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Da stimme ich Dir nur bedingt zu. Ein cardialer Notfall wird mit hoher Wahrscheinlichkeit (analgo)sediert werden (mit Morphium und/oder Benzos) um adrenerge Reize auszuschalten. Wennst mit an Herzinfarktpatienten ohne Folgetonhorn in der Rushhour quer durch Wien fährst zum diensthabenden Katheterzentrum, na dann gute Nacht.
Das ist kein Problem denn:
1. Es hat der Transport des Patienten (mit ganz wenigen Ausnahmen) schonend und nicht schnell zu erfolgen.
2. Die Fliehkräfte, die auf den Patienten einwirken zumeist unterschätzt werden und den Transport - sofern er sachgerecht durchgeführt wird - zu einer mitschwimmenden, langsamen Fahrweise zwingen.
3. Der meiste Zeitgewinn durch eine der Tageszeit und der Verkehrslage angepassten Fahrtroute zu erzielen ist.
4. Die Zeitspanne für eine erfogreiche Reperfusion relativ gross ist und durch einen Zeitgewinn von Sekunden oder ein, zwei Minuten beim Transport nicht wesentlich beeinflusst wird.
5. Auch eine Sedierung äussere Reize nicht völlig ausschliesst und sich gerade die Beunruhigung des Patienten auf sein outcome siginifikant auswirkt.
Und die Wiener Rettung macht keine Krankentransporte mehr, obwohl sehr viele Einsätzt von der Dringlichkeit an Krankentransporte erinnern.
Ich hab ja auch von den Achtzigern gesprochen und damals hats die "Bef" noch gegeben.