Drug-Checking

Es ist die Einstiegsdroge für suchtaffine Menschen!

:daumen:

Allerdings könnte man das über Nikotin auch behaupten, da sehr Viele, die auf harte Drogen drauf sind auch Nikotin konsumieren. Oder Alkohol.
Weils halt relativ leicht zu bekommen ist.

Eher ned würd ich meinen... Dadurch, dass Gras halt illegal is, kommst auch in einen gewissen Personenkreis, wo der Zugang zu härteren Sachen dann auch leichter is.

Bei Nikotin und Alkohol hast halt nur deine Trafik oder deinen Wirtn... ;)
 
genau so wie in holland ?

in Holland sind Drogen nicht freigegeben, das ist die falsche Ansicht der Leute, die Holland nicht kennen.
Nur kontrollierter Verkauf in Coffee Shops von Cannabis ist erlaubt, und nur der Konsum dort.
Gegen synthetische Drogen, Kokain oder Heroin wird dort schärfer vorgegangen als in vielen anderen EU-Ländern.
 
Bin sehr dafür.
Was sich da Kids mit so Designerpillen reinziehen ist zT lebensgefährlich. Das anonym und mit Beratung zu machen, find ich eine gute Chance, Leute davon zu überzeugen, dass das Zeugs Sch... ist.
 
Eher ned würd ich meinen... Dadurch, dass Gras halt illegal is, kommst auch in einen gewissen Personenkreis, wo der Zugang zu härteren Sachen dann auch leichter is.

Da ist natürlich auch was drann. Da sich aber schon sehr viele Kiffer ihren Stoff selber anbauen, wird der Dealer um die Ecke auch bedeutungslos. Bei dem kaufen auch nur die Anfänger ein, weil wer will schon Sand und Glasstaub im Gras haben.

Bei Nikotin und Alkohol hast halt nur deine Trafik oder deinen Wirtn... ;)

...oder die Tankstelle (am Schwedenplatz) :mrgreen:
 
Sieh mal an die ganzen kleinen zum Teil schon 10,12 Jährigen Kiffer

also wenn es illegal schon so viele sind die schon so früh zum kiffen anfangen dann kann es ja nicht durch eine legalisierung ab 18 [!] wirklich signifikant mehr werden.
 
Außerdem isses nach wie vor DIE Einstiegsdroge...

das stimmt so einfach nicht. DIE einstiegsdroge ist nach wie vor alkohol. ich kenne nicht einen einzigen der auf heroin oder kokain süchtig war, der zuvor nicht alkohol getrunken hätte ich kenne aber ein paar leute, die ohne jemals gekifft zu haben auf kokain abgestürzt sind und ich kenne einen, der ohne jemals zu kiffen heroinsüchtig geworden ist. also die tatsache ist, dass so gut wie jeder, der auf harten drogen ist oder war, mit legalen drogen angefangen hat.

im übrigen ist es eben auch so, dass das argument einstiegsdroge auch nur deswegen greift, weil der grasdealer in manchen fällen derselbe ist, wie der heroindealer. sagt der mal: ich hab heut kein gras, aber ich hab was viel besseres, ist die verlockung sicher größer als wenn ich weiß, dass man nur um die ecke gehen braucht um das gras legal zu kaufen, wenn man unbedingt einen durchziehen will.
 
ich will da noch drei dinge in die runde werfen:

punkt 1: es gibt nicht einen einzigen dokumentierten fall wo jemand an einer thc überdosis gestorben wäre. wieviele alkoholtote gibt es in österreich jedes jahr? auch an einer nikotinüberdosis kann man sterben (selbst wenn das zugegebenermassen selten vorkommt). sogar koffein ist schädlicher als thc, trotzdem wird das zeug verteufelt.

punkt 2: die illegalität weicher drogen bringt junge menschen mehr verderben als es die legalität machen könnte. einerseits wird durch die illegalität weicher drogen ein milieu bereitet, welches es drogendealern erleichtert in kontakt mit ihren zukünftigen kunden zu kommen. selbst wenn diese eigentlich in erster linie einfach mal high sein wollen. der dealer hat natürlich ein interesse daran, die harten drogen an den mann zu bringen - die gewinnmarche ist ungleich höher also wird er versuchen dem kunden, den er ja schon kennt, die andere "bessere" härtere droge schmackhaft zu machen. hat er den kontakt nicht, weil sich der "kunde" legal versorgt, ist die harte droge gar kein thema.

punkt 3: ein junger mensch probiert herum, experimentiert hier und da, macht auch mal was unüberlegtes, macht mal was, wo ihm der rahmen des erlaubten egal ist. man versucht cool zu sein, man glaubt revolutionär zu sein, man kifft auch mal einen. und dann wird man dabei erwischt. man verliert unter umständen den führerschein (wenn man ihn überhaupt schon hat), fliegt vielleicht von der schule, macht keine matura und kann nicht studieren gehen - kriegt einen eintrag ins strafregister (wenn man zb nicht nur für sich, sondern auch für seine kumpels miteinkauft), kurz: es wird einem die zukunft verbaut nur weil man eine droge genießt, die erwiesenermaßen zumindest körperlich nicht süchtig macht (im gegensatz zu nikotin, alkohol und koffein), die erwiesenermaßen selbst bei hoher überdosierung nicht tödlich ist (im gegensatz zu alkohol, nikotin und koffein) und die man sich noch dazu einfach selbst im garten anpflanzen kann (im gegensatz zu alkohol, nikotin und koffein). mal davon abgesehen, dass es für mich nicht einen einzigen nachvollziehbaren grund gibt, dass man alkohol erlaubt, thc aber verbietet, ist es für mich absolut nicht nachvollziehbar, dass man einem jungen menschen die zukunft verbaut, nur weil er mal etwas ausprobieren wollte, mit dem er niemandem schaden oder schmerzen zufügt.
 
und zum eigentlichen thema: ja unbedingt, ganz wichtig! es ist das eine für oder gegen die legalisierung von drogen zu sein, es ist was anderes, wenn man die wahrheit einfach akzeptiert und einsieht, dass menschen drogen konsumieren und es als richtig erachtet, dass wenn sie das tun, sie bitteschön drogen konsumieren sollen, denen sie bezüglich ihrer inhaltsstoffe vertrauen können. man kann ein anhänger von monogamie sein und es richtig und wichtig finden, dass man einander treu ist und muss deswegen den gebrauch von kondomen trotzdem nicht verteufeln...
 
punkt 1: es gibt nicht einen einzigen dokumentierten fall wo jemand an einer thc überdosis gestorben wäre. wieviele alkoholtote gibt es in österreich jedes jahr? auch an einer nikotinüberdosis kann man sterben (selbst wenn das zugegebenermassen selten vorkommt). sogar koffein ist schädlicher als thc, trotzdem wird das zeug verteufelt.

Is möglich, jedoch ist es erwiesen (kenne selber berufsbedingt einige Fälle), dass intensiver Genuss von THC-Produkten über einen längeren Zeitraum etwas eher negatives mit deinem Kopf anstellen (ja, auch Alkohol)...

und dann wird man dabei erwischt.

Fürs probieren hat man ja auch einen entsprechenden Paragraphen ins SMG reingenommen, wo der Staatsanwalt beim ersten Mal einstellen MUSS. Es is auch so, dass die Kids, auch wenn sie nur a bissl was für die Freund kaufn, aufgrund der Jugendlichkeit keinen Eintrag ins Strafregister bekommen...
 
im übrigen ist es eben auch so, dass das argument einstiegsdroge auch nur deswegen greift, weil der grasdealer in manchen fällen derselbe ist, wie der heroindealer. sagt der mal: ich hab heut kein gras, aber ich hab was viel besseres, ist die verlockung sicher größer als wenn ich weiß, dass man nur um die ecke gehen braucht um das gras legal zu kaufen, wenn man unbedingt einen durchziehen will.

Mitn 2. Absatz hast den 1. aber ganz stark relativiert... ;) :mrgreen:
 
Mitn 2. Absatz hast den 1. aber ganz stark relativiert... ;) :mrgreen:

mir geht es nur darum mich damit auseinanderzusetzen, WARUM es so ist, dass cannabis eine "einstiegsdroge" sein soll. wie gesagt halte ich das als argument für ein verbot für komplett widersinnig, weil gerade die illegalität diesen effekt zu einem guten teil hervorruft. die illegalität erleichtert den einstieg, nicht der genuss der droge.
 
dass intensiver Genuss von THC-Produkten über einen längeren Zeitraum etwas eher negatives mit deinem Kopf anstellen (ja, auch Alkohol)...

ich hab nicht gesagt, dass es wirkungslos ist, aber es ist eben wie gesagt im gegensatz zu alkohol ganz sicher nicht tödlich.


Fürs probieren hat man ja auch einen entsprechenden Paragraphen ins SMG reingenommen, wo der Staatsanwalt beim ersten Mal einstellen MUSS.
korrigiere mich, wenn ich falsch liege, aber ich hab geglaubt, dass dies eben bei sogenanntem dealen nicht gilt und wer in einer so genannt erheblichen menge einkauft und eben für seine kumpels mitkauft ist als dealer (wobei ich meine mich erinnern zu können, dass in österreich mehr als 10g als erhebliche menge gilt)


aufgrund der Jugendlichkeit keinen Eintrag ins Strafregister bekommen...
wie lang gilt das? bis 18? bis 21? mit 22 ist dann die zukunft ja eh schon gesichert...?? gibt doch nicht wenige, die als student erwischt werden - mit der diplomatenkarriere wirds dann uU schwierig.
 
korrigiere mich, wenn ich falsch liege, aber ich hab geglaubt, dass dies eben bei sogenanntem dealen nicht gilt und wer in einer so genannt erheblichen menge einkauft und eben für seine kumpels mitkauft ist als dealer (wobei ich meine mich erinnern zu können, dass in österreich mehr als 10g als erhebliche menge gilt)

Es gibt die kleine und die große Menge, da gilt aber der reine Wirkstoffanteil, also ned zB das gestreckte Heroin, sondern wieviel von den sichergestellten 2 Gramm is WIRKLICH Heroin...
Und auch beim Gras hast ja irrsinnige "Qualitätsunterschiede"... geht von 6-7% Wirkstoff bis 40%...


gibt doch nicht wenige, die als student erwischt werden

Aber auch da gilt (wenns das erste mal is), dass beim Konsumenten das erste Mal einzustellen IST... kein Verfahren kein Eintrag ins Register... ;)
 
allgemein: ich will nicht behaupten, dass kiffen völlig harmlos ist. ich selbst kenne auch menschen aus meinem eigenen bekanntenkreis, wo relativ deutlich zum ausdruck kommt, dass täglicher konsum von thc haltigen substanzen über jahre hinweg, teils gravierende folgen für die psyche haben kann, ja ich würde sogar so weit gehen, dass ich behaupte die denkfähigkeit eines menschen ist unter umständen durch den täglichen konsum von thc haltigen produkten unter gewissen umständen eingeschränkt. ich will auch nicht abstreiten, dass das kiffen das auftreten einer psychose begünstigen kann, ich habe das selbst bei einem arbeitskollegen mit ansehen müssen. auch wenn da das kiffen ganz sicher nicht die ursache war, aber eben schon sehr deutlich ein umstand der dazu beigetragen hat, dass es so weit gekommen ist. ich will auch nicht behaupten, dass das rauchen von thc komplett unschädlich für die lunge ist, ABER:

trotz all der negativen des konsums bin ich absolut davon überzeugt, dass die folgen des konsums weit weniger gravierend sind als die folgen des verbots. machen wir uns keine illusionen: es wird gekifft und es wird nicht weniger. mit welchem recht gehen wir her und verbieten die wohl einzige droge, wo keine tödliche überdosierung möglich ist? wie kann man es begründen, dass ich jemandem das recht dazu verweigere, eine substanz zu sich zu nehmen, die der mensch offensichtlich zu sich nehmen will? bei heroin und kokain kann ich die argumentation aus volksgesundheitlicher sicht noch nachvollziehen, aber bei thc ists für mich einfach vorbei. thc macht nicht körperlich süchtig, thc ist nicht tödlich.
ich bin ja in der schweiz aufgewachsen und selbst wenn es da noch immer nicht legal ist, so ist die auseinandersetzung mit dem thema eine völlig andere. es wird mit mehr sachverstand argumentiert und auch teilweise sehr viel pragmatischer mit dem thema umgegangen - zumindest in den meisten kantonen. wo ich herkomme werden von der polizei kiffer konsequent NICHT strafverfolgt. bei jugendlichen wird zwar konsequent durchgegriffen und man versucht auch denjenigen zu ermitteln, der dem jugendlichen das gras verkauft hat - unter uns gesagt ist das teilweise schwierig, weil ein jugendlicher es sehr einfach hat, im garten der eltern cannabis anzubauen - selbst radieschen sind schwieriger zu züchten. aber im allgmeinen sagt sich die polizei: wenn ich jedem kiffer hinterherlaufe, habe ich so einen gewaltigen administrativen aufwand, dass ich für nichts anderes mehr zeit habe. wie man zu dieser erkenntnis gekommen ist? in den 90er jahren hat man in "meinem" kanton festgestellt, dass 87% der anzeigen gegen das betäubungsmittelgesetz menschen betroffen hat, die einfach nur gekifft haben. konsumenten von thc haltigen produkten. 92% ihrer zeit, die sie wegen anzeigen gegen des betäubungsmittelgesetzes aufgewendet haben, haben sie sich mit amtshandlungen und deren administrativen bearbeitung augewendet, die nur konsumenten betroffen hat. das heißt, dass nur 8% aller arbeitsstunden damit verbracht wurde, "dealer zu fangen". keine besonders gute ausbeute, würde ich mal sagen. also hat man beschlossen, kiffer links liegen zu lassen, um damit einfach mehr zeit dafür zu haben, koks und heroindealer dingfest zu machen.

im übrigen ist es eben auch so, dass durch das verbot überhaupt erst ein markt entsteht, womit man der unterwelt ein durchaus lukratives geschäftsfeld überhaupt erst ermöglicht. man stattet mafiösen strukturen mit massiven finanziellen mitteln aus. das gilt natürlich auch für so genannte harte drogen. und selbst wenn ich persönlich davon überzeugt bin, dass der satz auch bei heroin und kokain richtig ist, dass das verbot mehr negative folgen hat als die droge an sich. so ist es für mich erwiesen, dass die verunreinigung von drogen durch das verbot von drogen massiv begünstigt wird. wäre der kauf von betäubungsmitteln staatlich reguliert, gäbe es die streckmittel wenn überhaupt, dann doch nicht in diesem ausmass und gerade bei drogen, die man sich intravenös verabreicht macht es halt schon einen massiven unterschied, ob das zeug "sauber" ist oder ob da halt irgendwelcher "dreck" drin ist. da haben wir noch nicht mal darüber gesprochen, dass es in österreich apotheken gibt, die jemanden von dem sie vermuten, dass er ein junkie sein könnte, keine spritzen verkauft - für mich persönlich ein verbrechen, das geahndet gehört.
 
Aber auch da gilt (wenns das erste mal is), dass beim Konsumenten das erste Mal einzustellen IST... kein Verfahren kein Eintrag ins Register...

ich find es ist relativ wurscht, ob man sich beim ersten mal erwischtwerden oder erst beim zweiten mal erwischtwerden die karriere ruiniert. meiner meinung nach gibt es kein nachvollziehbares argument für ein verbot. für mich ist es ein gebot des pragmatismus, den konsum von thc produkten zu erlauben.
 
Und auch beim Gras hast ja irrsinnige "Qualitätsunterschiede"... geht von 6-7% Wirkstoff bis 40%...
trotzdem gilst du doch als dealer, wenn du eben für deine kumpels mitkaufst - und dann eben drogen weitergibst und so weit ich mich erinnern kann, gilt die praxis dass einmal erwischtwerden "frei" ist nur bei konsumenten, nicht bei dealern - oder ist das falsch? oder nur ab einer bestimmten menge richtig??
 
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