Ehe für alle

Nun ja, ich bin ja allgemein kein großer Fan der Ehe (sehe nicht viel Sinn darin, ich bin da irgendwie sehr unromantisch), aber was in aller Welt soll dagegensprechen, dass auch Homosexuelle diesen Fehler....ehm diesen Schritt machen dürfen? Wenn sie diese rechtliche Verbindung eingehen wollen (und nichts anderes ist eine Ehe) dann sollen sie das doch bitte tun dürfen.

Aber du hast schon Recht, wenn man das jetzt aufweicht, was kommt das als Nächstes? Frauenwahlrecht? Frauen an den Unis? Männer die kochen? Wir wollen doch solche Umständ ned einreißen lassen im 19. Jahrhundert...oh, sorry, hab übersehen, wir haben ja doch schon das 21. Jahrhundert.
 
Die Frage lenkt aus meiner Sicht nur von der realen gesellschaftlichen Entwicklung in unseren Breiten ab. Das ist ein reines Scheingefecht, viel realer sind Zwangsverheiratungen - am anderen Ende der Skala spielts sich ab.
 
Die Ehe ist ein rechtliches Konstrukt, das zur juristisch-gesellschaftlichen Kontrolle der Betroffenen dient. Dabei sollte es aber vollkommen egal sein, ob die Ehe ein Dreier- oder Vierer-vertrag ist, einer zwischen Männern oder Frauen, zwischen wem auch immer, die sich entschließen, sich gegenseitig rechtlich abzusichern. Sobald religiöse, also weltanschauliche Komponenten einfließen, wird die Freiwilligkeit und der Wille aller Betroffenen eingeschränkt und ist daher ein Eingriff in die Freiheitsrechte, was übrigens auch ein bezeichnendes Bild auf das Demokratieverständnis eines Staates und seiner Politik wirft. Daher: Ehe, zwischen wem auch immer und wievielen auch immer !
 
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