Wortschatz für derlei unbeschreibbare Zustände fehlen. Man spricht z. B. von Bran-Kollisionen. Kollidiert etwas, so muss das nach unserem Denken in einem Raum und während einer Zeit geschehen. Denn ohne Raum kann es nicht existieren und ohne Zeit keine Veränderung stattfinden. Oder wir haben eine falsche Vorstellung von der Raumzeit. Beziehungsweise eine noch nicht erweitere Vorstellung davon.

Da sind sicherlich mehrere Dimensionen im Spiel, zu denen wir niemals vordringen können. Keine Berechtigung Bilder zu betrachten - Bild entfernt.
 
Heute um 20:15 in ORF III Tango Korrupti:


Ob da die Sendezeit überhaupt ausreicht?
 
Heute um 20:15 in ORF III Tango Korrupti:


Ob da die Sendezeit überhaupt ausreicht?

'In den letzten Jahren' is 'liab'...
 
'In den letzten Jahren' is 'liab'...
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Heute in aller Herrgottsfrüh spielte es ungefähr zwischen 04:30 und 05:30 auf phoenix eine Sendung über den Weg zur Schule der Kinder aus einem Dorf in Kolumbien. Da blieb ich hängen. Das war nämlich sehr interessant! Der ungefähr 9-jährige Juan muss sich jeden Schultag für eineinhalb Stunden auf diesen gefährlichen Weg machen. Seine Oma hat dabei immer Angst um ihn.

Dabei gerät er bei 34 Grad morgens und bei 97% Luftfeuchtigkeit durch Regionen, die er lieber meiden möchte: Sumpfgebiete mit Insektenlarven, von denen er manchmal einen Ausschlag bekommt. Oder gar gefährliche Zitterrochen. Schon ein Stich könnte genügen...

Die Lehrerin dort in der Schule ist sehr nett und kommt eigentlich aus Medellin. Natürlich war das zuerst für sie eine recht starke Umgewöhnung, als sie von der Großstadt ins Dorf übersiedelte. Sie wohnt sogar in der Schule und kriegt nur 350 Euro im Monat Gehalt als Lehrerin.

Wenn die Kinder Glück haben, werden sie manchmal zum Schulschluss nach 1 Uhr von einem Elternteil am Moped abgeholt, sofern das Moped nicht anderweitig in der eigenen Landwirtschaft gebraucht wird. Damit verkürzt sich der Heimweg auf nur mehr 30 Minuten. Die Leute dort sind alle gute Fahrer. Nicht so wie bei uns, wo man überall befestigte Brücken vorfindet. Da kann es schon passieren, dass man nur mit Glück und Wagemut über eine Flussüberquerung kommt.

War irgendwie prägend.
 
A propos Kolumbien...

Es gab mal eine so gute Dokumentation über Pablo Escobar im öffentlichen Fernsehen. Viel habe ich nicht mehr davon in Erinnerung, aber noch ein wenig:

Escobar wird unter Teilen der Bevölkerung in Medellin noch immer irgendwie als ein Robin Hood betrachtet. Schließlich förderte er mit den ganzen Drogengeldern auch den Ausbau von Krankenhäusern und Fußballvereinen.

Mit Escobar nahm der weltweite Drogenhandel erstmalig industrielle Ausmaße an. Sogar Mini-U-Boote wurden für den Schmuggel bis nach Key West eingesetzt.

Escobar war jedoch gleichzeitig erbarmungslos. Als eines der zahlreichen Mädchen von ihm ungewollt schwanger wurde, ließ er einen Tierarzt herbeikommen und eine Abtreibung durchführen.

Das sind die Dinge, die mir über Escobar noch im Kopf hängen blieben. Auch seine Hacienda soll er zu einem Tiergarten ausgebaut haben. Und natürlich gab es dort auch einen Flugzeuglandeplatz. Nicht unbedingt für die Antonow, aber Kleinflugzeuge reichen ja schon. ;)
 
Heute in aller Herrgottsfrüh spielte es ungefähr zwischen 04:30 und 05:30 auf phoenix eine Sendung über den Weg zur Schule der Kinder aus einem Dorf in Kolumbien. Da blieb ich hängen. Das war nämlich sehr interessant! Der ungefähr 9-jährige Juan muss sich jeden Schultag für eineinhalb Stunden auf diesen gefährlichen Weg machen. Seine Oma hat dabei immer Angst um ihn.

Dabei gerät er bei 34 Grad morgens und bei 97% Luftfeuchtigkeit durch Regionen, die er lieber meiden möchte: Sumpfgebiete mit Insektenlarven, von denen er manchmal einen Ausschlag bekommt. Oder gar gefährliche Zitterrochen. Schon ein Stich könnte genügen...

Die Lehrerin dort in der Schule ist sehr nett und kommt eigentlich aus Medellin. Natürlich war das zuerst für sie eine recht starke Umgewöhnung, als sie von der Großstadt ins Dorf übersiedelte. Sie wohnt sogar in der Schule und kriegt nur 350 Euro im Monat Gehalt als Lehrerin.

Wenn die Kinder Glück haben, werden sie manchmal zum Schulschluss nach 1 Uhr von einem Elternteil am Moped abgeholt, sofern das Moped nicht anderweitig in der eigenen Landwirtschaft gebraucht wird. Damit verkürzt sich der Heimweg auf nur mehr 30 Minuten. Die Leute dort sind alle gute Fahrer. Nicht so wie bei uns, wo man überall befestigte Brücken vorfindet. Da kann es schon passieren, dass man nur mit Glück und Wagemut über eine Flussüberquerung kommt.

War irgendwie prägend.

Da gabs mal eine ganze Dokureihe...in Indien wars dann schon ziemlich 'Indiana Jones'-mäßig... :haha:

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